DE4430184C2 - Axialgewinderollkopf - Google Patents
AxialgewinderollkopfInfo
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- B21H—MAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
- B21H3/00—Making helical bodies or bodies having parts of helical shape
- B21H3/02—Making helical bodies or bodies having parts of helical shape external screw-threads ; Making dies for thread rolling
- B21H3/04—Making by means of profiled-rolls or die rolls
- B21H3/042—Thread-rolling heads
- B21H3/044—Thread-rolling heads working axially
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Axialgewinderollkopf
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Viele genormte Gewinde werden aus Gründen der Zeitersparnis
und der höheren Festigkeit des Gewindes gerollt mit
Hilfe von Rollsystemen oder Rollköpfen. Es wird zwischen
Axial-, Radial- und Tangentialgewinderollkopf unterschieden. Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Axialgewinderollkopf.
Derartige Axialgewinderollköpfe sind aus DE 24 38 937 C3 oder DE-AS 12 69 086
bekannt geworden.
Bei den herkömmlichen Axialrollköpfen sind drei um 120° zueinander
versetzt angeordnete Profilrollen vorgesehen, die in
einer Lagereinheit drehbar gelagert sind. Die Lagereinheit
wird von einem Schaft gehalten, der in einer Werkzeugmaschine
eingespannt wird. Der Rollkopf wird in Drehrichtung
festgehalten, kann sich jedoch axial bewegen. Der Rollkopf
wird auf das drehende Werkstück aufgedrückt, wobei der
Vorschub durch den axial frei beweglichen Rollkopf erfolgt
bei der Formung des Gewindes.
Nach Beendigung der Gewindeformung ist erforderlich, die
Profilrollen mit dem Werkstück außer Eingriff zu bringen.
Aus dem obigen Stand der Technik ist bekannt, die Profilrollen auf Exzenterwellen zu lagern,
deren Drehung zu einer Abstandsänderung zwischen den
Profilrollen führt. Aus der DE-AS 12 69 086 ist ferner bekannt, auf die Exzenterwellen
kleine Zahnräder zu setzen, die mit einem Mittenrad
kämmen, das drehfest auf dem Schaft angeordnet ist.
Eine Spiralfeder ist mit dem einen Ende fest mit der Lagereinheit
und mit dem anderen Ende fest mit dem Schaft
verbunden. In der Arbeitstellung der Profilrollen ist die
Spiralfeder in Wickelrichtung vorgespannt. Erreicht der Vorschub einen vorgegebenen
Wert, stößt das Werkstück gegen eine axial im
Schaft des Rollkopfes gelagerte Stange. Dadurch werden
Lagereinheit und Schaft axial auseinanderbewegt und damit
eine Klauenkupplung zwischen den Teilen getrennt. Die Feder
kann nunmehr die Lagereinheit um einen vorgegebenen
Winkel verdrehen. Dadurch rollen die Zahnräder auch auf
dem Mittenrad ab und verdrehen die Exzenterwellen zur Verstellung
der Profilrollen außer Eingriff mit dem Werkstück. Danach kann das Werkstück aus
dem Gewinderollkopf herausgezogen werden.
Vor einem neuen Arbeitsgang ist erforderlich, den Rollkopf
wieder zu "schließen". Dies geschieht herkömmlich von
Hand. Das Federgehäuse, in dem die Spiralfeder
angeordnet ist, wird von Hand
zurückgedreht. Da die Spiralfeder bei dem beschriebenen
Öffnungsvorgang axial auseinandergezogen wird, werden
Schaft- und Lagereinheit auf Zug vorgespannt. Erreicht die
Rückdrehung des Federgehäuses von Hand einen vorgegebenen Wert,
rastet die erwähnte Klauenkupplung wieder ein und der Gewinderollkopf
ist geschlossen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Axialgewinderollkopf
zu schaffen, bei dem das Schließen des Gewinderollkopfes
automatisch erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale
des Patentanspruches 1.
Bei dem erfindungsgemäßen Axialgewinderollkopf ist an dem
Schaft ein Antrieb angeordnet, vorzugsweise ein elektrischer
Motor, der über ein zweites Getriebe mit der Lagereinheit
gekoppelt ist zur relativen Verdrehung der Lagereinheit
um einen vorgegebenen Drehwinkel in die erste
Drehrichtung, wenn sich der Schaft und die Lagereinheit in der zweiten
axialen Relativposition befinden. Mit anderen Worten, der am
Schaft angebrachte Antrieb verdreht über ein geeignetes Getriebe
die Lagereinheit in die Schließstellung des Axialgewinderollkopfes,
wobei, wie schon erwähnt, die Klauenkupplung wieder
automatisch schließt.
Es versteht sich, daß auch ein hydraulischer, pneumatischer
oder ein sonstiger Antrieb verwendet werden kann,
insbesondere ein sogenannter Direktantrieb, der ohne ein
Getriebe auskommt.
Es ist zwar denkbar, bei Verwendung eines elektrischen Motors
diesen von außen zu speisen, da er unbeweglich am nur
axial beweglichen Schaft angebracht ist. Es ist jedoch
vorzuziehen, eine Batterieversorgung vorzunehmen. Dementsprechend
ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung der
Elektromotor von einer Batterie gespeist. Diese wird ebenfalls am Schaft
angeordnet.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist am
Schaft mindestens ein Sensor angeordnet zum Empfang eines
kontaktlos übertragenen Steuersignals für den Antrieb.
Der Sensor ist vorzugsweise ein Infrarotsensor.
Wird der erfindungsgemäße Axialgewinderollkopf in einer NC-Maschine
angeordnet, kann die Steuerung für den Antrieb Teil
des Programms sein. Zu diesem Zwecke kann die NC-Maschine
auch ein Signal erhalten, wenn der Axialgewinderollkopf geöffnet
hat bzw. das Werkstück aus dem Axialgewinderollkopf herausgefahren
ist, damit der Schließvorgang eingeleitet werden kann. Es
versteht sich, daß außer dem Sensor auch eine Steuerschaltung
dem Antrieb zuzuordnen ist, welche die Ein- und Ausschaltung
des Antriebs aufgrund des übertragenen Signals bewerkstelligt.
Die Ausschaltung kann jedoch auf einfache
Weise durch einen Endschalter erfolgen, der den Antrieb ausschaltet,
wenn ein vorgegebener Drehwinkel erreicht worden
ist.
Die Ausbildung des Getriebes zur Verdrehung der Lagereinheit
läßt sich auf unterschiedliche Art und Weise ausbilden.
Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung sieht dazu vor,
daß das zweite Getriebe durch ein auf der Antriebswelle des Antriebs sitzendes Ritzel, das mit einem
Zahnsegment eines drehbar gelagerten Schaltringes kämmt,
der seinerseits eine Drehbewegung auf die Lagereinheit
überträgt, gebildet ist. Zu diesem Zweck kann der Schaltring einen Mitnehmerabschnitt
aufweisen, der mit einem Mitnehmerabschnitt
der Lagereinheit zusammenwirkt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der
Antrieb in einem ringförmigen auf dem Schaft sitzenden Gehäuse
angeordnet. Bei Verwendung einer Batterie
wird das zugehörige Gehäuse vorzugsweise ebenfalls ringförmig
auf dem Schaft angeordnet und schließt vorzugsweise
an das ringförmige Motorgehäuse an.
Die
Lagereinheit weist ein auf dem Schaft drehbar gelagertes Federgehäuse
auf, das mit dem Schaft die Klauenkupplung bildet.
Es versteht sich, daß die Relativverdrehung von Federgehäuse
und Schaft nur möglich ist, wenn die Klauenkupplung
außer Eingriff ist. Federgehäuse und Schaltring sind nach einer Ausgestaltung der Erfindung von
einer gemeinsamen Hülse umgeben. Die Hülse bewirkt, daß
bei einer Axialverstellung des Federgehäuses aufgrund des
bereits beschriebenen Anschlags gegen das Werkstück der
Schaltring ebenfalls mitgenommen wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Explosionszeichnung eines bekannten Axialgewinderollkopfes.
