DE3105079A1 - Biegemaschine zum walzbiegen von blechplatinen und verfahren zur herstellung von kotfluegeln - Google Patents

Biegemaschine zum walzbiegen von blechplatinen und verfahren zur herstellung von kotfluegeln

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DE3105079A1 DE19813105079 DE3105079A DE3105079A1 DE 3105079 A1 DE3105079 A1 DE 3105079A1 DE 19813105079 DE19813105079 DE 19813105079 DE 3105079 A DE3105079 A DE 3105079A DE 3105079 A1 DE3105079 A1 DE 3105079A1
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    • B21D5/00Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Biegemaschine zum Walzbiegen von Blechplatinen
  • und Verfahren zur Herstellung von Kotflügeln Die Erfindung betrifft eine Biegemaschine zum Walzbiegen von Blechplatinen, insbesondere für die Herstellung von Kotflügeln mit etwa U-förmigem Querschnitt, dessen Schenkel niedrige Borde entlang der Längsränder des Kotflügels ausbilden, wobei eine Blechplatine zwischen drei achsparallelen Walzen, von denen eine in Anpassung an die vorgesehene Krümmung gesteuert verstellbar ist, durchläuft.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Walzen von Kotflügeln an einer derartigen Biegemaschine.
  • Walzbiegen ist ein bekanntes Fertigungsverfahren zum Biegeumformen von ebenen Blechplatinen.
  • Zur Erzeugung von gekrümmten Blechteilen werden die Blechplatinen zwischen drei Walzen hindurchgeschickt, von denen eine gesteuert verstellbar ist. Die Walzenachsen stehen dabei senkrecht zur Biegeebene. Um die gewünschte Krümmung zu erreichen, wird die Blechplatine mehrfach in der gleichen Richtung zwischen die Walzen hindurchgeschickt, wobei für jeden Walzdurchgang die Lage der verstellbaren Walze verändert wird, bis beim letzten Walzdurchgang die gewünschte Krümmung des fertigen Werkstücks erreicht ist. Zur Bedienung einer derartigen Walzbiegemaschine sind zwei Mann erforderlich, je einer auf gegenüberliegenden Seiten der Walzen. Nach jedem Walzdurchgang wird die Blechplatine der Biegemaschine auf ihrer Rückseite entnommen, um für den nächsten Walzvorgang auf der Vorderseite der Biegemaschine wieder eingesetzt zu werden.
  • Demgegenüber ist die vorliegende Erfindung bestrebt, die Herstellung gekrümmter Blechteile insbesondere von Kotflügeln mit etwa U-förmigem, über den gesamten Umfang gleichbleibenden Querschnitt rationeller zu gestalten, dies sowohl hinsichtlich des personellen als auch des zeitlichen Aufwands.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine entsprechend dem Kotflügelquerschnitt profilierte Oberwalze und eine daran angepaßte Unterwalze vertikal übereinander angeordnet sind, wobei es sich um ein angetriebenes Walzenpaar handelt, daß auf beiden Seiten des Walzenpaars jeweils eine nicht angetriebene, bezüglich des Walzenpaars verstellbare Biegewalze mit zum Walzenpaar paralleler Drehachse vorgesehen ist und daß der Antrieb für das Walzenpaar in seiner Drehrichtung umschaltbar ist.
  • Eine derartige Biegemaschine ermöglicht das Walzen von Kotflügeln in abwechselnd zwei Richtungen, wobei die Maschine von einem Bedienungsmann und von einer Seite aus bedient werden kann. Der Bedienungsmann hat lediglich für die Umschaltung der Walzrichtung Sorge zu tragen bzw., falls diese Tätigkeit automatisch vollzogen wird, auf die jeweils richtige Lage beim Einzug der Platine zwischen Ober- und Unterwalze zu achten. Unter der Voraussetzung, daß insgesamt jeweils nur drei Walzen zum Walzbiegen notwendig sind, ergibt sich von selbst, daß von den beiden Biegewalzen jeweils nur eine in Aktion tritt, nämlich die bezüglich der jeweiligen Walzrichtung rückwärtige. Diese Biegewalze wird entweder von Hand oder besser über eine vorprogrammierte Steuerung in eine bestimmte Höhe gebracht, so daß sie gegen die Unterseite der zu walzenden Blechplatine drückt und damit zusammen mit Ober- und Unterwalze den Krümmungsradius bestimmt. Der gleiche Vorgang gilt auch für die entgegengesetzte Walzrichtung, bei welcher die andere Biegewalze zur Anlage kommt.
