DE3626964A1 - Kreisschere - Google Patents
KreisschereInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kreisschere zum Schneiden ins
besondere plattenförmiger Werkstücke, mit zwei in Gebrauchs
stellung einander in vertikaler Richtung mit Abstand im
wesentlichen gegenüberliegenden, an einer Trageinrichtung
angeordneten Werkzeugköpfen, an denen jeweils ein um seine
Längsachse drehbar gelagertes, rollen- bzw. scheibenförmiges
Schneidwerkzeug bzw. Messer einer Schneideinrichtung angeord
net ist, welche beiden insbesondere im Bereich zwischen
den Werkzeugköpfen angeordneten Ober- und Untermesser im
Schneidbetrieb einander im Schneidbereich der Schneidein
richtung mit jeweils einem Abschnitt ihrer Schneidkanten
benachbart sind, wobei ihre Längsachsen im wesentlichen
in einer gemeinsamen Werkzeugachsen-Ebene verlaufen, und
mit einer Werkstückhalterung für das im Schneidbereich
zu schneidende Werkstück.
Derartige Maschinen werden verwendet, um aus plattenförmig
vorliegenden Materialien wie Dünnblech, Folie, Pappe od. dgl.
Teile mit kurvenförmiger und insbesondere kreisförmiger
Außenkontur auszuschneiden. Diese Teile werden häufig als
Ronden bezeichnet; diese Bezeichnung soll nachfolgend
repräsentativ für die ausgeschnittenen Teile verwendet
werden. Bei den bisher bekannten Kreisscheren wird das
Ausgangswerkstück zur Bearbeitung in der neben den Messern
angeordneten Werkstückhalterung drehbar festgespannt, wobei
die Drehachse rechtwinkelig zur Werkstückebene verläuft.
Die beiden Messer sind angetrieben, und sobald das Werkstück
in den Schneidbereich gelangt, findet ein Schneidvorgang
statt, im Laufe dessen sich das Werkstück um die genannte
Drehachse dreht, so daß ein kreisförmiger Schnittverlauf
entsteht. Als Nachteil dieser Kreisscheren kann angeführt
werden, daß sich mit ihnen nur solche Werkstücke bearbeiten
lassen, deren Abmaße in der Werkstückebene nach sämtlichen
Richtungen stark beschränkt sind. Ansonsten wäre die Drehbar
keit des Werkstückes maschinenbedingt behindert. Eine Ver
größerung der Arbeitsbreite läßt sich nur durch eine unver
hältnismäßig kostenintensive Vergrößerung der gesamten
Kreisschere erzielen. Die Abmaßbegrenzung der Werkstücke
hat bisher auch dazu beigetragen, daß Kreisscheren in voll
automatische Fertigungsabläuft in den meisten Fällen nicht ein
bindbar sind, da zur Herstellung einer jeden Ronde ein speziell
vorbereitetes, in den Abmaßen angepaßtes Werkstück zur
Verfügung stehen muß. Direktes Herausscheren - ohne zusätz
liche Vorkehrungen - beispielsweise aus coilartig bereitgestelltem
Bandmaterial und Tafelmaterial ist mit den bekannten Scheren nicht
möglich.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Kreisschere
gemäß der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der sich
auch relativ großflächige Werkstücke bearbeiten lassen
und die eine zeitsparendere und damit kostengünstigere
Herstellung von Ronden gestattet.
Die obige Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die beiden Werk
zeugköpfe um eine gemeinsame, in Gebrauchsstellung im wesent
lichen vertikale Drehachse gegenüber der Trageinrichtung
synchron drehend antreibbar angeordnet sind, wobei die
Drehachse parallel bzw. annähernd parallel zur Werkzeugachsen-
Ebene der mit dem jeweiligen Werkzeug-Ober- bzw. -Unterkopf
mitbewegten Messer verläuft, daß der Schneidbereich der
Schneideinrichtung in Radialrichtung mit Bezug auf die
Drehachse mit Abstand zu dieser angeordnet ist und während
der Rotationsbewegung der Werkzeugköpfe eine Kurvenbahn
um die Drehachse ausführt, und daß das Werkstück während
seiner Bearbeitung mittels der Werkstückhalterung undrehbar
festlegbar ist.
Auf diese Weise wird ein zu scherendes Werkstück während
seiner Bearbeitung undrehbar festgehalten, während die
Werkzeuge, also die Messer, eine synchrone Drehbewegung
entsprechend dem Umfangsverlauf der gewünschten Ronde um
die Drehachse der Werkzeugköpfe ausführt. Die Drehachse
der Werkzeugköpfe wird in der Regel mit deren Längsachsen
zumindest annähernd zusammenfallen. Von Vorteil ist nunmehr,
daß sich mit der Kreisschere auch relativ großflächige
und sich insbesondere in eine Koordinatenrichtung beträcht
lich erstreckende Werkstücke handhaben und bearbeiten lassen.
Es ist insbesondere möglich, auch unmittelbar aus Band
material Ronden herauszuschneiden, ohne vorher vom Band
material einzelne Werkstücke in Anpassung an die Schere
ablängen zu müssen. Die Fertigung der Ronden läßt sich auch
infolge der hiermit verbundenen Materialeinsparung dadurch
erheblich verbilligen. Auch läßt sich die Kreisschere
in vorteilhafter Weise in eine automatische Fertigungs
straße einbinden, indem sie beispielsweise an deren Anfang
steht und aus Endlosbändern kontinuierlich nachfolgende
weiterzubearbeitende Ronden ausschneidet. Ganz erheblich
ist auch die mit der erfindungsgemäßen Kreisschere erziel
bare höhere Sicherheit während eines Bearbeitungsvorganges,
da sich die Drehbewegung allein auf den eng begrenzten
Bereich der Messer beschränkt und die von einem sich drehenden
Werkstück ausgehende Verletzungsgefahr ausgeschlossen ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen aufgeführt.
Die Weiterbildung gemäß den Ansprüchen 4 bis 6 ermöglichen
ohne Werkzeugwechsel eine Variation der Abmessungen aufein
anderfolgend herzustellender Ronden. Dies erhöht die
Flexibilität der Fertigung und spart Zeit. Darüber hinaus
lassen sich mit diesen Weiterbildungen auch besonders ein
fach ringförmige Teile herstellen, indem zwei Arbeitsvor
gänge mit unterschiedlichen Schnittkurven-Durchmessern vcr
genommen werden. Auf nachfolgende Stanzarbeiten od. dgl. läßt sich
hiermit u. U. verzichten.
Mit der Weiterbildung nach Anspruch 7 lassen sich insbe
sondere auch geradlinige Scherarbeiten durchführen, beispiels
weise um Band- oder Tafelmaterial zu spalten.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 15 trägt dafür Sorge,
daß die Messer während des Schneidvorganges nicht mahlen;
insbesondere bei kleineren Scherradien ist einem Klemmen
und Quetschen dadurch entgegengewirkt.
Die Weiterbildung nach Anspruch 19 bedingt eine optimale
Gleichförmigkeit bei der Drehbewegung der Messer, was sich
günstig auf den Schervorgang auswirkt.
Mit den Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen 21 und 22
läßt sich die Standzeit der gesamten Maschine beträchtlich
erhöhen, da die einzelnen Messer pro Fertigungseinheit
weniger und gleichmäßiger belastet werden als beim Vorhanden
sein lediglich einer Arbeitseinheit.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kreisschere in Seitenansicht, teilweise ge
schnitten und stark schematisiert,
Fig. 2 eine Detail-Vorderansicht der Fig. 1 gemäß
Pfeil II,
Fig. 3 u. 4 die bevorzugte Reihenfolge der Rondenfertigung
bei bandförmigem Ausgangsmaterial,
Fig. 5 u. 6 vergrößerte Ausschnitte des Bereiches des unteren
Werkzeugkopfes und Untermessers bei weiteren
Ausführungsformen, ebenfalls schematisiert,
Fig. 7 die Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform
der Kreisschere und
Fig. 8 eine besondere Anordnungsweise der Ober- und
Untermesser.
Die in den Fig. 1 und 2 abgebildete Kreisschere enthält
ein in Gebrauchsstellung auf dem Boden stehendes Maschinen
bett 1, auf dem zwei Schlitten 2 angeordnet sind, die eine
Trageinrichtung 3 in Gestalt eines U-förmigen Bügels 4
tragen. Die Bügelöffnung 5 weist seitwärts, und über eine
motorgetriebene, am Maschinenbett 1 angebrachte, mit den
Schlitten 2 in Wirkverbindung stehende Spindel 6 läßt sich
der Bügel 4 gemäß den Doppelpfeilen 7 auf dem Maschinenbett
1 in Richtung zur Bügelöffnung 5 und in entgegengesetzter
Richtung horizontal hin und her verfahren.
Die beiden übereinander angeordneten Bügelschenkel 8, 8′
tragen im Bereich der Öffnung 5 jeweils einen Werkzeug
kopf 9, 9′; der obere Werkzeugkopf 9 liegt dem unteren 9′
in Vertikalrichtung mit Abstand gegenüber.
Oberhalb des oberen (9) und unterhalb des unteren (9′)
Werkzeugkopfes befindet sich ein am Bügel 4 fest angebrachter
Getriebekasten 10, 10′, an dem der jeweilige Werkzeugkopf
9 bzw. 9′ drehbar gelagert ist, wobei die beiden Drehachsen
zusammenfallen und bei 14 ausgewiesen sind. Im Ausführungs
beispiel sind die Werkzeugköpfe 9, 9′ im wesentlichen von
zylindrischer Kontur, und die Drehachse 14 fällt mit den
Kopf-Längsachsen zusammen.
An den beiden einander zugewandten Endbereichen weisen
die beiden Werkzeugköpfe 9, 9′ jeweils einen mit Bezug
auf die Drehachse 14 radial nach außen ragenden Ausleger
15, 15′ auf. Diese besitzen an ihren einander zugewandten
Seiten jeweils die eine Hälfte einer Führungseinrichtung
16, 16′, die beim Ausführungsbeispiel als Schwalbenschwanz
führung ausgebildet ist und deren andere Hälfte jeweils
an einem Schlitten 17, 17′ vorgesehen ist, der jeweils
ein Schneidwerkzeug bzw. Messer 18, 18′ trägt. Unter Vermitt
lung der Führungseinrichtungen 16, 16′ lassen sich die
beiden einander benachbarten Schlitten 17, 17′ gemäß den
Doppelpfeilen 19, 19′ in Radialrichtung bezüglich der Dreh
achse 14 linear hin und her verschieben; der Antrieb erfolgt
beispielsweise über eine am jeweiligen Ausleger 15, 15′
angebrachte Gewindespindel 20, die mit am Schlitten 17,
17′ angeordneten Gewindeklötzen 21 zusammenarbeitet.
Die Messer 18, 18′ sind rollen- bzw. scheibenförmig ausge
bildet und bilden die Hauptbestandteile einer Schneideinrich
tung 22. Sie sind jeweils über eine Messerwelle 23, 23′
drehbar am zugehörigen Schlitten 17, 17′ gelagert, wobei
ihre Längsachsen 24, 24′ zumindest während des Schneid
betriebes der Kreisschere in einer gemeinsamen horizontalen
Werkzeugachsen-Ebene verlaufen, in der auch die Drehachse
14 enthalten ist.
Die beiden Messer (Obermesser 18, Untermesser 18′) befinden
sich an der radial nach innen weisenden Schlittenseite
und ragen von dort aus in den Arbeitsbereich 25 zwischen
den beiden Werkzeugköpfen 9, 9′. Der nach unten weisende
Schneidkantenabschnitt der umlaufenden Schneidkante des
Obermessers 18 ist hierbei dem nach oben weisenden Schneid
kantenabschnitt des Untermessers 18′ unmittelbar benachbart
bzw. die beiden Abschnitte überlappen sich in Vertikalrichtung
leicht; der Bereich der beiden Schneidkantenabschnitte
bildet den Schneidbereich 29. Der Schneidbereich 29 ist
mit radial gemessenem Abstand zur Drehachse 14 angeordnet
und kann vermittels der Schlittenverstellung den Erforder
nissen entsprechend variiert werden.
Im Arbeitsbereich 25 im Bereich der Drehachse 14 findet
sich ferner eine Werkzeughalterung 30. Sie enthält einen
oben aus dem unteren Werkzeugkopf 9′ herausragenden, am
Getriebekasten 10 drehfest verankerten Unterstößel 31′,
der an seinem freien Ende eine Haltescheibe 32 trägt. Deren
nach oben weisende Fläche, deren Höhenniveau im wesentlichen
mit demjenigen des Schneidbereiches 29 übereinstimmt, dient
zur Ablage eines zu bearbeitenden Werkstückes, das bei
33 strichpunktiert angedeutet ist und beispielsweise eine
horizontal ausgerichtete Blechtafel sein kann. Aus der
Unterseite des oberen Kopfes 9 ragt ein in diesem drehbar
gelagerter Oberstößel 31 heraus, der ebenfalls eine Halte
scheibe 32′ trägt. Über eine nicht näher dargestellte Hydrau
likeinrichtung läßt sich der Oberstößel 31 und damit die
entsprechende Haltescheibe 32′ in Höhenrichtung verfahren;
auf diese Weise läßt sich im von der unteren Haltescheibe
entfernten Zustand das Werkstück 33 zwischenfügen, welches
hernach durch Absenken des Oberstößels 31 zwischen den
beiden Haltescheiben festgespannt werden kann.
Im Betrieb der Kreisschere lassen sich die beiden Werkzeug
köpfe 9, 9′ in Rotation um ihre gemeinsame Drehachse 14
versetzen, wobei die Drehbewegung synchron erfolgt, so
daß die beiden Messer 18, 18′ immer ihre voreingestellte,
oben beschriebene Lage beibehalten. Bei dieser Rotations
bewegung vollzieht der Schneidbereich 29 eine Kurvenbahn
in der Ebene des Werkstücks 33, die bei konstant beibehalte
nem Abstand zur Drehachse i 4 eine Kreisbahn ist. Während
der Rotation ist das Werkstück 33 von der Werkstückhalterung
30 undrehbar festgehalten, das Werkstück 33 steht also still,
während die Messer relativ hierzu die Schneidkurve ablaufen
und hierbei die Werkstückhalterung 30 umrunden.
Je nach Bedarf lassen sich die Durchmesser der ausgeschnitte
nen Teile (Ronden) variieren, indem die Stellung der Schlitten
17, 17′ geändert wird. Darüber hinaus lassen sich auch be
liebige Kurvenformen erzielen, indem während der Drehbewegung
der Messer 18, 18′um die Drehachse 14 Verschiebebewegungen der Schlitten
um zueinander rechtwinkelige Achsen überlagert werden, z.B. bei Tafelmaterial.
Die verfahrbaren Schlitten gewährleisten darüberhinaus eine
exakte Maßeinstellung.
Die synchrone Drehbewegung der beiden Werkzeugköpfe 9,
9′ wird beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 folgendermaßen
gewährleistet:
Die beiden Werkzeugköpfe 9, 9′ sind mit ihrem dem jeweiligen Getriebekasten zugewandten Abschnitt ein Stück weit in den zugeordneten Bügelschenkel 8, 8′ eingelassen und tragen dort an ihrem Außenumfang jeweils eine Umfangsverzahnung 34, 34′, die mit jeweils einem am Bügel 4 vorgesehenen Zahnrad 35, 35′ mit zur Drehachse 14 paralleler Drehachse kämmt. Diese beiden Zahnräder stehen untereinander über einen im Bügel 4 verlaufenden, strichpunktiert angedeuteten Antriebsstrang 36 in Verbindung, indem zusätzlich ein An triebsmotor 37 eingeschaltet ist, mit dem die beiden Zahn räder 35, 35′ gleichzeitig antreibbar sind. Bei 38 sind Winkelgetriebe zur Umlenkung des Kraftflusses im Antriebs strang 36 vorgesehen.
Die beiden Werkzeugköpfe 9, 9′ sind mit ihrem dem jeweiligen Getriebekasten zugewandten Abschnitt ein Stück weit in den zugeordneten Bügelschenkel 8, 8′ eingelassen und tragen dort an ihrem Außenumfang jeweils eine Umfangsverzahnung 34, 34′, die mit jeweils einem am Bügel 4 vorgesehenen Zahnrad 35, 35′ mit zur Drehachse 14 paralleler Drehachse kämmt. Diese beiden Zahnräder stehen untereinander über einen im Bügel 4 verlaufenden, strichpunktiert angedeuteten Antriebsstrang 36 in Verbindung, indem zusätzlich ein An triebsmotor 37 eingeschaltet ist, mit dem die beiden Zahn räder 35, 35′ gleichzeitig antreibbar sind. Bei 38 sind Winkelgetriebe zur Umlenkung des Kraftflusses im Antriebs strang 36 vorgesehen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist der obere Werkzeug
kopf 9 höhenverstellbar ausgebildet, um den Abstand zwischen
Ober- und Untermesser 18, 18′ an die jeweilige Materialdicke
anpassen zu können und um insbesondere im angehobenen Zustand
des Kopfes ein leichteres Zuführen bzw. Entnehmen des Werk
stückes 33 durchführen zu können. Die Höhenverstellung
erfolgt beim Ausführungsbeispiel hydraulisch Hierzu sitzt
an der Unterseite des oberen Getriebekastens 10 ein ins
Kopf-Innere hineinragender hohlzylindrischer Fortsatz 39.
Zwischen dessen Außenumfang und dem Innenumfang der den Fortsatz
koaxial umgebenden Kopfwandung 44 im Bereich der Verzahnung 34 erstreckt
sich ein Ringraum, der axialseitig jeweils von einer Wand 45, 45′ begrenzt ist.
Die Wände 45, 45′ sind an der Wandung 44 sitzende, radial nach innen ragende
ringförmige Bünde, die den Fortsatz 39 mit Gleitspiel zentrieren, wobei am Übergang
zum Fortsatz 39 nicht näher dargestellte Dichtringe vorhanden sind, um den
Ringraum nach außen hin abzudichen. Im Inneren des Ringraumes ist an den
Fortsatz 39 ein den Ringraum unter Abdichtung in zwei Kammern unterteilender
Ringbund 40 angeformt; die beiden Kammern stehen jeweils über eine strich
punktiert angedeutete Steuerleitung 46, 46′ mit einer auf dem Bügel sitzenden
Hydraulikeinrichtung 47 in Verbindung. Entsprechend der Befüllung bzw. Ent
leerung der genannten Kammern läßt sich der Werkzeugkopf 9 gemäß Doppelfpeil
41 anheben oder absenken; um in jeder Höhenstellung den Kraftfluß zwischen
Zahnrad 35 und Verzahnung 34 zu gewährleisten, weist letztere in Höhenrich
tung eine größere Breite auf als das Zahnrad 35, so daß die kämmenden Ver
zahnungen während der Hubbewegung in Längsrichtung aneinander abgleiten
können. Man kann auch vorsehen, daß der Getriebekasten 10 in vertikalen
Führungsbahnen gelagert ist, so dass er mit den Werkzeugköpfen 9 in
vertikaler Richtung bewegbar ist. Hier werden allerdings 63 und 63′ mit einer
horizontalen Gelenkwelle zu versehen sein. Man kann auch die Einheit 8 und
8′ (C-Gestalt) als Portal ausführen.
Nachdem im Schneidbetrieb der Kreisschere die Arbeitsbewegung
von den synchron rotierenden Werkzeugköpfen ausgeübt wird
und das Werkstück 33 feststeht, können insbesondere auch
Tafelmaterialien, die in einer Koordinatenrichtung eine
relativ hohe Erstreckung aufweisen, z. B. sogenanntes Endlos-
Bandmaterial, verarbeitet werden. Lediglich die Bandbreite
ist begrenzt durch die Tiefe des Bügeleinschnittes 48.
Bei der Verarbeitung von bandförmigen Werkstücken 33 gemäß
Fig. 3 wird das Werkstück 33 rechtwinkelig zur Verschiebe
richtung 7 des Bügels 4 gemäß Pfeil 49 zwischen den beiden
Werkzeugköpfen 9, 9′ schrittweise vorgeschoben. Die Schritt
weite ist in Fig. 3 durch s angedeutet. Nach jedem Vorschub
schritt wird der Bügel 4 quer zur Vorschubrichtung 49 schritt
weise versetzt, wobei nach jedem Versetzungsschritt eine
Ronde 50 aus dem Werkstück 33 ausgeschnitten wird. Man
kann auf diese Weise ein Schnittmuster erzielen, das in
Fig. 3 durch die mit den Ziffern 1 bis 10 versehenen Ronden
50 verdeutlicht wird. Es können also quer zur Vorschubrichtung
49 gesehen mehrere Ronden nebeneinander ausgeschnitten
werden, und durch Koordination der Vorschubschrittweite
s, der Seitenversatzschrittweite des Bügels 4 und der Ronden
radien kann eine optimale Werkstückausnutzung erzielt werden,
die zu einer beträchtlichen Materialeinsparung führt.
Bei der in Fig. 6 abgebildeten Kreisschere ist ein Portal
75 mit einem oberen und einem unteren, mit Abstand zuein
ander angeordneten Querträgern 51, 51′ vorhanden, wobei
der untere Querträger 51 das Maschinenbett 1 bildet. Die
beiden Träger 51, 51′ stehen über in Höhenrichtung verlaufen
de, parallel und im Abstand zueinander angeordnete Führungs
säulen 52, 52′ miteinander in Verbindung. An den Säulen
sitzt ein den Säulen-Zwischenraum überspannender, mittels
einer am oberen Querträger 51 sitzenden Hydraulikeinrichtung
47′ gemäß Doppelpfeil 41′ höhenverstellbarer Stößel 53.
Dieser verläuft parallel zum Maschinenbett 1 und trägt
zusammen mit diesem mehrere (hier drei Stück) Arbeitseinheiten
54, die jeweils einen oberen und unteren Werkzeugkopf 9,
9′ mit entsprechenden Messern 18, 18′ enthalten. In Abwand
lung zur Ausführungsform nach Fig. 1 ist allerdings die
jeweilige Trageinrichtung 3 nicht als Bügel ausgebildet,
sondern enthält zwei Tragteile 55, 55′, die die Funktion
der Bügelschenkel 8, 8′ übernehmen. Die jeweils beiden
Tragteile 55, 55′ einer jeden Arbeitseinheit 54 sind als
Schlitten ausgebildet, und das jeweils eine Tragteil 55
sitzt an der Unterseite des Stößels 53 und das jeweils
andere Tragteil 55′ an der Oberseite des Maschinenbettes
51′, und sie sind jeweils gemäß den Doppelpfeilen 7 in
Stößel- bzw. Bett-Längsrichtung hin und her verschiebbar.
An den Tragteilen 55, 55′ sitzen die synchron drehbaren
Werkzeugköpfe 9, 9′ und die Werkzeughalterung 30, wobei
der jeweilige die Messer 18, 18′ tragende Schlitten 17,
17′ ein sich rechtwinkelig zur Drehachse 14 erstreckendes
zylindrisches Führungsteil 56, 56′ aufweist, das im Werkzeug
kopf gemäß den Pfeilen 19, 19′ analog zur Ausführungsform
aus Fig. 1 hin und her bewegbar gelagert ist.
Die Arbeitsweise der einzelnen Arbeitseinheiten 54 entspricht
der bisher anhand der Fig. 1 beschriebenen Arbeitsweise,
hinzu kommt allerdings, daß jeweils gleichzeitig sämtliche
der Arbeitseinheiten 54 einen Schneidvorgang ausführen
können.
Mit einer derartigen Anordnung läßt sich die Arbeitsge
schwindigkeit der Kreisschere beträchtlich erhöhen bei
gleichzeitiger Erhöhung der Standzeit der einzelnen Messer.
Im Betrieb der Kreisschere gemäß Fig. 6 kann insbesondere
bandförmiges Ausgangsmaterial schrittweise durch die einzelnen
Arbeitseinheiten gleichzeitig hindurchgeführt werden, wobei
die Vorschubrichtung 49′ (vgl. Fig. 4) in Fig. 6 recht
winkelig zur Zeichenebene steht. Nach jedem Vorschubschritt
s′ des Werkstückes 33 kann gleichzeitig eine der Anzahl
der Arbeitseinheiten entsprechende Anzahl von Ronden 50
ausgeschnitten werden, wobei die Arbeitseinheiten 54 nach
jedem Vorschubschritt s′ einen Schritt x quer zur Vorschub
richtung 49′ seitlich versetzt werden. Dadurch erhält man
das in Fig. 4 abgebildete Schnittmuster, bei dem die in
Vorschubrichtung aufeinanderfolgenden Ronden auf Lücke
gesetzt sind, so daß sich eine erhebliche Materialeinsparung
erzielen läßt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 befinden sich die
Kopf-Drehachsen 14 der einzelnen Arbeitseinheiten 54 in
einer gemeinsamen Arbeitsebene, darüber hinaus ist es durch
aus möglich, auch noch weitere Arbeitseinheiten in einer
dazu im Parallelabstand angeordneten Arbeitsebene vorzu
sehen. Bei entsprechender Anordnung kann dadurch sogar
auf einen Seitenversatz der Arbeitseinheiten verzichtet
werden, wobei zweckmäßigerweise die Schrittweise pro Vorschub
schritt zwei s′ entspricht.
Um beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 einen synchronen
Drehantrieb der Werkzeugköpfe zu gewährleisten, sind die
oberen und unteren Tragteile jeweils untereinander mit
einer Antriebswelle 57 verbunden, die jeweils von einem
an einem Tragteil sitzenden Motor 58 angetrieben wird,
wobei auf ihr in jedem Tragteil axial verschieblich und
drehfest ein Kegelrad 59 sitzt, das mit einem weiteren
Kegelrad 59′ die Umlenkung des Kraftflusses zum jeweiligen
Arbeitskopf bewirkt. Durch die axial verschiebliche Anord
nung des Kegelrades 59 ist gewährleistet, daß die einzelnen
Arbeitseinheiten auch einander gegenüber verstellt werden
können, um eine Anpassung an die jeweilige Werkstückbreite
durchführen zu können.
Im übrigen sind in Fig. 4 und Fig. 6 gleichartige Bauteile
mit identischen Bezugszeichen versehen.
Um eine bessere Schnittqualität zu erzielen und um insbe
sondere beim Herausschneiden von Ronden kleiner Durchmesser
ein Verklemmen der Messer zu vermeiden, sind diese beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zwangsweise zu einer Rotations
bewegung um ihre Längsachsen 24, 24′ synchron gegensinnig
antreibbar. Hierzu ist in der Trageinrichtung 3 ein ent
sprechender Antriebsmotor 62 vorgesehen, der gleichzeitig
sowohl das Obermesser 18 als auch das Untermesser 18′ treibt.
Die beiden entsprechenden Antriebsstränge 63, 63′ verlaufen
zum Teil im Inneren des Bügels 4 und werden in den Getriebe
kästen 10, 10′ über ein Winkelgetriebe 64, 64′ jeweils
in einen mit der Drehachse 14 zusammenfallenden, zum Arbeits
bereich 25 hin verlaufenden Strangabschnitt 65, 65′ umge
lenkt. Im Niveaubereich des Auslegers 15, 15′ erfolgt wieder
um eine Umlenkung des Kraftflusses zu einem in den Auslegern
sich radial nach außen erstreckenden zweiten Strangabschnitt
66, 66′. Dieser ist gekoppelt jeweils an einen dritten
Strangabschnitt 67, 67′, der sich in den Schlitten 17,
17′ befindet und mit den Messern 18, 18′ in Verbindung
steht. Dieser Kraftflußverlauf ist auch bei den Ausführungs
formen gemäß den Fig. 5 bis 7 verwirklicht.
Gemäß Fig. 1 und 5 ist die Koppelung zwischen zweitem und
drittem Strangabschnitt eine Verschiebekoppelung, um die
Verschiebemöglichkeiten der Schlitten nicht zu beeinträchti
gen. Hierzu trägt der zweite Antriebsstrang 66, 66′ ein
relativ große axiale Erstreckung aufweisendes Zahnrad 68,
mit dem ein Zahnrad 69 des dritten Antriebsstranges kämmt,
das bei der Schlittenbewegung gemäß den Pfeilen 19, 19′
in Längsrichtung an der Verzahnung des Zahnrades 68 abgleiten
kann. Gemäß Fig. 7 ist der zweite Strangabschnitt 66′ unter
teilt in eine Zentralwelle 70 und eine auf dieser sitzenden
Hohlwelle 71; beide Wellen sind verdrehfest und axial ver
schieblich einander gegenüber verbunden, so daß die Hohl
welle 71 bei der Schlittenbewegung 19′ auf der Zentralwelle
70 entlanggleiten kann.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 verlaufen die beiden
Messerachsen 24, 24′ schräg zueinander, wobei die obere
Messerachse 24 rechtwinkelig zur Kopf-Drehachse 14 verläuft
und die untere Messerachse 24′ schräg gegen die Drehachse
14 angestellt ist. Die obere Messerachse 24 ist gegenüber
der Längsachse des Zahnrades 69 parallel nach unten versetzt,
um in den Arbeitsbereich 25 zu gelangen. Die Verbindung
zwischen dem dritten Strangabschnitt 67, 67′ und der jewei
ligen Messerwelle 23, 23′ erfolgt unter Berücksichtigung
des winkeligen Kraftflusses jeweils mittels einer Gelenk
welle 70, 70′, die im Kupplungsbereich zur jeweiligen Messer
welle bzw. zum jeweiligen Antriebsstrang ein Kreuzgelenk
aufweist.
Anstelle der Gelenkwellen können gemäß Fig. 5 und 7 die
Kraftfluß-Umlenkungen auch mittels Kegelradpaarungen erfolgen,
was die Gleichförmigkeit der Rotationsbewegung der Messer
erhöht. Gemäß Fig. 5 kämmt das Zahnrad 69 mit einem weiteren
Zahnrad 76 mit paralleler Drehachse, das auf der gleichen
Welle sitzt wie ein mitdrehendes Kegelrad 72, das mit einer
auf der schräg zum Antriebsstrang 66′ verlaufenden Messer
welle 23′ sitzenden Kegelrad 73 kämmt.
Gemäß Fig. 7 steht die Hohlwelle 71 in fester Verbindung
mit einem koaxial angeordneten Kegelrad 72′, das direkt
mit dem auf der schrägen Messerwelle 23′ sitzenden Kegelrad
73′ kämmt.
Je nach Bauform kann die eine oder andere Kraftübertragungs
art gewählt werden, wobei auch beliebige Kombinationen
hinsichtlich Obermesser und Untermesser möglich sind.
Im übrigen sind auch andere Anordnungsweisen der Messer-
Drehachsen 24, 24′ möglich, so sind sie beim Ausführungs
beispiel nach Fig. 6 und gemäß Fig. 8 nicht divergent zuein
ander angeordnet, sondern vielmehr parallel. Gemäß Fig.
6 verlaufen die parallelen Messerachsen 24, 24′ schräg
gegenüber der Kopf-Drehachse 14, während sie gemäß Fig.
8 beide in Radialrichtung bezüglich der Drehachse 14 ver
laufen. Die letztgenannte Anordnung ermöglicht insbesondere
lineare Schnitte, beispielsweise zum Spalten von Bandmaterial,
wenn die Kreisschere bei ruhenden, nicht rotierenden Werk
zeugköpfen betrieben wird. Denn vorteilhafterweise sind
der Werkzeugkopf-Antrieb 37 und der Messer-Drehantrieb
62 unabhängig voneinander regelbar, so daß erforderlichen
falls der eine oder andere Antrieb sogar stillgelegt werden
kann.
Ein besonderer Vorteil der Kreisschere liegt darin, daß
durch die Verstellmöglichkeit der Messer über die Schlitten
17, 17′ Umstellzeiten beträchtlich reduziert werden können,
da ein Werkzeugwechsel nicht erforderlich ist. Vorzugsweise
erfolgt die Verstellung mittels einer Steuereinrichtung,
in die lediglich der Schneiddurchmesser einzugeben ist,
wonach sich die Schlitten automatisch entsprechend ver
stellen. Ferner ist es möglich, die Kreisschere vollautoma
tisch zu betreiben, indem insbesondere auch die Werkstücke
33 automatisch zugeführt und entnommen werden. Durch die
Höhenverstellbarkeit mindestens eines Werkzeugkopfes und
durch die insbesondere stufenlose Regelmöglichkeit der
Messer- und Kopfbewegungen kann auf einfache Weise eine
optimale Anpassung an die Materialverhältnisse der zu schnei
denden Werkstücke erfolgen. Bei alledem versteht es sich,
daß die einzelnen Antriebe auch hydraulisch oder pneumatisch
erfolgen können, der mechanische Antrieb ist nicht not
wendigerweise Voraussetzung. Mit der erfindungsgemäßen Kreis
schere lassen sich Ronden kostengünstier herstellen,
wobei sowohl der Materialverbrauch als auch der Werkzeug
verbrauch stark reduziert werden können. Weiterhin entfällt
die Herstellung von Schnittwerkzeugen für unterschiedliche
Rondendurchmesser.
Es sei noch nachgetragen, daß der Antriebsstrang 65 des
höhenverstellbaren Werkzeugkopfes 9 zweckmäßigerweise zwei
geteilt ist und zwei teleskopartig angeordnete Wellen 75,
75′ enthält, die drehfest und einander gegenüber in Axial
richtung verschiebbar sind, um die Höhenverstellbarkeit
zu gewährleisten.
Es besteht weiterhin die Möglichkeit, mit mehreren, z.B. zwei oder
vier Köpfen zu fahren. Diese Köpfe können symmetrisch zu dem
in Fig. 1 dargestellten Kopf 9 angeordnet werden, so daß
es dann mehrere Ausleger 15 bzw. 15′ geben wird.
Claims (22)
1. Kreisschere zum Schneiden insbesondere plattenförmiger
Werkstücke, mit zwei in Gebrauchsstellung einander in Verti
kalrichtung mit Abstand im wesentlichen gegenüberliegenden,
an einer Trageinrichtung angeordneten Werkzeugköpfen, an
denen jeweils ein um seine Längsachse drehbar gelagertes,
rollen- bzw. scheibenförmiges Schneidwerkzeug bzw. Messer
einer Schneideinrichtung angeordnet ist, welche beiden
insbesondere im Bereich zwischen den Werkzeugköpfen angeord
neten Ober- und Untermesser im Schneidbetrieb einander
im Schneidbereich der Schneideinrichtung mit jeweils einem
Abstand ihrer Schneidkanten benachbart sind, wobei ihre
Längsachsen im wesentlichen in einer gemeinsamen Werkzeug
achsen-Ebene verlaufen, und mit einer Werkstückhalterung
für das im Schneidbereich zu schneidende Werkstück, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Werkzeugköpfe (9, 9′) um
eine gemeinsame, in Gebrauchsstellung im wesentlichen ver
tikale Drehachse (14) gegenüber der Trageinrichtung (3)
synchron drehend antreibbar angeordnet sind, wobei die
Drehachse (14) parallel bzw. annähernd parallel zur Werkzeug
achsen-Ebene der mit dem jeweiligen Werkzeug-Ober- bzw.
-Unterkopf (9, 9′) mitbewegten Messer (18, 18′) verläuft,
daß der Schneidbereich (29) der Schneideinrichtung (22)
in Radialrichtung mit Bezug auf die Drehachse (14) mit
Abstand zu dieser angeordnet ist und während der Rotations
bewegung der Werkzeugköpfe (9, 9′) eine Kurvenbahn um die
Drehachse (14) ausführt, und daß das Werkstück (33) während
seiner Bearbeitung mittels der Werkstückhalterung (30)
undrehbar festlegbar ist.
2. Kreisschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkstückhalterung (30) im Bereich der Kopf-Drehachse
(14) zwischen den beiden Werkzeugköpfen (9, 9′) angeordnet
ist, derart, daß sie im Betrieb von den beiden Messern
(18, 18′) umrundet wird.
3. Kreisschere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Werkstückhalterung zwei insbesondere
scheibenförmige, jeweils an einem der Werkzeugköpfe (9,
9′) angeordnete Halter (32, 32′) aufweist, von denen zweck
mäßigerweise mindestens einer parallel zur Drehachse (14)
der Werkzeugköpfe (9, 9′) verstellbar ist.
4. Kreisschere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Messer (18, 18′) quer zur Drehachse
(14) der Werkzeugköpfe (9, 9′) insbesondere stufenlos ver
stellbar und einstellbar am jeweiligen Werkzeugkopf (9,
9′) angeordnet sind, derart, daß der Abstand des Schneid
bereiches (29) von der Drehachse (14) variabel ist.
5. Kreisschere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Messer (18, 18′) jeweils an einem Werkzeug
schlitten (17, 17′) angeordnet sind, der am zugehörigen
Werkzeugkopf (9, 9′) quer zu dessen Drehachse (14) verschieb
bar gelagert ist.
6. Kreisschere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere und/oder untere Werkzeugkopf (9, 9′) einen
im wesentlichen quer zur Drehachse (14) nach außen ragenden
Ausleger (15, 15′) aufweist, an dem der Schlitten (17,
17′) verschiebbar geführt ist.
7. Kreisschere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsachsen (24, 24′) der beiden
Messer (18, 18′) parallel zueinander angeordnet sind und
im wesentlichen in Radialrichtung mit Bezug auf die Kopf-
Drehachse (14) verlaufen.
8. Kreisschere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsachsen (24, 24′) der beiden
Messer (18, 18′) parallel zueinander verlaufen und gegenüber
der Kopf-Drehachse (14) schräg angestellt sind.
9. Kreisschere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsachsen (24, 24′) der beiden
Messer (18, 18′) schräg zueinander verlaufen.
10. Kreisschere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest der obere Werkzeugkopf (9)
zusammen mit dem daran angeordneten Obermesser (18) vorzugs
weise hydraulisch betätigbar in Längsrichtung der Drehachse
(14) bzw. in Höhenrichtung verstellbar ist.
11. Kreisschere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Drehantrieb der beiden Werkzeugköpfe
(9, 9′) diese jeweils eine Umfangsverzahnung (34, 34′)
aufweisen, die mit jeweils einem an der Trageinrichtung
(3) vorgesehenen antreibbaren Zahnrad (35, 35′) zusammen
arbeitet, wobei im Falle eines höhenverstellbaren Werkzeug
kopfes (9) die Breite einer Verzahnung breiter ist als
diejenige der anderen Verzahnung, derart, daß die beiden
Verzahnungen (34, 34′) in Axialrichtung aneinander abgleiten
können.
12. Kreisschere nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Werkzeugköpfe (9, 9′) mit
ihrer Drehachse (14) und mit den zugeordneten Messern (18, 18′)
in Radialrichtung mit Bezug auf die Kopf-Drehachse (14)
hin und her verstellbar sind, insbesondere zusammen mit
der zweckmäßigerweise als Schlitten ausgebildeten und auf
einer Konsole (1) verfahrbar angeordneten Trageinrichtung
(3).
13. Kreisschere nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trageinrichtung (3) ein U-förmiger
Bügel (4) ist, dessen beiden Bügelschenkel (8, 8′) im Bereich
der Bügelöffnung (5) jeweils einen der Werkzeugköpfe (9,
9′) tragen können.
14. Kreisschere nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trageinrichtung (3) im wesentlichen
aus zwei jeweils einem Werkzeugkopf (9, 9′) zugeordneten
Tragteilen (55, 55′) besteht, wobei beide Tragteile (55,
55′) mit einem Portal (75) mit einem oberen und einem unteren
Querträger (51, 51′) in Verbindung stehen, wobei das untere
Tragteil (55) mit dem unteren Querträger (51) und das obere
Tragteil (55) mit einem an die beiden Querträger verbindenden
Säulen (52, 52′) höhenverstellbar angeordneten Stößel (53)
verbunden ist.
15. Kreisschere nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeihnet, daß die beiden Messer (18, 18′) jeweils
zu einer Rotationsbewegung um ihre Längsachse (24, 24′)
insbesondere synchron gegensinnig antreibbar sind.
16. Kreisschere nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsaggregat (62) für die Rotationsbewegung
der Messer (18, 18′) außerhalb des Werkzeugkopfes (9, 9′)
insbesondere an der Trageinrichtung (3) angeordnet ist,
wobei der zum jeweiligen Messer (18, 18′) führende Antriebs
strang (63, 63′) einen mit der Kopf-Drehachse (14) zusammen
fallenden ersten Strangabschnitt (65, 65′) und hieran an
schließend einen radial nach außen führenden zweiten Strang
abschnitt (66, 66′) aufweist, der an einen parallelen,
im jeweiligen Werkzeugschlitten (17, 17′) angeordneten,
zum Messer (18, 18′) führenden dritten Strangabschnitt
(67, 67′) gekoppelt ist.
17. Kreisschere nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Koppelung zwischen zweitem und drittem Strangabschnitt
eine Verschiebekoppelung ist, indem der im Schlitten (17,
17′) angeordnete, mit diesem verfahrbare dritte Strang
abschnitt (67, 67′) ein Zahnrad (69) enthält, das mit einem
Zahnrad (68) größerer Breite bezüglich diesem längsverschieb
bar kämmt.
18. Kreisschere nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß in die Verbindung zwischen drittem Strang
abschnitt (67, 67′) und dem jeweiligen Messer (18, 18,)
eine Gelenkwelle (70, 70′) mit Kreuzgelenken bzw. minde
stens einem Kreuzgelenk eingeschaltet ist.
19. Kreisschere nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der dritte Strangabschnitt (67, 67′) insbe
sondere bei schräg zur Kopf-Drehachse (14) angestellter
Werkzeug-Längsachse (24, 24′) über eine Kegelradpaarung
(72, 73 bzw. 72′, 73′) mit dem jeweiligen Messer (18, 18′)
in Verbindung steht.
20. Kreisschere nach einem der Ansprüche 1 bis 19, gekenn
zeichnet durch unabhängig voneinander arbeitende und regel
bare Werkzeugkopf- und Messer-Drehantriebe.
21. Kreisschere nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere jeweils einen oberen und einen
unteren Werkzeugkopf (9, 9′) mit Messer (18, 18′) gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 20 enthaltende Arbeitseinheiten
(54) zweckmäßigerweise nebeneinander angeordnet vorhanden
sind, deren Arbeitsablauf vorzugsweise synchron erfolgt.
22. Kreisschere nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Arbeitseinheiten (54) nebeneinander angeordnet
sind, deren Kopf-Drehachsen (14) in einer gemeinsamen Arbeits
ebene angeordnet sind und die gemeinsam parallel zur Arbeits
ebene und hierbei rechtwinkelig zu den Drehachsen seitwärts
hin und her verschiebbar bzw. taktbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863626964 DE3626964A1 (de) | 1986-08-08 | 1986-08-08 | Kreisschere |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863626964 DE3626964A1 (de) | 1986-08-08 | 1986-08-08 | Kreisschere |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3626964A1 true DE3626964A1 (de) | 1988-02-11 |
Family
ID=6306988
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863626964 Withdrawn DE3626964A1 (de) | 1986-08-08 | 1986-08-08 | Kreisschere |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3626964A1 (de) |
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- 1986-08-08 DE DE19863626964 patent/DE3626964A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |