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Diese
Erfindung betrifft eine Drahtwalzvorrichtung zum Walzen eines Drahtes,
etwa eines Kunstharz-Monofilamentes oder eines Metalldrahtes, und
zum Herstellen eines elliptischen oder flachen Querschnitts über seine
ganze Länge
und/oder ihn in Abständen
zu pressen, um einzelne Vertiefungen über die Länge herzustellen [Stand der
Technik].
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Anwendbare
technische Gebiete einer Walzvorrichtung der vorhergehend beschriebenen
Art enthalten Einrichtungen zum Herstellen von Eingreifelementen
aus Kunstharz von Reißverschlüssen und solchen
zum Rundwalzen von Metalldrähten
zum Herstellen von Flachdraht zur Verwendung als Teile für Elektrogeräte.
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Beispielsweise
werden die Kunstharz-Eingreifelemente von Reißverschlüssen üblicherweise hergestellt, indem
ein Monofilament aus geschmolzenem thermoplastischem Harz extrudiert
wird und das Monofilament zu Reihen fortlaufender Eingreifelemente
mit einem besonderen schrauben- oder zick-zack-förmigen Profil ausgebildet wird.
Jedes Eingreifelement umfasst einen Eingreifkopf, Schenkel, die
sich von gegenüberliegenden
Enden des Eingreifkopfs erstrecken, und einen Verbindungsabschnitt
zum Verbinden des Eingreifkopfes jeweils mit benachbarten Eingreif
köpfen
mittels der Schenkel, und das Monofilament wird plastisch verformt,
um Eingreifelemente herzustellen, deren Eingreifköpfe in einer
Reihe angeordnet sind, und weist ein schrauben- oder zick-zack-förmiges Profil
auf. Normalerweise wird ein rundes Monofilament über die ganze Länge gewalzt,
um einen elliptischen Querschnitt zu erhalten, bevor Eingreif köpfe, Schenkel
und Verbindungsabschnitte ausgebildet werden. Dann wird das gewalzte
Monofilament in Abständen
gequetscht, um stellenweise flache Eingreif köpfe und gebogene Bereiche der
Verbindungsabschnitte herzustellen. Die Drahtwalzvorrichtung dient
typischerweise zum Herstellen von Eingreifelementen in der vorhergehend beschriebenen
Weise.
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Allgemein
wird der vorhergehend beschriebene Walzvorgang mittels eines Walzenpaares
ausgeführt,
das durch einen bestimmten Abstand voneinander getrennt ist und
mit einer glatten Oberfläche oder
einer Oberfläche
mit örtlichen
Vorsprüngen
ausgestattet ist, so dass ein runder Draht abgeflacht wird oder
stellenweise Vertiefungen aufweist, wenn er zwischen den Walzen
hindurchgeführt
wird.
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Bekannte
Walzvorrichtungen zum Walzen von Monofilamenten zum Herstellen von
Eingreifelementen von Reißverschlüssen umfassen
typischerweise zwei Paare vertikal angeordneter Walzen, die von
einer einzelnen Antriebsquelle von einer einzelnen Hauptwelle angetrieben
werden, wobei der Antriebsbereich und der nachfolgende Bereich jeder
der Walzen durch ein Zwischengetriebe miteinander verbunden sind.
Zum Austauschen des Monofilamentes durch ein neues oder durch ein
andersartiges Monofilament oder zum Ändern der Anzahl der Umdrehungen
pro Zeiteinheit der Walzen muss der Betrieb der Vorrichtung vorübergehend
angehalten werden, um das Zwischengetriebe abzunehmen, und dann
müssen
die Walzen manuell angetrieben werden, bevor ein neues Monofilament
hindurchgeführt
wird. Der Betrieb der Vorrichtung muss auch zum Austausch des Antriebsgetriebes
der Walzen angehalten werden. Dafür ist das Antriebssystem der
Walzen mit einem Griff zum manuellen Bedienen der Walzen bereitgestellt.
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Zum
Austauschen des verarbeiteten Monofilamentes durch ein neues mit
einer anderen Größe muss
der Abstand zwischen den vertikal angeordneten Walzen verstellt
werden. Daher ist die bekannte Walzvorrichtung in der Regel mit
einem mehrstufigen Regelmechanismus zum vertikalen Verstellen der gegenüberliegenden
Enden der Welle der oberen Walze entlang eines Führungsabschnitts bereitgestellt.
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Jedoch
sind solche bekannte Vorrichtungen mit bestimmten größeren Nachteilen
verbunden. Erstens muss der Walzvorgang der Vorrichtung angehalten
und das Zwischengetriebe entnommen werden, um die Monofilamentspule
auszutauschen. Dann muss das Zwischengetriebe nach dem Einsetzen
eines neuen Monofilamentes durch Betätigen des Griffs wieder eingesetzt
werden, um das Austauschen der Spule abzuschließen. Obwohl ein solches Verfahren
zum Austauschen des Antriebsgetriebes der Walzen erforderlich sein
kann, ist es umständlich und
kann die Produktivität
der Verarbeitungslinie deutlich herabsetzen, wenn das Verfahren
nur zum Austauschen der Spule erforderlich ist. Besonders das Wiedereinsetzen
des Zwischengetriebes erfordert eine hohe Genauigkeit, und ein falsch
ausgerichtetes Getriebe kann dazu führen, dass die Zahnräder nicht
fest miteinander in Eingriff stehen und ein großes Spiel haben, wenn dieser
Vorgang häufig
wiederholt wird, so dass das Monofilament ungenau zugeführt wird,
was die Qualität
des Fertigproduktes nachteilig beeinflusst.
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Zweitens
muss der Abstand zwischen den oberen und unteren Walzen beim Austauschen
des Monofilamentes durch ein neues mit einer anderen Größe in der
vorhergehend beschriebenen Weise eingestellt werden. Bei dem bekannten
Einstellverfahren muss jedoch der Walzbetrieb der Vorrichtung unterbrochen
werden, und in der Regel muss die obere Walze vertikal entlang des
Führungsabschnitts bewegt
werden, um den richtigen Abstand zwischen den Walzen durch starres
Halten eines Schiebekeils an dem Ende der Welle zu gewährleisten.
Ein solches Einstellverfahren ist zeitaufwändig und kostet sehr viel Zeit,
bevor der Walzvorgang wieder aufgenommen werden kann.
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Die
Patentschrift Nr.
DE
24 46 905 A beschreibt eine Drahtwalzvorrichtung mit einem
Drehantriebssystem, das mit einem Paar Griffen und Zwischengetrieben
zum Übertragen
der Antriebsdrehung von einer Antriebsquelle auf die oberen und
unteren Walzen durch die Zwischengetriebe ausgestattet ist, wodurch
das Drehantriebssystem durch ein Paar seitlich angeordneter Antriebssystemkomponenten
gebildet wird und die Umdrehung einer einzelnen Hauptwelle auf die
Drehantriebssystemkomponenten durch das Hauptgetriebe übertragen
wird; die Griffe sind durch jeweilige Kuppelabschnitte mit der Hauptwelle
verbunden; und jeder der Griffe ist mit einem Unterbrechungsmittel
zum Unterbrechen der Verbindung zwischen dem entsprechenden Kuppelabschnitt
und der Hauptwelle verbunden.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Walzvorrichtung
bereitzustellen, mit der das Monofilament oder der Draht schnell
und effizient ausgetauscht werden können und der Abstand zwischen
den oberen und unteren Walzen leicht ohne Unterbrechung des Walzbetriebs
und Entfernen des Zwischengetriebes eingestellt werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß wird die
vorhergehend beschriebene Aufgabe der Erfindung dadurch gelöst, dass
eine Drahtwalzvorrichtung bereitgestellt wird, die ein Drehantriebssystem
umfasst, das als Teil davon mit einem Paar Handrädern und Zwischengetrieben
zum Übertragen
der Antriebsdrehung von einer Antriebsquelle zu seitlich angeordneten
Paaren oberer und unterer Walzen durch die Zwischengetriebe ausgestattet
ist, wobei das Drehantriebssystem aus einem Paar seitlich angeordneter
Antriebssystemkomponenten gebildet ist und die Umdrehung einer einzelnen
Hauptwelle auf die Drehantriebssystemkomponenten durch ein Hauptgetriebe übertragen wird,
wobei die Handräder
mit der Hauptwelle durch jeweilige Kuppelabschnitte verbunden sind,
wobei jedes Handrad mit einem Unterbrechungsmittel zum Unterbrechen
der Verbindung zwischen dem entsprechenden Kuppelabschnitt und der
Hauptwelle bereitgestellt ist.
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Anspruchsgemäß werden
Paare der seitlich angeordneten oberen und unteren Walzen wahlweise
mit/von der Hauptwelle verbunden/getrennt, wobei ein getrenntes
Paar oberer und unterer Walzen manuell durch die Handräder drehbar
ist.
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Bei
der vorhergehend beschriebenen Anordnung wird der Betrieb der Vorrichtung
zum Austauschen des Drahtes durch einen neuen anderen Typ oder zum
Austauschen der Spule vorübergehend
abgebremst, und das Unterbrechungsmittel des Kuppelabschnitts auf
der Seite, an der der Draht ausgetauscht werden soll, wird betätigt, um
das Handrad und die Hauptwelle auf dieser Seite zu trennen. Dadurch
lässt sich
der Nachteil des unerwünschten
Drehens der überflüssigen Antriebssystemkomponente umgehen,
wenn der Griff, bzw, das Handrad betätigt werden. Hingegen ist es
nun möglich,
nur eine bestimmte der Antriebssystemkomponenten und damit die entsprechende
Walze mit dem Handrad drehend anzutreiben und einen neuen Draht
zwischen den Walzen hindurchzuführen.
Weiter, da es nun möglich ist,
die Verbindung zwischen einem der Handräder und der Hauptwelle ohne
Beteiligung des Kuppelabschnitts auf der anderen Seite des anderen
Handrades zu trennen, werden die Antriebssystemkomponenten der anderen
Seite nicht gleichzeitig bewegt, so dass das Handrad sehr leicht
bedient werden kann.
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Dadurch,
wenn die Handräder
bedient werden müssen,
um das Zwischengetriebe einzusetzen oder die Ausrichtung des Eingriffs
der Zahnräder nach
dem Austauschen des Zwischengetriebes und Wiedereinsetzen zu regulieren,
lässt sich
das Handrad leicht und dadurch genau und schnell ohne Probleme,
etwa Spiel, bedienen.
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Vorzugsweise
ist jeder der Kuppelabschnitte mit einem Unterbrechungsmechanismus
ausgestattet, der durch den gegenseitigen Eingriff eines Zahnrades,
das starr auf der Hauptwelle befestigt ist, und ein Kuppelrad umgesetzt
wird, das verschiebbar auf der Hauptwelle ist, und jedes der Unterbrechungsmittel
umfasst einen Betätigungshebel,
der gegen ein Ende eines Kolbens stößt, der entlang der Achse des entsprechenden
Griffs verschiebbar ist, um den Kolben entlang der Achse vor und
zurück
anzutreiben.
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Bei
dieser Anordnung ist der Kolben entlang der Achse des Handrades
verschiebbar, indem der Betätigungshebel
zur Entnahme des Kuppelrades betätigt
wird, das in Verbindung mit dem Kolben von dem starr auf der Hauptwelle
befestigten Getriebe arbeitet, so dass das Verbinden und Trennen
an dem Kuppelabschnitt durch eine einfache Betätigung ausführbar ist.
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Weiter
kann die Anordnung so ausgeführt sein,
dass der Betätigungshebel
durch einen Zapfen an das Handrad gekuppelt ist und die Oberfläche des Betätigungshebels,
der gegen den Kolben stößt, in der
Form einer Nockenfläche
ausgeführt
ist, wobei der Kolben wie auch das Kuppelrad zum Betätigungshebel
gedrückt
werden.
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Bei
der vorhergehend beschriebenen Anordnung können der Kolben und das Kuppelrad,
das elastisch gegen die Nockenfläche
des Betätigungshebels
gedrückt
wird, gleichzeitig entlang der Hauptwelle verschoben werden, indem
der Betätigungshebel
um den Drehzapfen angehoben und zurückgesetzt wird, um das Kuppelrad
sicher und zurückstellbar
von dem Getriebe zu lösen.
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Vorzugsweise
wird die Walzenwelle mindestens einer der oberen und unteren Walzen
drehbar von einem exzentrischen Element getragen und die relativen
vertikalen Positionen der oberen und unteren Walzen können durch
Drehen des exzentrischen Elementes eingestellt werden.
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Bei
dieser Anordnung wird die Walze, die drehbar von dem exzentrischen
Element getragen wird, immer, wenn der Abstand, der die obere von
der unteren Walze trennt, ver stellt werden muss, in einem bestimmten
Maß vertikal
durch Drehen des exzentrischen Elementes in einem entsprechenden Maß bewegt,
nachdem der Betrieb der Walzvorrichtung vorübergehend abgebremst wurde.
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Vorzugsweise
besteht das exzentrische Element aus einer Hülle, die von dem Rahmen der
Walzvorrichtung getragen wird, so dass sie um eine horizontale Achse
drehbar ist, und mit der Achse der Innenbohrung zur Aufnahme der
Walzenwelle mittels entsprechender Lager und der Achse der Außenkontur
ausgestattet ist, die exzentrisch zueinander angeordnet sind.
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Bei
dieser Anordnung ist das exzentrische Element in der Form einer
Hülle ausgeführt, die
mit einem einfachen Profil ausgestattet ist, und die Exzentrizität der Hülle ist
fortlaufend veränderbar,
so dass der Abstand, der die oberen und unteren Walzen voneinander
trennt, fortlaufend und gleichmäßig in einer
gewünschten
Form reguliert werden kann.
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Weiter
kann die Anordnung so beschaffen sein, dass die Hülle an einem
ihrer Enden mit einem Schneckengetriebe ausgestattet ist und eine
Schnecke bereitgestellt ist, die starr an dem Rahmen befestigt ist
und mit dem Schneckengetriebe in Eingriff gehalten wird, um es in
einem bestimmten Winkel zu drehen.
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Bei
dieser Anordnung kann die Hülle
einfach durch Drehen der starr an dem Rahmen befestigten Schnecke
gedreht werden, so dass der Abstand zwischen den oberen und unteren
Walzen auf eine einfache Weise genau reguliert werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
die schematische Frontansicht einer Ausführungsform einer Drahtwalzvorrichtung,
die teilweise aufgeschnitten ist, um eine Innenansicht zu gewähren.
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2 ist
eine schematische Seitenansicht der Ausführungsform in 1.
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3 ist
ein Teilquerschnitt des Kuppelabschnitts der Ausführungsform
in 1 im verbundenen Zustand.
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4 ist
ein Teilquerschnitt des Kuppelabschnitts ähnlich wie in 3 jedoch
im getrennten Zustand.
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5 ist
eine schematische Querschnittansicht des exzentrischen Elementes
zeigt.
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BESCHREIBUNG
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung ausführlicher anhand der beiliegenden
Zeichnungen beschrieben, die eine der Erfindung zugrundeliegende
Ausführungsform
der Drahtwalzvorrichtung zeigen.
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1 zeigt
einen schematischen Teilquerschnitt, der den Antriebsmechanismus
einer Ausführungsform
der Walzvorrichtung zum Walzen eines thermoplastischen Kunstharz-Monofilamentes
zum Formen fortlaufender Eingreifelemente zeigt, die in einer Anlage
zum Herstellen von Reißverschlüssen einsetzbar
sind. 2 ist eine Seitenansicht der Ausführungsform
nach 1.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
enthält die
Walzvorrichtung ein Walzenpaar, da ein Paar Monofilamente für Eingreifelemente
gleichzeitig gewalzt wird, wenn es für eine Anlage zum Herstellen
von Reißverschlüssen verwendet
wird.
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Die
schematische Darstellung in 1 und 2 zeigt,
dass die Walzvorrichtung 1 einen Rahmen 2 und
eine Hauptwelle 5 umfasst, die an einem Teil des Rahmens 2 mittels
eines Paares seitlich angeordneter Lager 6, 6 getragen
werden, so dass die Drehkraft von einer Antriebsquelle (nicht gezeigt),
die an der Unterseite des Rahmens 2 angeordnet ist, über einen
Zahnriemen 3 und ein Hauptgetriebe 4 auf die Hauptwelle 5 übertragen
wird. Die Hauptwelle 5 ist mit einem Paar seitlicher Kuppelabschnitte 7, 7, die
jeweils an ihren gegenüberliegenden
Enden angeordnet sind, und einem Paar Handräder 8, 8 ausgestattet,
die jeweils an den entsprechenden Enden der Kuppelabschnitte 7, 7 befestigt
sind.
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Das
Hauptgetriebe 4 ist etwa in der Mitte der Hauptwelle 5 verkeilt,
und ein erstes Getriebepaar 9, 9 ist starr an
den jeweiligen gegenüberliegenden
Enden der Hauptwelle 5 befestigt. Jedes der ersten Getriebe 9, 4 umfasst
ein zylindrisches Element, das mit einem Flanschabschnitt 9a ausgestattet
ist, der äußere Zähne trägt, die
auf seiner äußeren umfänglichen
Fläche
angeordnet sind, und eine umfängliche Sperre 9b,
die an der inneren Endfläche
angeordnet ist, die der des anderen ersten Getriebes 9 gegenüberliegend
angeordnet ist. Eine Achse 8a des entsprechenden Griffs 8 ist
außen
und starr an der umfänglichen
Fläche
des zylindrischen Abschnitts 9c befestigt. Ein Kuppelrad 11,
das mit einer Eingreifsperre 11a ausgestattet ist, die
mit der Sperre 9b des entsprechenden ersten Getriebes 9 in
Eingriff gebracht werden muss, ist verschiebbar in einer Sperrnut
der Hauptwelle 5 verkeilt, und eine Druckfeder 12 ist
zwischen dem Kuppelrad 11 und dem Lager 6 angeordnet,
um das Kuppelrad 11 ständig
gegen die Sperre 9b des ersten Getriebes 9 zu
drücken.
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Das
Handrad 8 ist mit einem scheibenförmigen Betätigungsabschnitt 8b ausgestattet,
der mit einer radialen Nut 10 zum schwenkbaren Tragen eines Endes
eines Kuppelumschalthebels 13 bereitgestellt ist. Auf der
anderen Seite ist die Hauptwelle 5 in der Mitte jedes ihrer
gegenüberliegenden
Enden mit einem Sackloch 5a zur verschiebbaren Aufnahme
eines Kolbens 14 ausgestattet. Ein Langloch 5b (siehe 3),
das sich an dem Sackloch 5a entlang erstreckt, ist über dem
Sackloch 5a in der Nähe
des Bodens des Sacklochs 5a ausgebildet.
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Die äußere Endfläche des
Kolbens 14 trifft auf das Anlenk-Ende des Kuppelumschalthebels 13, während die
innere Endfläche
des Kolbens 14 durch einen Verbindungsstift 15,
der in das Langloch 5b eingesetzt ist, mit dem Kuppelrad 11 verbunden
ist. Dadurch ist das Kuppelrad 11 in der Sperrnut der Hauptwelle 5 verschiebbar,
wenn sich der Kolben 14 in dem Sackloch 5a verschiebt.
Die Oberfläche
des Kuppelumschalthebels 13, der auf den Kolben 14 trifft,
ist in der Form einer Nockenfläche 13a ausgebildet,
so dass er, wenn der Kuppelumschalthebel 13 geschwenkt
wird, den Kolben 14 so antreibt, dass er sich mittels seiner
Nockenfläche 13a in
das Sackloch 5a schiebt.
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Wenn
der Kuppelumschalthebel 13 flach in der Nut 10 des
Handrades 8 liegt, wird das Kuppelrad 11 durch
die Federkraft der Druckfeder 12 in der Sperrnut der Hauptwelle 5,
wie es in 3 gezeigt ist, zu dem Handrad 8 bewegt,
so dass der Kolben 14 ebenfalls zum Handrad 8 und
dem Drehzapfen des Kuppelumschalthebels 13 bewegt wird,
bis er auf die entsprechende seitliche Fläche des Kuppelumschalthebels 13 trifft.
Dadurch kommt die Eingreifsperre 11a des Kuppelrades 11 mit
der Sperre 9b des ersten Getriebes 9 in Eingriff,
um die Drehung der Hauptwelle 5 auf das erste Getriebe 9 zu übertragen.
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Dann,
wenn der Kuppelumschalthebel 13 aus der Nut 1Q des
Handrades 8 angehoben wird, schiebt die Nockenfläche 13a,
die an dem Anlenk-Ende des Kuppelumschalthebels 13 ausgebildet ist,
die entsprechende Endfläche
des Kolbens 14 an, um den Kolben 14 in das Sackloch 5a zu
dem Getriebe 4 zu schieben. Gleichzeitig wird auch das
Kuppelrad 11, das durch den Verbindungsstift 15 mit
dem Kolben 14 verbunden ist, in die Sperrnut der Hauptwelle 5 gegen
die Federkraft der Druckfeder 12 zu dem Getriebe 4 bewegt.
Dadurch werden die Eingreifsperre 11a des Kuppelrades 11 und
die Sperre 9b des ersten Getriebes 9 voneinander
getrennt, so dass die Drehung der Hauptwelle 5 nicht mehr
auf das erste Getriebe 9 übertragen wird.
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Die
ersten Getriebe 9, 9, die starr an den gegenüberliegenden
Enden der Hauptwelle 5 befestigt sind, werden mit jeweiligen
zweiten Getrieben 31, 31 in Eingriff gehalten,
die jeweils durch ein Zwischengetriebe 20 an einem Ende
der entsprechenden Achse einer unteren Walze 30 abnehmbar
befestigt sind. Die Stellung der Mitte jedes Zwischengetriebes 20, 20 ist
verstellbar, wie es in 2 gezeigt ist, so dass das erste
Getriebe 9 und das zweite Getriebe 31, das mit
ihm verbunden ist, von ihm lösbar
ist, wenn das zweite Getriebe 21 ersetzt wird. Genauer
gesagt, wird das Zwischengetriebe 20 schwenkbar an einem Ende
eines Trägerelementes 21 in
der Form einer rechteckigen Platte getragen, und ein Langloch 21a ist
an dem gegenüberliegenden
Ende des Trägerelementes 21 ausgebildet.
Auf der anderen Seite ist eine Gewindebohrung (nicht gezeigt) in
der Nähe
des entsprechenden zweiten Getriebes 31 des Rahmens 2 zur
Aufnahme eines Bolzens 22 ausgebildet, der durch das Langloch 21a des
Trägerelementes 21 geschraubt
wird. Zum Verstellen der Position des Zwischengetriebes 20 wird
der Bolzen 22 gelöst
und das Trägerelement 21 wird
an dem Langloch 21a entlang bewegt. Nach dem korrekten
Einstellen des Zwischengetriebes 20 wird der Bolzen 22 in
das Gewindeloch geschraubt, um das Trägerelement 21 sicher in
der Stellung zu halten.
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Eine
Achse 33 der unteren Walze 30 wird durch die Lager 34 direkt
von dem Rahmen 2 getragen, und ein drittes Getriebe 32 ist
abnehmbar an dem inneren Ende der Achse 33 befestigt und
wird mit einem vierten Getriebe 41 in Eingriff gehalten, das
abnehmbar an dem entsprechenden Ende einer Achse 42 einer
oberen Walze 40 befestigt ist. Die Achse 42 der
oberen Walze 40 wird innerhalb einer entsprechenden Hülle 43 durch
die Lager 44, 44 gehalten, wobei die Hülle 43 drehbar
von einem Teil des Rahmens 2 getragen wird. Wie in 5 gezeigt,
sind die Mittelpunkte 01 der Innenbohrung
und der Mittelpunkt 02 des äußeren Umfangs
der Hülle 43 voneinander
verschoben, so dass die Achsen 42, 42 der oberen
Walze 40 innerhalb der Exzentrizität der Hülle 43 vertikal bewegt
werden können,
um den Abstand zwischen der oberen und der unteren Walze 40 und 30 einzustellen.
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In
der gezeigten Ausführungsform
ist die Hülle 43 an
ihrem inneren Ende mit einem Schneckengetriebe 45 bereitgestellt,
während
der Rahmen 2 als ein Teil davon mit einer Schnecke 46 bereitgestellt
ist, die mit dem Schneckengetriebe 45 in Eingriff gehalten
wird. Die Oberseite der Schnecke 46 steht aus dem Rahmen 2 vor
und ist mit einem Einstellstangen-Einsetzloch 46a bereitgestellt.
Jede Hülle 43 ist in
der Mitte ihrer umfänglichen
Oberfläche
mit Eingreifvertiefungen 43a bereitgestellt, die umfänglich in gleichmäßigen Abständen angeordnet
sind, und eine Stellschraube 47 wird in einem Abschnitt
entsprechend den Eingreifvertiefungen 43a durch die Wand des
Rahmens 2 geschraubt. Zum Verstellen des Abstandes zwischen
der oberen und der unteren Walze 40 und 30 wird
die Stellschraube 47 gelöst, um ihren Eingriff mit der
Eingreifvertiefung 43a der Hülle 43 zu lösen, und
die Schnecke 46 wird mit einer Stellstange (nicht gezeigt)
gedreht, um die Hülle 43 mit
Hilfe des Schneckengetriebes 45 in einem bestimmten Winkel zu
drehen, dann wird die Stellschraube 47 wieder hineingeschraubt,
um sie mit den entsprechenden Eingreifvertiefungen 43a in
Eingriff zu bringen, so dass der gedrehte Winkel der Hülle 43 gehalten
wird, um die oberen und unteren Walzen 40 und 30 durch
einen neu eingestellten Abstand voneinander zu trennen.
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Dieses
Einstellen des Abstandes zwischen der oberen und der unteren Walze 40 und 30 ist durchführbar, solange
das dritte Getriebe 32 und das vierte Getriebe 41 in
Eingriff stehen.
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Bei
der Ausführungsform
der Drahtwalzvorrichtung, die wie vorhergehend beschrieben ausgelegt
ist, wird die Drehkraft von einer Antriebsquelle (nicht gezeigt)
durch einen Zahnriemen 3 und das Hauptgetriebe 4 auf
die Hauptwelle 5 übertragen. Wenn
sich die Hauptwelle 5 dreht, treibt sie das erste Getriebe 9 an,
so dass es sich so lange dreht, wie die Sperre 9b des ersten
retriebes 9 und die Eingreifsperre 11a des Kuppelrades 11 miteinander
in Eingriff stehen. Während
das erste Getriebe 9 gedreht wird, wird auch das entsprechende
Handrad 8 gedreht.
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Die
Drehung des ersten Getriebes 9 wird durch das Zwischengetriebe 20 auf
das zweite Getriebe 31 übertragen,
um die untere Walze drehend anzutreiben. Die Drehung der unteren
Walze 30 wird auf das vierte Getriebe 41 übertragen,
das mit dem dritten Getriebe 32 in Eingriff steht, das
starr mit dem entsprechenden Ende der entsprechenden Achse 33 der
unteren Walze 30 verbunden ist, so dass die obere Walze 40 synchron
drehend angetrieben wird.
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Dadurch
wird ein Kunstharz-Monofilement (nicht gezeigt) durch den Abstand
zwischen der oberen und der unteren Walze 40 und 30 geführt, um
es so zu verformen, dass es einen elliptischen Querschnitt aufweist,
und dann eine Reihe fortlaufender Eingreifelemente für einen
Reißverschluss
herzustellen.
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Angenommen,
ein bestimmtes Verfahren zum Walzen eines Monofilamentes ist abgeschlossen
und ein neues Monofilament, das mit einem Durchmesser ausgestattet
ist, der sich von dem des vorhergehenden Monofilamentes unterscheidet,
soll verarbeitet werden, dann wird die Walzvorrichtung 1 vorübergehend
verlangsamt und der betreffende Betätigungshebel 13, der
an dem Handrad 8 angelenkt ist, wird gedreht und angehoben,
bis seine Nockenfläche 13a gegen
das entsprechende Ende des Kolbens 14 drückt, um
es zum Hauptgetriebe 4 in dem Sackloch 5a der
Hauptwelle 5 zu drücken.
Der Eingriff der Eingreifsperre 11a des Kuppelrades 11,
das durch den Verbindungsstift 15 mit dem Kolben 14 verbunden
ist, und die Sperre 9b, die an der gegenüberliegenden
Oberfläche
des ersten Getriebes 9 angeordnet ist, wird gelöst, um nur
einen Kuppelabschnitt 7 des Betätigungshebels 13 zu
trennen, während
der Kuppelabschnitt 7 des anderen Betätigungshebels 13 in
einem verbundenen Zustand bleibt.
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Wenn
der eine Kuppelabschnitt 7 getrennt ist, wird der Bolzen 22,
der das Zwischengetriebe 20 festhält, gelöst und in dem Langloch 21a des
Trägerelementes 21 bewegt,
um den Eingriff des ersten retriebes 9 und des zweiten
retriebes 31 zu lösen.
Nun kann ein beliebiges der zweiten bis vierten Getriebe 31, 32, 41 gegebenenfalls
ausgetauscht werden. Wenn keines der Getriebe ausgetauscht werden muss,
und nur der Abstand zwischen den oberen und unteren Walzen 40 und 30 verändert werden
muss, wird die Schnecke 46 gedreht, um das Schneckengetriebe 45 und
die Hülle 43 anzutreiben,
deren Mittelpunkt ihrer Innenbohrung und der ihrer äußeren umfänglichen
Exzentrizität
so angeordnet sind, dass sie sich um einem bestimmten Winkel drehen.
Durch diese Drehung wird die vertikale Position der Lager 44, 44 der
oberen Walze 40 verändert.
Nachdem der gewünschte
Abstand zwischen den Walzen erhalten wurde, wird die Stellschraube 47 hineingeschraubt, um
sie mit einer entsprechenden der Eingreifvertiefungen 43a in
Eingriff zu bringen, die an der umfänglichen Fläche der entsprechenden Hülle 43 ausgebildet
sind, um die Hülle 43 fest
in der Position zu halten.
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Nach
Abschluss des Austausch- oder Verstellvorgangs wird das Zwischengetriebe 20 an
dem Langloch 21a des Trägerelementes 21 entlang
bewegt, um das erste Getriebe 9 und das zweite Getriebe 31 miteinander
in Eingriff zu bringen, und dann wird der Bolzen 22 hineingeschraubt,
um das Zwischengetriebe 20 sicher in der Position zu halten.
Danach wird der Betätigungshebel 13,
der gelenkig auf dem Handrad 8 getragen wird, gedreht,
bis er flach in der Nut 10 des Handrades 8 liegt,
so dass das Kuppelrad 11 durch die Federkraft der Druckfeder 12 zu der
Sperre 9b des ersten Getriebes 9 bewegt wird, und
die Eingreifsperre 11a des Kuppelrades 11 kommt
mit der Sperre 9b des ersten Getriebes 9 in Eingriff.
Nun wird die Drehung der Hauptwelle 5 wieder auf das erste
Getriebe 9 übertragen,
und das Walzen eines Monofilamentes, das mit einem anderen Durchmesser
ausgestattet ist, kann beginnen.
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Zum
Austauschen der vorhandenen Monofilament-Spule durch eine neue wird
der Betätigungshebel 13 so
betätigt,
wie es vorhergehend zum Trennen des dazugehörenden Kuppelabschnitts 7 beschrieben
wurde, und das entsprechende Handrad 8 wird manuell gedreht,
um die oberen und unteren Walzen 40 und 30 zu
drehen, um das führende
Ende eines neuen Monofilamentes in den Abstand zwischen der oberen
und der unteren Walze 40 und 30 einzuführen.
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Dadurch
werden das Handrad 8 und die Hauptwelle 5 beim
Austausch oder Verstellen funktional getrennt, so dass das Handrad 8 leicht
und bequem betätigt
werden kann, um den Austausch- und Verstellvorgang gleichmäßig und
schnell ausführen zu
können.
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Während der
Kuppelabschnitt 7 vorhergehend als ein Eingreif-/Trennmechanismus
beschrieben wurde, bei dem die Eingreifsperre 11a des Kuppelrades 11 mit
der Sperre 9b des ersten Getriebes 9 in Eingriff
gebracht oder von dieser getrennt wird, ist sie nicht hierauf beschränkt und
kann durch einen Unterbrechungsmechanismus ersetzt werden, bei dem
ein Scheibenpaar in Reibkontakt gebracht oder voneinander getrennt
werden kann.