DE43328C - Radkranzwalzwerk - Google Patents
RadkranzwalzwerkInfo
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- DE43328C DE43328C DE188743328D DE43328DA DE43328C DE 43328 C DE43328 C DE 43328C DE 188743328 D DE188743328 D DE 188743328D DE 43328D A DE43328D A DE 43328DA DE 43328 C DE43328 C DE 43328C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21H—MAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
- B21H1/00—Making articles shaped as bodies of revolution
- B21H1/06—Making articles shaped as bodies of revolution rings of restricted axial length
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Radkranzwalzwerk, welches beim Walzen den
Durchmesser des Rades verringert.
Der Zweck dieser Arbeitsweise ist ein zweifacher: erstens wird der Stahl verdichtet und
verstärkt und das Rad überhaupt verbessert, was besonders in dem Falle nothwendig ist, wenn
die Radkränze aus ungeschmiedeten Luppen mit centralen Oeffnungen hergestellt werden,
und zweitens wird eine Herstellung von Radkränzen von ganz bestimmtem Durchmesser
ermöglicht. Denn es kam bis jetzt häufig vor, dafs der Radkranz durch irgend einen Zufall
oder Fehler mit zu grofsem Durchmesser ausgewalzt wurde. War dieses der Fall, so
konnte der Durchmesser durch das übliche Verfahren nur bis zu einem gewissen, beschränkten
Grade verringert werden. Nach dem neuen Verfahren kann dieses bis zu jedem beliebigen Grade geschehen.
Sollte dann die Stärke des Radkranzes zu sehr vergröfsert werden, so kann die überflüssige
Dicke durch Abdrehen entfernt werden.
Die neue Radkranzwalzmaschine hat drei oder mehr äufsere Prefswalzen, welche gegen
die Lauffläche des Rades andrücken, und ist mit einem Mechanismus zur stufenweisen Annäherung
der Walzen gegen einander versehen, um den Durchmesser des Radkranzes zu verringern,
das Metall zu dichten und die Dicke des Radkranzes zu verstärken.
Bei den bisher bekannten Maschinen waren nur zwei Prefswalzen angebracht, eine auf der
Innen- und eine auf der Aufsenseite des Radkranzes, einander gegenüberstehend.
Zweck derselben ist, die Dicke des Radkranzes zu vermindern und dessen Durchmesser
zu vergröfsern. Aufser diesen beiden Prefswalzen sind noch zwei oder mehrere Führungswalzen vorgesehen, um die Kreisform
des Radkranzes zu erhalten.
Bei der neuen Maschine sind drei äufsere Prefswalzen vorgesehen und tritt bei dem
Verkleinern des Radkranzdurchmessers keine innere Prefswalze in Thätigkeit, weil diese nur
die Wirkung der äufseren Walzen aufheben würde.
Eine andere Modification der Erfindung besteht in einer Radkranzwalzmaschine mit den
gewöhnlichen inneren und äufseren Walzen, sowie aufserdem mit drei äufseren Prefswalzen,
so dafs, wenn der Radkranz durch die ersteren ausgewalzt worden ist, er durch letztere in
seinem Durchmesser verringert wird, ohne dafs es nöthig ist, den Radkranz erst abzunehmen
und nochmals zu erhitzen.
Es ist dies eine Sache von äufserster Wichtigkeit, da man jetzt einen Radkranz von
zu grofsem Durchmesser durch die Wirkung der drei äufseren Prefswalzen leicht auf jeden
beliebigen kleineren Durchmesser bringen kann, ohne denselben erst von der Maschine abnehmen
zu brauchen.
Zu diesem Zwecke sind auf der Bodenplatte der Maschine zwei Gleitstücke angebracht,
auf deren einem die innere Prefswalze und auf deren anderem zwei der äufseren Prefswalzen
angebracht sind, während die andere, äufsere, getriebene Walze sich an der Maschine selbst
befindet und mit den übrigen Walzen zusammen arbeitet.
Eine andere Modification besteht in der Anbringung von einem Paar horizontalen Prefswalzen
aufser den drei äufseren Prefswalzen, so dafs der Radkranz gleichzeitig nach beiden
Richtungen gedichtet werden kann.
Eine weitere Modification besteht in der Combination der inneren Prefswalze mit den
drei äufseren und den zwei horizontalen Prefswalzen, so dafs der Metallradkranz gedichtet
und ausgewalzt werden kann, ohne dafs sich der Durchmesser desselben verändert.
Ein Hauptvortheil der neuen Maschine besteht darin, dafs der zu walzende Radkranz
während des ganzen Walzpro cesses unter der Gontrole des Handwerkers steht, hinsichtlich
seiner Gröfse, Gestalt und Dichtigkeit, indem man je nach Bedarf die einzelnen Walzen in
Thätigkeit setzt. Tritt die Nothwendigkeit ein, Unreinigkeiten aus dem Radkranz herauszuschlagen,
wobei Löcher oder Vertiefungen entstehen, so können diese Vertiefungen leicht
ausgewalzt werden.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι eine obere Ansicht der neuen Maschine,
Fig. 2 ein mittlerer Längsschnitt und
Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. ι derselben.
Fig. 4 ist eine Endansicht des die beiden äufseren Walzen tragenden Gleitstückes;
Fig. 5 eine detaillirte obere Ansicht, theilweise ein Horizontalschnitt, und
Fig. 6 eine gleiche Ansicht der mit äufseren Führungswalzen versehenen Maschine.
A ist die Bodenplatte der Maschine.
B ist die äufsere feststehende Prefswalze, welche auf die gewöhnliche Weise getrieben
und in passenden Trägern auf dem Gestell der Maschine befestigt ist. Diese Walze B
ist mit einer kreisförmigen Nuth b und einem Ansatz bl zur Bildung des Radflantsches versehen.
C ist die innere bewegliche Prefswalze, welche auf dem in passenden Führungen der
Bodenplatte gleitenden Gleitstück C1 befestigt ist. Dieses Gleitstück C1 kann mittelst eines
hydraulischen Druckcylinders c und Kolbens c1 verschoben werden, so dafs die bewegliche
Walze C gegen die feste Walze B angedrückt wird.
Die Walze C ist glatt und prefst gegen die innere Fläche des Radkranzes.
Die Wirkung der Walzen B und C ist die bei Radkranzwalzmaschinen bekannte und bezweckt
die Verminderung der Dicke und die Vergröfserung des Durchmessers des Radkranzes.
jD und Z)1 bilden ein Paar horizontal angeordneter
Prefswalzen, um die Breite des Radkranzes zu vermindern.
Die Walze D ist die mit Antrieb versehene, und ist mit ihrem einen Ende in passenden
Lagern des Gleitstückes C1 und mit ihrem
anderen Ende in Lagern auf der Bodenplatte A angebracht.
Das Gleitstück C' braucht nur eine verhältnifsmäfsig
kleine Hin- und Herbewegung machen zu können, um die Dicke des Radkranzes nach Belieben zu verringern, und die
auf demselben montirte horizontale Prefswalze D macht die Hin- und Herbewegung
desselben mit.
Um diese Längsbewegung der Walze D und ihrer Welle zu ermöglichen, ist das die
Walze drehende Treibrad D2 auf der Welle derselben so aufgekeilt, dafs die Welle durch
die Radnabe hindurchreicht, wie in Fig. 2 deutlich dargestellt.
Die obere bewegliche horizontale Walze D1
ist an einem in verticaler Richtung hin- und herverschiebbaren Gleitstück D3 befestigt, welches
mittelst eines hydraulischen Druckcylinders d und Kolbens d1 bewegt wird, um
die beiden Walzen D D1 gegen einander zu pressen.
E E sind ein Paar äufsere bewegliche Prefswalzen,
welche auf passende Weise auf einem in entsprechenden Führungen e e der Bodenplatte
laufenden Gleitstück G angebracht sind. Die Walzen EE sind mit Nuthen e1 e1 für
den Flantsch des Radkranzes versehen. Das Gleitstück G hat den Zweck, die Walzen EE
gegen den Radkranz anzudrücken, und wird vermittelst eines hydraulischen Druckcylinders F
mit Kolben F1 bewegt.
Das die obere bewegliche horizontale Walze D1 tragende Gleitstück D3 ist in passenden Führungen
des Gleitstückes G in verticaler Richtung auf- und abbeweglich angebracht.
Der Kolben und Cylinder FF1 dienen auf
diese Weise dazu, die horizontale Walze D1
hinsichtlich ihrer Längsverschiebung zu reguliren, wenn sich der Durchmesser des Radkranzes
beim Walzen verändert.
Die beiden äufseren Prefswalzen EE, welche in Verbindung mit der äufseren Prefswalze B
den Radkranz verdichten, den Durchmesser desselben verkleinern und seine Stärke vergröfsern,
können seitlich gegen einander verrückt bezw. regulirt werden, wenn sich der Durchmesser des Radkranzes ändert; es geschieht
dies mittelst beweglicher, in Nuthen kl
passender Klötze k k, gegen welche die Walzen E E anliegen.
Zur Handhabung der verschiedenen Walzen können anstatt der hydraulischen Druckcylinder
und Kolben auch sonstige passende Vorrichtungen dienen.
Die Walzen D und B werden gewöhnlich von verschiedenen Maschinen getrieben, jedoch
ist dieses nicht unbedingt nöthig.
HH sind ein Paar Führungswalzen, welche dazu beitragen, die Kreisform des Radkranzes
beim Walzen zu erhalten. Diese Führungswalzen sind in passenden Trägern befestigt
und mit gewöhnlichen Stellschrauben h h versehen, um ihre Stellung dem veränderten
Durchmesser des Radkranzes entsprechend anzupassen. Diese Stellschrauben h h werden
mittelst eines Handrades ft1 durch die Zahnräder
h2 h3 h3 h* h* h5 hb und die Stangen
he h6 gleichzeitig bewegt.
Um den Radkranz dicht auf den Tragwalzen L L zu halten, wenn die horizontalen
Walzen D D1 in Thätigkeit sind, bringt der Erfinder eine oder mehrere Führungswalzen N
an, welche auf bei η drehbaren Trägern N1
befestigt sind; dieselben können nach Belieben durch Drehung in oder aufser Thätigkeit
gesetzt und mittelst Schrauben κ1 auf gewöhnliche
Weise in ihren Trägern höher oder tiefer gestellt werden.
Claims (2)
1. Ein Radkranzwalzwerk, an welchem drei gegen den äufseren Umfang des Radkranzes
drückende und angetriebene Prefswalzen B E und E in Verbindung mit dem Mechanismus
zum Gegeneinanderbewegen dieser Walzen vorhanden sind, um den Durchmesser des Kranzes beim Walzen zu verkleinern.
2. Das in Anspruch i. beschriebene Walzwerk in Verbindung:
a) mit dem horizontalen Prefswalzenpaar DD1;
b) mit der inneren beweglichen Prefswalze C, welche mittelst des vom
Kolben c1 beeinflufsten Gleitstückes C1 sammt den äufseren, auf diesem Gleitstück
montirten Prefswalzen EE und der horizontalen Walze Z)1 gegen das
Arbeitsstück verschoben wird, indem ein Cylinder F und Kolben F1 zum
Verschieben des Gleitstückes G und ein Cylinder dl und Kolben d zum
Verschieben des Gleitstückes D3 vorgesehen ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE43328T | 1887-06-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE43328C true DE43328C (de) | 1888-05-19 |
Family
ID=42651255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188743328D Expired DE43328C (de) | 1887-06-01 | 1887-06-01 | Radkranzwalzwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE43328C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3006294A1 (de) * | 1980-02-20 | 1981-10-01 | Bruno Jakob 6601 Ensheim Brück | Ringwalzwerk |
-
1887
- 1887-06-01 DE DE188743328D patent/DE43328C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3006294A1 (de) * | 1980-02-20 | 1981-10-01 | Bruno Jakob 6601 Ensheim Brück | Ringwalzwerk |
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