DE312095C - - Google Patents
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- DE312095C DE312095C DENDAT312095D DE312095DA DE312095C DE 312095 C DE312095 C DE 312095C DE NDAT312095 D DENDAT312095 D DE NDAT312095D DE 312095D A DE312095D A DE 312095DA DE 312095 C DE312095 C DE 312095C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D51/32—Folding the circumferential seam by rolling
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- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Zur Befestigung von Böden oder Deckeln an dem Blechgefäßkörper haben. bisher vorzugsweise
zwei Arten von Verschließmaschinen Arerwendung gefunden, nämlich einmal
Maschinen, bei welchen die Dosenteile unbeweglich getragen werden, während die Falzrollen um diese „Teile drehbar geführt
werden, und das andere Mal Maschinen, bei denen die Dosenteile drehbar gelagert sind,
ίο wogegen die Falzrollen nacheinander in Eingriff
mit diesen Teilen gebracht werden.
Bei den letztgenannten Maschinen muß der Träger der Dosenteile gewisse Ruheperioden
haben, während welcher das Werkstück durch ein neues ersetzt werden kann. Die dadurch
bedingte absatzweise Umdrehung des Trägers gibt zu. manchen Schwierigkeiten Anlaß,
beispielsweise bei Verwendung einer selbsttätigen Beschickungsvorrichtung zur Zuführung
der Dosenteile in die Falzvorrichtung. Maschinen, bei welchen die Falzrollen um die unbeweglich getragenen Dosenteile gedreht
werden, besitzen insofern Nachteile, als es nicht möglich ist, die erforderliche Ein-Stellungsschärfe
der Falzrollen zu erzielen und ein einwandfreies Arbeiten zu gewährleisten.
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine
Dosenverschließmaschine mit umlaufendem Falzrollenträger, dessen Rollen einzeln und
hintereinander mit dem Werkstück selbsttätig in und außer Eingriff kommen. Die vorhin gekennzeichneten Nachteile bei den
bisherigen Maschinen jener Art werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß
die Falzrollen in kurzen Abständen aufeinanderfolgen und der als Ring ausgebildete
Falzrollenträger auf einem Exzenter gelagert ist, welches mit einer gegenüber der Geschwindigkeit
des Falzrollenträgers verminderten Geschwindigkeit angetrieben wird.
Bei der gekennzeichneten Anordnung nimmt der Abstand der Falzrollen von dem Falzkopf
zeitweise ab und dann wieder zu, so daß zwischen den zur Herstellung des Dosenverschlusses
erforderlichen Arbeitsgängen hinreichend lange Ruhepausen erzielt werden, während' deren das bereits bearbeitete Werkstück
selbsttätig durch ein neues Werkstück ersetzt werden kann.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Mittelschnitt durch die neue Maschine.
Fig. ι a zeigt den unteren Teil der Maschine, insbesondere den Falzrollenträger mit
den benachbarten Teilen, ebenfalls im Schnitt, jedoch in größerem Maßstabe.
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1.
Fig. 3 und 4 sind verkleinerte wagerechte Schnitte nach den Linien 3-3 und 4-4 der
Fig· ΐ· .
Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer zweckmäßigen Ausführungsform des die Rolle führenden
Ringes für zwei anstatt für drei Falzrollen; zur klareren Veranschaulichung wird
in vorliegendem Falle nur eine Rolle gezeigt.
Fig. 6 ist eine teils im Schnitt gehaltene Aufsicht des in der Fig. 5 gezeigten Ringes.
Fig. 7 bis 21 sind diagrammatische Ansichten, welche die verschiedenen Stellungen
der Falzrollen mit Bezug auf die zu bearbeitenden Dosenteile am Ende jeder der fünfzehn
zur doppelten Falzung notwendigen Rollenumläufe veranschaulichen.
Fig. 22 ist ein senkrechter Schnitt, ähnlich
ίο der Fig. 1, der eine veränderte Ausführungsform der Falzvorrichtung darstellt.
Fig. 23 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie 23-23 der Fig. 22.
Fig. 24 zeigt die Peripherieausbildung und Arbeitsweise der drei Falzrollen.
