DE1527425C3 - Maschine zum Biegen von Rohren in verschiedenen Ebenen - Google Patents
Maschine zum Biegen von Rohren in verschiedenen EbenenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrbiegemaschine mit einem vom Maschinengestell getragenen
Biegekopf, der zwei unverstellbar im Biegekopf gelagerte, in einer Ebene auf verschiedenen Seiten des
Rohres liegende Führungsrollen und eine in derselben Ebene liegende, gegen das in Anlage an den Führungsrollen zwischen diesen hindurchgestoßene Rohr durch
eine Schwenkeinrichtung anstellbare Biegerolle trägt, wobei die Einrichtung zum Hindurchstoßen des Rohres
mit einem Antrieb zum Drehen des Rohres um seine Achse versehen und der kurvengesteuerte Schwenkantrieb
von einer parallel zum Rohr verlaufenden, längsverschiebbaren Steuerstange abgeleitet ist.
Es sind handgesteuerte und halbautomatische Rohrbiegevorrichtungen
bekannt, bei denen die Biegung der Rohre nur in einer Ebene möglich ist, wobei die Steuerung
mittels Kurbeln und Hebeln von Hand erfolgt.
Derartige bekannte Rohrbiegevorrichtungen weisen erhebliche Nachteile auf, die darin bestehen, daß ein
bedeutender Arbeitsaufwand für das Umstellen der Vorrichtung vor jeder einzelnen Biegung von Hand erforderlich
ist und wesentliche Abweichungen von den vorgegebenen Maßen auftreten, die eine von Hand
vorzunehmende Nachbearbeitung erforderlich machen. Es ist auch unmöglich, die einzelnen Biegeabschnitte
der Rohre in verschiedenen Ebenen oder mit unterschiedlichen bzw. veränderlichen Krümmungsradien zu
biegen.
Es ist vorgeschlagen worden, diese Nachteile durch Anwendung von programmgesteuerten Rohrbiegemaschinen
zu beheben, aber auch derartige Vorrichtungen weisen noch erhebliche Mängel auf, die darin bestehen,
daß der Biegungsradius durch Anordnung der Biegewerkzeuge im Bereich des Maschinengestells beschränkt
ist und es dadurch unmöglich ist, Biegungen mit einem etwa drei Rohlingsdurchmesser gleichen Biegungsradius
durchzuführen und daß zwischen den Biegungen gerade Abschnitte nicht vermeidbar sind. Auch
ist die Möglichkeit zum Biegen der Rohrrohlinge in mehreren Ebenen begrenzt, und es ist eine komplizierte
Berechnung des Programms erforderlich und eine eventuelle Änderung desselben während der Arbeit
schwierig. Auch ist es nachteilig, daß diese Vorrichtungen große Abmessungen und einen komplizierten Aufbau
aufweist.
Es ist auch eine selbsttätige Rohrbiegemaschine mit einem vom Maschinengestell getragenen Biegekopf,
der zwei unverstellbar im Biegekopf gelagerte, in einer Ebene auf verschiedenen Seiten des Rohres liegende
Führungsrollen und eine in derselben Ebene liegende, gegen das in Anlage an den Führungsrollen zwischen
diesen hindurchgestoßene Rohr durch eine Schwenkeinrichtung anstellbare Biegerolle trägt, wobei der kurvengesteuerte
Schwenkantrieb von einer parallel zum Rohr verlaufenden, mit einer Nockenbahn versehenen
längsverschiebbaren Steuerstange abgeleitet ist, bekannt (Industrie-Rundschau, 9. September 1955, S. 20
und 21).
Eine derartige bekannte Vorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, daß die längsverschiebbare Stange
während der Arbeit über die Stellung der Biegerollen hinaus in den von der Maschine abgekehrten freien
Raum des Biegekopfes hineinverschoben wird, wodurch ein freies Schwenken des bereits gebogenen
Werkstücks, insbesondere bei Verwendung kleiner Biegedurchmesser und bei in mehreren Ebenen liegenden
Biegungen mit Winkelsummen von 180° in einer Ebene behindert wird. Außerdem ist auch bei dieser Vorrichtung
der Bewegungsraum um die Biegewerkzeuge durch Teile des Maschinengestells eingeschränkt.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, diese Nachteile zu beheben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätige Rohrbiegevorrichtung zu schaffen, bei der
die Lage des Biegekopfes so angeordnet ist, daß beim Biegen des Rohrrohlings in verschiedenen räumlichen
Ebenen, insbesondere mit kleinen Radien und mit in der Winkelsumme einer Biegeebene 180° betragenden Biegungen
der bereits gebogene Teil um die Einspannachse gedreht werden kann, ohne durch das Gestell der
Vorrichtung oder die Einrichtungen für die Verstellbewegung der beweglichen Biegerolle (Folge von Biegesteuerkurven)
behindert zu werden.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß der Biegekopf mit den Führungsrollen und der Biegerolle frei ausladend
mit Abstand vom Maschinengestell befestigt ist und zum Schwenkantrieb — wie an sich bekannt — ein
die Biegerolle tragendes Zahnsegment vorgesehen ist (DT-PS 2 69 679). Mit diesem steht die als Zahnstange
ausgebildete Steuerstange in Eingriff.
Eine besonders günstige Ausgestaltung der Vorrichtung ist so angeordnet, daß die Zahnstange durch zwei
gewindegängig ineinandergreifende Hülsen verschiebbar ist, deren äußere Hülse mit der Zahnstange fest
verbunden und deren innere Hülse über ein Zahnrad drehantreibbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung ergibt sich der Vorteil, daß der bereits gebogene Rohrrohling
zum Biegen in verschiedenen räumlichen Ebenen auf bequeme Weise geschwenkt werden kann, ohne daß
der bereits gebogene Teil das Gestell der Vorrichtung
zu berühren vermag.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Vorrichtung in schematischer Darstellung in Seitenansicht, teils im Schnitt,
F i g. 2 den Biegekopf im Längsschnitt,
F i g. 3 den Schlitten im Längsschnitt.
Das Gestell besteht aus einer durch zwei U-Eisen miteinander verbundenen Platte 2, welche durch Ankerbolzen
3 miteinander verbunden sind und die gleichzeitig als Führung für den Schlitz 4 dienen, der das
selbstschließende, den zu biegenden Rohrrohling 6 einspannende Spannfutter 5 mit äußeren Abschrägungen
trägt und über in Führungen gleitend angeordnete Buchsen 7 an den Ankerbolzen (Führungen) 3 bewegt
wird. Das Spannfutter 5 schließt eine geschlitzte Zange 8 (Fig.3) ein, deren vorläufige Einspannung mittels
eines Preßluftzylinders 9, eines Hebels 10 und eines Ringes 11 erfolgt, wobei das endgültige Einspannen
derselben durch Kräfte herbeigeführt wird, die beim Durchstoßen des Rohres durch das Biegewerkzeug
mittels des Schlittens bewirkt werden und die eine Verklemmung der in der Nut einer Buchse 12 angeordneten
Rollen 13 verursachen.
Die Verschiebung des Schlittens 4 entlang den Ankerbolzen 3 erfolgt durch einen Motor 14 über ein Untersetzungsgetriebe
15, eine Kette 16, eine Welle 17, ein Untersetzungsgetriebe 18, eine Spindel 19 und eine zu
verschiebende Spindelmutter 20, die am Gehäuse des ' Schlittens 4 befestigt ist. Die Drehung des Spannfutters
wird in beiden Richtungen durch einen Elektromotor. 21 über ein Untersetzungsgetriebe 22, ein Schneckengetriebe
23, eine Welle 24 und ein Zahnradpaar 25 bewirkt. Der Biegekopf 26 (F i g. 2) mit Innenbuchse 54 ist
^ an der Platte 2 starr befestigt, wobei in dessen Gehäuse ! die verschiebbare Biegerolle 27 und zwei unbewegliche
Biegerollen 28 und 29 (F i g. 1 und 2) angeordnet sind. Die Drehung sämtlicher Rollen erfolgt durch Reibung
gegen den sich geradlinig bewegenden Rohrrohling. Die verschiebbare Biegerolle 27 wird durch eine im
Gehäuse des Biegekopfes 26 angeordnete Zahnstange 31 verschoben, die mit einem im Teil 53 gelagerten
Zahnradsegment 30 zusammenwirkt und von einer mit Gewinde versehenen rohrförmigen inneren Hülse 32
und einer äußeren Hülse 3Γ angetrieben wird, wobei die innere Hülse 32 durch den Hauptantrieb mittels
eines Untersetzungsgetriebes 33, einer Kette 34a und eines Zahnrades 34 in Drehbewegung versetzt wird.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung ist folgende: Wird das Zahnrad 34' mittels
der Kette 34a durch den gemeinsamen Hauptantrieb der Vorrichtung in Drehung versetzt, so wird das Drehmoment
über einen Keil auf die innere Hülse 32 des Gehäuses des Biegekopfes 26 übertragen und mittels
Gewindeverbindung eine in Richtung der Bewegung des zu biegenden Rohrrohlings axiale Verschiebung der
äußeren Hülse 31a des Gehäuses des Biegekopfes 26 bewirkt.
Wird die an der äußeren Hülse 31' des Gehäuses des Biegekopfes 26 befestigte Zahnstange 31 nach vorn
(gemäß F i g. 2 nach rechts) verschoben, so wird das Zahnradsegment 30 mit der an diesem befestigten
Biegerolle 27 verschoben. Der Rohrrohling 6 wird durch den Kopf 26 und dessen nicht dargestellte Fassung
hindurch in das Spannfutter 5 eingeführt und mit Hilfe eines Preßluftzylinders 9 vorgespannt; dann wird
an den Hauptstromkreis der Vorrichtung Spannung angelegt und durch Andrücken einer Taste »Rückgang«
der Schlitten 4 mit dem Rohrrohling in die Ausgangsstellung zurückgeführt. Ist die Ausgangsstellung eingenommen,
wird eine Taste »Vorwärts« und »Programm« eingeschaltet, und die selbsttätige Rohrbiegevorrichtung
beginnt im Einklang mit dem eingegebenen Programm selbsttätig zu arbeiten.
Dabei bewegt sich der Schlitten 4 nach vorne, stößt das Rohr 6 durch den Biegekopf 26 hindurch, wodurch
die Stellung der Biegerolle 27 den erzielten Krümmungsradius beim Biegen in einer Ebene bestimmt.
Um eine darauffolgende Biegung in einer anderen Ebene durchzuführen, erfolgt eine Schwenkung des
Spannfutters 5 mit dem Rohling 6, wobei sich die Biegerolle 27 in diesem Augenblick in der untersten
Stellung befindet.
Nach der Beendigung der während des Verschiebungszyklus erfolgenden Biegung des Rohrrohlings
wird die Vorrichtung abgeschaltet und das fertige Erzeugnis von Hand abgenommen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Maschine zum Biegen von Rohren in verschiedenen Ebenen mit einem vom Maschinengestell getragenen
Biegekopf, der zwei unverstellbar im Biegekopf gelagerte, in einer Ebene auf verschiedenen
Seiten des Rohres liegende Führungsrollen und eine in derselben Ebene liegende, gegen das in Anlage
an den Führungsrollen zwischen diesen hindurchgestoßene Rohr durch eine Schwenkeinrichtung anstellbare
Biegerolle trägt, wobei die Einrichtung zum Hindurchstoßen des Rohres mit einem Antrieb
zum Drehen des Rohres um seine Achse versehen und der kurvengesteuerte Schwenkantrieb von
einer parallel zum Rohr verlaufenden, längsverschiebbaren Steuerstange abgeleitet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Biegekopf (26) mit den Führungsrollen (28, 29) und der Biegerolle (27)
frei ausladend mit Abstand vom Maschinengestell befestigt ist und zum Schwenkantrieb — wie an sich
bekannt — ein die Biegerolle (27) tragendes Zahnsegment (30) vorgesehen ist, mit dem die als Zahnstange
(31) ausgebildete Steuerstange in Eingriff steht.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (31) durch zwei gewindegängig
ineinandergreifende Hülsen verschiebbar ist, deren äußere Hülse (3Γ) mit der Zahnstange
(31) fest verbunden und deren innere Hülse (32) über ein Zahnrad (34) drehantreibbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESC033427 | 1963-06-19 | ||
DESC033427 | 1963-06-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1527425A1 DE1527425A1 (de) | 1969-10-09 |
DE1527425B2 DE1527425B2 (de) | 1975-07-10 |
DE1527425C3 true DE1527425C3 (de) | 1976-02-19 |
Family
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