Fig. 2 zeigt teilweise im Schnitt die Ansicht des erfindungsgemäßen
Axialgewinderollkopfes.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach
Fig. 2 entlang der Linie 3-3.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach
Fig. 3 entlang der Linie 4-4.
Fig. 5 zeigt den Schaft des Axialgewinderollkopfes nach Fig. 2.
Fig. 6 zeigt die Endansicht des Schaftes nach Fig. 5 in
Richtung Pfeil 6.
Fig. 7 zeigt das Federgehäuse des Axialgewinderollkopfs nach
Fig. 2 im Schnitt.
Fig. 8 zeigt die Endansicht des Federgehäuses nach Fig. 7
in Richtung Pfeil 8.
Fig. 9 zeigt die Endansicht des Federgehäuses nach Fig. 7
in Richtung Pfeil 9.
Fig. 10 zeigt eine Abwicklung des Klauenkupplungsabschnittes
des Federgehäuses nach den Fig. 7 bis 9.
Fig. 11 zeigt eine Endansicht des Schaltrings der Klauenkupplung
nach Fig. 2.
Fig. 12 zeigt einen Schnitt durch den Schaltring nach Fig. 11
entlang der Linie 12-12.
Fig. 13 zeigt eine Endansicht des Motorgehäuses des Axialgewinderollkopfes
nach Fig. 2.
Fig. 14 zeigt einen Schnitt durch das Motorgehäuse nach
Fig. 13 entlang der Linie 14-14.
Fig. 15 zeigt eine Endansicht des Batteriegehäuses des
Axialgewinderollkopfes nach Fig. 2.
Fig. 16 zeigt einen Schnitt durch das Batteriegehäuse nach
Fig. 15 entlang der Linie 16-16.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen, in der ein herkömmlicher
Axialgewinderollkopf dargestellt ist. Er setzt
sich zusammen aus einer Lagereinheit LE und einem Schaft
1. Wie erkennbar, weist der Schaft 1, der zum Beispiel in
einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine eingespannt
werden kann, einen Kupplungsabschnitt 30 auf, sowie einen
zylindrischen Lagerabschnitt 32 und einen keilverzahnten
Abschnitt 34.
Die Lagereinheit weist drei Gewinderollen 18 auf, die jeweils
auf Exzenterwellen 5 gelagert sind. Die Enden der
Exzenterwellen 5 sitzen in entsprechenden Bohrungen einer
Frontplatte 4 und einer Zwischenplatte 3. Die beiden Platten
3, 4 sind durch Bolzen 6 auf Abstand gehalten. Der Gewindeabschnitt
des Bolzens 6 erstreckt sich durch entsprechende
Bohrungen in der Zwischenplatte 3. Die Profilrollen
18 sind frei drehbar auf den Exzenterwellen 5 gelagert,
die am hinteren Ende abgeflacht sind, wobei das abgeflachte
Ende mit entsprechend ausgeführten Bohrungen von Zahnrädern
8 zusammenwirkt, die ihrerseits mit einem Mittenrad
7 kämmen. Das Mittenrad sitzt auf dem keilverzahnten Abschnitt
34 des Schaftes 1. Wird das Mittenrad 7 gedreht,
drehen sich die Zahnräder 8 und damit die Exzenterwellen.
Eine Verdrehung der Exzenterwellen 5 führt zu einer Änderung
des gegenseitigen Abstands der Gewinderollen 18. Zur
Gewindeformung benötigen die Gewinderollen einen vorgegebenen
Abstand voneinander. Dieser muß vergrößert werden,
wenn das Werkstück zwischen den Gewinderollen 18 herausgezogen
werden soll.
Ein Federgehäuse 2 sitzt mit einer mittigen Bohrung auf
dem Lagerabschnitt 32. Es hat (nicht gezeigt) einen Klauenkupplungsabschnitt,
der mit dem Kupplungsabschnitt
30 des Schaftes 1 zusammenwirkt. Im Federgehäuse 2 ist
eine Spiralfeder 10 angeordnet, deren äußeres Ende mit einem
Schlitz innerhalb des Federgehäuses 2 zusammenwirkt.
Das innere Ende der Spiralfeder 10 ist mit dem Lagerabschnitt
32 des Schaftes 1 verbunden (nicht gezeigt). In einer Bohrung
24 des Federgehäuses 2 sitzt ein Schaft 9, mit dem
das Federgehäuse 2 verdreht werden kann, wenn die Klauenkupplungsabschnitte
außer Eingriff sind.
Federringe 11, 12 sichern die axiale Lagerung der Lagereinheit
LE auf dem Schaft 1, und die Gewindeabschnitte der
Bolzen 6 erstrecken sich durch bogenförmige Langlöcher des
Federgehäuses 2 und Durchbohrungen einer Scheibe 16. Mit
Hilfe von Muttern 15 wird das Federgehäuse 2 fest gegen
die Zwischenplatte 3 verschraubt, wobei die relative Drehstellung
vorher genau einstellbar ist. Zu diesem Zweck ist
eine Skala auf dem Federgehäuse 2 vorgesehen.
Im Schaft 1 ist ein Bolzen 21 mit Hilfe von zwei Muttern
20, 22 festgelegt, wobei der Bolzen 21 mit Hilfe von zwei Muttern
20, 22 festgelegt, wobei der Bolzen 21 aufgrund seines
Gewindeabschnitts in seiner Relativlage innerhalb des
Schaftes 1 eingestellt werden kann.
Die Wirkungsweise des gezeigten Axialgewinderollkopfes ist wie folgt.
Befinden sich die Klauenkupplungsabschnitte in Eingriff,
haben die Gewinderollen 18 einen vorgegebenen Abstand zueinander.
die Spiralfeder 10 ist dabei gespannt. Wird in ein Werkstück,
das zwischen die Gewinderollen 18 geführt ist (nicht gezeigt)
ein Gewinde eingeformt, bewegt sich das Werkstück
unter Drehung in den Axialgewinderollkopf bzw. die Lagereinheit LE
hinein, bis es gegen den Bolzen 21 stößt. Dadurch wird der
Vorschub des Schaftes 1 gemeinsam mit der Lagereinheit LE
beendet, und die Lagereinheit LE selbst wird aufgrund des
beschriebenen Vorschubs weiterbewegt. Dadurch gelangen die
Klauen der Klauenkupplung außer Eingriff, und das Federgehäuse
2 und damit die Lagereinheit LE vollführt durch Federwirkung
der Spiralfeder 10 eine Drehung, wobei diese
Drehung durch die Ausbildung der Klauenkupplungsabschnitte nur über
einen vorgegebenen Drehwinkel erfolgt. Diese Relativdrehung
von Schaft 1 und Lagereinheit LE bewirkt, wie beschrieben,
eine Verdrehung der Exzenterwellen 5, so daß
der Axialgewinderollkopf geöffnet ist. Das Werkstück kann mithin aus
dem Axialgewinderollkopf entfernt werden. Soll der Axialgewinderollkopf wieder geschlossen
werden, muß das Federgehäuse 1 über den Schaft 9
in die entgegengesetzte Richtung verdreht werden, bis die
Klauenkupplungsabschnitte wieder einrasten können. Da bei der beschriebenen
Öffnungsbewegung die Lagereinheit LE axial vom
Schaft 1 entfernt wurde, ist auf die Spiralfeder 1 auch
eine Zugkraft ausgeübt worden. Mit Hilfe dieser Zugkraft
werden die Klauenkupplungsabschnitte wieder zum Einrasten
gebracht. Damit ist der Axialgewinderollkopf wieder geschlossen für
einen neuen Bearbeitungsvorgang.
Soweit in den Fig. 2 bis 16 Teile dargestellt sind, die
denen nach Fig. 1 gleichen, werden gleiche Bezugszeichen
verwendet, denen ein "a" hinzugefügt ist.
Aus Fig. 2 ist zu erkennen, daß hinter dem Kupplungsabschnitt
30a des Schaftes 1a ein ringförmiges Motorgehäuse
40 auf dem Schaft 1a angeordnet ist. Im Anschluß
an das Motorgehäuse 40 ist ein ringförmiges Batteriegehäuse
42 auf dem Schaft 1a angeordnet. Der als Elektromotor ausgebildete Antrieb 44
ist in einer außermittigen Bohrung des Motorgehäuses 40 aufgenommen
und erstreckt sich in eine Bohrung 46 des Batteriegehäuses
42 hinein. Auf weitere Einzelheiten wird noch
weiter unten eingegangen. Bei Bezugnahme auf einen Elektromotor
erfolgt nur beispielshalber und stellt keine Beschränkung
dar.
Ein mit dem Motorgehäuse 40 verbundener Lagerabschnitt 48
lagert eine Motorwelle 50, welche ein Ritzel 52 trägt. Das
Ritzel kämmt mit einem Zahnsegment 68 eines Schaltringes 54,
das gegen die rechte Seite des Federgehäuses 2a anschlägt.
Eine Hülse 58 umgibt gemeinsam Federgehäuse 2a und Schaltring
54, wobei sie gegen einen Absatz des Federgehäuses 2a
anstößt, während sie ihrerseits mit einem Absatz 60 eine
axiale Begrenzung für den Schaltring 54 bildet. Dadurch
kann sich der Schaltring 54 bei Drehung des Ritzels 52
zwar drehen, axial jedoch nur gemeinsam mit dem Federgehäuse
2a bewegen. Die Hülse 58 ist von einer Schutzhülse
62 umgeben.
In Fig. 4 ist der Lagerabschnitt 48, zu erkennen, wobei lediglich
zwei Bohrungen 64, 66 eingezeichnet sind, von denen
die erste einen Schraubenbolzen und die zweite einen
Stift aufnimmt zwecks ausgerichteter Verbindung mit dem
Motorgehäuse 40 (siehe hierzu Fig. 3 und auch Fig. 13), worauf
noch näher eingegangen wird.
In den Fig. 11 und 12 ist der Schaltring 54 deutlicher zu
erkennen. Er weist an der Innenseite ein
Zahnsegment 68 auf, das, wie erwähnt, mit dem Ritzel 52
kämmt. Das Zahnsegment 68 erstreckt sich über einen Winkel von
etwa 120°. Der Schaltring 54 weist einen radial nach innen
zeigenden Mitnehmerabschnitt 70 auf. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, wirkt
der Mitnehmerabschnitt 70 mit einem Mitnehmerabschnitt 72 zusammen, der
an der rechten oder Rückseite des Federgehäuses 2a angebracht
ist. Bei 70′ ist die geschlossene Stellung gezeigt.
Zwischen geschlossener und geöffneter Stellung liegt ein
Drehwinkel von etwa 60°.
In den Fig. 5 und 6 ist der Schaft 1a näher dargestellt.
Man erkennt, daß der Kupplungsabschnitt 30a drei Paar
Klauenabschnitte besitzt, nämlich hoch, mittel und tief,
die in Fig. 6 mit H, M und T bezeichnet sind. Sie wirken
mit entsprechenden Klauen eines Kupplungsabschnitts 74 des
Federgehäuses 2a zusammen, wie in den Fig. 7, 9 und 10
dargestellt. In den Fig. 9 und 10 sind die tiefen, mittleren
und hohen Abschnitte (H, M, T) dargestellt. Es sind
außerdem weiter außen liegend drei im Abstand von 120° angeordnete
Klauen 76 an der Rückseite des Federgehäuses 2a
vorgesehen, die gegen den Schaltring 54 anliegen. In der
10-Uhr-Lage nach Fig. 9 sind außerdem die Bohrungen zu erkennen,
über die der Mitnehmerabschnitt 72 mit dem Federgehäuse
2a befestigt ist. In den Fig. 7, 8 und 9 sind außerdem
die bogenförmigen Langlöcher 78 zu erkennen, durch die
sich die Bolzen erstrecken, entsprechend Bolzen 6 nach Fig. 1
zur Verbindung der Teile zu einer Lagereinheit.
In den Fig. 13 und 14 ist das Motorgehäuse 40 näher zu erkennen.
