DE872333C - Fuehrung fuer Feindraht und aehnliche duenne und duennste Profile an Walzwerken - Google Patents

Fuehrung fuer Feindraht und aehnliche duenne und duennste Profile an Walzwerken

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Publication number
DE872333C
DE872333C DEH4251D DEH0004251D DE872333C DE 872333 C DE872333 C DE 872333C DE H4251 D DEH4251 D DE H4251D DE H0004251 D DEH0004251 D DE H0004251D DE 872333 C DE872333 C DE 872333C
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DE
Germany
Prior art keywords
guide
rolling
leadership
rolling stock
rollers
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Expired
Application number
DEH4251D
Other languages
English (en)
Inventor
Kuno Dipl-Ing Goehler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hagener Gussstahlwerke Remy &
Original Assignee
Hagener Gussstahlwerke Remy &
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE872333C publication Critical patent/DE872333C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/14Guiding, positioning or aligning work
    • B21B39/16Guiding, positioning or aligning work immediately before entering or after leaving the pass
    • B21B39/165Guides or guide rollers for rods, bars, rounds, tubes ; Aligning guides

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Führung für Feindraht und ähnliche dünne und dünnste Profile an Walzwerken Für kontinuierlich arbeitende Walzmaschinen mit abwechselnd waagerecht und senkrecht oder waagerecht oder senkrecht oder in einem sonst beliebigen Winkel zur Walzebene angeordneten Walzenpaaren zum Auswalzen von Feindraht unter mm Durchmesser sowie sonstiger dünner und dünnster Querschnitte aus der Walzhitze sind rohrförmige, in einem Stück gefertigte, von einem Walzgerüst zum nächstendurchgehende, nach oben oder unten aufklappbare Führungen bekannt.
  • Infolge der beim Walzen dünner Querschnitte erforderlichen hohen Walzgeschwindigkeit und der geringen Steifheit des dünnen Walzgutes in. der Walzhitze treten in den an sich geschlossenen Führungsrohren namentlich als Auswirkung nichtgenau aufeinander abstimmbarer Drehzahl der einzelnen Walzenpaare leicht Störungen, hervorgerufen z. B. durch Faltenbildung des Walzgutes im Führungsrohr bei zu geringer Walzgeschwindigkeit im folgenden Walzenpaar, auf. Hierbei kann das Walzmaterial bei zu geringem Druck im Kaliber des folgenden Walzenpaares hängenbleiben und sich, durch die Art der Führung bedingt, hinter dem vorhergehenden Walzenpaar stauen, so daß durch die dabei entwickelte Reibungswärme das gestaute Walzgut direkt hinter dem vorhergehenden Walzenpaar verschweißen kann, wobei die Walzen so stark abgebremst werden, daß als Folgeerscheinung Überlastung und unter Umständen Bruch der Antriebsteile erfolgt.
  • Beim kontinuierlichen Walzen dünnster Abmessungen wird im allgemeinen die Oval-Oval-Kalibrierung, aber auch andere bekannte Kalibrierungseteri zur Anwendung gebracht. Da- bei der Verformung vom Ovalprofil in das nächstfolgende bei den abwechselnd horizontal und vertikal angeordneten Walzenpaaren ein mechanisches Drehen des Walzgutes mittels einer entsprechend ausgebildeten Führungsnut nicht erforderlich ist, ist besonders auf strammes Führen der liegenden Ovalstiche in, das folgende stehende Oval-, Quadrat-, Flach- oder Rundprofil Wert zu legen, um das Umfallen des, Walzgutes im Kaliber und somit Über-Walzungen od. dgl. zu verhindern.