  • Eine gleichmäßige Verformung bzw. Ausbildung des Krümmungsradius über die gesamte Lange der Blechplatine wird dadurch erzielt, daß die beiden Biegewalzen längs einer Kreisbahn um die Unterwalze verstellbar sind.
  • Sowohl das genannte Walzenpaar aus Ober- und Unterwalze als auch die Biegewalzen sind bevorzugt entsprechend der Querschnittsform des Kotflügels profiliert.
  • Für die Verstellung der Biegewalzen sind zahlreiche Lösungswege denkbar; ein bevorzugter Lösungsweg ergibt sich aus den Unteransprüchen 5 und 6.
  • Um sicherzustellen, daß die Blechplatine nach dem ersten oder jeden weiteren ungeradzahligen Walzdurchgang, also auf der Rückseite der Biegemaschine,eine für das Wiedereindehen zwischen das Walzenpaar nach dem Reversieren ihres Antriebs geeignete Lage beibehält ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß mit der Bewegung der bedienungsseitigen, also vorderen Biegewalze eine Fangvorrichtung mechanisch gekoppelt ist, welche bezüglich des Walzenpaars zu dieser Biegewalze gegenüberliegend angeordnet ist und eine von unten gegen die Blechplatine anstellbare, an langen Schwenkhebeln befestigte Stütze umfaßt, die mit der gekoppelten Biegewalze gleichlaufend nach oben bzw. unten schwenkt. Im Rahmen der Erfindung ist für einen vollautomatischen Betrieb auch denkbar, daß Fangvorrichtungen auf beiden Seiten der Biegemaschine vorgesehen sind, die mit den jeweils gegenüberliegenden Biegewalzen gekoppelt sind.
  • Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Fangvorrichtung ergibt sich aus den Unteransprüchen 8 und Eine besonders vorteilhafte zusätzliche Führung der Blechplatine und damit eine besonders ruhige Walzbewegung wird dadurch erreicht, daß bezüglich der Blechplatine gegenüber der mit der Fangvorrichtung gekoppelten Biegewalze eine auf der Blechplatine von oben aufliegende Andrückrolle vorgesehen ist.
  • Die erläuterte erfindungsgemäße Biegemaschine ermöglicht die Anwendung eines besonders rationellen Verfahrens zur Herstellung von Kotflügeln mit einfachem, etwa U-förmigem Profil, wie sie generell bei Lastkraftwagen oder Anhängern verwendet werden. Dabei wird eine ebene, an den Längsrändern abgekantete Blechplatine in 2 bis 6 Walzdurchgängen bis zum Erreichen der Kotflügelform gewalzt, wobei sie die Walzen, vom Bedienungsmann aus gesehen abwechselnd vor- bzw. rückwärts durchläuft. Mit jedem Walzdurchgang verkleinert sich der Krümmungsradius der Blechplatine; dies wird dadurch erreicht, daß die abwechselnd in Aktion tretenden Biegewalzen schrittweise höher eingestellt werden, so daß sich die Blechplatine von Walzdurchgang zu Walzdurchgang schrittweise zunehmend nach oben wölbt.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht der Biegemaschine von der Bedienungsseite her; Fig. 2 eine Seitenansicht der Biegemaschine, bezüglich Fig. 1 von rechts gesehen; Fig. 3 jeweils in einem Schnitt S-S gern.
  • bis 6 Fig. 1 verschiedene Walzschritte bei der Herstellung eines Kotflügels.
  • Fig. 1 zeigt eine Ansicht der Biegemaschine von der Bedienungsseite her gesehen, also gemäß I-I der Fig. 2. Das Maschinengestell umfaßt einen linken vertikalen Ständer 1 und einen rechten vertikalen Ständer 2 sowie ein die beiden Ständer verbindendes Querteil 3. Die Oberwalze 4 und die Unterwalze 5 sitzen auf Wellen 6 bzw. 7. Bede Wellen sind mit ihren Enden in den vertikalen Ständern 1, 2 drehbar gelagert. Auf dem Querteil 3 sitzt eine Welle 8, deren Enden in Lagerstükken 9, 10 drehbar aufgenommen sind, welche über Konsolen 11, 12 auf dem Querteil 3 des Maschinengestells befestigt sind. Ein mittlerer Hebel 13 eines Schwenkhebelgestänges 14 ist an beiden Enden der Welle 8 außerhalb der Lagerstücke 9, 10 drehfest auf der Welle 8 gelagert. Bei dem Schwenkhebelgestänge 14 auf der linken Maschinenseite ist an dem mittleren Hebel 13 einerseits ein unterer Hebel 15 und andererseits ein oberer Hebel 16 des Schwenkhebelgestänges angelenkt.
  • Der untere Hebel 15 ist andererseits an einem Exzenterteil 17 eines Schaltmotors 30 angelenkt.
  • Der obere Hebel 16 ist andererseits an einem Auge 17 eines Schwenklagers 18 schwenkbar gelagert, bei dem rechts angeordneten Schwenkhebelgestänge 14 fehlt ein unterer Hebel. Es dient allein der Kraftübertragung gemäß dem über die Welle 8 übertragenen Drehmoment.
  • Das Schwenklager 18 selbst ist an einem inneren Lagerring 19 angeschweißt, welcher zentrisch um die Achse der Unterwalze 5 drehbar gelagert ist. Ein weiterer äußerer Lagerring 20 sitzt wiederum konzentrisch drehbar auf dem inneren Lagerring 19. Am Lagerring 20 ist ein weiteres Schwenklager 21 befestigt, welches auf der Rückseite der Biegemaschine angeordnet ist und in gleicher Weise wie das Schwenklager 18 auf der Vorderseite der Biegemaschine über ein Schwenkhebelgestänge 14 mit einem Schaltmotor 30 verbunden ist. Auf gegenüberliegenden Seiten der Biegeschine sind die Schwenklager 18, 21 jeweils beidseitig vorhanden; sie dienen zur in radialer Richtung verstellbaren Aufnahme der Lagerblöcke 22 für die beiden Biegewalzen 23, 24; diese sind in Fig. 2 nur teilweise erkennbar und in Fig sind sie der besseren Ubersichtlichkeit der Zeichnung wegen weggelassen. Entsprechend ist auf der Rückseite der Biegemaschine auf dem Querteil 3 des Masdinengestells eine hintere Schwenkwelle 25 (vgl. Fig. 3 bis 6) angeordnet, welche in gleicher Weise ausgebildet und abgestützt ist wie die vordere Schwenkwelle 8. An der hinteren Schwenkwelle 25 sind die beiden rückwärtigen Schwenkhebelgestänge für die hintere Biegewalze 24 angelenkt; ferner ist an der hinteren Schwenkwelle 25 eine sogenannte Fangvorrichtung 26 schwenkbar befestigt. Diese besteht aus einer parallel zu den Walzenachsen verlaufenden Stütze 27 in Form eines Rundstabs, auf welchem zwei Rollen 28 drehbar befestigt sind. Die Stütze 27 ist seitlich an langen Schwenkhebeln 29 gelagert, deren untere Enden an damit verbundenen Lagerringen 31 um die rückwärtige Schwenkwelle 25 verschwenkbar sind.
  • Wie bereits ausgeführt sind die beiden Biegewalzen 23, 24 bezüglich der Drehachse der Unterwalze 5 in radialer Richtung verstellbar. Dies erfolgt durch eine entsprechende Einstellung der in einer radialen Führung innerhalb der Schwenklager 18 aufgenommenen Lagerböcke 22. Die jeweilige Stellung der Lagerböcke wird gesichert durch diese beidseitig radial abstützenden Druckschrauben 32.
  • Darüberhinaus kann der Abstand zwischen Oberwalze 6 und Unterwalze 5 verändert werden, nämlich durch Drehen an der oben rechts angebrachten Handkurbel 33, mit welcher eine Welle 34 gedreht wird, die sich zwischen den gegenüberliegenden vertikalen Ständern 1, 2 des Maschinengestells erstreckt und an damit verbundenen Stützlagern 35 drehbar gelagert ist. Auf dieser Welle 34 sitzt oberhalb der vertikalen Ständer 1, 2 jeweils ein Kegelzahnrad 36, welches mit einem um eine vertikale Achse drehenden, im zugeordneten Ständer gelagerten weiteren Kegelzahnrad 37 in Eingriff steht. Das Zahnrad 37 ist über eine Spindel 38 mit einem vertikal verschieblich im jeweiligen Ständer aufgenommenen L~rstein 39 verbunden. Durch Drehen an der Kurbel 33 läßt sich somit der Abstand zwischen Oberwalze 4 und Unterwalze 5 in Anpassung an das Kotflügelprofil, insbesondere an die Höhe der seitlichen Borde 40 des Kotflügels 41 (Fig. 3) verändern.
  • Der Antrieb von Ober- und Unterwalze erfolgt mittels eines Elektromotors 42, der über Keilriemen 43 ein Schaltgetriebe 44 antreibt, welches über die Zahnräder 45, 46, 47 und 48 die Unterwalze 5 sowie weiter über 49 die Oberwalze 4 antreibt. Für den Antrieb der Biegewalzen 23, 24 ist ein Schaltmotor 30 vorgesehen.
  • Auf dessen Afriebswelle 66 sitzt ein Drehteil 67, an welchem das Exzenterstück 17 für die Betätigung der Schwenkhebelgestänge 14 mit den Schwenkhebeln 13, 15 und 16 angeschweißt ist. Die Drehbewegung des Exzenterstücks 17 wird über das Schwenkhebelgestänge 14 übertragen auf das jeweilige Schwenklager 18, 21, welches eine Kreisbahn um die Achse der Unterwalze 5 beschreibt. Entsprechend erfolgt die Höhenverstellung der jeweiligen Biegewalze 23 bzw. 24 auf einer Kreisbahn um die Achse der Unterwalze 5.
  • Der Verstellweg der Biegewalzen während des Biegevorgangs wird vorprogrammiert. Zu diesem Zweck ist am Drehteil 67 eine radiale Scheibe 68 angeschweißt, welche mit einem Zylindermantel 69 verbunden ist. Benachbart seinem offenen Ende weist der Zylindermantel in Umfangsrichtung verlaufende Nuten 50 auf in welchen verstellbare Schaltnocken 51 befestigt sind. Diese fixieren den Anfang und das Ende jeder Bewegungsphase des Schaltmotors 30. Sie werden angesteuert durch entsprechend der Nutenzahl vorhandene Reihengrenztaster 52. Der linke vertikale Ständer trägt einen Kupplungshebel 53 für die Zu-bzw. Abschaltung des Antriebs von Ober- bzw.
  • Unterwalze.
  • Auf der Welle 7 der Unterwalze 5 sind noch weitere Bauteile zur axialen Abstützung der Unterwalze 5, nämlich geteilte Distanzringe 54, 55 und ein der Lagesicherung dienender Gewindering 56; diese Ringe sind auf der linken Seite der Unterwalze 5 befestigt. Die Oberwalze 4 wird durch die Profilform der Unterwalze 5 axial gehalten. Auf der rechten Seite der Unterwalze 5 sitzt auf deren Welle 7 noch ein weiterer der axialen Begrenzung des inneren Lagerrings 19 dienender Stützring 57.
  • De Fig. 3 zeigt die erste Biegephase eines darüber im Querschnitt dargestellten Kotflügels 41, welcher als gerade Platine 63 mit bereits abgekanteten Borden 0 in die Biegemaschine ek gelegt wird. Entsprechend der schwachen Krümmung der ersten Biegephase, bei welcher die Platine gemäß Pfeil P1 zwisden Oberwalze 4 und Unterwalze 5 hindurchläuft ist die vordere Biegewalze 23 entsprechend der gewünschten Krümmung angehoben, so daß der Mittelteil 58 ihres etwa der Unterwalze 5 entsprechenden Profils gegen den Umfangsteil 59 des späteren Kotflügels 41 drückt. Auf der Rückseite der Biegemaschine ist die dort angebrachte Biegewalze 24 abgesenkt, so daß sie mit der Platine 63 nicht in Berührung kommt.
  • Hingegen ist dort die Fangvorrichtung 26 angehoben; deren Rollen stützen die Platine 63 von unten. Die Fangvorrichtung 26 ist mechanisch gekoppelt mit der vorderen Biegewalze 23, und zwar mittels eines Zugglieds 60, welches an einem Arm 61 des Schwenklagers 18 angelenkt ist. Das andere Ende des Zugglieds 60 ist an einem Schwenkstück 62 befestigt, welches mit dem unteren Ende jeweils eines seitlichen Schwenkhebels 29 der Fangvorrichtung 26 fest verbunden ist.
  • Fig. 4 zeigt die zweite nämlich entgegengesetzte Biegephase, bei welcher die Fangvorrichtung 26 auf der Rückseite der Biegemaschine nach unten ausgeschwenkt ist. Dafür ist auf der Rückseite der Biegemaschine die dortige Biegewalze 24 nach oben bis zur Anlage am Umfangsteil 59 der Blechplatine 63 verschwenkt. Diese wird jetzt in zu Fig. 1 entgegengesetzter Richtung, nämlich in Richtung gemäß Pfeil P2 zwischen Oberwalze 4 und Unterwalze 5 hindurchbewegt. Die vordere Biegewalze 23 ist nach unten außer Eingriff mit der Blechplatine verschwenkt. Gegenüber Fig. 3 wird in der zweiten Walzphase gemäß Fig. 4 die Krümmung verstärkt, d.h. der Krümmungsradius der Blechplatine deutlich verkleinert. Hierfür ist die angehobene Stellung der hinteren Biegewalze 24 ursächlich, die höher angeordnet ist als in der vorangegangenen Walzphase die vordere Biegewalze 23.
  • Ähnlich liegen die Verhältnisse bei den Walzphasen gemäß den Fig. 5 und 6. Fig. 5 beschreibt wiederum einen Durchgang der Blechplatine gemäß Pfeil P3 nach hinten bei abgesenkter hinterer Biegewalze 24 und von unten gegen die Blechplatine drückender vorderer Biegewalze 23. Auf der dem Bedienungsmann abgewandten Rückseite der Biegemaschine ist die Fangvorrichtung 26 wiederum angehoben, so daß das vollständig zwisden Ober- und Unterwalze hindurchbeförderte Werkstück gehalten wird bis auf die entgegengesetzte Walzrichtung gemäß Pfeil P4 in Fig. 6 umgeschaltet wird. Während gemäß Fig. 5 die vordere Biegewalze 23 eine höhere Stellung einnimmt als die hintere Biegewalze 24 in der vorangegangenen Walzphase gemäß Fig. 4 übertrifft die Höhenlage der hinteren Biegewalze 24 gemäß Fig. 6 wiederum diejenige der vorderen Biegewalze 23 gemäß Fig. 5. Dadurch ergibt sich die gewünschte Endkrümmung der Blechplatine 63, die dem fertigen Kotflügel, so wie er vornehmlich bei Lastkraftwagen bzw.
  • Kastkraftwagenanhängern Verwendung findet, entspricht.
  • In Fig. 5 ist oberhalb der vorderen Biegewalze 23 noch eine Andrückrolle 64 strichpunktiert eingezeichnet. Diese lastet auf der Innenseite der Umfangsfläche 59 der Blechplatine 63 und bewirkt einen ruhigeren Lauf derselben. Die Andrückrolle 64 ist auch bei abgesenkter Stellung der vorderen Biegewalze 23 in Funktion.
  • Leerseite Leerseite

Claims (12)

  1. Patentansprüche 1,) Biegemaschine zum Walzbiegen von Blechplatinen, insbesondere für die Herstellung von Kotflügeln mit etwa U-förmigem Querschnitt, dessen Schenkel niedrige Borde entlang der Längsränder des Kotflügels ausbilden, wobei eine Blechplatine zwischen drei achsparallelen Walzen, von denen eine in Anpassung an die vorgesehene Krümmung gesteuert verstellbar ist, durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß eine entsprechend dem Kotflügelquerschnitt profilierte Oberwalze (4) und eine daran angepaßte Unterwalze (5) vertikal übereinander angeordnet sind, wobei es sich um ein angetriebenes Walzenpaar handelt, daß auf beiden Seiten des Walzenpaars jeweils eine nicht angetriebene, bezüglich des Walzenpaars uerstellbare Biegewalze (23;24) vorgesehen ist, und daß der Antrieb für das Walzenpaar (4; 5) in seiner Drehrichtung umschaltbar ist.
  2. 2. Biegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Biegewalzen (23; 24) längs einer Kreisbahn um die Unterwalze (5) verstellbar sind.
  3. 3. Biegemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je nach Drehrichtung des Walzenpaars jeweils (4; 5) eine der beiden Biegewalzen (23 bzw. 24) gegen die Unterseite der Blechpatine (63) anliegerd eingestellt ist.
  4. 4. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegewalzen (23; 24) entsprechend der Außenform der Blechplatine (63) bzw. des Kotflügels (41) profiliert ist.
  5. 5. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Bigewalzen (4; 5) jeweils mittels eines Stellmotors (30) erfolgt, dessen Drehbewegung über Schwenkhebelgestänge (14) auf um die Achse der Unterwalze (5) verschwenkbare Lagerteils (18) für die Biegewalze übertragen wird.
  6. 6. Biegemaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Stellmotor (30) verbundene Schwenkhebelgestänge (14) drei Hebel umfaßt, von denen zwei (15, 16) an einem mittleren Hebel (13) angelenkt sind, welcher mit einem Ende um eine maschinenfeste Welle (8; 25) schwenkbar gelagert ist.
  7. 7. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Bewegung der bedienungsseitigen Biegewalze (8) mechanisch gekoppelte Fangvorrichtung (26) vorgesehen ist, welche bezüglich des Walzenpaars (4, 5) zu dieser Biegewalze (8) gegenüberliegend angeordnet ist und eine von unten gegen die Blechplatine (63) anstellbare, an langen Schwenkhebeln (29) befestigte Stütze (27) umfaßt, die mit der gekoppelten Biegewalze (8) gleichlaufend nach oben bzw. unten schwenkt.
  8. 8. Biegemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel (29) der Fangvorrichtung (26) jeweils mit einem Ende um eine maschinenfeste Welle (25) schwenkbar gelagert und so lang bemessen sind, daß die an ihrem anderen Ende befestigte Stütze (26) in der obersten Schwenklage höher an der Blechplatine anliegt als die gekoppelte Biegewalze (8).
  9. 9. Biegemaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (26) eine oder mehrere Rollen (28) aufweist.
  10. 10. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bezüglich der Blechplatine (63) gegenüber der mit der Fangvorrichtung (26) gekoppelten Biegewalze (8) eine auf der Blechplatine (63) von oben aufliegende Andrückrolle (64) vorgesehen ist.
  11. 11. Verfahren zum Walzen von Kotflügeln an einer Biegemaschine gemäß den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechplatine (63) wenigstens einmal zuerst in einer Richtung (P1 P3), dann in der Gegenrichtung (P2 P1) zwischen das Walzenpaar (4; 5) hindurchgezogen wird, solange vor und wieder zurücklaufend, bis die vorgegebene Krümmung erreicht ist.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechplatine (63) während des Walzens in einer Richtung jeweils nur von einer der beiden Biegewalzen (4; 5), nämlich der bezogen auf die jeweilige Bewegungsrichtung rückwartigen Biegewalze unterstützt wird.
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