DE620949C - Vorrichtung zum Einarbeiten von Sicherungsnuten u. dgl. in unrunde Werkstuecke - Google Patents
Vorrichtung zum Einarbeiten von Sicherungsnuten u. dgl. in unrunde WerkstueckeInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
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- B23Q35/08—Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work
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- B23Q2735/02—Means for transforming movement of the feeler into feed movement of tool or work
- B23Q2735/025—Means for transforming movement of the feeler into feed movement of tool or work in a lathe
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einarbeiten von Sicherungsnuten u. dgl. in unrunde Werkstücke, insbesondere
in die schräg zulaufenden Stirnflächen von Muttern und ähnlichen Teilen.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Nachdrehen von Dichtungsflächen an Abschlußteilen,
wie z. B. an ovalen Lukendichtungspilzen, bekannt, bei der ein in einem
Schwingkopf sitzendes Schneidwerkzeug bei jedem Umlauf des Werkstückes mehrmals hin und her bewegt und hierbei durch einen
" zum Werkzeug längs beweglichen Führungsstift gesteuert wird, der sich auf die Mantel-
fläche des Werkstückes anlegt, um eine Ovalbewegung für den Drehstahl herbeizuführen.
Desgleichen ist bereits ein Verfahren und eine Einrichtung zur Vorbearbeitung von unrunden
Walzblöcken mit Hilfe spanabneh-
ao mender Werkzeuge zwecks Entfernung schädlicher
Stellen der Oberfläche des Blocks bekanntgeworden, bei dem der Block auf seiner
ganzen Länge mittels einer Lehre unrund bearbeitet wird. Bei diesem Verfahren kann
das Werkstück selbst als Lehre verwendet werden, indem man zunächst einen Teil des
Werkstückes durch eine verhältnismäßig kurze Lehre bearbeitet und darauf den übrigen Teil des Werkstückes überdeckt und
dabei den bereits bearbeiteten Werkstückteil als das Werkzeug steuernde Schablone abtastet.
Schließlich ist es auch schon bekanntgeworden, die Schneidzähne von Gewindebohrern
zu Mnterdrehen unter Benutzung des Werkstückes selbst als Hinterdrehschablonie.
Zunächst werden in diese" Gewindebohrer auf einer Sondermaschine die Schnittnuten des
Gewindebohrers eingefräst. Die auf diese Weise hergestellten Schnittnuten wirken dann
für das Hinterdrehen der Schneidzähne mit einer Führungsrolle zusammen, wodurch, eine
periodische Verschwenkung eines L-förmigen Daumenhebels und damit eine periodische
Hinundherbewegung des Schneidstahlschlit- *5 tens für das Hinterdrehen der Schneidzähne
herbeigeführt wird.
Demgegenüber handelt es sich gemäß der Erfindung um das Einarbeiten von Sicherungsnuten
in unrunde Werkstücke, wozu irgendwelche Lehren oder vorherige Bearbeitungsstufen
nicht erforderlich sind. Erfindungsgemäß ist neben dem umlaufenden unrunden Werkstück ein Werkzeugschieber
angeordnet, der nachgiebig, wie beispielsweise durch eine Feder, gegen das Werkstück
gedrückt wird und einen Nutendrehstahl sowie einen auf dem unrunden Umfang des Werkstückes laufenden Taster, wie beispielsweise
eine Rolle, trägt, die durch die höchsten Teile des Werkstückes, beispielsweise die Werkstückkanten, zurückgestoßen
wird und die Schneidarbeit des Werkzeuges jeweils unterbricht. Bei der vorzugsweise
zur Anwendung*, gelange.nd.en Ausführungsform des Gegenstandes der" Erfindung ist dem
Werkzeugschieber eine Anschlageinrichtung für ein willkürliches Abfangen der Werkzeugschieberbewegung
zur Veränderung der JNTutenform und Nutentiefe zugeordnet.
Bisher war für die Verriegelung der Mutter nach ihrem Festschrauben neben anderen
Mitteln vorgeschlagen worden, eine Nut in ίο einem abgeschrägten Teil der Mutter mittels
Stanzarbei't herzustellen. Diese Versuche haben lediglich zu beträchtlichen Kosten ohne
befriedigende Ergebnisse geführt.
Bei der Bildung einer Nut in dem schräg zu laufenden Teil der Mutter durch Stanzen
war nicht nur die Bildung der Nut unbefriedigend, sondern es war auch notwendig, die
Mutter wieder aufzubohren, um. eine runde Bohrung im Innern des schräg zu laufenden
Mutterteils zu haben. Erfindungsgemäß werden nicht nur zufriedenstellende Nuten in
dem abgeschrägten Teil der Mutter erhalten, sondern die Mutter braucht auch nicht wieder
aufgebohrt zu werden, da die Bildung der Nuten in keiner Weise die Bohrung der Mutter verformt. Die Erfindung sieht die
Schaffung einer einfachen und im Gebrauch wirksamen Sonderdrehvorrichtung vor, die
die schräge Fläche einer Nut in einfacher und zufriedenstellender Weise mit Nuten versieht.
Die Herstellung solcher' Nuten kann mittels der neuen Vorrichtung auf einem. Automaten
gleichzeitig mit den von einer solchen Maschine ausgeführten anderen Bearbeitungsstufen
ohne -Zeitverlust und ohne merkbare Mehrkosten gemacht werden.
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Fig. ι eine Draufsicht auf" die Formdrehvorrichtung
gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht dazu, bei der der Formschlitten der Maschine, an dem die
Vorrichtung angebracht ist, im Schnitt gezeigt ist.
Fig. 3 ist eine Hinteransicht zu Fig. 1, und Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der
Linie 4-4 der Fig. 1.
Fig. S, 6 und 7 veranschaulichen eine Mutter mit einer Nutform.
Fig. 8, 9 und 10 veranschaulichen eine Mutter mit einer Nutform von abweichender
Gestalt.
Fig. 11-, 12 und 13 veranschaulichen eine
Mutter, deren Nutform eine weitere abweichende Gestalt aufweist.
Fig. Γ4 und 15 sind Ansichten des Drehstahls,
der bei dieser Formdrehvorrichtung benutzt wird.
Wenn die Sondervorrichtung in Verbindung mit einem Stangenautomaten benutzt
wird, trägt eine der drehbaren Arbeitsspindeln 2' das zu bearbeitende und zu nutende
Werkstück, beispielsweise eine Mutter 3. Da diese Spindel 2 umläuft, wird auch das Werkstück
.gegenüber dem Schneidstahl in Umlauf versetzt. Der Seiten- oder Formschlitten 4
der Maschine, der in an sich bekannter Weise quer zu den Werkstückspindeln angeordnet
ist und in der üblichen Weise auf diese Spindeln zu und von ihnen hinweg hin und
her bewegt wird, trägt fest eine Führungsplatte 5. Diese Platte ist auf dem Formschlitten
4 durch Bolzen in der Weise befestigt, daß sie quer zu dem Schlitten verstellt werden kann. .Zu diesem Zweck weist
der Formschlitten 4 T-förmige Schlitze 6 zur · • Aufnahme von Muttern 7 auf, die die Bolzen
8 aufnehmen, um die Platte 5 auf dem Formschlitten 4 zu sichern. Der Formschlitten
4 trägt die nötigen Formwerkzeuge, um das Werkstück an der Seite zu bearbeiten.
Auf der Platte 5 sitzt ein unabhängiger oder zusätzlicher Schlitten 9, der in die
Platte 5 schwalbenschwanzförmig eingreift, ' so daß er mit Bezug auf diese Platte 5 hin
und her bewegt werden kann und somit auch gegenüber dem Werkstück verschiebbar ist.
Dieser Schlitten 9 wird in seiner Lage in der Gleitführung in der Platte 5 durch eine ,
Leiste 10/und Schrauben 11 gehalten und ist an
seinem vorderen Ende mit einer, schwalbenschwanzförmigen Nut 12 versehen, um das
Schneidwerkzeug 13 aufzunehmen. Letzteres trägt eine schwalbenschwänzförmige 'Rippe ■
14, die in die schwalbenschwänzförmige Nut 12 des Schlittens passend eingreift. Der :
Schneidstahl wird'in seiner richtigen Lage " durch Klemmschrauben 15 gesichert. '
Der Schlitten 9 trägt eine Rolle 16, an deren Stelle auch, wenn es vorgezogen wird,
ein Gleitschuh treten kann. Diese Rolle 16 steht in Berührung mit dem Werkstück 3
(Fig. 1) und tastet dessen Oberfläche ab. Die Rolle 16 dreht sich um einen Zapfen 17, der
mittels einer Mutter 19 an einem Lagerbock 18 befestigt ist. Letzterer ist an dem Schlitten
9 mittels eines Schraubenbolzens 20 befestigt, so daß sich die Rolle 16 mit dem
Schlitten 9 vor- und zurückbewegt. Eine Anschlagplatte 21 ist an dem hinteren Ende
der Platte 5 mittels Bolzen befestigt, und eine Schraube 22, die in den Schlitten 9 eingeschraubt
ist, geht mit Spiel durch die Anschlagplatte 21. Auf dieser Schraube 22 ist
zwischen zwei aus Unterlegscheiben bestehenden Sitzen 23 eine Feder 24 eingeschaltet, die
dahin wirkt, auf den Schlitten 9 einen Druck nach vorn auszuüben. Der Schlitten 9 wird
durch die Schraube 22 und die von ihr getragene Mutter 24', welche an die Anschlag-
platte 21 zur Anlage kommt, daran gehindert,
durch die Feder 24 von der Platte 5 heruntergestoßen zu werden.
Um die richtige Tiefe der in die Seitenfläche des Werkstücks (der Mutter) einzuschneidenden
Nuten zu regeln, ist eine Anschlagschraube 25 mittels eines Zapfens 26 an dem hin und her gehenden Teil 9 angebracht.
Diese Schraube 25 kommt in Berührung mit einem festen Anschlag 27, der' an der Maschine
sitzt. Auf diese Weise wird die Schnittiefe begrenzt und eine gleichförmige Tiefe jederzeit gesichert. Wenn die Maschine
mit solchen Anschlägen nicht versehen ist, kann die Anschlagmutter 24' auf die Schraube 22 zu diesem Zweck benutzt werden.
Wenn beim Arbeiten der Maschine der Formschlitten 4 auf das Werkstück zu vorrückt,
nimmt das Formdrehwerkzeug an dieser Bewegung teil, so daß die Rolle 16 mit
der Seitenfläche des Werkstücks (Fig. 1) in Berührung kommt. Infolgedessen wird der
Schlitten 9 veranlaßt, sich entgegen der Wirkung der Feder 24 entsprechend der unrunden
oder eckigen Form des Werkstücks rückwärts zu bewegen. Mit anderen Worten, wenn die
Rolle 16 mit einer Schlüsselfläche der Mutter in Eingriff kommt, so schneidet das Schneidwerkzeug
in den schräg zu laufenden Teil der Mutter in der dargestellten Weise eine Nut ein. Wenn die Mutter gedreht wird und ihre
Kante mit der Rolle 16 in Berührung kommt, drückt sie die Rolle und damit den Schlitten 9
rückwärts entgegen der Wirkung der Feder 24. Dadurch wird das Schneidwerkzeug von
dem Werkstück freigemacht und kehrt zu der nächsten flachen Seite des Werkstücks zurück,
sobald die Kante der Mutter sich von der Rolle fortdreht.
Jede Form von Stangenwerkstoff kann in Verbindung mit dieser Formdrehvorrichtung
benutzt werden. Die Anzahl der Nuten wird durch die Zahl der Seiten der Stangen bestimmt,
und die Tiefe der Nuten kann je nach Bedarf gering oder groß sein. Wenn jedoch
eine runde Stange benutzt wird, kann nur
eine Nut hergestellt werden, und in diesem Fall muß die Spannpatrone in der Arbeitsspindel
aus mittig angebracht sein. Da jedoch Muttern gewöhnlich aus kantigem
Werkstoff hergestellt werden, so ist zu beachten, daß so viel Nuten hergestellt werden
können, als flache Seiten an der Stange oder der Mutter vorhanden sind, und daß die Nut
eine Kurve (Fig. 5, 6 und 7) sein oder eine verhältnismäßig scharfe Form (Fig. 8, 9
und 10) öder die in Fig. 11, 12 und 13 dargestellte
bzw. auch eine andere Form haben kann. Diese Nutform ist abhängig von der Form des Tasters 16, d. h. in erster Linie dem
Durchmesser der Rolle, weiterhin von der Einstellung des Anschlages 25.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Einarbeiten von Sicherungsnuten u. dgl. in unrunde Werkstücke,
insbesondere in schräg zu laufende Stirnflächen von Muttern und ähnlichen Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß neben
dem umlaufenden unrunden Werkstück (3) ein Werkzeugschieber (9) angeordnet ist, der nachgiebig (Feder 24) gegen das
Werkstück gedrückt wird und einen Nutendrehstahl (13) sowie einen auf dem
unrunden Umfang des Werkstücks (3) laufenden Taster (Rolle 16) trägt, der
durch die höchsten Teile des Werkstücks, beispielsweise die Werkstückkanten, zurückgestoßen
wird und die Schneidarbeit des Werkzeugs jeweils unterbricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Werkzeugschieber
(9) eine Anschlageinrichtung (25 bis 27) für ein willkürliches Abfangen der Schieberbewegung zur Veränderung
der Nutenform und -tiefe zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
vorzugsweise für den Aufbau auf selbsttätige Drehbänke, d. h. Anordnung auf deren Querschlitten (4), ausgebildet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN33606D DE620949C (de) | 1932-04-24 | 1932-04-24 | Vorrichtung zum Einarbeiten von Sicherungsnuten u. dgl. in unrunde Werkstuecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN33606D DE620949C (de) | 1932-04-24 | 1932-04-24 | Vorrichtung zum Einarbeiten von Sicherungsnuten u. dgl. in unrunde Werkstuecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE620949C true DE620949C (de) | 1935-10-30 |
Family
ID=7346581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN33606D Expired DE620949C (de) | 1932-04-24 | 1932-04-24 | Vorrichtung zum Einarbeiten von Sicherungsnuten u. dgl. in unrunde Werkstuecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE620949C (de) |
-
1932
- 1932-04-24 DE DEN33606D patent/DE620949C/de not_active Expired
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