  • Um ein gut toleriertes Fertigprofil auch bei kleinstem Durchmesser (r bis 2.mm) zu erreichen und die aufgezeigten.Nachteile zu vermeiden, wird erfindungsgemäß eine stramme Führung zum-kontinuierlichen Warmwalzen von Feindraht sowie ähnlicher dünner Querschnitte vorgeschlagen, deren Länge; etwa der halben Länge des Gerüstabstandes beträgt und die aus zwei gleich langen, fest miteinander verbundenen, in der Höhe verstellbaren, je mit einem dem Walzgut entsprechenden Halbprofil versehenen Führungsteilen aus einem den Erfordernissen des Walzgutes angepaßten Material, z. B. Hartguß, Stahl, Hartholz usw. besteht, durch die der Walzstab stramm in das Kaliber des folgenden Walzenpaares geführt wird. Neigt . der zu verformende Werkstoff zur- Zunderbildung, so können die Führungsteile ungleich lang sein, wobei etwa die Hälfte der Gesamtlänge der Führung im oberen Teil offen bleibt, so däß der sich bildende Walzzunder auch während des Walzvorgangs leicht entfernt werden kann. Die zusammengeschraubten. Führungsteile können leicht einstellbar und auswechselbar mittels Schrauben .ad. dgl. auf einer Grundplatte befestigt werden. Im oberen Teil der Führung kann eine Schmieröffnung angebracht sein, durch die !das Einspritzen eines- entsprechenden Schmiermittels in das in die Führungsteile eingearbeiteten Kalibers ermöglicht wird, um die in der Führung auftretende Reibung durch das Walzgut auf ein Minimum herabzusetzen und um schädliche Kratzer auf der Oberfläche zu verhindern.
  • 'In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele der neuen..Einführung schematisch ,dargestellt, und zwar zeigt Abb. z eine Seitenansicht auf zwei Walzstellen, Abb.2 eine Draufsicht, Abb.3 eine Seitenansicht und Abb. 4 eine Draufsicht der abgeänderten Führung, Abb. 5 eine Seitenansicht, Abb.6 eine Vorderansicht, Abb. 7 eine Drauesicht der ergänzten abgeänderten Führung und Abb. 8 eine 'Saitenansicht einer weiteren Ausführungform. Nach Abb. r und 2 gelangt .das Walzgut, aus dem senkrecht angeordneten Walzenpaar a und b in eine beliebig ausgebildete, nach oben offene Führungsrinne c. Vor. dem olgenden, waagerecht angeordneten Walzenpaar d' und eist nun erfindungsgemäß eine Führung angebracht, die aus :den beiden gleich laugen Führungsteilen f und g besteht, die je mit einem der Form des Walzgutes entsprechenden Halbprofil versehen sind, so daß das zu verformende Material stramm in .das Kaliber dieses Walzenpaares geführt wird. Die beiden Führungsteile f und g sind z. B. mittels vier Schrauben h fest miteinander verbunden, wobei auch je zwei diagonal gegenüberliegende Schrauben durch zwei Paßstifte ersetzt sein können, und werden durch Schrauben i an der Grundplatte k so befestigt, daß die obere Fläche des unteren Führungsteils gegebenenfalls durch Unterlegen dünner Blechstreifen genau in. der Walzebene w liegt.
  • In dem oberen Führungsteil f ist zweckmäßig über der Führungsnut eine Schmieröffnung L angebracht, durch die das Einspritzen eines entsprechenden Schmiermittels, z. B. ein Gemisch von f51 mit Schwef lblüte, ' in das Führungskaliber ermöglicht wird.
  • Nach Abb. 3-und 4 besteht die Führung aus zwei ungleich langen Führungsteilen in und n, so daß das Walzgut die dadurch bedingte Strecke frei durchläuft, ehe es in die eigentliche Führung eintritt, damit sich der vom Walzgut mitgerissene und abfallende Zunder leicht an zugänglicher Stelle absetzen kann: Der untere Führungsteil 1t kann z. B. gegen eine Schulter o der Grundplatte k anliegen, um zu- verhindern, -daß die Führung unter Umständen durch das stramm geführte dürchlaufenide Walzgut an die Walzen gezogen wird, und wird mittels zweier Schrauben p1 und p2 mit der Grundplatte k fest verbunden. Der obere Führungsteil m ist mit dem unteren Teil it durch zwei mit Feingewinde und je zwei Kontermüttern r versehenen Schrauben q1 und q2 verbunden, die auf die Grundplatte f stumpf aufstoßen. Die Einstellung des unteren Führungsteils it auf die Höhe der Walzebene W kann in einfacher Weise durch Lösen der Befestigungsschrauben p1 und p2, der Kontermuttern r und durch Anziehen der Halte- und Justierschrauben q1 und q2 erfolgen, ohne das ein Unterlegen der Walzen oder der Führung erforderlich wäre. Weiterhin ist eine Schwenkung der gesamten Führung m und it in einem ausreichenden Winkel. um die Walzlinie W möglich, in dem z. B. die Schrauben p1 und p2 sowie q1 gelöst werden, die Schraube q2 dagegen angezogen, wird. Die Schwenkbarkeit um die Walzebene W ist insbesondere bei Führungen in das Fertiggrundkaliber erwünscht und kann dadurch erhöht und erleichtert werden, daß, wie aus Abb. 5 bis 7 ersichtlich, die Führung auf einer Kugel a, die fast zur Hälfte in.die Grundplatte k und ins einer etwa der Höhe der über der Grundplatte h vorstehenden Kugelhälfte entsprechenden Ausfräsung im unteren Teil ial der Führung liegt, so daß die gesamte Führung nach Lockern der Verbindungsschrauben leicht in jede gewünschte Lage (Winke.l a) zur Walzebene W und somit zum nächstfolgenden Walzkaliber eingestellt «-erden kann.
  • Die Arbeitsweise der Führung wirkt dergestalt, daß das Walzgut einwandfrei gemäß der Einstellung in das folgernde Kaliber einläuft. Auftretender Druck in der `Falzrichtung, der z. B. durch das zu langsam laufende Walzenpaar d und e (Abb. i und 2) auftritt, führt zu einer Stauung des Walzmaterials, das infolge der hohen Geschwindigkeit, verbunden mit seiner in der Walzhitze geringen Steifheit sofort aus seiner nicht durch die Führung bestimmten Bahn im Teil c, z. B. nach oben austritt. Bei zu geringem Druck im Walzenpaar d und e (Abb. i und 2) kann das Walzgut im Kaliber, durch die stramm-, Führung mitbedingt, hängenbleiben und dadurch eine empfindliche Störung hervorrufen. Durch die messerartig ausgebildete Kante it. im oberen Führungsteil t nach Abb. 8 wird diese Störungsquelle dadurch ausgeschaltet, daß die Kante iz bei dein dünnen Walzgut und der hohen Walzgeschwindigkeit als Messer wirkt, so daß dasselbe beim Auftreffen an dieser Stelle -durchschnitten wird. Die Führung und das Kaliber des Walzenpaares d und e wird dadurch sofort vom darin befindlichen Walzgut frei und das von den Walzen a und b zufließende kann wieder in die normale Walzbahn gebracht werden, indem z. B. die Drehzahl der Walzen a und b ruckartig erhöht wird, wodurch man das Reißen des zu verformenden Materials zwischen den Walzen a und b und .dem vorhergehenden Walzenpaar erreicht. Nach Einregelung der Walzen a und b auf normal-, Walzgeschwindigkeit ist ein reibungsloses Walzen sodann weiterhin möglich.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Führung beim kontinuierlichen Warmwalzen von Feindraht und ähnlicher dünner und dünnster Profile, gekennzeichnet durch zwei in ihrer Gesamtlänge etwa der Hälfte des Gerüstabstandes entsprechende, gleich lange, fest miteinander verbundene, in der Höhe verstellbare, je mit einem der Form des Walzgutes entsprechenden Halbprofil - versehene Führungsteile (f, g), durch die das Walzgut stramm in das Kaliber des folgenden Walzenpaares (d, e) geführt wird.
  2. 2. Führung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile (ys-a, ti-) ungleich lang sind und der obere Teil der Führung etwa in der halben Gesamtlänge der Führung offen ist.
  3. 3. Führung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengeschraubten Führungsteile (f und g) leicht einstell- und auswechselbar mittels Schrauben (i) od.:dgl. an der Grundplatte (k) befestigt sind.
  4. 4.. Führung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Führung durch Anordnung von Schrauben (p1, p2 und q1, q2) in einem zur Erzielung eines einwandfreien Fertig- oder Zwischenprofils ausreichenden Winkel um die Walzebene (W) schwenkbar ist.
  5. 5. Führung nach Anspruch i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbarken in jeder Richtung zur Walzebene (W) durch Auflage der gesamten Führung (in und n1) auf einer in die Grundplatte (k) etwa zur Hälfte versenkten Kugel (a) erfolgt.
  6. 6. Führung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Führungsteil (t) am Einlauf des Walzgutes keilförmig nach oben aufgebogen ist und in einer scharfen hochstehenden Kante (u) endet.
  7. 7. Führung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil der Führung (f oder m oder t) eine Schmieröffnung (l) angebracht ist.
DEH4251D 1944-11-03 1944-11-03 Fuehrung fuer Feindraht und aehnliche duenne und duennste Profile an Walzwerken Expired DE872333C (de)

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