DE2503284A1 - Walzendrehbank - Google Patents

Walzendrehbank

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DE2503284A1 DE19752503284 DE2503284A DE2503284A1 DE 2503284 A1 DE2503284 A1 DE 2503284A1 DE 19752503284 DE19752503284 DE 19752503284 DE 2503284 A DE2503284 A DE 2503284A DE 2503284 A1 DE2503284 A1 DE 2503284A1
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23Q5/00Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
    • B23Q5/22Feeding members carrying tools or work
    • B23Q5/225Feeding members carrying tools or work not mechanically connected to the main drive, e.g. with separate motors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B5/00Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B5/08Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning axles, bars, rods, tubes, rolls, i.e. shaft-turning lathes, roll lathes; Centreless turning
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q37/00Metal-working machines, or constructional combinations thereof, built-up from units designed so that at least some of the units can form parts of different machines or combinations; Units therefor in so far as the feature of interchangeability is important

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Description

  • Walzendrehbank Die Erfindung betrifft eine Walzendrehbank zum Einarbeiten der Kaliberform in Arbeitswalzen von Walzgerüsten, insbesondere von Dreiwalzengerüsten, in welche das Gerüst mit betriebsbereit eingebauten Walzen in Aufnahmeführungen eingesetzt, ausgerichtet und festgespannt ist und bei der die Walzen über leicht lösbare Kupplungen sowie ihre Antriebswellen angetrieben sind, wobei ein verstellbarer Werkzeugsupport Drehwerkzeuge im Bereich der Kaliberöffnung gegen die Arbeitsflächen der Walzen drückt.
  • Walzendrehbänke dieser Art benötigt man beispielsweise zum Fertigstellen und Nacharbeiten der Arbeitswalzen von Streckreduz.ierwalzwerken für Rohre, bei denen die einzelnen Walzgerüste eine im wesentlichen scheibenförmige Ausbildung besitzen. Diese Walzgerüste werden mit betriebsbereit eingebauten Walzen in die Walzendrehbank eingesetzt, wonach dann die Walzen ähnlich wie im Walzwerk selbst angetrieben werden. Die Drehbewegung der Walzen dient als Schneidbewegung, so daß das Werkzeug selbst nur noch Anstell- und Vorschubbewegungen ausführen muß, wobei es von dem verstellbaren Werkzeugsupport gehalten und geführt wird.
  • Bei einer bekannten Walzendrehbank dieser Art sind die einzelnen Antriebswellen der Arbeitswalzen von einem gemeinsamen Motor angetrieben, der außerdem noch den Werkzeugsupport antreibt.
  • Diese bekannte Bauart besitzt den wesentlichen Nachteil, daß sie konstruktiv aufwendig und daher kompliziert sowie teuer in der Herstellung ist. Dies liegt vor allem daran, daß die Antriebsleistung des gemeinsamen Motors mit Hilfe von Wellen, Zahnrädern und anderen Übertragungsmitteln auf die verschiedenen Antriebsstellen verteilt werden muß. Bei den zu bearbeitenden Walzgerüsten sind nämlich meist mehrere Antriebswellen vorhanden, deren Antriebszapfen über den Umfang des scheibenförmigen Walzgerüstes verteilt angeordnet-sind und somit weit auseinanderlie#gen. Damit müssen auch die Antriebs stellen der Walzendrehbank weit auseinanderliegend angeordnet werden und die Antriebsleistung vom Motor aus in aufwendiger Weise dorthin übertragen werden. Durch die Verwendung dieser übertragungsmittel, die hergestellt und eingebaut werden müssen,sowie die wegen dieser Übertragungsmittei erforderliche umfangreiche Bearbeitung des Maschinenständers, wird die bekannte Walzendrehbank teuer und technisch aufwendig.
  • Außerdem besitzt die bekannte Bauart den Nachteil, daß für die verschiedenen Gerüstgrößen, die auf einer solchen Walzendrehbank bearbeitet werden sollen, zum Ausgleich der unterschiedlichen Abmessungen doppelseitige Gelenkwellen mit axialer Verstellmöglichkeit verwendet werden müssen, welche umständlich in der Handhabung sind und störende Schwingungen während der Bearbeitung verursachen.
  • Ein weiterer wesentlicher Nachteil besteht darin, daß bei der bekannten Bauart die Walzgerüste von der dem Support abgekehrten Rückseite oder von der Seite her in die Walzendrehbank bzw. in deren Aufnahmeführungen eingeschoben bzw. aus diesen herausgezogen werden müssen. Die oftmals schweren Walzgerüste muß man dabei mit dem Hallenkran zunächst genau auf die erforderliche Höhe der Aufnahme führungen bringen, auf denen sie dann in Längs-oder Querrichtung um ein beträchtliches Maß bis in die Bearbeitungsstellung verschoben werden müssen. Auch diese Handhabung ist umständlich und-erfordert zusätzliche stabile Verschiebemittel, die es ermöglichen, das schwere Walzgerüst in Längs- oder Querrichtung horizontal zu verschieben. Da die Walzgerüste unterschiedlich groß sind und verschiedene Führungsflächen besitzen, vervielfacht sich der hierzu erforderliche Aufwand.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Walzendrehbank zu schaffen, der die vorstehend behandelten Nachteile nicht anhaften, sondern die bei möglichst einfachem Aufbau universell anwendbar und einfach zu handhaben ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Antriebswelle des Walzgerüstes von einer gesonderten Antriebseinheit angetrieben ist, welche in ihrer Lage im oder am Drehbankständer relativ zum Walzgerüst verstellbar ist und daß jede Antriebseinheit, die oberhalb des Walzgerüstes angeordnet ist, durch entsprechende Verstellbarkeit ein Einsetzen und Herausnehmen des Gerüstes von bzw. nach oben gestattet.
  • Hierdurch wird zunächst erreicht, daß die zahlreichen t#bertragungselemente, die bei der bekannten Bauart notwendig sind, entfallen, da an jeder Antriebsstelle eine Antriebseinheit und damit ein Antriebsmotor vorhanden ist. Dieser kann auch relativ klein ausgebildet sein, da er nur einen Bruchteil der Gesamtantriebsleistung zu erbringen hat. Da die Antriebseinheiten in ihrer Lage verstellbar sind, lassen sie sich den unterschiedlichsten Walzgerüstgrößen und -typen anpassen, so daß die erfindungsgemäße Walzendrehbank universell für viele verschiedene Walzgerüste verwendbar ist.
  • Weil die Antriebseinheiten, welche sich oberhalb des eingesetzten Walzgerüstes befinden, ebenfalls verstellbar sind, lassen sich die Walzgerüste von oben mit Hilfe des Hallenkrans direkt in die Walzendrehbank bzw. deren Führungen einsetzen, was wesentlich leichter durchführbar ist als das horizontale Einschieben bei der bekannten Bauart. Die notwendigen Aufnahme führungen lassen sich auch einfacher gestalten und auf Mittel zum Verschieben des Walzgerüstes kann verzichtet werden. Man kommt mit den normalen Spannelementen zum Befestigen des Walzgerüstes aus. Ferner können die doppelseitigen Gelenkwellen, welche bei der bekannten Bauart als Verbindungselemente zwischen den-Antriebswellen der Walzendrehbank und den Antriebszapfen des Walzgerüstes dienen, eingespart werden, weil durch die Verstellbarkeit der Antriebseinheiten der Walzendrehbank diese zu den Antriebszapfen des jeweiligen Walzgerüstes passend angeordnet werden. Damit sind auch die von den Gelenkwellen verursachten Schwingungen nicht mehr zu befürchten und ein einwandfreies Bearbeiten der Walzen ist gewährleistet.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt jede Antriebseinheit einen eigenen Antriebsmotor sowie ein vorzugsweise# schalt- und/oder regelbares Untersetzungsgetriebe mit großer Untersetzung, die zu einer Baueinheit zusammengefaßt und gemeinsam relativ zum Walzgerüst verstellbar sind. Durch die Verwendung eines Untersetzungsgetriebes mit großer Untersetzung, die gegebenenfalls auch einstellbar ist, kann ein Motor mit hoher Drehzahl und einfachster Bauart verwendet werden, insbesondere handelsübliche und daher preiswerte Motoren und Getriebe. Im übrigen lassen sich derartige Antriebseinheiten in gleicher Ausbildung für verschiedene Walzendrehbänke verwenden, da bei Walzendrehbänken anderer Größen die Schnittgeschwindigkeiten und die Schnittleistungen in etwa gleich sind, was eine wirtschaftliche Fertigung ermöglicht.
  • Besonders zweckmäßig ist es, die Antriebseinheiten um eine quer zu ihrer Antriebsachse sich erstreckende Schwenkachse schwenkbar im Drehbankständer zu lagern und in mehreren Stellungen, vorzugsweise stufenlos, feststellbar auszubilden. Auf diese Weise läßt sich mit einfachen Mitteln die erfindungsgemäße Verstellbarkeit der Antr-ebseinheiten erreichen. Es ist jedoch demgegenüber auch möglich, die Antriebseinheiten in horizontaler und/oder vertikaler Richtung radial zum Walzgerüst in oder an dem Drehbankständer verschiebbar anzuordnen und in mehreren Stellungen, vorzugsweise stufenlos, feststellbar auszubilden. Die letztgenannte Ausführungsform ist zwar etwas aufwendiger als die vorherige, man erhält aber auch die Möglichkeit, Walzgerüste der verschiedensten Ausführungen und mit den unterschiedlichsten Abmessungen bearbeiten zu können.
  • Darüber hinaus läßt sich ein horizontales und/oder vertikales Verschieben der Antriebseinheiten mit der schwenkbaren Lagerung korribinieren, so daß man eine größtmögliche Anpassungsfähigkeit erzielt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Antriebseinheiten mittels einer hydraulisch oder pneumatisch arbeitenden Verstelleinrichtung verstellbar und arretierbar sein. Dies empfiehlt sich besonders bei Walzendrehbänken größerer Abmessungen für entsprechend große Walzgerüste, welche Antriebseinheiten größerer Leistung und höherem Gewicht erfordern. Man kann jedoch auch mit verhältnismäßig einfachen Mitteln unter Verwendung von Hebelübersetzungen und ähnlichen mechanischen Hilfsmitteln Verstelleinrichtungen schaffen, die ein Verstellen der Antriebseinheiten von Hand erlauben.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung befinden sich die Antriebszapfen der Antriebswellen nur seitlich und/oder an der-Unterseite des Walzgerüstes, wenn dieses in den Aufnahme führungen der Walzendrehbank eingesetzt ist. Ein Walzgerüst in dieser Art in die Walzendrehbank einzusetzen und deren Aufnahme führungen entsprechend auszubilden bietet den Vorteil, daß man oberhalb des Gerüstes keine Antriebseinheit anordnen muß und diesen Platz für das Einsetzen und Herausnehmen der Walzgerüste freihält. Sollte ein solches Einsetzen der Walzgerüste jedoch mit Schwierigkeiten verbunden sein, so lassen sich die erfindungsgemäßen Antriebseinheiten auch verschieb- oder verstellbar gestalten, so daß der Bereich oberhalb des Walzgerüstes freigemacht werden kann.
  • In der Regel sind die Antriebseinheiten nur über jeweils ein Bogenzahngelenk mit den Antriebswellen des Walzgerüstes gekuppelt. Es können auch andere Kupplungseinheiten verwendet werden, die gegebenenfalls vorhandenen Versatz der miteinander zu kuppelnden Wellenzapfen ausgleichen. Außerdem können die Kupplungen zwischen den Antriebseinheiten der Walzendrehbank und den Antriebswellen des Walzgerüstes mit axial verschiebbaren Kupplungshülsen ausgerüstet sein. Dies erleichtert das Ein- und Auskuppeln erheblich. Darüber hinaus ist es möglich, die Kupplungen zwischen den Antriebseinheiten der Walzendrehbank und den Antriebswellen des Walzgerüstes mit auswechselbaren Einsätzen zu versehen. Mit solchen Einsätzen lassen sich unterschiedliche Durchmesser der zu kuppelnden Teile bequem ausgleichen.
  • Im allgemeinen ist es ratsam, dem Werkzeugsupport für die Werkzeugbewegung eine gesonderte Antriebseinheit zu geben. Auch hierdurch vermeidet man den Aufwand von übertragungselementen und vereinfacht die Herstellung des Drehbankständers. Der Antrieb des Werkzeugsupports-wird vor allem für die Vorschubbewegung des Werkzeuges um die durch die Kaliberöffnung der Arbeitswalzen hindurch sich erstreckende Achse benötigt. Dabei ist es auch möglich, mit dem gleichen Motor den Werkzeugsupport in axialer Richtung zu bewegen. In vielen Fällen läßt sich hierfür gleichfalls eine handelsübliche Antriebseinheit ähnlich der für die Antriebswellen des Walzgerüstes verwenden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Walzendrehbank in der Vorderansicht, Fig. 2 die Walzendrehbank gemäß Fig. 1 in der Seitenansicht.
