CH253757A - Verfahren zum Auswalzen von ursprünglich ringförmigem Walzgut auf warmem Wege und Walzwerk zur Durchführung des Verfahrens. - Google Patents
Verfahren zum Auswalzen von ursprünglich ringförmigem Walzgut auf warmem Wege und Walzwerk zur Durchführung des Verfahrens.Info
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- CH253757A CH253757A CH253757DA CH253757A CH 253757 A CH253757 A CH 253757A CH 253757D A CH253757D A CH 253757DA CH 253757 A CH253757 A CH 253757A
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B5/00—Extending closed shapes of metal bands by rolling
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Verfahren zum Auswalzen von ursprünglich ringförmigem Walzgut auf warmem Wege und Walzwerk zur Durchführung des Verfahrens. Es wurden bereits Walzverfahren vorge- schlagen, nach welchen gegossene oder ge schmiedete Metallringe unter Beibehaltung der Ringform zu endlosen Streifen ausge walzt werden sollten. Ein solches verfahren verspricht um so grössere Vorteile, je grösser die Wandstärke des Ringes in seiner Ausgangsform ist. Wird nun ein dick wandiger Ring gewalzt, so nimmt sein Um lang allmählich zu, im Verhältnis zur Ver ringerung seiner Wandstärke, wobei der Ring einen beträchtlichen Durchmesser erhält und damit erheblichen Raum beansprucht. Es wurde nun vorgeschlagen, solche Ringe in zwei Walzschlitzen zu bearbeiten, unter Änderung seiner Kreisform zu einer läng- lieben Form und den entstehenden endlosen Streifen durch Spann- und Umlenkrollen in die Länge zu ziehen. Die Umgestaltung des kreisförmigen Ringes in eine längliche Form bedingt aber wiederholtes Hin- und Herbiegen des Materials, was bei dickwandi gem Ringen entweder unmöglich ist oder zu Brüchen führt. Mit der vorliegenden Erfindung wird nun vorgeschlagen, das Walzen in einem Walz- schlitz zu beginnen und die Wandstärke unter Beibehaltung der Ringform zunächst auf ein Mass herabzusetzen, bei welchem die Umgestaltung auf längliche Form und das damit verbundene Hin- und Herbiegen ohne Gefahr des Bruches durchgeführt werden kann. Es bildet deshalb Gegenstand vorliegen der Erfindung ein Verfahren zum Auswal zen von ursprünglich ringförmigem Walzgut auf warmem Wege. Es wird zuerst in einem Schlitz gewalzt, bis die Dicke des Walz- gutes so weit reduziert ist, dass wiederholtes Biegen zulässig ist, worauf ein zweiter V-#Ta.lz- schlitz angestellt wird. Das Walzgut kann auf diese Weise zu einem langen, dünnen und endlosen Streifen auf warmem Wege ausgewalzt und dieser nach Entfernung der innern Walze oder Walzen dem Walzwerk entnommen und ohne ihn aufzuschneiden in doppelter Lage auf- gehaspelt werden. Der so aufgehaspelte, doppellagige Streifen kann dann in einem Kaltwerk kontinuierlich oder aber in der vor handenen doppelten Lage in einem Walz- schlitz gedoppelt. weitergewalzt werden. Gegenstand der Erfindung bildet auch ein Walzwerk zur Ausführung des Verfah rens gemäss der Erfindung. bei, welchem min destens eine Walze ausziehbar eingebaut ist, um das Einführen des Walzgutes zu ermög lichen. An Hand beiliegender Zeichnung wird im folgenden das Verfahren gemäss der Erfin dung in einer beispielsweisen Ausführungs form dargelegt. In Fig. 1 ist ein Längsschnitt und in Fig. 2 ein Querschnitt. durch ein Ausfüh rungsbeispiel des Walzwerkes gemäss der Er findung dargestellt. Von den Walzständern 1 und 2 in dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Walzwerk wird die obere Walze 3 und untere Walze 4 in nicht gezeichneter Weise getragen. Um den geschlossenen Ring 5 in das Walzwerk ein zuführen, wird die Walze 6 ausgebaut und an die Stelle 6a gebracht. Sodann wird der Ring 5 zwischen die Walzständer 1 und 2 geschoben und die Walze 6 in ihre Arbeits- stellung durch den Ring 5 hindurch in das Walzwerk zurückgeschoben. Wie in Fig. 3 dargestellt, wird mit demn Walzen in dem Walzschlitz zwischen Walzen 3 und 6 be gonnen, wobei die Dicke verringert wird, bis der Ring gebogen werden kann. Sodann wird mit der untern Walze 4 emporgefahren, bis dieselbe mit der Innenwalze 6 einen zwei ten Walzschlitz bildet, in welchem das Ma terial weiter verdünnt wird. Hierbei nimmt der Ring 5a die längliche Form 5b an. Nach genügender Ausweitung werden nach Fig. 4 Spann- und Umlenkrollen 8 und 8a einge führt und das Walzgut zur Form 5c ausge streckt. Unter ständigem Walzen und Aus einanderziehen der Spannrollen 8 und 8a wird das Walzgut zum endlosen Streifen von gewünschter Stärke ausgewalzt. Walzdruck und Walzgeschwindigkeit werden zweckmässig so geregelt, dass die vom Walzgut abgegebene Wärme durch die bei der Verformung entwickelte Wärme kompen siert wird. Um für das anfängliche Ausweiten eines Ringes von grosser Dicke Raum zu schaffen, kann auch die untere Walze 4 wie die Mittel walze 6 aus- und eingebaut werden. Will man den erhaltenen Streifen in seiner endlosen Form weiterer Verwendung zuführen, so wird derselbe nach Herausnehme der Innenwalze 6 gemäss Fig. 5 und 6 auf die Haspeltrommel 10 in doppelter Lage auf gewickelt, indem eine Schlaufe in den Schlitz 11 gebracht wird. Das Verfahren kann beim Walzen von Blechstreifen, Drähten oder andern Profilen Anwendung finden. Nach anfänglich lang samem Walzen kann die Walzgeschwindig- keit allmählich gesteigert werden, um nach Einführung von U mlenkrollen und Spannen des Walzgutes dieselbe auf ein Höchstmass zu steigern. Die ursprüngliche Dicke des zu wal zenden Ringes ist zweckmässig mindestens #j@ seines Innendurchmessers.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Auswalzen von ur- spirüngl'ich ringförmigem Walzgut auf war mem Wege, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst in einem Schlitz gewalzt wird, bis die Dicke des Walzgutes so weit reduziert isst, dass wiederholtes Biegen zulässig ist, worauf ein zweiter Walzschlitz angestellt wird.II. Walzwerk zum Durchführen des Ver fahrens zum Auswalzen von ursprünglich ringförmigem Walzgut auf warmem Wege, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Walze ausziehbar eingebaut ist, um das Ein führen des Walzgutes zu ermöglichen. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Auswalzen nach Pa tentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die anfängliche Dicke des ringförmigen Walz- gutes mindestens seines Innendurch messers beträgt. 2.Verfahren zum Auswalzen nach Pa tentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass, um das ringförmige Walzgut in das Walz werk einzuführen, die Walze (6) ausgebaut wird, worauf das -Walzgut (5) zwischen die Walzständer (1, 2) geschoben und dann die Walze (6) durch das -Walzgut (5) hindurch in ihre Arbeitsstellung zurückgeschoben wird.3. Verfahren zum Auswalzen nach Pa tentanspruch I, dadurch gekennzeichnet. dass bei Walzgut grosser Dicke, zur Schaffung von Raum für das sich anfangs stark aus weitende Walzgut, Walzen, welche im Wege sind, entfernt werden, um erst nach entspre chender Verminderung der Dicke in ihre Ar beitslage zurückgebracht zu werden. 4.Verfahren zum Auswalzen nach Pa tentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach anfänglich lang samem Walzen die Walzgeschwindigkeit all mählich gesteigert wird, um nach Einfüh- rung von Umlenkrollen und Spannen des Walzgutes dieselbe auf ein Höchstmass zu steigern. Verfahren zum Auswalzen nach Pa tentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Walzgeschwindigkeit und Walzdruck so geregelt werden, dass die äussere Abkühlung und die bei der Verfor- mung des Materials entwickelte Wärme sich annähernd ausgleichen. 6.Verfahren zum Auswalzen nach Pa tentanspruch I und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das warm aus gewalzte Walzgut .dem Walzwerk unaufge- schnitten entnommen und in Doppellage auf gehaspelt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH253757T | 1946-05-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH253757A true CH253757A (de) | 1948-03-31 |
Family
ID=4470175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH253757D CH253757A (de) | 1946-05-09 | 1946-05-09 | Verfahren zum Auswalzen von ursprünglich ringförmigem Walzgut auf warmem Wege und Walzwerk zur Durchführung des Verfahrens. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH253757A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1216227B (de) * | 1962-07-02 | 1966-05-12 | Froehling Fa Josef | Walzwerk zum Auswalzen von Ringen |
WO1997024198A1 (en) * | 1995-12-28 | 1997-07-10 | Larex Ag | Apparatus and method for work hardening an endless belt for use in a belt caster |
-
1946
- 1946-05-09 CH CH253757D patent/CH253757A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1216227B (de) * | 1962-07-02 | 1966-05-12 | Froehling Fa Josef | Walzwerk zum Auswalzen von Ringen |
WO1997024198A1 (en) * | 1995-12-28 | 1997-07-10 | Larex Ag | Apparatus and method for work hardening an endless belt for use in a belt caster |
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