Auf einer nicht gezeigten Grundplatte ruht (Fig. 1) Gestell 31, aus dem ein Arm 32 hervorragt.
In letzterem lagert eine ununterbrochen mit gleichmäßiger Geschwindigkeit
ao sich drehende senkrechte Welle 33, auf welcher ein Gehäuse 34 angeordnet ist, an dem
ein in das Rad 43 der Welle 44 eingreifendes Rad 42 befestigt ist. Das Gehäuse 34 umschließt
ein Doppelzahnrad 35 mit Innenverzahnung. · Letzteres ist drehbar auf einer auf der Welle 33 drehbaren Büchse 36 gelagert,
während die Zahnräder 40 und 55 auf Büchse 36 undrehbar befestigt sind. Auf der Welle 33
ist ferner ein Zahnrad 37 undrehbar befestigt.
Zwischen letzterem und dem oberen inneren Zahnkranze des Zahnrades 35 ist das Zahnrad
38 eingeschaltet, dessen Achse in dem am Maschinengestell befestigten Arm 39 lagert
(Fig. ι und 3). Zwischen dem Zahnrade 40 und dem unteren Zahnkranze des Zahnrades
35 ist ein in der Bodenplatte des Gehäuses 34 lagerndes Zahnrad 41 angeordnet.
Die Welle 44 dreht sich sehr langsam und wird angetrieben von einer Kraftquelle mittels
einer nicht dargestellten Kupplung, wodurch die erstere bedarfsweise ein- oder abgestellt
werden kann. Bei Drehung der Welle 44 wird das Gehäuse 34 mittels der miteinander kämmenden
Zahnräder 43 und 42 in Umdrehung versetzt. Durch Drehung der Welle 33, welche
einen besonderen Antrieb (nicht gezeichnet) von der Welle 44 erhält, wird das darauf undrehbar
sitzende Zahnrad 54 in Drehung versetzt und ferner mittels des Zahnrades 37 und Zahnrades 38 eine Drehung des mit Innenverzahnung
versehenen Zahnrades 35 bewirkt. Letzteres wird mittels des Zahnrades 41 das
Zahnrad 40 drehen, das ebenso wie das Zahnrad 55 auf der Hülse 36 befestigt ist.
Wenn sich das Gehäuse 34 langsam in gleicher Richtung wie das schneller rotierende
Zahnrad 35 dreht, so wird Zahnrad 41 langsam sich um seine Achse drehen und auf
diese AVeise die Drehung des Zahnrades 40 und folglicherweise des Zahnrades 55, welches
sich sonst mit der gleichen Geschwindigkeit wie Zahnrad 37 und Zahnrad 54 drehen
würde, etwas verlangsamen.
Der nach rechts vorstehende Arm 32 (Fig. 1) besteht aus zwei Teilen 45 und 46.
In dem unteren Teil 46 lagert die Hülse 47, welche an dem unteren Ende in ein hohles
Zahnrad 48 ausläuft, das den Falzkopf bildet. Dieses Zahnrad 48 kämmt mit Zahnrad 54 der
Welle33· DieHülse47wird in ihrer Lage durch einen Bund 49, der an ihrem oberen Ende
befestigt ist,, gehalten und durch Teil 46 des Armes 32 getragen. Eine hohle Welle 50 lagert
in dem oberen Teil 45 des Armes 32 und dreht sich in der Hülse 47. Auf dieser Hülse
sitzt eine Nabe 51 des Zahnrades 52, welches mit dem Zahnrad 55 auf der Hülse 36 in Eingriff
steht. An dem unteren Ende der Hülse 50 ist ein kreisförmiger Kopf 53 angeordnet.
Wenn also die Wellen 44 und 33 in Drehung versetzt werden, wird der Falzkopf 48 und der
kreisförmige Kopf 53 in gleicher Richtung, jedoch mit verschiedener Geschwindigkeit gedreht.
.
Die Hülse 50 dreht sich auf einer von den beiden . Teilen 45 und 46 des Armes 32 getragenen
hohlen Welle 56, wobei der kreisförmige Kopf 53 am Ende der Hülse 50 exzentrisch
mit Bezug auf Hülse und Welle angeordnet ist. Auf diesem Exzenterkopf 53 lagert ein ringförmiger Block 57 (Fig. 1 a).
Derselbe wird in seiner Lage durch eine Scheibe 58 gehalten, welche an ihm durch
Schrauben 59 befestigt "ist und auf einer in das Zahnrad 48 eingeschraubten Mutter 60
ruht. Die Scheibe 58 hat einen Durchmesser, der geringer ist als der lichte Durchmesser
des Zahnrades 48, wodurch der Scheibe eine bestimmte seitliche Bewegung mit Bezug auf
das Zahnrad 48 gewährt wird. Die Scheibe 58 ist mit einem radial angeordneten Schlitz
61 versehen, in \velchen ein an der Unterfläche des Zahnrades 48 befestigter Stift 62
hineinragt, durch den die Scheibe 58 und der daran befestigte Block 57 bei Drehung des
Zahnrades 48 mitgenommen wird.
An der Unterfläche des Blockes 57 ist ein Ring 63 durch Schrauben 84 und 85 (Fig. 6)
befestigt, auf dem eine Anzahl Falzrollen lagern. Für gewöhnlich genügt die Verwendung
zweier Rollen, um die vollständige Falzarbeit durchzuführen, indessen ist in gewissen
Fällen die Verwendung dreier dieser Rollen empfehlenswert. Da die Arbeitsweise dreier
dieser Rollen ziemlich kompliziert erscheint, so soll diese Anordnung in vorliegender Beschreibung
näher erläutert werden. Die den Umfang betreffende Ausbildung und Betätigung jeder dieser Rollen ist bekannt und in
Fig. 24 veranschaulicht.
Der Kopf 67 ist an dem unteren Ende der hohlen Welle 56 vorgesehen, von bekannter
Ausführung und arbeitet mit. jeder ' Falzrolle auf übliche Weise, um die zu verbindenden
Teile während des Falzens zu tragen. Die hohle Welle 56 ist senkrecht hin und her beweglich,
wobei die Angrffskante 68 des Kopfes 67 normalerweise etwas unter . der Nut 69 jeder der Rollen liegt, damit keine
Berührung und somit kein Abnutzen der Rollen bzw. des Kopfes 67 stattfindet, mit
Ausnahme des Falles, wenn die zu verbindenden Dosenteile während des Falzens dazwischen
angeordnet sind. Die dann in Frage kommenden Teile treiben den Kopf 67 in die
Eingriffsstellung, sobald sie durch die Tragplatte 71 (Fig. 1) aufwärts bewegt werden.
Wie bereits erwähnt, dreht sich das Zahnrad 55 langsamer als das Zahnrad 54, somit
auch die damit verbundenen Teile, so daß die Geschwindigkeit des Exzenters 53 hinter derjenigen
des Zahnrades 48 etwas zurückbleibt. Da das Zahnrad 48 den die Falzrollen führenden
Block 57 treibt, welch letzterer auf dem Exzenter lagert, so werden bei jedem Verlauf einer gegebenen Anzahl Umläufe sich
die Bahnen der Falzrollen derart verändern, daß dadurch die Rollen sich periodisch dem
Kopf 67 nähern oder von ihm entfernen. Eine derartige Annäherung oder Entfernung ist
eine allmähliche und keine gleichzeitige und soll nachstehend näher beschrieben werden.
Die Erfahrung lehrt, daß die Änderung der
Geschwindigkeit des Blockes 57 und des Exzenterkopfes
53 zweckmäßig in dem Verhältnis von 15 : 14 stehen sollte. Daher wird
der Arbeitsvorgang in fünfzehn Umläufen bewirkt werden. Um zu veranschaulichen, auf
welche Weise diese Rollen bewegt werden, um sie allmählich nacheinander in Eingriff
mit dem Kopf 67 zu bringen/werden die Stellungen dieser Rollen am Ende eines jeden Umlaufes
während der fünfzehn Umläufe . des Arbeitsvorganges in den Fig. 7 bis 21 veranschaulicht.
Diese Figuren zeigen im Interesse einer klären Darstellung den Grad der
Exzentrizität des Kopfes 53 etwas übertrieben.
In Fig. 7 sind der Exzenterkopf 53 und der die Rollen tragende Ring 63 so gelagert, daß
sich die Rolle 65 von dem getragenen Dosenoberteil 72 in der zulässig weitesten Stellung
entfernt befindet, und zwar in der Anfangs-, stellung. Da mehrere Umläufe des Ringes 63
erforderlich sind, um ihn gegen den Exzenterkopf 53 derart vorzubewegen, daß die erste
Rolle in Eingriff mit der Kante des Dosenkopfes gerät, so wird hinreichend Zeit gewonnen,
um die zu verbindenden Teile in den Falzmechanismus hilleinzubringen.
Der die Rollen tragende Ring 63 auf Block 57 und der Exzenterkopf 53 werden beide in
Pfeilrichtung gedreht, wobei der erstere etwas schneller als der letztere läuft, was zur Folge
hat, daß der Block 57 und damit der Rollenträger 63 bei einer vollständigen Umdrehung
etwa 1Z15 der Laufbahn oder etwa 24° vor
dem Kopf 53 gewinnen wird. Diese Änderung in den Stellungen bewirkt eine allmähliche
Annäherung der Bahn der Rolle 65, während im Gegensatze dazu die Bahnen der
Rollen 64, 66 allmählich sich.nach außen entfernen.
Die punktierte Linie α veranschaulicht die Bewegung der Rollenachse 65, die punktierte
Linie b die Bewegungsbahn der Achse der Rolle 64 und die punktierte Linie c die Bewegungsbahn
der Rolle 66. Sobald nun diese Rollen einmal um den Dosenoberteil 72 herumbewegt
sind, werden die betreffenden Stellungen der einzelnen Rollen die in Fig. 8 veranschaulichten
sein. Der zweite Umlauf bringt die Rollen in die in Fig. 9 und der dritte in die in Fig. Ίο gezeigte Stellung.
Fig. 11 und 12 deuten die Stellungen der
Rollen am Ende des vierten und fünften Umlaufes an. Wie nun die Fig. 13 zeigt, gelangt
am Ende des sechsten Umlaufes die erste Rolle 65 in Eingriff mit dem Dösen oberteil
72. Während dieser Umläufe, welche in einer allmählichen Annäherung der Bahn der Rolle
65 bestehen, gerät diese Rolle in Eingriff mit dem Dosenoberteil 72. Die Bahn der zweiten
Rolle 64, welche zunächst fast kreisförmig ist, nähert sich jetzt allmählich auf die gleiche
Weise wie die der Rolle 65 dem Werkstück. Die Annäherung der Bahnen geschieht aufeinanderfolgend,
wodurch die Bearbeitung des Werkstückes 72 von den einzelnen Rollen unabhängig voneinander stattfindet.
Während des siebenten Umlaufes der Rolle'
65 wird letztere auf den Dosenoberteil 72, wie in Fig. 14 dargestellt, einwirken, und die
Rollenbahn wird allmählich weiter genähert. Bei dem achten Umlauf arbeitet die gleiche
Rolle auf bekannte Weise, um den Teil 72
unter den betreffenden Teil der Dose zu bördeln (Fig. 24); das wäre der erste Schritt
zur Doppelfalzung. Während des achten Umlaufes der Rolle 65 ist die Bahn auf das geringst
mögliche Maß genähert worden (Fig. 15), und der erste Schritt des Falzvorganges
ist vollendet. Hierauf beginnt unter Einwirkung des Exzenters die Bahn der Rolle
sich von neuem von den in Eingriff miteinander stehenden Dosenteilen zu entfernen.
Während des neunten Umlaufes hat sich die Bahn der Rolle 64 derart genähert, daß diese
letztere in Eingriff mit den Deckel- und Dosenflanschen zu einem weiteren Schritt des
Falzvorganges gelangt, obgleich dies auch bereits der letzte Schritt zur Vervollständigung
des Falzens bei Verwendung zweier Rollen sein kann.
Die Stellungen der Rollen und der Dose am Ende des neunten Umlaufes werden in Fig. 16
veranschaulicht. Der zehnte Umlauf der Rollen vervollständigt den Eingriff der zweiten
Rolle 64 (Fig. 17), welche alsdann genau wie die erste Rolle 65 sich von dem Dosenoberteil
entfernt (Fig. 18). Nun gelangt die dritte Rolle 66 damit in Eingriff und bewirkt
während des elften Umlaufes die Vollendung des Falzes (s. Fig. 19), so daß nach dem zwölften
Umlauf ihre Arbeit vollendet ist. Hierauf beginnt die Rolle 66 sich von der gefalzten
Dose wegzubewegen (s. Fig. 20).
Am Ende des fünfzehnten Umlaufes ist der Arbeitsvorgang beendigt, und die Rollen
ao kehren in die anfängliche Stellung der Fig. 7 zurück. Während dieses fünfzehnten Umlaufes
wie auch während der dreizehnten und vierzehnten Umläufe der Rollen (Fig. 20 und
21) werden diese sich wieder um den Kopf'67
drehen, genau wie es während der ersten, zweiten, dritten, vierten und fünften Umläufe
der Fall war, wodurch hinreichend Zeit gewonnen wird, die fertig gefalzte Dose abzunehmen
und die Falzvorrichtung auf eine neue Dose einzustellen.
Vorstehendes zeigt, . wie eine Mehrzahl dicht nebeneinander auf der gleichen Seite
des Kopfes 67, um den sie sich drehen, angeordneter Falzrollen sich nacheinander den von
Kopf 67 getragenen zu verbindenden Dosenteilen nähern oder sich von denselben entfernen.
Hierbei ist indessen noch ein anderes Merkmal in Berücksichtigung zu ziehen. Während jedes Umlaufes einer in Eingriff
mit der Dose stehenden Rolle wird der Durchmesser des Dosenoberteiles allmählich
verringert, zufolge der Tatsache, daß die Achse der Rolle eine sich fortlaufend zusammenziehende
Spirale beschreibt. Wenn nun der Grad der Zusammenziehung am Ende eines Umlaufes eine gewisse Grenze überschreitet,
wird die Verziehung des Dosenoberteilflansches am Ende jedes Umlaufes
sich von der Verziehung des Flansches bei Beginn des nächstfolgenden Umlaufes derart
unterscheiden, daß er ungerade hergestellt werden würde und so die Bildung eines vollkommenen
Falzes verhindert. Deshalb sollte die Verkürzung der Umlaufbahn jeder Rolle während des Arbeitseingriffes nur unbedeutend
sein. Und in der Tat, die Bahn des letzten Umlaufes der Rolle 66 sollte zweckmäßig
nahezu kreisförmig ausfallen. Andererseits würden, um genügend Raum für die Entfernung
der gefalzten Werkstücke zu schaffen und eine selbsttätige - Einstellung der Falzvorrichtung
auf das nächstfolgende Werkstück zu ermöglichen, wenn der Grad der Zusammenziehung
und der Ausdehnung der Umlaufsbahnen dieser Rollen beständig derselbe und gleich dem Grad der Zusammenziehung
während der Arbeitsperiode wäre, bedeutend mehr als fünfzehn Umläufe der Rollen erforderlich
sein, um letztere weit genug vom Kopf 67 zu entfernen. Dies wäre aber zeitraubend
und würde die Arbeitsleistung der Maschine ungünstig beeinflussen.
Wie bereits ausgeführt, steht der Stift 62 des Zahnrades 48 in dem radial angeordneten
Schlitz 61 der Platte 58, welche auf dem Block
57 befestigt ist, hervor und dient dazu, den Block auf dem Exzenterkopf 53 mit der Geschwindigkeit
des Zahnrades 48 zu drehen. Soweit, wie nun lediglich der Antrieb des
Blockes 57 in Frage kommt, ist die eigenartige Anordnung des Schlitzes 61 in der Platte
58 unwesentlich. Indessen, zur Erreichung einer unabhängigen Betätigung der Rollen
untereinander, wo der Grad der Exzentrizität des Kopfes 53 verhältnismäßig schwach
ist, und da, wo es wesentlich ist, die Anzahl der Umläufe, welche einen vollständigen
Arbeitsvorgang ausmachen, und die erforderlichen Umläufe von Beginn bis zum Ende der Doppelfalzarbeit zu verringern,
und in dem Einwirken auf jede Rolle, sich den Dosenteilen tangential anstatt senkrecht
oder radial zu nähern, ist. die Stellung des Schlitzes 61 von außerordentlicher Wichtigkeit.
Es ist erwiesen, daß die besten Ergebnisse durch die Anordnung der Achse der Mittelrolle ungefähr 900 zu Schlitz 61, wie
in den Fig. 7 und 21 gezeigt, erzielt wurden. Wie bekannt, paßt sich der Kopf 67 einer
entsprechenden Vertiefung des Dosendeckels an. Es tritt häufig der Fall ein, daß der
beim Falzen ausgeübte Druck den Kopf 67 mehr oder weniger fest in den Dosendeckel
einklemmt. Um ein Ausstoßen der Dose nach dem Falzen zu ermöglichen, ist eine Stange
73 in der hohlen Welle 56 vorgesehen, die einen Druckkopf 74 besitzt, welcher in einem
passenden Sitz in der unteren Seite des Kopfes 67 angeordnet ist (Fig. ia). Drehbar in
75 an der Kappe 76 (Fig. 1), in welcher das obere Ende der Welle 33 lagert, sitzt der
Hebel 1J1J, der mit der Stange 73 durch Gelenk
78 und Bund 79 drehbar verbunden ist. Das andere Ende des Hebels 1JJ ist mit einer Rolle 80
ausgestattet, welche der Einwirkung einer an dem oberen Ende der Welle 44 vorgesehenen
Daumenfläche 81 ausgesetzt ist. Dreht sich die Welle 44, so wird die Daumenfläche 81
mittels des Hebels 77 die Stange 73 zeitweise hin und her bewegen. Die Arbeitsweise ist
so, daß unmittelbar nach dem Falzvorgang der Kopf 74 (Fig. 1 a) die verbundenen
Kannenteile aus dem Kopf 67 stoßen wird. Der Druckkopf 74 wird hierauf auf seinen
Sitz durch die Feder 82 zurückgebracht.
Es ist wichtig, den Ring 63 so zu konstruieren und die Rollen darauf so anzubringen,
wie die Fig. 5 und 6 zeigen, worin der Ring 63 bei 83 gespalten ausgeführt und mit dem
Falzkopf zweckmäßig an"-zwei Stellen 84 und 85 befestigt ist. Hierdurch wird erreicht,
daß nur der Teil, in welchem die Achse 86 der Rolle 65 befestigt ist, starr sitzt, während
der Teil, in dem die Achse der Rolle 66 sitzt, mehr oder weniger nachgiebig ist.
Um die Rollen einzustellen, sind bewegliche Exzenterbuchsen 88 (Fig. 6) vorgesehen, in
welchen die Achsen der Rollen angebracht sind. Jede dieser Buchsen · ist zweckmäßig
mit einem Kopf 89 (Fig. 5) ausgestattet, der mit einer Anzahl von kreisrunden Öffnungen
90 für die Einschaltung eines Hebelstiftes versehen ist, um die Drehung der Buchse zu
erleichtern und die Stellung der Rollen mit Bezug auf den Mittelpunkt des Ringes 63 zu
verändern. Die Büchse ist an ihrem oberen. Teil gespalten und wird mittels einer Schraube
91, die mit einer kreisförmigen Vertiefung versehen ist, in welche ein Teil der Büchse
zu liegen kommt, gegen die Rollenachse geklemmt, wenn die Schraube einwärts oder
auswärts mit der Schraubenmutter 92 bewegt ■ wird.
Die Buchse 88 selbst wird in dem Ring 63 mittels einer Platte 93, deren eines Ende in
die Vertiefung 94 des Buchsenkopfes 89 eintritt und darin durch eine Schraube 95 befestigt
wird, festgeklemmt. Diese doppelte Einklemmung hat den Zweck, die Entfernung der Rollen mit ihren Achsen zu gestatten,
ohne die Einstellung der Buchsen zu stören. Natürlich muß der Schraubenbolzen 91 gelockert
werden, wodurch die Buchse 99 frei wird, bevor die Rollenachse herausgezogen
werden kann. Während dieses Vorganges hält die Platte 93 den Buchsenkopf mit der
Buchse in seiner eingestellten Lage fest.
Der Ring 63 bildet einen Träger für die Rollen 65, 64, 66, in welchen die Rollen leicht
und schnell eingesetzt werden können und in ihrer Lage verharren. Es ist klar, daß der
Ring 63 für alle möglichen Formen von FaIzrollen ausgebildet sein kann. Wie oben ausgeführt
wurde, ist der Ring 63 gespalten. Die Rolle 65, welche die Falzarbeit beginnt, ist
in dem starren Teil des Ringes gelagert, wogegen zur Lagerung der Rollen 64 und 66 der
federnde Teil des Ringes dient. Hierdurch wird erreicht, daß während des zweiten Teils
des Falzvorganges, wo die Rollen 64 und 66 zur Wirkung gelangen, irgendwelche Klemmüngen
durch unvorhergesehene Widerstände nicht eintreten können, da die genannten Rollen
diesen Widerständen auszuweichen in der Lage sind.
Die Fig. 22 und 23 veranschaulichen die Art, in welcher die Erfindung Verwendung
findet bei einer Maschine, in der die Falzrollen nacheinander mit den in schneller
Umdrehung befindlichen zu verbindenden Dosenteilen in Eingriff gebracht werden. In
dieser veränderten Ausführungsform ist der die zu verbindenden Teile tragende Kopf 67®
am Ende der durch Kegelräder !96, 97 getriebenen Welle 73® vorgesehen. Diese
Kegelräder können beliebigen Antrieb erhalten. Die Hülse 50", welche den Exzenterkopf
53a trägt, wird langsam vom Schneckenrad
98, das in Eingriff mit einer nicht gezeigten Schnecke steht, in Drehung versetzt.
Die den Falzkopf 57" führende Hülse 47®
wird starr am Ende des Armes 460 des Maschinengestelles
getragen.
Die Hülse 47s läuft am unteren Ende in
einen Teil 99 aus, der einen als eine Stütze für den Falzkopf 57® ausgebildeten Flansch 100
aufweist. Der Falzkopf 57* umfaßt einen zylindrischen
Teil, in dem der Exzenterkopf 53* am unteren Ende der Hülse 500 lagert, und
einen scheibenförmigen Teil, dessen äußere Kante nach aufwärts gewendet und mit Innengewinde
zur Aufnahme der Mutter 101 versehen ist. Auf diese Weise wird eine ringförmige
Vertiefung gebildet, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Flansches 100. Somit wird der die Rollen
tragende Teil 57* von der Flanschenkante 100
getragen, wobei ihm eine gewisse seitliche Bewegung ermöglicht wird. Diese seitliche Bewegung
wird durch den Exzenterkopf 53* herbeigeführt, während die Drehbewegung
durch Stift 62s in dem Schlitz 6ΐδ des Flansches
100 verhindert wird.
Der die Rollen tragende Ring 63* entspricht
dem Ringe 63, ist letzterem ähnlich an dem Falzkopf 57a befestigt und trägt die Rollen
65®, 64°,. 66« auf die gleiche Art.
In der in Fig. 1 gezeigten Ausführung wird der die Falzrollen tragende Ring 63 um
einen feststehenden Kopf 67 mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit gedreht und
macht fünfzehn Umläufe bei vierzehn Umläufen des Exzenterkopfes 53, der in dieser
Ausführung sich viel schneller dreht, als in der.zuletzt beschriebenen. Indessen werden
die betreffenden Stellungen der Teile zu irgendwelcher Zeit unter den gleichen Umständen
dieselben sein, ob nun das die Rollen tragende Glied und der Exzenterkopf sich beide drehen bei etwas verschiedener Ge-
schwindigkeit, oder ob das die Rollen tragende Glied gegen Umdrehung gehalten ist, während
■der Exzenterkopf mit einer Schnelligkeit g~edreht wird, welche gleich dem Unterschied
zwischen den Geschwindigkeiten des die Rollen tragenden Gliedes und des Exzenterkopfes
ist, wenn beide sich drehen. Deshalb werden die Rollen 65°, .64^ und 66e nacheinander in
Eingriff mit den Dosenteilen auf die gleiche
• 10 Weise wie bei der zuerst beschriebenen Ausführung
der Fig. 1 gebracht. Ausgenommen während der Zeit, wenn die Dosenteile sich in
der' Falzvorrichtung befinden und der Falzvorgang vorgenommen wird, ist es, um das
Einsetzen und Entfernen des Werkstückes zu begünstigen, wünschenswert, daß die Falzrollen
in der größtmöglichen Entfernung vom , umlaufenden Kopf gehalten werden. Zu diesem
Zwecke kann die Schnecke, welche das Zahnrad 98 antreibt, auf bekannte Weise durch die Zwischenschaltung einer Reibungsoder anderen Kupplung in Tätigkeit gesetzt
werden. Eine derartige Kupplung wird während der oben erwähnten Zeit ausgelöst.
. Da bei der Ausführungsform nach Fig. 22
und 23 die Hülse 50" mit dem Exzenterkopf
53α für jede Falzarbeit nur eine Umdrehung
zu machen braucht, ist es erforderlich, am Ende dieser Umdrehung die Drehung der genannten
Hülse sowie des Kopfes zu unterbrechen, um das Herausnehmen des gefalzten Werkstückes und das Wiedereinsetzen eines
neuen zu ermöglichen. Zu diesem Zwecke trägt der Hebel 102 an seinem Ende eine
Rolle 103, welche bei Drehung der Hülse 50*
und des Exzenterkopfes 53s auf der auf der
Hülse 50° befestigten Scheibe 104 entlangläuft.
Am Ende jeder Umdrehung der Hülse und des Kopfes fällt die Rolle 103 in eine
Kerbe der Scheibe 104 (s. punktierte Linien der Fig. .22) und hemmt die Drehung der
Scheibe und somit auch die des Exzenters 53s.
Dies hat zur Folge, daß die Falzrollen in der größtmöglichen Entfernung vom umlaufenden
Kopf 6ja gehalten werden.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Dosenverschließmaschine mit umlaufendem Falzrollenträger, dessen Rollen einzeln und hintereinander mit dem Werkstück selbsttätig in und außer Eingriff kommen, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzrollen (65, 64, 66) in kurzen Abständen aufeinanderfolgen und der als Ring (63) ausgebildete Falzrollenträger auf einem Exzenter (53) gelagert ist,· das mit einer gegenüber der Geschwindigkeit des Falzrollenträgers verminderten Geschwindigkeit angetrieben wird, wodurch bewirkt wird, daß der Abstand der Falzrollen von dem Falzkopf (67) zeitweise abnimmt und dann wieder zunimmt, zu dem Zwecke, zwischen den zur Herstellung des Dosenverschlusses erforderlichen" Arbeitsgängen hinreichend lange Ruhepausen zu erzielen, während deren das bereits bearbeitete Werkstück selbsttätig durch ein neues Werkstück ersetzt werden kann.
- 2. Dosenverschließmaschine nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung des Falzrollenträgers (63) mit einem Antriebsrad (48) durch einen an diesem befestigten Bolzen (62) erfolgt, der in einen um 900 gegen die mittlere Falzrolle (64) angeordneten radialen Schlitz (61) des Falzrollenträgers eingreift.
- 3. Dosenverschließmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Ring ausgebildete Falzrollenträger (63) mit einem Schlitz (83) versehen ist, so daß ein Teil der Falzrollen nachgiebig gelagert ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE312095C true DE312095C (de) |
Family
ID=565047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT312095D Active DE312095C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE312095C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1106278B (de) * | 1957-07-01 | 1961-05-10 | Beteiligungs & Patentverw Gmbh | Maschine zum Verfalzen der Rumpf- und Bodenteile von zylindrischen Blechbehaeltern |
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- DE DENDAT312095D patent/DE312095C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1106278B (de) * | 1957-07-01 | 1961-05-10 | Beteiligungs & Patentverw Gmbh | Maschine zum Verfalzen der Rumpf- und Bodenteile von zylindrischen Blechbehaeltern |
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