DE681494C

DE681494C - Fraesmaschine fuer die Bearbeitung von Arbeitsstuecken grosser Laenge nach einem Muster, insbesondere der Holmgurte von Luftfahrzeugen

Info

Publication number: DE681494C
Application number: DEH150855D
Authority: DE
Inventors: Otto Oeckl
Original assignee: Henschel Flugzeugwerke AG
Current assignee: Henschel Flugzeugwerke AG
Priority date: 1937-03-03
Filing date: 1937-03-03
Publication date: 1939-09-23

Description

Die Erfindung· betrifft eine Weiterbildung der Fräsmaschine nach Patent 668 542, die zur Bearbeitung¹ dünnwandiger langgestreckter Bauteile dient, z. B. der Holmgurte von Luftfahrzeugen. Nach dem Hauptpatent ist zur Erzielung großer Genauigkeit für die über die Länge des Bauteiles veränderlichen Querschnittsabmessungen die Fräsmaschine in der Weise ausgebildet, daß der längs des feststehenden Werkstückes und rechtwinklig hierzu bewegte Fräskopf durch einen langen Steuerhebel unter Übersetzung ins Kleine entsprechend der MuBterform die rechtwinklige Bewegraigskomponente erhält. Um die Bewegungsfreiheit des Fräskopf es zu vergrößern, sind gemäß der Erfindung an einem das Werkstück übergreifenden Frässchlitten mehrere Fräsköpfe um die Drehpunkte der Steuerhebel einstellbar angeordnet. Durch diese Ausbildung der Fräsmaschine ist eine gleichzeitige Bearbeitung der Gurtungsprofile der langen Hohne entsprechend der geringen und allmählichen Veränderung der Querschnitte unter Einhaltung großer Genauigkeit' an mehreren Seiten erzielt. Es ist somit die Herstellung der Baukörper in wirtschaftlichster Weise ermöglicht.

_In der Zeichnung ist ein Ausführuingsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt "Abb. ι eine Seitenansicht der Fräsmaschine, Abb. 2 eine Vorderansicht derselben und
Abb. 3 einen Teil des Portalsehlittens mit Fräsvorrichtung in schaubildlicher Darstellung und vergrößertem Maßstab. 35 ■

Es bezeichnet 1 das Bett der Fräsmaschine, 3 das Arbeitsstück, das auf dem Maschinenbett befestigt ist, und 22 den portalförmigen Frässchlitten, der auf dem Maschinenbett gegenüber dem Arbeitsstück ver-

schiebbar gelagert ist. Zu diesem Zweck sind Führungen 4 am Maschinenbett vorgesehen. Der Frässchlitten 22 kann dabei mittels Laufrollen 28 auf Führungsschienen des Masehinenbettes gelagert sein. Zum Bewegen des Frässchlittens dienen Ketten 10, die von einem Motor 27 angetrieben werden und als, umlaufende Ketten vorgesehen sein können.
An dem Frässchlitten 22 sind mehrere Fräsvorrichtungen, bestehend aus Frässpindel 9, Frässpindellager 7 und Antriebsmotor 8, angeordnet, davon z. B. eine mit senkrechter und zwei mit waagerechten Frässpindeln. Die Frässpindellager 7 sind je an einem Frässupport 23 in axialer Richtung verschiebbar und gegebenenfalls mittels einer Drehscheibe 24 schwenkbar befestigt. Die Verschiebung in Achsrichtung erfolgt mittels eines Kopier-

- heb eis 17 mit Führungsrolle 18, die auf der

ao Kopierschiene 19 läuft. Die kraftschlüssige Verbindung zwischen Kopierhebel 17 und Frässpindellager 7 kann durch ein Ritzel 14 und Zahnstange 15 am Spindellager 7 erfolgen.

a5 Es kann auch der Kopierhebel 17 auf ein vorgeschaltetes Zahnradgetriebe 29 wirken, wie in Abb. 3 durch den gestrichelt, dargestellten Kopierhebel angedeutet. Alsdann kann bei erforderlichen größeren Bewegungsbereichen für die Frässpindel das Getriebe als Übersetzungsgetriebe vorgesehen werden, um an der Kopierschiene keine zu großen Höhenunterschiede zu erhalten.

Das Handrad 20 dient zur Grobeinstellung des Werkzeuges durch Verstellung des Supports 23. Es kann aber auch eine Feineinstellung des Frässupports 23 mittels eines Kopierhebels 25 und einer Kopiers chiene 26 erfolgen. Dabei ist die Gewindespindel beispielsweise in einer mit einer Zahnstange verbundenen Muffe 30 drehbar, jedoch gegen axiale Verschiebung gesichert, gelagert.

An dem Frässchlitten kann eine beliebige Anzahl von Fräsvorrichtungen vorgesehen werden. Dabei können die Fräsvorrichtungen in bezug zur Bewegungsrichtung des Schlittens zu beiden Seiten desselben angeordnet sein.

Es besteht ferner die Möglichkeit, bei zweckentsprechender Anordnung der Kopierschienen als Übertragungsorgane für die Bewegung Kopierstößel zu verwenden, wobei die Untersetzung der Kopierbewegung durch Zahnradgetriebe erfolgen kann. Dabei wird eine gedrängte Bauform der Maschine erzielt.

Claims

Patentanspruch:

Fräsmaschine für die Bearbeitung von Arbeitsstücken großer Länge nach einem Muster, insbesondere der Holmgurte von Luftfahrzeugen, bei der ein Fräskopf über einem langen Steuerhebel entsprechend der Musterform rechtwinklig zur Vorschubrichtung bewegt wird, nach Patent 668 542, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Fräsköpfe, um die Drehpunkte der Steuerhebel einstellbar, an einem das Werkstück übergreifenden Frässchlitten angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen