DE2503284C3 - Walzendrehbank - Google Patents
WalzendrehbankInfo
- Publication number
- DE2503284C3 DE2503284C3 DE2503284A DE2503284A DE2503284C3 DE 2503284 C3 DE2503284 C3 DE 2503284C3 DE 2503284 A DE2503284 A DE 2503284A DE 2503284 A DE2503284 A DE 2503284A DE 2503284 C3 DE2503284 C3 DE 2503284C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drive
- drive units
- roll
- roll lathe
- lathe according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q5/00—Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
- B23Q5/22—Feeding members carrying tools or work
- B23Q5/225—Feeding members carrying tools or work not mechanically connected to the main drive, e.g. with separate motors
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B5/00—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
- B23B5/08—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning axles, bars, rods, tubes, rolls, i.e. shaft-turning lathes, roll lathes; Centreless turning
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q37/00—Metal-working machines, or constructional combinations thereof, built-up from units designed so that at least some of the units can form parts of different machines or combinations; Units therefor in so far as the feature of interchangeability is important
Description
Die Erfindung betrifft eine Wabendrehbank zum Einarbeiten der Kaliberform in Arbeitswalzen von
Walzgerüsten mit vorzugsweise drei eine Kaliberöffnung bildenden Walzen, bei der das jeweilige Gerüst mit
betriebsbereit eingebauten Walzen in eine Werkstückaufnahme eingesetzt, ausgerichtet sowie festgespannt
ist und bei der die Antriebswellen der Walzen jeweils über lösbare Kupplungshälften mit einem Antrieb
verbunden sind, wobei ein verstellbarer Support mindestens ein Drehwerkzeug in den Bereich der
Kaliberöffnung bringt.
Walzendrehbänke dieser Art benötigt man beispielsweise zum Fertigstellen und Nacharbeiten der Aibeitswalzen
von Streckreduzierwalzwerken für Rohre, bei denen die einzelnen Walzgerüste eine im wesentlichen
scheibenförmige Ausbildung besitzen. Diese Wabgerüste werden mit betriebsbereit eingebauten Walzen in die
Walzendrehbank eingesetzt, wonach dann die Walzen ähnlich wie im Walzwerk selbst angetrieben werden.
Die Drehbewegung der Waizen dient als Schneidbewegung, so daß die Werkzeuge selbst nur noch Anstell- und
Vorschubbewegungen ausführen müssen, wobei sie von dem verstellbaren Support gehalten und geführt
werden.
Bei einer bekannten Walzendrehbank der eingangs beschriebenen Art sind die einzelnen Antriebswellen
der Arbeitswalzen von einem gemeinsamen Motor
ίο angetrieben, der außerdem noch den Support antreibt
(Kocks: 3-Walzen-Streckreduzierwalzwerk, bes. Bild 7
und 8).
Diese bekannte Bauart besitzt den Nachteil, daß sie konstruktiv verhältnismäßig aufwendig und daher etwas
kompliziert sowie relativ teuer in der Herstellung ist. Dies liegt vor allem daran, daß die Antriebsleistung des
gemeinsamen Motors mit Hilfe von Wellen, Zahnrädern und anderen Übercragungsmitteln auf die verschiedenen
Antriebsstellen verteilt werden muß. Bei den zu bearbeitenden Walzgerüsten sind nämlich meist mehrere
Antriebswellen vorhanden, deren Antriebszapfen über den Umfang des scheibenförmigen Walzgerüstes
verteilt angeordnet sind und somit weit auseinanderliegen. Deshalb müssen die Antriebsstellen der Walzendrehbank
ebenfalls weit auseinanderüegend angeordnet werden. Die Antriebsleistung ist folglich vom Motor aus
in aufwendiger Weise auch dorthin zu übertragen. Durch die Verwendung der hierfür notwendigen
Übertragungsmittel, die hergestellt und eingebaut
so werden müssen, sowie durch die wegen dieser Übertragungsmittel erforderliche umfangreiche Bearbeitung
des Maschinenständers, wird die bekannte Walzendrehbank relativ teuer und technisch aufwendiger.
)5 Außerdem besitzt die bekannte Bauart den Nachteil,
daß für die verschiedenen Gerüstgrößen, die auf einer solchen Walzendrehbank bearbeitet werden sollen, zum
Ausgleich der unterschiedlichen Abmessungen doppelseitige Gelenkwellen mit axialer Verstellmöglichkeit
verwendet werden müssen, welche umständlich in der Handhabung sind und störende Schwingungen während
der Bearbeitung verursachen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei der bekannten Bauart die Walzgerüste von der dem
Support abgekehrten Rückseite oder von der Seite her in die Walzendrehbank bzw. in deren Werkstückaufnahme
eingeschoben bzw. aus dieser herausgezogen werden müssen. Die oftmals schweren Walzgerüste
muß man dabei mit dem Hallenkran zunächst genau auf
so die erforderliche Höhe der Werkstückaufnahme bringen, auf der sie dann in Längs- oder Querrichtung um
ein beträchtliches Maß bis in die Bearbeitungsstellung verschoben werden müssen. Auch diese Handhabung ist
umständlich und erfordert zusätzliche stabile Verschiebemitte!, die es ermöcT!ichen, das schwere WaIz0CrUSt in
Längs- oder Querrichtung horizontal zu verschieben. Da die Walzgerüste unterschiedlich groß sind und
verschiedene Führungsflächen besitzen, vervielfacht sich der hierzu erforderliche Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Walzendrehbank der eingangs genannten Art zu
schaffen, die bei möglichst einfachem Aufbau den Aufwand für die Bearbeitung der Walzen verringert,
und zwar sowohl bei Walzgerüsten mit gleicher als auch unterschiedlicher Größe, mit gleichen oder verschiedenen
Walzendurchmessern bzw. Walzenzahlen pro Gerüst.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Antrieb aus gesonderten, jeweils einer der Antriebswellen zugeordneten Antriebseinheiten besteht,
die jeweils einen Motor mit schalt- und/oder regelbarem Untersetzungsgetriebe umfassen und in der
von den Antriebswellen gebildeten Ebene verstellbar sind.
Hierdurch wird erreicht, daß die zahlreichen Übertragungselemente,
die bei der bekannten Bauart notwendig sind, entfallen, da an jeder Antriebsstelle eine
Antriebseinheit und damit ein Motor vorhanden ist Dieser kann such relativ klein ausgebildet sein, da er nur
einen Bruchteil der Gesamtantriebsleistung zu erbringen hat. Da die Antriebseinheiten in ihrer Lage
verstellbar sind, lassen sie sich den unterschiedlichsten Walzgerüstgrößen und -typen anpassen, so daß die
erfindungsgemäße Walzendrehbank universell für viele verschiedene Walzgerüste verwendbar ist Weil Antriebseinheiten,
welche sich eventuell oberhalb des eingesetzten Walzgerüstes befinden, ebenfalls verstellbar
sind, lassen sich die Walzgerüste auch von oben mit Hilfe des Hallenkrans direkt in die Werkstückaufnahme
der Walzendrehbank einsetzen, was wesentlich leichter durchführbar ist als ein horizontales Einschieben. Die
Werkstückaufnahme läßt sich dann einfacher gestalten. Auf Mittel zum Verschieben des Walzgerüstes kann
verzichtet werden. Man kommt mit den normalen .Spannelementen zum Befestigen des Walzgerüstes aus.
Ferner können die doppelseitigen Gelenkwellen, welche bei der bekannten Bauart als Verbindungselemente
zwischen den antreibenden Wellen der Walzendrehbank und den Antriebswellen des Walzgerüstes dienen,
eingespart werden, weil durch die Verstellbarkeit der Antriebseinheiten diese zu den Antriebswellen des
jeweiligen Walzgerüstes passend angeordnet werden. Damit sind auch die von den Gelenkwellen verursachten
Schwingungen nicht mehr zu befürchten und ein einwandfreies Bearbeiten der Walzen ist gewährleistet.
Da jede Antriebseinheit einen eigenen Motor sowie ein schalt- und/oder regelbares Untersetzungsgetriebe
besitzt, die zu einer Baueinheit zusammengefaßt und gemeinsam relativ zum Walzgerüst verstellbar sind,
kann ein Motor für hohe Drehzahlen und einfacher Bauart verwendet werden, insbesondere ein handelsüblicher
und daher preiswerter Motor. Auch handelsübliche Getriebemotoren sind verwendbar. Im übrigen
lassen sich derartige Antriebseinheiten in gleicher Ausbildung für verschiedene Walzendrehbänke verwenden,
da bei Walzendrehbänken anderer Ausführung und Abmessung die Schnittgeschwindigkeiten und die
Schnittleistungen oft sehr ähnlich sind. Dies ermöglicht eine wirtschaftliche Fertigung der erfindungsgemäßen
Walzendrehbänke.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die den Antriebseinheiten jeweils zugeordneten Kupplurgshälften
als axial verschiebbare Kupplungshülsen ausgebildet sind. Dies erleichtert das Ein- und Auskuppeln erheblich
und erspart in vielen Fällen ein Verstellen der Antriebseinheiten beim Wechseln der Walzgerüste. Vor
allem, wenn mehrere maßlich gleiche Walzgerüste nacheinander bearbeitet werden, brauchen zum Auswechseln
der Gerüste nicht unbedingt die Antriebseinheiten verstellt zu werden, sondern es genügt ein axiales
Verschieben der Kupplungshülsen zum Kuppeln und Entkuppeln. Das Ausrichten der Antriebseinheiten nach
dem Wiedereinkuppeln enthällL
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die den Antriebseinheiten jeweils zugeordneten Kupplungshälften
ein Bogenzahngelenk aufweisen. Damit können innerhalb bestimmter Grenzen Versatz und Fluchtfehler
der miteinander zu kuppelnden Antriebwellen und Antriebseinheiten ausgeglichen werden. Auch hiermit
läßt sich oft ein genaues Ausrichten der Antriebseinheiten einsparen, insbesondere bei nur wenig unterschiedlichen
Abmessungen der aufeinanderfolgenden Walzgerüste.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung erfolgt das Verstellen der Aniriebseinheiten
jeweils durch Drehen um eine Schwenkachse Diese Verstellmöglichkeit ist vor allem bei nur geringfügigen
Maßabweichungen der nacheinander zu bearbeitenden Walzgerüsten günstig und für solche Fälle gedacht, bei
denen die Winkellage der Antriebswellen sich ändert. Auf diese Weise läßt sich mit besonders einfachen
Mitteln die Verstellbarkeit der Antriebseinheiten erreichen.
Es ist jedoch auch vorteilhaft, wenn das Verstellen der Antriebseinheiten jeweils durch Verschieben senkrecht
zur und/oder in Achsrichtung der Antriebswellen erfolgt Man erhält dadurch die Möglichkeit, innerhalb
eines besonders weiten Bereiches Walzgerüste der verschiedensten Ausführungen und mit den unterschiedlichsten
Abmessungen bearbeiten zu können. Je nachdem, wie groß die Abmessungsunterschiede sind
und welche Abmessungen der nacheinander zu bearbeitenden Walzgerüste anders sind, benutzt man entweder
nur die Verstellbarkeit in Achrichtung oder die senkrecht dazu oder beide Verstellrichtungen. Darüber
hinaus läßt sich ein solches Verschieben der Antriebseinheiten mit dem davor erwähnten Schwenken
kombinieren, so daß man eine größtmögliche Anpassungsfähigkeit erzielt.
Bei einer empfehlenswerten Ausführungsform der Erfindung sind die Antriebseinheiten ausschließlich
seitlich und/oder unterhalb der Werkstückaufnahme angeordnet. Dies bietet den Vorteil, daß der Platz
oberhalb des Gerüstes für das Traggeschirr des Hallenkrans zum Einsetzen und Herausnehmen der
Walzgerüste freibleibt. Sollte ein solches Einsetzen der Walzgerüste jedoch mit Schwierigkeiten verbunden
sein, so lassen sich die Antriebseinheiten auch so verstellen, daß der Bereich oberhalb des Walzgerüstes
zum Wechseln desselben freigemacht werden kann.
Darüber hinaus ist es möglich, daß die den Antriebseinheiten jeweils zugeordneten Kupplungshälften
mit auswechselbaren Einsätzen versehen sind. Mit solchen Einsätzen lassen sich unterschiedliche Durchmesser
der zu kuppelnden Teile bequem ausgleichen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand einiger Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Walzendrehbank in der Vorderansicht;
Fig. 2 die Walzendrehbank gemäß Fig. 1 in der Seitenansicht.
In den Zeichnungsfiguren ist ein Fundament 1 dargestellt, auf dem ein im wesentlichen U-förmiger
Drehbankständer 2 steht. Im offenen Mittelteil des Ständers 2 ist ein Walzgerüst 3 von oben her eingesetzt,
welches drei Arbeitswalzen 4 besitzt, die sternförmig um 120 Grad versetzt angeordnet sind und eine
Kaliberöffnung 5 bilden. Das Walzgerüst 3 ist im wesentlichen scheibenförmig gestaltet und bedeutend
schmaler als der Ständer 2, so daß es in F i g. 2 nicht zu erken.ien ist.