  • In den Zeichnungsfiguren ist mit 1 ein Fundament be#zeichnet, auf dem ein im wesentlichen U-förmiger Drehbankständer 2 steht. Im offenen Mittelteil des Ständers 2 ist ein Walzgerüst 3 von oben her eingesetzt, welches drei Arbeitswalzen 4 besitzt, die sternförmig um 120 Grad versetzt angeordnet sind und eine Kaliberöffnung 5 bilden. Das Walzgerüst 3 ist im wesentlichen scheibenförmig ausgebildet und bedeutend schmaler als der Ständer 2, so daß es in Figur 2 nicht zu erkennen ist.
  • Angetrieben werden die Walzen 4 über ihre Antriebswellen 6, die innerhalb des Gerüstes 3 angeordnet und in Figur 1 lediglich durch strichpunktierte Linien angedeutet sind. Aufgrund der sternförmigen Anordnung der Walzen 4 sind auch die nicht sichtbaren Antriebszapfen der Antriebswellen 6 über den Umfang des Gerüstes 3 verteilt angeordnet. Die Antriebszapfen tragen Kupplungshälften, mit denen sie in Kupplungshülsen 7, 8 und 9 der Walzendrehbank eingreifen. Die Kupplungshälften sind daher in der Zeichnung nicht zu erkennen. Die Kupplungshälften der Antriebswellen 6 sind #ies#lben, die auch während des eigentlichen Betriebes des Gerüstes 3 im Walzwerk benutzt werden und die Kupplungshülsen 7, 8 und 9 entsprechen den Kupplungshülsen, die am Antrieb des Walzwerkes angeordnet sind.
  • Die Kupplungshülse 7 ist axial verschiebbar mit Hilfe des Handhebels lo. In der ausgezogen dargestellten Hebelstellung ist die Kupplungshülse 7 eingekuppelt, wohingegen bei der strichpunktiert dargestellten Hebelstellung die Kupplungshülse 7 in den inneren Bereich des Ständers 2 zurückgezogen und die Antriebswelle 6 abgekuppelt ist. Angetrieben wird die Kupplungshü#lse 7 und damit die Antriebswelle 6 sowie deren Walze 4 von einem Motor 11, der über ein schalt- und/oder regelbares Untersetzungsgetriebe 12 mit großer Untersetzung arbeitet. Der Motor 11, das Getriebe 12 und die Kupplungshülse 7 bilden eine fest miteinander montierte Antriebseinheit, die von einem Tragelement 13 im Ständer 2 schwenkbar gelagert ist. Die Antriebseinheit 7, 11, 12 und ihr Tragelement 13 lassen sich ein begrenztes Maß um die Schwenkachse 14 schwenken mit Hilfe eines Hebels 15, der unterhalb des Hebels lo für die Kupplungsbetätigung angeordnet ist. Die mit 16 bezeichnete Verbindungsstange zwischen dem Hebel 15 und dem Tragelement 13 besitzt eine spannschloßähnliche Verstellmutter 17, die eine Justierung der Lage der Kupplungshülse 7 unabhängig vom Hebel 15 erlaubt.
  • Da die Achse der Antriebseinheit 7, 11, 12 in der Regel nicht exakt mit der Antriebswelle 6 fluchtet, ist die Kupplungshülse 7 als Teil einer Bogenzahnkupplung ausgebildet, so daß der vorhandene Flucht fehler ausgeglichen wird.
  • Auch die Kupplungshülse 8 wird von einem Motor 11 über ein Getriebe 12 angetrieben und auch diese Antriebseinheit 8, 11, 12 ist in einem Tragelement 13 schwenkbar um eine Achse 14 im Ständer 2 gelagert. An Stelle der Hebel lo und 15 wir die Kupplungshülse 8 jedoch mit Hilfe eines.Arbeitszylinders 18 ein- bzw. ausgekuppelt und die Antriebseinheit 8, 11, 12 von einem weiteren Arbeitszylinder 19 in die richtige Position gebracht. Die Arbeitszylinder 18 und 19 können entweder hydraulisch oder pneumatisch betätigt werden.
  • Im übrigen entspricht die Antriebseinheit 8, 11, 12 der Antriebseinheit 7, 11, 12, wenn man davon absieht, daß die letztgenannte Antriebseinheit mit einem Kontergewicht 20 ausgerüstet ist, das sich wegen der hydraulischen oder pneumatischen Betätigung der Antriebseinheit 8, 11, 12 bei dieser erübrigt.
  • Die Kupplungshülse 9 ist gleichfalls von einem Antriebsmotor 11 über ein Getriebe 12 angetrieben und wird von einem Tragelement 13 gehalten. Das Tragelement 13 ist jedoch nicht schwenkbar im Ständer 2 gelagert, sondern uf einem Schlitten 21 geführt, auf dem es zusammen mit der gesamten Antriebseinheit 9, 11, 12 in axialer Richtung verfahren werden kann. Diese Bewegung bewirkt ein Arbeitszylinder 22, der entweder mit einem flüssigen oder gasförmigen Druckmittel beaufschlagt sein kann. Darüber hinaus läßt sich die Antriebseinheit 9, 11, 12 noch in einer senkrecht zu der ersten Bewegungsrichtung sich erstreckenden Richtung verstellen, weil der Schlitten 21 auf Kniehebeln 23 gelagert ist, die mit Hilfe einer Schubstange 24 von einem Arbeitszylinder 25 verstellt werden können, wodurch sich der Abstand zwischen dem Schlitten 21 sowie den fest am Ständer 2 angeordneten Traglagern 26 und damit auch die Lage der Antriebseinheit 9, 11, 12 verändern läßt. Die Lage der Kupplungshülse 9 kann mit Hilfe der beschriebenen Mittel so verändert werden, daß sie ebenso wie die Kupplungshülse 7 den Bereich völlig freigeben kann, den man zum Herausziehen des Walzgerüstes 3 aus der Walzendrehbank benötigt.
  • Im vorstehenden sind drei verschiedene Ausführungsformen für die Lagerung der Antriebseinheiten beschrieben und in der Zeichnung in einer Walzendrehbank dargestellt. Obwohl eine derartige Ausführungsform grundsätzlich möglich ist, wird man in der Praxis für alle Antriebseinheiten einer Walzendrehbank eine einheitliche Ausführung wählen und nicht, wie hier, drei verschiedene Ausführungsformen, was lediglich zur Einsparung weiterer Zeichnungsfiguren erfolgt ist. Es sind auch noch andere Ausführungsformen denkbar, wie man die Antriebseinheiten im Ständer 2 verstellbar anordnet unter Verwendung des Grundgedankens vorliegender Erfindung.
  • Das Walzgerüst 3 besitzt genau bearbeitete Anlageflächen 27, mit denen es an entsprechenden Führungsflächen 28 des Ständers 2 anliegt. Mit Hilfe einer Spindel 29, die mit einem Handrad 30 gedreht und damit axial verschoben werden kann, wird das Gerüst 3 mit seinen Führungsflächen 27 gegen die Führungsflächen 28 des Ständers 2 angedrückt und somit in Querrichtung exakt justiert.
  • Das Handrad 30 kann mit einer Feststellvorrichtung 31 arretiert werden. In senkrechter Richtung ruht das Gerüst 3 ebenfalls mit eigenen Führungsflächen auf Führungsflächen des Ständers 2, die jedoch nicht erkennbar sind, weil die mit 32 bezeichneten Spannelemente davor angeordnet sind. Die Spannelemente 32 erlauben ein Justieren am unteren Teil des Gerüstes 3 in Längsrichtung - das ist die Walzrichtung beim walzenden Gerüst - während der obere Teil von einem entsprechenden Spannelement 33 justiert wird, das mit Hilfe eines Arbeitszylinders 34 zurückgefahren werden kann, wenn das Gerüst 3 aus der Walzendrehbank nach oben herausgezogen werden soll. Das Spannelement 33 ermöglicht auch ein zusätzliches Andrücken des Gerüstes 3 nach unten mit Hilfe des Spannhebels 35.
  • In Figur 2 ist mit 36 der Support bezeichnet, welcher in seiner Werkzeug spindel 37 ein nicht dargestelltes Schneidwerkzeug aufnehmen und führen kann. Mit Hilfe der Handräder 38, 39 und 40 läßt sich der Support 36 und mit ihm die Werkzeug spindel 37 sowie das nicht dargestellte Werkzeug in die richtige Arbeitsposition bringen. Ein Motor 41 bewirkt über ein Schaltgetriebe 42 die selbsttätige Vorschubbewegung, wohingegen die Schneidbewegung durch die sich drehenden Walzen 4 vorhanden ist.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Walzendrehbank zum Einarbeiten der Kaliberform in Arbeitswalzen von Walzgerüsten, insbesondere von Dreiwalzengerusten, in welche das Gerüst mit betriebsbereit eingebauten Walzen in Aufnahme führung en eingesetzt, ausgerichtet und festgespannt ist cr.d bei der die Walzen über leicht lösbare Kupplungen sowie ihre Antriebswellen angetrieben sind, wobei ein verstellbarer Werkzeugsupport Drehwerkzeuge im Bereich der Kaliberöffnung gegen die Arbeitsflächen der Walzen drückt, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jede Antriebswelle (6) des Walzgerüstes (3) von einer gesonderten Antriebseinheit (z.B. 7,11,12) angetrieben ist, welche in ihrer Lage im oder am Drehbankständer (2) relativ zum Walzgerüst (3) verstellbar ist, und daß jede Antriebseinheit (z.B. 7,11,12), die oberhalb des Walzgerüstes (3) angeordnet ist, durch entsprechende Verstellbarkeit ein Einsetzen und Herausnehmen des Gerüstes (3) von bzw. nach oben gestattet.
2. Walzendrehbank nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß jede Antriebseinheit (z.B. 7,11,12) einen eigenen Antriebsmotor (11) sowie ein vorzugsweise schalt- und/ oder regelbares Untersetzungsgetriebe (12) mit großer Untersetzung besitzt, die zu einer Baueinheit zusammengefaßt und gemeinsam relativ zum Walzgerüst (3) verstellbar sind.
3. Walzendrehbank nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Antriebseinheiten (z.B.7,11,12) um eine quer zu ihrer Antriebsachse sich erstreckende Schwenkachse (14) schwenkbar im Drehbankständer (2) gelagert und in mehreren Stellungen, vorzugsweise stufenlos, feststellbar sind.
4. Walzendrehbank nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Antriebseinheiten (z.B. 7,11,12) in horizontaler und/oder vertikaler Richtung radial zum Walzgerüst (3) in oder an dem Drehbankständer (2) verschiebbar angeordnet und in mehreren Stellungen, vorzugsweise stufenlos, feststellbar sind.
5. Walzendrehbank nach Anspruch 3 oder 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Antriebseinheiten ( 8,11,12 oder 9, 11,12) mittels einer hydraulisch oder pneumatisch arbeitenden Verstelleinrichtung (18,19,21 bis 26) verstellbar und arretierbar sind.
6. Walzendrehbank nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Antriebszapfen der Antriebswellen (6) rur seitlich und/oder an der Unterseite des Walzgerüstes (3) sich befinden, wenn dieses in den Aufnahmeführungen (28) der Walzendrehbank eingesetzt ist.
7. Walzendrehbank nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Antriebseinheiten (z.B. 7,11,12) nur über jeweils ein Bogenzahngelenk mit den Antriebswellen (6) des Walzgerüstes (3) gekuppelt sind.
8. Walzendrehbank nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kupplungen zwischen den Antriebseinheiten (z.B. 7,11,12) der Walzendrehbank und den Antriebswellen (6) des Walzgerüstes (3) mit axial verschiebbaren Kupplungshülsen (7,8,9) ausgerüstet sind.
9. Walzendrehbank nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kupplungen zwischen den Antriebseinheiten (z.B. 7,11,12) der Walzendrehbank und den Antriebswellen (6) des Walzgerüstes (3) mit auswechselbaren Einsätzen versehen sind.
lo. Walzendrehbank nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Werkzeugsupport (36) für die Werkzeugbewegung eine gesonderte Antriebseinheit (41,42) besitzt.
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