DE1502921C - Raumwerkzeug zum Herstellen achsparal leler Nuten - Google Patents
Raumwerkzeug zum Herstellen achsparal leler NutenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Räumwerkzeug zum - Hülse B ist eine aus einer Räumplatte und einer Füh-Hcrstellen
von achsparallelen Keilnuten beschränkter rungsplatte bestehende Baugruppe C befestigt. Ein
Länge an einem Ende eines mit Gewinde versehenen mit D bezeichneter Gewindebolzen ist in der Stellung
Bolzens od. dgl., bei dem eine Räumplatte in einer am Ende des Räumvorganges gezeigt, in der er mit
zylindrischen Hülse befestigt ist und die Hülse und 5 axial verlaufenden, die Gewindegänge schneidenden
das Werkstück mittels einer Presse zum Durchschie- Nuten versehen und für den Ausstoß aus dem Werkben
des Werkstückes durch die Räumplatte axial zeug bereit ist.
gegeneinander bewegbar sind. Der Stempel A besteht aus einem Schaft 10 mit
gegeneinander bewegbar sind. Der Stempel A besteht aus einem Schaft 10 mit
Räumwerkzeuge zur Herstellung von Werkstücken einem äußeren Endteil, der in den Stößel einer Presse
mit Außenprofilierungen wie Zahnräder, Kerbverzah- io oder einer anderen Vorrichtung zur Übertragung von
nungen u. dgl., sind in verschiedenen Ausführungen Axialdruck eingespannt werden kann, einem mit
bekannt, bei denen eine Vielzahl von mit Räum- Außengewinde versehenen Abschnitt 11 vergrößerten
zahnen versehenen Räumplatten geschichtet in einer Durchmessers und sich daran anschließenden An-
Hüise angeordnet sind. Entweder das Räumwerkzeug schlagende 12 verminderten Durchmessers. Zwischen
oder das Werkstück wird mittels eines Preßstempels 15 dem Gewindeabschnitt 11 und dem Schaft 10 ist eine
bewegt. Da die Höhe der Räumzähne von Räum- radiale Schulter 13 gebildet.
platte zu Räumplatte progressiv zunimmt, muß das In eine mit Innengewinde versehene Bohrung 14
Werkstück von sämtlichen Räumplatten erfaßt wer- des Schaftes 10 ist ein sich im wesentlichen radial erden,
d. h. das Räumwerkzeug, wenn dieses am Pres- streckender Griff 15 eingeschraubt, mit dem der
senstempel befestigt ist, muß vollständig über das 20 Stempel A bequem in der Hülse B eingeschraubt wer-Werkstück
hinwegbewegt werden. Hierfür ist eine den kann. Das Innengewinde der Hülse B erstreckt
entsprechend lange, dornartige Werkstückaufnahme.^ . sich vom einen Ende der Wandung 20 über den größerforderlich,
die Führungsschwierigkeiten bereitet... ■■?■ ten Teil ihrer Länge und weist am anderen Ende eine'
Eine Hubbegrenzung, d. h. eine Begrenzung der axia- im Durchmesser gestufte Bohrung 21, 24 mit zylinlen,
zu räumenden Länge des Profils, ist bei diesen"-25 drischer Innenwand 22 auf, durch die eine radiale
bekannten Räumwerkzeugen nicht möglich. ■ ringförmige Schulter 23 nahe dem inneren Ende des
Mit der Erfindung soll ein Räumwerkzeug beson- Innengewindes der Hülse B gebildet wird,
derer Art geschaffen werden, mit dem es möglich isU. _ In der mit Innengewinde versehenen Wandung 20 in das Gewinde eines Bolzens eingreifende Keilnuterr;;"' der Hülse B ist eine Span-Ausblaseöffnung 25 vorbeschränkter axialer Länge zu räumen, die dazu 30 gesehen. Die Hülse B weist ferner eine radial gerichdienen, eine Sicherungsscheibe für eine auf den Ge-' j tete Gewindebohrung 26 zur Befestigung eines Handwindebolzen geschraubte Mutter drehfest zu halten."'"' griffes 27 auf.
derer Art geschaffen werden, mit dem es möglich isU. _ In der mit Innengewinde versehenen Wandung 20 in das Gewinde eines Bolzens eingreifende Keilnuterr;;"' der Hülse B ist eine Span-Ausblaseöffnung 25 vorbeschränkter axialer Länge zu räumen, die dazu 30 gesehen. Die Hülse B weist ferner eine radial gerichdienen, eine Sicherungsscheibe für eine auf den Ge-' j tete Gewindebohrung 26 zur Befestigung eines Handwindebolzen geschraubte Mutter drehfest zu halten."'"' griffes 27 auf.
Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß da^_ In dem größeren Bohrungsteil 21 der Hülse B ist
durch gelöst, daß in die an einem Ende mit Innen- nahe dem Ende eine innere Ringnut 29 vorgesehen,
gewinde versehene Hülse ein in der Presse einge- 35 in der irgendein geeigneter üblicher zusammendrück-
spannter Stempel verschieden weit einschraubbar ist. barer federnder Haltering 28 herausnehmbar ge-
Das nach der Erfindung ausgebildete Räumwerk- - lagert ist.
zeug kann leicht und schnell auf jede gewünschte Das entgegengesetzte Ende der Hülse B weist eine
Länge der Nuten durch mehr oder weniger tiefes radiale Stirnfläche 30 auf, die als Sitz für einen dar-
Einschrauben des Stempels eingestellt werden. Dar- 40 auf mittels Kopfschrauben 32 befestigten Deckel 31
über hinaus kann aber der Stempel, der zur Befesti- dient. Der Deckel 31 ist eine flache ringförmige
gung der Hülse an der Presse dient, auch als Aus- Platte, die sich radial nach innen bis über die Ge-
werfer für das fertig geräumte Werkstück benutzt windebohrung der Hülsenwandung 20 hinaus er-
werden, indem das Werkstück durch Einschrauben streckt und einen Anschlag für die Stempelschulter
des Stempels in die Hülse aus dem Werkzeug aus- 45 13 bildet, jedoch eine Öffnung von genügendem
gestoßen wird. Auf diese Weise erfüllt der Stempel Durchmesser aufweist, um den Schaft 10 des Stem-
glcichzeitig mehrere Aufgaben. pels A frei aufnehmen zu können. Der Deckel 31
Zur Begrenzung der maximalen Länge der zu rau- dient als Anschlag beim Herausschrauben des Stemmenden
Nuten sieht die Erfindung in weiterer zweck- pels A aus der Hülse B und bestimmt eine Grenzlage,
mäßiger Ausgestaltung vor, daß der Stempelschaft 5° in der sein Anschlagende 12 die maximale Tiefe der
einen kleineren Durchmesser als das Stempelgewinde Gewindenutung bei der Bearbeitung des Gewindehat
und daß an der Hülse an ihrem mit Innengewinde bolzens D bestimmt.
versehenen Hndc ein Deckel befestigt ist, der vom Nahe der Stirnfläche 30 ist im Umfang der Hülse B
Stempclschaft durchdrungen ist. eine Ringnut 33, Kupplung mit einer Abziehvorrich-
Ein Ausführungsbcispiel des Erfindungsgegenstan- 55 tung vorgesehen, die zum Entfernen des Stempelst
des soll nunmehr an Hand der Zeichnung beschrie- aus der Hülse dient,
ben werden. Es zeigt Die Baugruppe C besteht wie bereits erwähnt, aus
F i g. I einen axialen Längsschnitt eines erfindungs- einer Räumplatte 40 und einer Führungsplatte 41, die
gemäßen Räumwerkzeuges, das in Verbindung mit innerhalb der größeren Bohrung 21 mit Paßsitz auf-
einem mit Gewinde versehenen Bolzen, der teilweise 60 genommen sind, so daß die Räumplatte und die Füh-
geschnitten ist, in einer Lage gezeigt ist, in der das rungsplatte genau koaxial in der Hülse B ausgerich-
Nuten der Gewindegänge gerade vollendet worden tet sind. Die Räumplatte 40 liegt hinten mit ihrer
und der Gewindebolzen für den Ausstoß aus dem einen Stirnfläche satt an der radialen ringförmigen
Werkzeug bereit ist, Schulter 23 zwischen den Bohrungen 21 und 24 an,
F i g. 2 einen Querschnitt nach Linie 2-2 der F i g. 1. 65 während die andere Stirnfläche satt an der Stirnfläche
Das in der Zeichnung dargestellte Räumwerkzeug .der Führungsplatte 41 anliegt. An der äußeren Stirnweist
einen Stempel A auf, der in eine mit Innen- fläche der Führungsplatte 41 greift der Haltering 28
gewinde versehene Hülse eingeschraubt ist. In der an, so daß die Baugruppe C fest in der Bohrung 21
gehalten ist. Die Räumplatte 40 und die Führungsplatte 41 können bei Verschleiß ohne weiteres entfernt
und durch neue ersetzt werden.
Die Führungsplatte 41 kann gegen andere verschiedener Dicke ausgetauscht werden, um das Werkzeug
an Gewinde verschiedener Steigungen anzupassen, wobei in jedem Fall das Gewindeprofil voll abgeräumt
wird. Hierbei soll jedoch die Dicke der Führungsplatte 41 im Anfangsbereich des Halteringes 28
nicht verändert werden.
Die Räumplatte 40 ist mit ringförmig angeordneten inneren Räumzähnen 42 versehen, die sich axial erstrecken
und meißeiförmige Schneidkanten 43 aufweisen, die durch eine unterschnittene Ringnut 44 in
der Außenfläche der Räumplatte 40 gebildet sind. Die Schneidkanten 43 sind so ausgebildet, daß sie
durch die Umfangsteile der Gewindegänge des Gewindebolzens D eine Nut räumen können, ohne beanstandbare
Grate an den Nutkanten zu bilden.
Die Führungsplatte 41 besteht aus weichem Material, z. B. einer Aluminiumlegierung, die weicher ist
als das Material des zu nutenden Gewindebolzens D. Andererseits besteht die Räumplatte 40 aus einem
extrem harten Material, beispielsweise gehärtetem Werkzeugstahl oder Karbiden, das beträchtlich härter
ist als das Material des zu bearbeitenden Gewindebolzens D. Die Räumzähne 42 stehen nach innen bis
zu einem Durchmesser vor, der zwischen dem Außendurchmesser und dem Kerndurchmesser des Gewindes
liegt.
Die Führungsplatte 41 hat eine glatte Bohrungswand 45, die sich von der Außenfläche bis zum Boden
einer in der Innenfläche vorgesehenen Einsenkung 46 erstreckt. Somit wird zwischen der Einsenkung 46
und der Ringnut 44 der Räumplatte 40 eine Ringkammer 47 für die Aufnahme der Späne gebildet, die
beim Räumvorgang anfallen. Am Boden der Einsenkung 46 bildet eine gerundete Schulter 48 eine
Gleitfläche, von der die Späne durch die Bohrung in der Führungsplatte 41 gleiten und entfernt werden
können, wenn der Gewindebolzen D aus dem Werkzeug ausgestoßen worden ist. Irgendwelche Späne,
die im Inneren der Hülse B zurückgeblieben sind, können durch Anschluß einer geeigneten Luftdüse an
die Ausblasöffnung 25 aus der Hülse B ausgeblasen werden.
Beim Betrieb des Werkzeuges werden die Gewindegänge 50 des Werkstückes D bis zu einem Teil
ihrer Gesamttiefe genutet, der ausreicht, um eine genügend drehfeste Verankerung der anschließend
auf den Bolzen aufzubringenden Sicherungsscheibe zu erzielen, jedoch andererseits nur so groß ist, daß
irgendwelches Verklemmen oder Verstopfen der Räumzähne an der Gewinde-Oberfläche des Werkstückes
D vermieden wird.
Beim Betrieb des Werkzeuges wird das mit Gewinde versehene Werkstück D in dem Bett einer
Dornpresse oder Stanzpresse oder einer anderen geeigneten Vorrichtung für die Ausnutzung eines Axialdruckes
eingespannt, und der Stempel 10 wird entsprechend in den axial beweglichen gegenüberliegenden
Stempel der Vorrichtung eingespannt. Es versteht sich, daß die Presse so beschaffen ist. daß diese Einspannvorgänge
automatisch die axiale Ausrichtung des Werkzeuges aus den zu bearbeitenden Gewindebolzen
D bewirken.
Der Stempel der Presse wird dann, je nach Art der verwendeten Presse, von Hand oder von Maschinenkraft
nach unten bewegt, bis das gegenüberliegende Ende des Gewindebolzens D in die Führungsplatte
41 eintritt. Eine zwischen der Bohrungswand 45 und der äußeren Fläche der Führungsplatte 41
vorgesehene gerundete Kante 51 erleichtert die Einführung des normalerweise abgeschrägten Endes des
Werkstückes D in die Führungsplatte 41. Die Bohrungswand 45 der Führungsplatte, deren Durchmesser
einen Gleitsitz mit dem Außendurchmesser des Gewindes 50 bildet, bewirkt dabei jede etwa notwendig
werdende geringfügige Korrektur der Ausrichtung, so daß eine exakte koaxiale Beziehung zwischen dem
Gewindebolzen D und den Räumzähnen 42 hergestellt wird. Der Gewindebolzen D, der somit koaxial
zu den Räumzähnen ausgerichtet ist, wird durch die Räumplatte 40 vorgeschoben, wenn das Werkzeug
über das Werkstück D geführt wird. Das Ende des Räumvorschubes wird durch den Endanschlag 12 am
Ende des Werkzeuges D eindeutig bestimmt; dadurch
ao ist auch die Länge festgelegt, bis zu der die Nuten in
die Gewindegänge 50 geräumt werden,
se,.· Die'Länge des Räum-Vorschubes kann ohne wei- ·' ieres dadurch verstellt werden, daß der Stempel A _. aus seiner Endstellung, die durch den Anschlag der
se,.· Die'Länge des Räum-Vorschubes kann ohne wei- ·' ieres dadurch verstellt werden, daß der Stempel A _. aus seiner Endstellung, die durch den Anschlag der
!schulter 13 am Deckel 31 bestimmt ist, tiefer in die
Hülse B eingeschraubt wird.
Nach Beendigung des Räumvorschubes wird der
^Gewindebolzen D dadurch ausgestoßen, daß die
^«Hülse B gedreht und dadurch auf dem Stempel A
nach oben bewegt wird, bis der Anschlag 12 den Ge-..,iwindebolzen
D aus der Räumplatte 40 ausgestoßen
-" hat. .
->- Wenn auf einem Schaft in einem von beiden Enden
merklich entfernten Zwischenabschnitt die Gewindegänge genutet werden sollen, können der Deckel 31
und der Stempel A aus der Hülse B entfernt und an "deren Stelle ein Rohr verwendet werden, das an seinem
einen Ende eine genau auf das Ende der Hülse B passende Zentriersenkung aufweist, die den Druck
von der Presse auf die Hülse überträgt, wobei das benachbarte Schaftende des Werkstückes in das Rohr
eingreift. Am Ende eines derartigen Räumvorganges kann eine lange Abziehvorrichtung an das Ende der
Hülse B gekuppelt und in die Nut 33 eingehakt werden, so daß das Räumwerkzeug vom Werkstück abgezogen
werden kann.
Claims (2)
1. Räumwerkzeug zum Herstellen von achsparallelen Keilnuten beschränkter Länge an einem
Ende eines mit Gewinde versehenen Bolzens od. dgl., bei dem eine Räumplatte in einer zylindrischen
Hülse befestigt ist, und die Hülse und das Werkstück mittels einer Presse zum Durchschieben
des Werkstückes durch die Räumplatte axial gegeneinander bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die an einem Ende
mit Innengewinde (20) versehene Hülse (B) ein in
der Presse eingespannter Stempel (A) verschieden weit einschraubbar ist.
2. Räumwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempelschaft (10) einen
kleineren Durchmesser als das Stempelgewinde
(11) hat und daß an der Hülse (B) an ihrem mit Innengewinde versehenen Ende (30) ein Deckel
(31) befestigt ist, der vom Stempelschaft durchdrungen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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