DE219506C - - Google Patents

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DE219506C
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Germany
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rollers
tire
guide rollers
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shaft
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DENDAT219506D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H1/00Making articles shaped as bodies of revolution
    • B21H1/06Making articles shaped as bodies of revolution rings of restricted axial length

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7/. GRUPPE
HENRIK VILHELM von ZERNICOW LOSS in PHILADELPHIA, V. St. A.
Radreifenwalzwerk. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. August 1907 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Radreifenwalzwerke, welche mit einem Paar den Reifen in radialer Richtung formender und einem Paar die Reifenkanten bearbeitender Walzen ausgerüstet sind, welch letztere zusammen mit neben ihm auf einem gemeinsamen Schlitten angeordneten Führungswalzen radial nach Maßgabe des Fortschreitens des Walzvorganges verschoben werden, und bei
ίο welchen ferner zwei neben dem radial wirkenden Walzenpaare angeordnete Führungswalzen dem wachsenden Reifenumfang entsprechend selbsttätig verschoben werden. Die bekannten Walzwerke dieser Art haben somit den Nachteil, daß bei ihnen nur einseitig selbsttätige Führung in Abhängigkeit von dem wachsenden Reifenumfang vorhanden ist, und zwar in der Nähe des radial wirkenden Walzenpaares, während auf der anderen .Seite bei den die Reifenkanten bearbeitenden Walzen die Verstellung der Führungswalzen von Hand aus erfolgen muß. Sobald aber solche Handregulierung notwendig ist, wird in den meisten Fällen infolge der Ungenauigkeit der Regulierung ein Unrundwerden der Werkstücke veranlaßt, mit der Folge, daß die auf diese Weise gewalzten Radreifen nachträglich einer besonderen Bearbeitung, gewöhnlich durch Abdrehen, unterworfen werden müssen. Eine solche nachträgliche Bearbeitung schädigt aber den Reifen, denn die vor zu schnellem Verschleiß schützende harte äußere Walzschicht wird dadurch mehr oder weniger beseitigt. Es wäre aber erwünscht, diese äußere Walzschicht in ihrem ganzen Umfange beizubehalten und dadurch das Fabrikat zu verbessern.
Dieser Zweck soll durch die vorliegende Erfindung dadurch erreicht werden, daß auch die zu den Kantenwalzen gehörenden Führungswalzen während der radialen Verschiebung.der Kantenwalzen durch Schraubenspindeln nach dem wachsenden Umfange des Reifens eingestellt werden, indem sie von den die Kantenwalzen verschiebenden Teilen gedreht werden. Infolge dieser von beiden Seiten eintretenden selbsttätigen Regulierung wird ein tadelloses Rundwalzen herbeigeführt, so daß die schädliche Nachbearbeitung wegfällt. In Verbindung hiermit werden die neben den radial wirkenden Walzen liegenden Führungswalzen an den einen Arm von Winkelhebeln angeordnet, deren andere Arme unter Vermittlung je einer Schubkurbelkette durch eine mit Rechts- und Linksgewinde versehene Spindel gleichzeitig bewegt werden, die vom gemeinsamen Antrieb aus gedreht wird, so daß die Führungswalzen der radial wirkenden Walzen gemeinsam mit den Führungswalzen der Kantenwalzen eingestellt werden. Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in einer Draufsicht auf die Maschine zur Veranschaulichung gekommen.
39 stellt ein im Walzen begriffenes Werkstück vor. Es wird an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen von Formwalzen erfaßt, und zwar ist 40 die vertikale Hauptantriebswalze, die auf einer von der Welle 44 gedrehten
Welle 41 sitzt. Welle 44 wird von der Seite her angetrieben. Die Walze 40 ist flach oder mit Flanschen ausgerüstet, entsprechend dem Profil der zu behandelnden Radreifen. Gegen die Innenseite des Radreifens gegenüber der Walze 40 legt sich eine nicht angetriebene Walze 59, die sich auf einer senkrechten feststehenden Welle dreht. Diese Welle ist in einem Gleitrahmen 61 angeordnet, der zwei Stangen 62, 63 trägt, die ihrerseits durch Querkopf 64 mit einem im Zylinder 65 verschiebbaren Kolben 66 verbunden sind. Durch in den Zylinder 65 eingeführtes Druckwasser wird somit die Walze 59 gegen die Innenseite des Radreifens gedrückt und dieser damit gegen die Walze 40 gepreßt. Dadurch wird die Materialstärke des Werkstückes in radialer Richtung reduziert, wenn die Walze 40 sich dreht.
Auf der anderen Seite wird der Radreifen durch Kantenwalzen 69, 70 (von denen in der Zeichnung nur die obere dargestellt ist) bearbeitet, die auf die Kanten oder Seitenflächen des Reifens von oben und unten einwirken. Die beiden Walzen, die zweckmäßig konisch ausgebildet sind, stehen mit einem atis zwei Teilen 71, 72 bestehenden Rahmen in Verbindung, der in Führungen 90 verschiebbar ist. Letztere bilden die Verlängerung der Führungen, in denen der Gleitrahmen 61 für die Walze 59 beweglich ist.
Zu den in radialer Richtung wirkenden Walzen 40, 59 gehören Führungswalzen 129, welche in an sich bekannter Weise entsprechend dem wachsenden Reifenumfang selbsttätig verschoben; werden. Zu den Kantenwalzen 69, 70 gehören Führungswalzen 101, die gemäß vorliegender Erfindung ebenfalls selbsttätig entsprechend dem wachsenden Reifenumfange eingestellt werden. Zur Einstellung dieser verschiedenen Führungswalzen dient eine Kraftquelle, z. B. ein Elektromotor 91, der am Hauptrahmen 92 der Maschine befestigt ist. Das Zahnrad 93 dieses Motors steht mit dem Zahnrade 94 einer langen Welle 95 in Eingriff, welch letztere an den Enden Kegelräder 96 trägt, die mit Kegelrädern 97 der Schraubenwellen 98 in Eingriff stehen. An dem oberen gleitenden Rahmengußstück 71 der Kantenwalzen sind zwei Seitenarme 99 mittels durchgehender Bolzen befestigt, an deren Vorderseite zwei Schlitten 100 befestigt sind, in welchen die Führungswalzen 101 befestigt werden. An den Enden der Arme 99 sind des weiteren Ansätze
106 befestigt, die die Lager für je zwei Schraubenspindeln 107 enthalten, durch welch letztere die mit entsprechenden Muttern ausgerüsteten Schlitten 100 beeinflußt werden. Ein Drehen dieser Schrauben 107 veranlaßt also eine hin oder her gehende Bewegung der Schlitten 100. An den äußersten Enden je zweier Schrauben
107 sind Zahnräder 109 befestigt, die miteinander in Eingriff stehen, so daß beide in Bewegung kommen, wenn eine derselben angetrieben wird.
Auf einer der Schrauben 107 ist nun ein in der Zeichnung nicht weiter dargestelltes Schneckenrad befestigt, das mit einer auf den Schraubenspindeln 98 sitzenden Schnecke in Eingriff kommt. Wird bei dieser Ausbildung der Maschine die eine Schraubenspindel 98 mit Rechts-, die andere mit Linksgewinde versehen und werden ebenso die Schraubenspindeln 107 mit Rechts- bzw. Linksgewinde ausgerüstet, so wird durch die Drehung der Welle 95 der Gleitrahmen 71, 72 je nach dem Drehungssinne nach einwärts oder auswärts bewegt, wobei gleichzeitig die Schlitten 100 mit den Führungswalzen 101 in entsprechender Richtung auf dem Seitenrahmen 99 nach einwärts oder auswärts gleiten.
Das Zahnrad 96 ist auf der Welle 95 nicht festgekeilt, sondern seine Nabe ist in einem Lager 116 angeordnet und mit einem Flansch 117 versehen, der mit dem auf der Welle 95 angeordneten Flansch 118 verbunden ist. Die Bolzenverbindung wird hier so bemessen, daß, wenn irgendeine übermäßige Beanspruchung auf die oben erwähnten Schraubenwellen eintritt, die Bolzen abgeschert werden, so daß also diese Verbindung als Sicherungsvorrichtung gegen übermäßige Beanspruchung gilt.
Zur selbsttätigen Einstellung der Führungswalzen 129 in der Nähe der radial wirkenden Walzen 40, 59 dient folgende Einrichtung.
Auf der Welle 95 sitzt ein Zahnrad 119, welches mit Zahnrad 120 in Eingriff steht, dessen Welle ein weiteres Zahnrad 121 trägt. Letzteres steht mit dem Zahnrade 122 der Welle 123 in Berührung. Das eine Ende dieser Welle 123 ist nun mit Rechts-, das andere mit Linksgewinde versehen. Zwei Querköpfe 124 sind als. Muttern für die beiderseitigen Schraubenspindeln ausgebildet. Die oberen und unteren Teile dieser Querköpfe, die zapfenförmige Gestalt haben, werden von vierkantigen Kulissensteinen umgeben, die je an den kurzen gabelförmigen Enden des Hebels 126 gleiten. Diese Hebel drehen sich um feststehende Zapfen 127, welche vom Hauptrahmen 92 getragen werden. Es ist klar, daß bei einer Drehung des Zahnrades 119 unter Vermittlung von 120,121, 123,124,125 auch eine Drehung des Hebels 129 um seinen Drehpunkt herbeigeführt wird, indem die Kulissensteine 125 an den gabelförmigen äußeren Enden des Hebels 126 nach auswärts oder einwärts gleiten, während gleichzeitig die zapfenförmig ausgerüstete Mutter 124 auf der Schraubenwelle 123 die gleiche Bewegung ausführt. Diese Mutter wird gegen Teilnahme an der Drehung der Schrauben 123 dadurch gesichert, daß sie an einer Seite durch die Führung 128 geführt wird, die ihrerseits am Rahmen
92 befestigt ist. jDiese Führung nimmt gleichzeitig den großen Seitendruck auf, der durch den kleinen Winkel zwischen der Spindel 123 und der Richtung des gabelförmigen Hebelarmes 126 hervorgerufen wird. Wäre dieser Winkel 90 °, d. h. läge die Mittellinie des Hebels zur Mittellinie der Schrauben im rechten Winkel, so würde ein solcher Seitendruck nicht auftreten.
Das andere Ende des Hebels 126 trägt nun die Führungswalze 129. Diese Walze wird von einem Gleitschlitten 130 getragen, der ähnlich so ausgebildet ist wie der Gleitschlitten für die Führungswalze 101. Der Schlitten 130 gleitet auf der Führung 131 nach ein- oder auswärts, ■welch letztere ebenfalls am Hauptrahmen befestigt ist.
Bei Drehung des Zahnrades 119 wird also Hebel 126 zu einer Schwingung um seinen Dreh-
ao punkt veranlaßt, welche zur Folge hat, daß die Schlitten 110 auf der Führung 131 nach einwärts oder auswärts gedreht werden, mithin die Führungswalzen 129 entsprechend dem wachsenden Reifenumfange Einstellung finden.
Wenn besonders kleine Ringe odef Reifen herzustellen sind, kann die Gefahr auftreten, daß die Kantenwalzen 69, 70, die in vorstehendem Betrieb selbsttätig verschoben werden, mit dem Gleitrahmen 61 in Berührung kommen und somit der Betrieb der Maschine gefährdet wird. In solchem Falle kann es zweckmäßig sein, die Verschiebung der Kantenwalzen aufzuheben. Dies wird dadurch ermöglicht, daß das Zahnrad 94 nicht unmittelbar mit der Welle 95 verbunden, sondern auf eine besondere Hülse gekeilt ist, die durch Lager 134,135 hindurchgeht, und welche dann unter Vermittlung einer Kupplung 136 mit der Welle 95 in Eingriff steht. Es bedarf somit nur der Ausrückung der Kupplung, um die Schraubenspindel 98 stillstehen zu lassen und damit den selbsttätigen Vorschub der Kanten walzen 69, 70 und der Führungswalzen 101 aufzuheben.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Radreif en walzwerk mit einem Paar den Reifen in radialer Richtung formender und einem Paar die Reifenkanten bearbeitender Walzen, welche zusammen mit zwei neben dem radial wirkenden Walzenpaar angeordnete Führungswalzen dem wachsenden Reifenumfang entsprechend verschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß hierbei auch die zu den Kantenwalzen (69, 70) gehörenden Führungswalzen (101) durch Schraubenspindeln (107) eingestellt werden, welche von den die Kantenwalzen verschiebenden Teilen (Spindeln 98, 95) gedreht werden.
2. Radreifenwalzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die neben den radial wirkenden Walzen (40, 59) angeordneten Führungswalzen (129) an den einen Armen (126) von Winkelhebeln angeordnet sind, deren andere Arme unter Vermittlung von Schubkurbeln (124, 125) durch eine mit Rechts- und mit Linksgewinde versehene Spindel (123) von der gemeinsamen Einstellvorrichtung bewegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1216227B (de) * 1962-07-02 1966-05-12 Froehling Fa Josef Walzwerk zum Auswalzen von Ringen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1216227B (de) * 1962-07-02 1966-05-12 Froehling Fa Josef Walzwerk zum Auswalzen von Ringen

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