Es weist eine außermittig liegende Bohrung 80 auf,
in der der Elektromotor aufgenommen ist. Die Bohrung 80 mündet
in eine Ringausnehmung 82 des Motorgehäuses 40, in die hinein
sich der rechte Abschnitt der Hülse 58 hineinerstreckt mit
seinem Absatz 60. An der Rückseite weist das Motorgehäuse 40
zylindrische achsparallele Ausnehmungen 84 auf, die mit
entsprechenden Ausnehmungen im noch zu beschreibenden Batteriegehäuse
ausgerichtet sind zur Aufnahme von Batterien.
In Fig. 13 sind bei 86 Gewindebohrungen gezeigt, zur Verbindung
des Lagerabschnitts 48 (Fig. 3 und 4) mit dem Motorgehäuse
40.
Das Batteriegehäuse 42, das sich an das Motorgehäuse 40
anschließt, weist zylindrische Ausnehmungen 90 auf, die
mit den Ausnehmungen 84 des Motorgehäuses 40 ausgerichtet
sind zur Aufnahme von Batterien. Außerdem weist es auch
die Bohrung 46 auf zur Aufnahme des hinteren Teils des
Elektromotors.
Wie in Fig. 2 angedeutet, sind zwei Infrarotsensoren 92 im
Batteriegehäuse 42 angebracht, die Infrarotsignale, z. B.
von der NC-Maschine empfangen, um den Elektromotor über eine
geeignete nicht gezeigte Steuerschaltung anzusteuern. Die
Steuerschaltung kann im Motorgehäuse 40 oder im Batteriegehäuse
42 untergebracht sein.
Die Funktion des Axialgewinderollkopfes nach den Fig. 7 bis 16
entspricht im Hinblick auf die Bearbeitung und das Öffnen
nach einem Gewindeformvorgang derjenigen des Rollkopfs
nach Fig. 1. Es ist daher nicht nötig, hierauf im einzelnen
noch einmal einzugehen. Wesentlich ist jedoch zu erwähnen,
daß bei der beschriebenen Rückdrehung des Federgehäuses
2a der Mitnehmerabschnitt 72 über
Mitnehmerabschnitt 70 den Schaltring 54 in eine Position verdreht,
wie sie Fig. 3 bei etwa 8 Uhr dargestellt ist. Bei diesem
Vorgang sind die Hoch- bzw. Tiefabschnitte der Klauenkupplung
außer Eingriff, die mittleren Abschnitte hingegen
in Eingriff, so daß über die entsprechenden Tief- und
Hochabschnitte eine Drehbegrenzung des beschriebenen Öffnungsvorgangs
nach 60° stattfindet. Sobald das Werkstück
aus dem Rollkopf entfernt ist, kann der Motor ein entsprechendes
Signal von der NC-Maschine erhalten in Form eines
Infrarotsignals. Die Infrarotsensoren 92 steuern über die nicht
gezeigte Steuerschaltung den Elektromotor an und schalten ihn
ein. Er beginnt daraufhin zu drehen, wobei sein Ritzel 52
den Schaltring 54 verdreht. Bei der beschriebenen Öffnungsbewegung,
bei der der Schaft 1a und das Federgehäuse 2a um
einige Millimeter auseinandergerückt sind, damit das Federgehäuse
sich verdrehen kann, hat das Federgehäuse 2a
den Schaltring 54 über die Hülse 58 axial mitgenommen. Der
Eingriff zwischen Ritzel 52 und Zahnsegment 68 bleibt jedoch
davon unberührt. Die Motordrehung führt daher zu einer
Drehung des Schaltrings 54, der über den Mitnehmerabschnitt 70 und
den Mitnehmerabschnitt 72 das Federgehäuse 2a wieder zurückdreht,
bis sich die entsprechenden Hoch- und Tiefabschnitte
der Klauenkupplung gegenüberliegen und verrasten
können aufgrund der Axialwirkung der nicht gezeigten Spiralfeder.
Die Spiralfeder ist bei dem Axialgewinderollkopf nach Fig. 2
in gleicher Weise im Federgehäuse angeordnet wie dies in
Verbindung mit Fig. 1 beschrieben ist. Sobald der Drehwinkel
erreicht ist, führt ein nicht gezeigter Endschalter zu
einem Ausschalten des Elektromotors. Das Ausschaltsignal bzw. ein
anderes Siganl, das die Beendigung des Schließvorgangs des
Axialgewinderollkopfes anzeigt, kann wiederum auf kontaktlosem Wege
auf die NC-Maschine übertragen werden, so daß ein weiterer
Bearbeitungsvorgang initiiert werden kann.
Claims (10)
1. Axialgewinderollkopf, mit einer die Gewinderollen aufweisenden
Lagereinheit, in der die Gewinderollen über
Exzenterwellen drehbar gelagert sind, einem Schaft, der
gegenüber der Lagereinheit axial beweglich ist und einen
Kupplungsabschnitt aufweist, der in einer ersten
axialen Relativposition mit einem Klauenkupplungsabschnitt
eines auf dem Schaft drehbar gelagerten ringförmigen
Federgehäuses der Lagereinheit zusammenwirkt,
wodurch beide Teile drehfest gekuppelt sind, einem
ersten Getriebe zwischen dem Schaft und den Exzenterwellen
zur Änderung des gegenseitigen Abstandes der Gewinderollen,
einer Spiralfeder zwischen Schaft und
Lagereinheit derart, daß durch Verdrehung der Lagereinheit
gegenüber dem Schaft in eine erste Drehrichtung
die Spiralfeder den Schaft und die Lagereinheit aufeinander
zu in die erste Relativposition spannt und in
einer zweiten axialen Relativposition, in der die
Klauenkupplungsabschnitte außer Eingriff sind, die gespannte
Spiralfeder die Lagereinheit relativ zum Schaft
in eine zweite Drehrichtung verdreht, wodurch über das
erste Getriebe der Rollkopf geöffnet wird, sowie
mechanischen Schaltmitteln, welche bei Berührung mit
einem Werkstück Schaft und Lagereinheit in die zweite
Relativposition bringen, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Schaft (1a) ein kraftbetätigter Antrieb (44) angeordnet
ist, der über ein zweites Getriebe (52, 54, 68)
mit der Lagereinheit (LE) gekoppelt ist zur relativen
Verdrehung der Lagereinheit (LE) um einen vorgegebenen
Drehwinkel in die erste Drehrichtung, wenn sich der
Schaft (1a) und die Lagereinheit (LE) in der zweiten
axialen Relativposition befinden.
2. Axialgewinderollkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (44) ein Elektromotor ist und
von einer am Schaft (1a) angeordneten Batterie gespeist
wird.
3. Axialgewinderollkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß am Schaft (1a) mindestens ein Sensor
(92) angeordnet ist zum Empfang eines kontaktlos
übertragenen Steuersignals für den Antrieb (44).
4. Axialgewinderollkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (92) ein Infrarotsensor ist.
5. Axialgewinderollkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Endschalter vorgesehen
ist, der den Antrieb (44) ausschaltet, wenn der vorgegebene
Drehwinkel erreicht worden ist.
6. Axialgewinderollkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Getriebe durch
ein auf der Antriebswelle (50) des Antriebs (44)
sitzendes Ritzel (52), das mit einem Zahnsegment (68)
eines drehbar gelagerten Schaltringes (54) kämmt, der
seinerseits eine Drehbewegung auf die Lagereinheit (LE)
überträgt, gebildet ist.
7. Axialgewinderollkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltring (54) einen Mitnehmerabschnitt
(70) aufweist, der mit einem Mitnehmerabschnitt
(72) der Lagereinheit (LE) zusammenwirkt.
8. Axialgewinderollkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (44) in einem
ringförmigen auf dem Schaft (1a) sitzenden Gehäuse
(40) angeordnet ist.
9. Axialgewinderollkopf nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß ein ringförmiges
Batteriegehäuse (42) auf dem Schaft (1a) angebracht
ist.
10. Axialgewinderollkopf nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Federgehäuse (2a) und
der Schaltring (54) gemeinsam von einer Hülse (58) umgeben
sind, welche das Federgehäuse (2a) und den
Schaltring (54) axial koppelt.
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