Angetrieben werden die Walzen 4 über ihre Antriebswellen 6, die innerhalb des Gerüstes 3
angeordnet und in F i g. 1 lediglich durch strichpunktierte Linien angedeutet sind. Aufg;rund der sternförmigen
Anordnung der Walzen 4 sind auch die nicht sichtbaren Antriebszapfen der Antriebswellen 6 über den Umfang
des Gerüstes 3 verteilt angeordnet. Die Antriebszapfen stellen Kupplungshälftcn dar, mit denen sie in
Kupplungshälftcn der Walzendrehbank eingreifen, welche als axial verschiebbare Kupplungshülsen 7,8 und
9 ausgebildet sind. Die Antriebszapfen bzw. Kupplungshälftcn der Antriebswellen 6 werden auch während des
eigentlichen Betriebes des Gerüstes 3 im Walzwerk benutzt und die axial verschiebbaren Kupplungshülsen
7, 8 und 9 entsprechen den Kupplungshälften, die am Antrieb des Walzwerkes angeordnet sind.
Die Kupplungshülse 7 ist axial verschiebbar mit Hilfe des Handhebels 10. In der ausgezogen dargestellten
Hcbelstcllung ist die Kupplungshülse 7 eingekuppelt, wohingegen bei der strichpunktiert dargestellten
llebclstellung die Kupplungshülse 7 in den inneren Bereich des Ständers 2 zurückgezogen und die
Antriebswelle 6 abgekuppelt ist. Angetrieben wird die Kupplungshülse 7 und damit die Antriebswelle 6 sowie
deren Walze 4 von einem Motor 11, der über ein schalt-
und/oder regelbares Untersetzungsgetriebe 12 mit großer Untersetzung arbeitet. Der Motor 11 und das
Getriebe 12 bilden eine fest miteinander montierte Antriebseinheit, die von einem Tragelement 13 im
Ständer 2 schwenkbar gelagert ist. Die Antriebseinheit und ihr Tragelement 13 lassen sich ein begrenztes Maß
um die Schwenkachse 14 schwenken mit Hilfe eines Hebels 15, der unterhalb des Hebels 10 für die
Kupplungsbetätigung angeordnet ist. Eine Verbindungsstange 16 zwischen dem Hebel 15 und dem
Tragelement 13 besitzt eine spannschloßähnliche Vcrstcllmuttcr 17, die eine Justierung der Lage der
Kupplungshülse 7 unabhängig vom Hebel 15 erlaubt.
Da die Achsen der Antriebseinheiten in der Regel nicht exakt mit der Antriebswelle 6 fluchten, können die
im dargestellten Ausführungsbeispiel als axial verschiebbare Kupplungshülsen 7, 8, 9 ausgebildeten
Kupplungshälftcn Bogenzahngelenke besitzen, so daß vorhandene Fluchtfehler ausgeglichen werden.
Die Kupplungshülse 8 wird von einem Motor 11 über
ein Getriebe 12 angetrieben. Auch diese Antriebseinheit
isi in einem Tragelement 13 schwenkbar um eine Achse 14 im Ständer 2 gelagert. An Stelle durch den Hebel 10
wird die Kupplungshälfte 8 jedoch mit Hilfe eines Arbeitszylinders 18 ein- bzw. ausgekuppelt; die Antriebseinheit
wird von einem weiteren Arbeitszylinder
19 in die richtige Position gebracht Die Arbeitszylinder 18 und 19 können entweder hydraulisch oder pneumatisch
betätigt werden. Im übrigen entspricht diese Antriebseinheit der zuvor beschriebenen Antriebsein-
beschriebene Antriebseinheit mit einem Kontergewicht
20 ausgerüstet ist, das sich wegen der hydraulischen
oder pneumatischen Betätigung der an zweiter Stelle beschriebenen Antriebseinheit bei dieser erübrigt.
Die Kupplungshülse 9 ist gleichfalls von einem Antriebsmotor 11 über ein Getriebe 12 angetrieben und
wird von einem Tragelement 13 gehalten. Das Tragelement 13 ist jedoch nicht schwenkbar im Ständer
2 gelagert, sondern auf einem Schlitten 21 geführt, auf dem es zusammen mit der gesamten Antriebseinheit in
axialer Richtung verfahren werden kann. Diese Bewegung bewirkt ein Arbeitszylinder 22, der entweder
mit einem flüssigen oder gasförmigen Druckmittel beaufschlagt sein kann. Darüber hinaus läßt sich diese
Antriebseinheit noch in einer senkrecht zu der ersten Bewegungsrichtung sich erstreckenden Richtung verstellen,
weil der Schlitten 21 auf Kniehebeln 23 gelagert ist, die mit Hilfe einer Schubstange 24 von einem
Arbeitszylinder 25 verstellt werden können, wodurch sich der Abstand zwischen dem Schlitten 21 sowie den
fest am Ständer 2 angeordneten Traglagcrn 26 und damit auch die Lage der Antriebseinheit verändern läßt
Die Lage der Kupplungshülse 9 kann mit Hilfe der beschriebenen Mittel so verändert werden, daß sie
ebenso wie die Kupplungshälfte 7 den Bereich völlig freigeben kann, den man zum Herausziehen de«
Walzgerüstes 3 aus der Walzendrehbank benötigt.
Im vorstehenden sind drei verschiedene Ausführungsformen für die Lagerung der Antriebseinheiler
beschrieben und in der Zeichnung an einer Walzendreh bank dargestellt. Obwohl eine derartige Ausführungsform grundsätzlich möglich ist, wird man in der Praxis
für alle Antriebseinheiten einer Walzendrehbank eine einheitliche Ausführung wählen und nicht, wie hier, dre
verschiedene Ausführungsformen, was lediglich zur Einsparung weiterer Zeichnungsfiguren erfolgt ist. E<
sind auch noch andere Ausführungsformen denkbar, wie man die Antriebseinheiten im Ständer 2 verstellbai
anordnet.
JO Das Walzgerüst 3 besitzt genau bearbeitete Anlageflächen 27, mit denen es an entsprechenden Führungsflächen 28 des Ständers 2 anliegt. Mit Hilfe einer Spinde
29, die mit einem Handrad 30 gedreht und damit axia verschoben werden kann, wird das Gerüst 3 mit seiner
Anlageflächen 27 gegen die Führungsflächen 28 des Ständers 2 angedrückt und somit in Querrichtung exaki
justiert. Das Handrad 30 kann mit einer Feststellvorrichtung 31 arretiert werden. In senkrechter Richtung
ruht das Gerüst 3 ebenfalls mit eigenen Führungsflächer
«o auf Führungsflächen des Ständers 2, die jedoch nicht
erkennbar sind, weil Spannelcmcnte 32 davor angeordnet
sind. Die Spannelemente 32 erlauben ein Justierer am unteren Teil des Gerüstes 3 in Längsrichtung — das
ist die Walzrichtung beim walzenden Gerüst — während der obere Teil von einem entsprechender
Spannelement 33 justiert wird, das mit Hilfe eine; Arbeitszylinders 34 zurückgefahren werden kann, wenr
das Gerüst 3 aus der Walzendrehbank nach ober herausgezogen werden soll. Das Spannelement 33
so ermöglicht auch ein zusätzliches Andrücken des Gerüstes 3 nach unten mit Hilfe des Spannhebels 35.
In Γ i g. 2 ist ein Support 36 gezeigt, «reicher in seinei
Werkzeugspindel 37 ein nicht dargestelltes Drehwerkzeug aufnehmen und führen kann. Mit Hilfe der
Handräder 38, 39 und 40 IaBt sich der Support 36 und mit ihm die Werkzeugspindel 37 sowie das nicht
dargestellte Werkzeug in die richtige Arbeitsposition bringen. Ein Motor 41 bewirkt über ein Schaltgetriebe
42 die selbsttätige Vorschubbewegung, wohingegen die Schneidbewegung durch die sich drehenden Walzen 4
vorhanden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Walzendrehbank zum Einarbeiten der Kaliberform in Arbeitswalzen von Walzgerüsten mit
vorzugsweise drei eine Kaliberöffnung bildenden Walzen, bei der das jeweilige Gerüst mit betriebsbereit
eingebauten Walzen in eine Werkstücksaufnahme eingesetzt, ausgerichtet sowie festgespannt ist
und bei der die Antriebswellen der Walzen jeweils über lösbare Kupplungshälften mit einem Antrieb
verbunden sind, wobei ein verstellbarer Support mindestens ein Drehwerkzeug in den 3ereich der
Kaliberöffnung bringt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb aus gesonderten, jeweils einer der Antriebswellen (6) zugeordneten
Antriebseinheiten besteht, die jeweils einen Motor (11) mit schalt- und/oder regelbarem Untersetzungsgetriebe
(12) umfassen und in der von den Antriebswellen (6) gebildeten Ebene verstellbar sind.
2. Walzendrehbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Antriebseinheiten
jeweils zugeordneten Kupplungshälften als axial verschiebbare Kupplungshülsen (7, 8, 9) ausgebildet
sind.
J. Walzendrehbank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Antriebseinheiten
jeweils zugeordneten Kupplungshälften ein Bogenzahngelenk aufweisen.
4. Walzendrehbank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellen
der Antriebseinheiten jeweils durch Drehen um eine Schwenkachse (14) erfolgt.
5. Walzendrehbank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellen
der Antriebseinheiten jeweils durch Verschieben senkrecht zur und/oder in Achsrichtuni» der
Antriebswellen (6) erfolgt.
6. Walzendrehbank nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheiten
ausschließlich seitlich und/oder unterhalb der Werkstückaufnahme angeordnet sind.
7. Walzendrehbank nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die: den
Antriebseinheiten jeweils zugeordneten Kupplungshälften mit auswechselbaren Einsätzen versehen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2503284A DE2503284C3 (de) | 1975-01-28 | 1975-01-28 | Walzendrehbank |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2503284A DE2503284C3 (de) | 1975-01-28 | 1975-01-28 | Walzendrehbank |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2503284A1 DE2503284A1 (de) | 1976-07-29 |
DE2503284B2 DE2503284B2 (de) | 1979-03-15 |
DE2503284C3 true DE2503284C3 (de) | 1979-11-08 |
Family
ID=5937436
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2503284A Expired DE2503284C3 (de) | 1975-01-28 | 1975-01-28 | Walzendrehbank |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2503284C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2816220C2 (de) * | 1978-04-14 | 1984-07-05 | Kocks Technik Gmbh & Co, 4010 Hilden | Walzendreh- oder Walzenschleifmaschine |
GB8807319D0 (en) * | 1988-03-28 | 1988-04-27 | H & M Machinery Ltd | Improvements in/relating to machine tools |
TW281646B (de) * | 1994-06-29 | 1996-07-21 | Kawasaki Steel Co |
-
1975
- 1975-01-28 DE DE2503284A patent/DE2503284C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2503284A1 (de) | 1976-07-29 |
DE2503284B2 (de) | 1979-03-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2450115A2 (de) | Walzwerk, Walzgerüst sowie Verfahren zum Wechsel von Walzgerüsten in einem Walzwerk | |
CH649017A5 (de) | Spindelstock fuer eine universal-fraes- und bohrmaschine. | |
EP1179415A2 (de) | Längs-Bearbeitungs-Maschine für Wellpappe-Bahnen | |
AT410764B (de) | Walzgerüst für walzstrassen zum walzen von metallischen rohren, stäben oder drähten | |
DE3132815C2 (de) | Einrichtung zum Geraderichten von Stahlrohren und dergleichen | |
EP2116315B1 (de) | Walzeinrichtmaschine mit Kassettenwechselsystem | |
DE3016047C2 (de) | ||
EP0365976B1 (de) | Profiliermaschine | |
DE10015285C2 (de) | Walzstraße zum Walzen von metallischen Rohren, Stäben oder Drähten | |
DE2503284C3 (de) | Walzendrehbank | |
DE3141604C2 (de) | ||
DE2845052A1 (de) | Geruestwechselvorrichtung | |
EP3159068B1 (de) | Umformmaschine zum drücken/drückwalzen und verfahren zum drücken/drückwalzen | |
DE3132712C2 (de) | Rohrschrägwalzgerüst | |
DE2438833A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum walzen von rohrfoermigen hohlkoerpern | |
DE1477747A1 (de) | Bohrwerk | |
EP0123976B1 (de) | Einstellbarer Aufnahmewagen für einen Druckzylinder | |
DE3237295A1 (de) | Ringwalzwerk | |
DE3132646A1 (de) | Walzvorrichtung und verfahren zum walzen stangenfoermigen materials | |
DE2747518A1 (de) | Walzblock zum walzen von stangenfoermigem gut | |
DE2851384C2 (de) | ||
DE862139C (de) | Walzwerk zum Walzen von nahtlosen Rohren aus Hohlbloecken | |
DE303138C (de) | ||
DE2347780C3 (de) | Honmaschine | |
DE112009001413B4 (de) | Walzmaschine zum Umformen von metallischen und/oder eisenhaltigen Werkstücken mit verstellbaren Walzen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FRIEDRICH KOCKS GMBH & CO, 4010 HILDEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |