DE1216227B - Walzwerk zum Auswalzen von Ringen - Google Patents
Walzwerk zum Auswalzen von RingenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B5/00—Extending closed shapes of metal bands by rolling
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21H—MAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
- B21H1/00—Making articles shaped as bodies of revolution
- B21H1/06—Making articles shaped as bodies of revolution rings of restricted axial length
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Description
- Walzwerk zum Auswalzen von Ringen Die Erfindung bezieht sich auf ein Walzwerk zum Auswalzen von Ringen mit einem die Innen-und Außenseite der Metallringe bearbeitenden zylindrischen Walzenpaar und einem mit seinen Achsen in der Achsebene des zylindrischen Walzenpaares liegenden, jedoch deren Achsen kreuzenden konischen weiteren Walzenpaar zum Bearbeiten der Stirnseiten der Ringe, wobei radial verschiebbare Führungskörper für die Ringe vorgesehen sind.
- Es ist bekannt, einen dickwandigen Gußring von zwei horizontal angeordneten sowie kontinuierlich oder stufenweise anstellbaren Walzen in einer Hitze unter Abstrecken seiner Wandstärke auszuwalzen und anschließend aufzuschneiden, so daß man einen langen Strang erhält. Weiterhin ist es bekannt, zum Verhindern eines zu starken Durchwalkens des Ringes während der ersten Durchgänge durch einen Walzenspalt erst nach einer gewissen Verminderung der Wandstärke des Ringes und dementsprechend nach Erreichen einer entsprechenden Biegsamkeit des Werkstückes dieses in zunehmendem Maße schlaufenförmig in die Länge zu ziehen und in zwei Walzenspalten zu bearbeiten, bis das endlose Band die gewünschte Wandstärke aufweist.
- Es ist weiterhin zum Auswalzen von Metallringen bekannt, die Innen- und Außenseite jedes Metallringes mit einem zylindrischen Walzenpaar zu bearbeiten, während mit den Stirnseiten jedes Ringes ein konisches weiteres Walzenpaar zusammenwirkt. Ferner sind mit der Außenseite des Ringes zusammenwirkende Stützrollen vorgesehen, um die Kreisform des Ringes beim Walzen aufrechtzuerhalten. Der zwischen den konischen Walzen verbleibende Walzenspalt ist auf seiner gesamten Breite gleich groß. Bei den bekannten Walzwerken dieser Art ist in jedem Falle ein komplizierter Nachstelhnechanismus zum Anpassen des Walzenspaltes zwischen den konischen Walzen entsprechend der Abnahme der Ringstärke erforderlich. Bei einer bekannten Vorrichtung zum Auswalzen von Ringen mit Walzen, welche während des Betriebes nachgestellt werden müssen, ist sogar ein seitliches Wandern des Ringes während des Auswalzens möglich, wodurch zusätzliche Reibungskräfte auftreten und ein starker Verschleiß entsteht.
- Bei sämtlichen bekannten Vorrichtungen sind umfangreiche Vorschub- und Regeleinrichtungen für die Nachstellung der Axialwalzen erforderlich, damit stets der zweckmäßigste Walzenspalt gegeben ist. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, derart umfangreiche Vorschub- und Regeleinrichtungen zu vermeiden und ein Walzwerk zum Auswalzen von Ringen zu schaffen, welches wesentlich einfacher aufgebaut ist, ohne hierdurch Nachteile beim Auswalzen der Ringe zu zeigen.
- Deshalb wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die konischen Walzen in einem festen Abstand von dem zylindrischen Walzenpaar zu lagern, wobei sie eine Länge aufweisen, die ein Vielfaches der größten Wandstärke der zu walzenden Ringe beträgt. Hierdurch erhält man die Möglichkeit, daß der auszuwalzende Ring entsprechend seiner Streckung bzw. entsprechend der Zunahme seines Durchmessers zwischen den konischen Walzen in dem dort befindlichen Walzenspalt nach außen wandern kann, wodurch gemäß dem fortschreitenden Auswalzen durch das zylindrische Walzenpaar stets ein entsprechendes Bearbeiten der Stirnseiten der Ringe gewährleistet ist, ohne die konischen Walzen nachstellen zu müssen. Eine Vorschub- und Regeleinrichtung für die Stellung dieser Walzen ist also nicht erforderlich.
- Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die konischen Walzen derart verstellbar und gegeneinander neigbar, daß sich der zwischen ihnen befindliche Walzenspalt nach außen keilförmig verjüngt. Hierdurch läßt sich vor Arbeitsbeginn ein geeigneter Walzenspalt einstellen, wodurch es möglich wird, ohne das lästige fortlaufende Nachstellen während des Betriebes, die Ringe nicht nur in radialer Richtung, sondern auch in axialer Richtung auszuwalzen bzw. zu strecken.
- Um beim Auswalzen bzw. Abstrecken der Ringe deren Kreisform weitgehend beizubehalten und ein Verklemmen der Ringe zwischen den konischen Walzen mit Sicherheit zu verhindern, sind im Bereich der konischen Walzen Führungskörper angeordnet, die innerhalb des Walzenspaltes an den zu walzenden Ringen angreifen und mit diesen im Walzenspalt nach außen wandern.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Walzwerkes schematisch dargestellt, und zwar zeigt A b b. 1 eine Vorderansicht mit zwei verschiedenen Stellungen des Gußringes, A b b. 2 eine Seitenansicht mit zwei Stellungen eines verschieden weit heruntergewalzten Gußringes und A b b. 3 und 4 Seitenansichten mit verschieden weit auseinandergezogenem gewalztem Gußring.
- Der Einrichtung werden im Schleudergußverfahren hergestellte und auf der Innenseite von Verunreinigungen befreite Ringe zum Walzen zugeführt. Sie besteht im wesentlichen aus einem horizontal angeordneten Walzenpaar 1 und 2, das den Ring in einer Ebene walzt, und aus einem etwa senkrecht dazu angeordneten zweiten Walzenpaar 3 und 4, das den Ring in der zweiten Ebene, nämlich an seinen Stirnseiten, walzt und dabei nach unten zieht. Während die Walzen 1 und 2 während des Walzens kontinuierlich oder stufenweise, jedenfalls aber in einer laufenden Folge zueinander angestellt werden, um die Wanddicke des Gußringes in der Höhe auf die gewünschte Enddicke zu verringern, ist ein Anstellen der Walzen 3 und 4 nicht unbedingt erforderlich. Das hängt vielmehr vom gewünschten Endquerschnitt ab, wobei die Walzen 3 und 4 zylinderförmig, kegelstumpfförmig oder konisch sein können und mit ihrer Form der Materialbereitung bei entsprechender Dickenabnahme durch die Walzen 1 und 2 Rechnung tragen sollen. Der Vergrößerung des Ringdurchmessers bei Verringerung der Wanddicke wird insofern Rechnung getragen, als man die anfängliche Kreisform des Gußringes bis zur vollen Ausnutzung der Breite der Walzen 3 und 4 annähernd beibehalten kann. Das Material wird deshalb während des Walzvorganges zwar gewalzt, hingegen nicht oder nur wenig zusätzlich gebogen. Erst nachdem die Wanddicke genügend weit heruntergewalzt ist und ein zusätzliches Biegen ohne Einfluß auf das Walzgut ist, kann der Ring nach A b b. 3 und 4 auseinandergezogen und weitergewalzt werden.
- Während des Walzvorganges wird der Ring durch Führungen 5, 6 und 7 gehalten. Diese Führungen werden elektromechanisch oder hydraulisch entsprechend folgendem Verhältnis angetrieben: Dabei ist F1 = Wanddicke des Rings und D1 = Durchmesser des Rings zu Beginn des Walzprozesses, F2 = Endwanddicke des Rings beim Erreichen der Stelle 8 im unteren Walzenspalt und D2 = Durchmesser des Rings in Lage B. Die Länge der Walzen 3 und 4 wird für jeden Fall derart gewählt, daß die Wanddicke des Ringes nach Erreichen der Lage 8 so weit heruntergewalzt ist, daß der Ring nun oval oder elliptisch nach A b b. 6 und dann nach A b b. 7 auseinandergezogen werden kann.
- Nach Erreichen der Endwanddicke wird die Metallschlaufe aufgeschnitten und in bekannter Weise weiterverarbeitet, beispielsweise als Band in Bundform oder als Stab, gegebenenfalls ebenfalls in Bundform.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Walzwerk zum Auswalzen von Ringen mit einem die Innen- und Außenseite der Metallringe bearbeitenden zylindrischen Walzenpaar und einem mit seinen Achsen in der Achsebene des zylindrischen Walzenpaares liegenden, jedoch deren Achsen kreuzenden konischen weiteren Walzenpaar zum Bearbeiten der Stirnseiten der Ringe, wobei radial verschiebbare Führungskörper für die Ringe -vorgesehen sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t; daß die konischen Walzen (3, 4) in einem festen Abstand von dem zylindrischen Walzenpaar (1, 2) gelagert sind und eine Länge aufweisen, die ein Vielfaches der größten Wandstärke der zu walzenden Ringe beträgt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konischen Walzen (3, 4) derart verstellbar und gegeneinander neigbar sind, daß sich der zwischen ihnen befindliche Walzspalt nach außen keilförmig verjüngt.
- 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Führungskörper (5, 6,7) im Bereich der konischen Walzen (3,4) angeordnet sind und innerhalb des Walzspaltes an den zu walzenden Ringen angreifen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 884 781, 219 506; schweizerische Patentschrift Nr. 253 757; französische Patentschrift Nr. 1213 737; britische Patentschrift Nr. 553 649; USA.-Patentschrift Nr. 1350 057; »Industrie-Kurier«, 1957, Heft 86, S. 5; »VDI-Nachrichten«, 1958, Heft 16, S. 11 ff.
Priority Applications (1)
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DE1216227B true DE1216227B (de) | 1966-05-12 |
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Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE219506C (de) * | ||||
US1350057A (en) * | 1915-08-07 | 1920-08-17 | Edgewater Steel | Rolling-mill |
GB553649A (en) * | 1942-06-19 | 1943-05-31 | Sydney Ernest Baker | Improvements in or relating to rolling mills |
CH253757A (de) * | 1946-05-09 | 1948-03-31 | Merker Fritz | Verfahren zum Auswalzen von ursprünglich ringförmigem Walzgut auf warmem Wege und Walzwerk zur Durchführung des Verfahrens. |
DE884781C (de) * | 1940-12-28 | 1953-07-30 | Herbert Scholz | Walzwerk zum Auswalzen endloser Baender |
FR1213737A (fr) * | 1958-10-21 | 1960-04-04 | Loewy Eng Co Ltd | Laminoir à anneaux |
-
1962
- 1962-07-02 DE DEF37210A patent/DE1216227B/de active Pending
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