DE4430184A1 - Axialgewinderollkopf - Google Patents

Axialgewinderollkopf

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    • B21H3/00Making helical bodies or bodies having parts of helical shape
    • B21H3/02Making helical bodies or bodies having parts of helical shape external screw-threads ; Making dies for thread rolling
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    • B21H3/042Thread-rolling heads
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Axialgewinderollkopf nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Viele genormte Gewinde werden aus Gründen der Zeiterspar­ nis und der höheren Festigkeit des Gewindes gerollt mit Hilfe von Rollsystemen oder Rollköpfen. Es wird zwischen Axial-, Radial- und Tangentialrollkopf unterschieden. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Axialrollkopf.
Bei herkömmlichen Axialrollköpfen sind drei um 120° zuein­ ander versetzt angeordnete Profilrollen vorgesehen, die in einer Lagereinheit drehbar gelagert sind. Die Lagereinheit wird von einem Schaft gehalten, der in einer Werkzeugma­ schine eingespannt wird. Der Rollkopf wird in Drehrichtung festgehalten, kann sich jedoch axial bewegen. Der Rollkopf wird auf das drehende Werkstück aufgedrückt, wobei der Vorschub durch den axial frei beweglichen Rollkopf erfolgt bei der Formung des Gewindes.
Nach Beendigung der Gewindeformung ist erforderlich, die Profilrollen mit dem Werkstück außer Eingriff zu bringen. Es ist bekannt, die Profilrollen auf Exzenterwellen zu la­ gern, deren Drehung zu einer Abstandsänderung zwischen den Profilrollen führt. Es ist ferner bekannt, auf die Exzen­ terwellen kleine Zahnräder zu setzen, die mit einem Mit­ tenrad kämmen, das drehfest auf dem Schaft angeordnet ist. Eine Spiralfeder ist mit dem einen Ende fest mit der La­ gereinheit und mit dem anderen Ende fest mit dem Schaft verbunden. In der Arbeitsstellung der Profilrollen ist die Spiralfeder vorgespannt. Erreicht der Vorschub einen vor­ gegebenen Wert, stößt das Werkstück gegen eine axial im Schaft des Rollkopfes gelagerte Stange. Dadurch werden Lagereinheit und Schaft axial auseinanderbewegt und damit eine Klauenkupplung zwischen den Teilen getrennt. Die Fe­ der kann nunmehr die Lagereinheit um einen vorgegebenen Winkel verdrehen. Dadurch rollen die Zahnräder auch auf dem Mittenrad ab und verdrehen die Exzenterwellen zur Ver­ stellung der Profilrollen. Danach kann das Werkstück auf dem Gewinderollkopf herausgezogen werden.
Vor einem neuen Arbeitsgang ist erforderlich, den Rollkopf wieder zu "schließen". Dies geschieht normalerweise von Hand. Ein sogenanntes Federgehäuse, in dem die Spiralfeder angeordnet ist, wird von Hand oder durch eine Vorrichtung zurückgedreht. Da die Spiralfeder bei dem beschriebenen Öffnungsvorgang axial auseinandergezogen wird, beauf­ schlagt sie Schaft und Lagereinheit auf Zug. Erreicht die Rückdrehung des Federgehäuses einen vorgegebenen Wert, rastet die erwähnte Klauenkupplung wieder ein und der Ge­ winderollkopf ist geschlossen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Axialge­ winderollkopf zu schaffen, bei dem das Schließen des Ge­ winderollkopfes automatisch erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merk­ male des Anspruches 1.
Bei dem erfindungsgemäßen Axialgewinderollkopf ist an dem Schaft ein Antrieb angebracht, vorzugsweise ein elektri­ scher Motor, der über ein zweites Getriebe mit der Lager­ einheit gekoppelt ist zur relativen Verdrehung der Lager­ einheit um einen vorgegebenen Drehwinkel in die erste Drehrichtung, wenn Schaft und Lagereinheit in der zweiten axialen Relativposition sind. Mit anderen Worten, der am Schaft angebrachte Motor verdreht über ein geeignetes Ge­ triebe die Lagereinheit in die Schließstellung des Roll­ kopf es, wobei, wie schon erwähnt, die Klauenkupplung wie­ der automatisch schließt.
Es versteht sich, daß auch ein hydraulischer, pneuma­ tischer oder ein sonstiger Antrieb verwendet werden kann, insbesondere ein sogenannter Direktantrieb, der ohne ein Getriebe auskommt.
Es ist zwar denkbar, bei Verwendung eines elektrischen Mo­ tors diesen von außen zu speisen, da er unbeweglich am nur axial beweglichen Schaft angebracht ist. Es ist jedoch vorzuziehen, eine Batterieversorgung vorzunehmen. Dement­ sprechend ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung am Schaft eine Batterieaufnahme angebracht.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist am Schaft mindestens ein Sensor angeordnet zum Empfang eines kontaktlos übertragenen Steuersignals für den Antriebs­ motor. Der Sensor ist vorzugsweise ein Infrarotsensor. Wird der erfindungsgemäße Rollkopf in einer NC-Maschine angeordnet, kann die Steuerung für den Antriebsmotor Teil des Programms sein. Zu diesem Zwecke kann die NC-Maschine auch ein Signal erhalten, wenn der Gewinderollkopf geöff­ net hat bzw. das Werkstück aus dem Rollkopf herausgefahren ist, damit der Schließvorgang eingeleitet werden kann. Es versteht sich, daß außer dem Sensor auch eine Steuerschal­ tung dem Motor zuzuordnen ist, welche die Ein- und Aus­ schaltung des Motors aufgrund des übertragenen Signals be­ werkstelligt. Die Ausschaltung kann jedoch auf einfache Weise durch einen Endschalter erfolgen, der den Motor aus­ schaltet, wenn ein vorgegebener Drehwinkel erreicht worden ist.
Die Ausbildung des Getriebes zur Verdrehung der Lagerein­ heit läßt sich auf unterschiedliche Art und Weise ausbil­ den. Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung sieht dazu vor, daß auf der Motorwelle ein Ritzel sitzt, das mit einem Zahnsegment eines drehbar gelagerten Schaltringes kämmt, der seinerseits eine Drehbewegung auf die Lagereinheit überträgt. Zu diesem Zweck kann der Schaltring einen Mit­ nehmerabschnitt aufweisen, der mit einem Mitnehmerab­ schnitt der Lagereinheit zusammenwirkt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Motor in einem ringförmigen auf dem Schaft sitzenden Ge­ häuse angeordnet. Bei Verwendung einer Batteriegehäuse wird das zugehörige Gehäuse vorzugsweise ebenfalls ring­ förmig auf dem Schaft angeordnet und schließt vorzugsweise an das ringförmige Motorgehäuse an.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Lagereinheit ein auf dem Schaft drehbar gelagertes Feder­ gehäuse auf, das mit dem Schaft die Klauenkupplung bildet. Es versteht sich, daß die Relativverdrehung von Federge­ häuse und Schaft nur möglich ist, wenn die Klauenkupplung außer Eingriff ist. Federgehäuse und Schaltring sind von einer gemeinsamen Hülse umgeben. Die Hülse bewirkt, daß bei einer Axialverstellung des Federgehäuses aufgrund des bereits beschriebenen Anschlags gegen das Werkstück der Schaltring ebenfalls mitgenommen wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen nä­ her erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Explosionszeichnung eines bekannten Ge­ winderollkopfes.
Fig. 2 zeigt teilweise im Schnitt die Ansicht des erfin­ dungsgemäßen Rollkopfes.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 2 entlang der Linie 3-3.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 3 entlang der Linie 4-4.
Fig. 5 zeigt den Schaft des Gewinderollkopfes nach Fig. 2.
Fig. 6 zeigt die Endansicht des Schaftes nach Fig. 5 in Richtung Pfeil 6.
Fig. 7 zeigt das Federgehäuse des Gewinderollkopfs nach Fig. 2.
Fig. 8 zeigt die Endansicht des Federgehäuses nach Fig. 7 in Richtung Pfeil 8.
Fig. 9 zeigt die Endansicht des Federgehäuses nach Fig. 7 in Richtung Pfeil 9.
Fig. 10 zeigt eine Abwicklung des Klauenkupplungsabschnit­ tes des Federgehäuses nach den den Fig. 7 bis 9.
Fig. 11 zeigt eine Endansicht des Schaltrings der Klauen­ kupplung nach Fig. 2.
Fig. 12 zeigt einen Schnitt durch den Schaltring nach Fig. 11 entlang der Linie 12-12.
Fig. 13 zeigt eine Endansicht des Motorgehäuses des Roll­ kopfes nach Fig. 2.
Fig. 14 zeigt einen Schnitt durch das Motorgehäuse nach Fig. 13 entlang der Linie 14-14.
Fig. 15 zeigt eine Endansicht des Batteriegehäuses des Rollkopfes nach Fig. 2.
Fig. 16 zeigt einen Schnitt durch das Batteriegehäuse nach Fig. 15 entlang der Linie 16-16.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen, in der ein her­ kömmlicher Axialgewinderollkopf dargestellt ist. Er setzt sich zusammen aus einer Lagereinheit LE und einem Schaft 1. Wie erkennbar, weist der Schaft 1, der zum Beispiel in einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine eingespannt werden kann, einen Kupplungsabschnitt 30 auf, sowie einen zylindrischen Lagerabschnitt 32 und einen keilverzahnten Abschnitt 34.
Die Lagereinheit weist drei Profilrollen 18 auf, die je­ weils auf Exzenterwellen 5 gelagert sind. Die Enden der Exzenterwellen 5 sitzen in entsprechenden Bohrungen einer Frontplatte 4 und einer Zwischenplatte 3. Die beiden Plat­ ten 3, 4 sind durch Bolzen 6 auf Abstand gehalten. Der Ge­ windeabschnitt des Bolzens 6 erstreckt sich durch entspre­ chende Bohrungen in der Zwischenplatte 3. Die Profilrollen 18 sind frei drehbar auf den Exzenterwellen 5 gelagert, die am hinteren Ende abgeflacht sind, wobei das abgeflach­ te Ende mit entsprechend ausgeführten Bohrungen von Zahn­ rädern 8 zusammenwirkt, die ihrerseits mit einem Mittenrad 7 kämmen. Das Mittenrad sitzt auf dem keilverzahnten Ab­ schnitt 34 des Schaftes 1. Wird das Mittenrad 7 gedreht, drehen sich die Zahnräder 8 und damit die Exzenterwellen. Eine Verdrehung der Exzenterwellen 5 führt zu einer Ände­ rung des gegenseitigen Abstands der Profilrollen 18. Zur Gewindeformung benötigen die Profilrollen einen vorgegebe­ nen Abstand voneinander. Dieser muß vergrößert werden, wenn das Werkstück zwischen den Rollen 18 herausgezogen werden soll.
Eine Federgehäuse 2 sitzt mit einer mittigen Bohrung auf dem Lagerabschnitt 32. Es hat (nicht gezeigt) einen Klau­ enkupplungsabschnitt, der mit dem Klauenkupplungsabschnitt 30 des Schaftes 1 zusammenwirkt. Im Federgehäuse 2 ist eine Spiralfeder 10 angeordnet, deren äußeres Ende mit ei­ nem Schlitz innerhalb des Federgehäuses 2 zusammenwirkt. Das innere Ende der Spiralfeder 10 ist mit dem Abschnitt 32 des Schaftes 1 verbunden (nicht gezeigt). In einer Boh­ rung 24 des Federgehäuses 2 sitzt ein Schaft 9, mit dem das Federgehäuse 2 verdreht werden kann, wenn die Klauen­ kupplungsabschnitte außer Eingriff sind.
Federringe 11, 12 sichern die axiale Lagerung der Lager­ einheit LE auf dem Schaft 1, und die Gewindeabschnitte der Bolzen 6 erstrecken sich durch bogenförmige Langlöcher des Federgehäuses 2 und Durchbohrungen einer Scheibe 16. Mit Hilfe von Muttern 15 wird das Federgehäuse 2 fest gegen die Zwischenplatte 3 verschraubt, wobei die relative Dreh­ stellung vorher genau einstellbar ist. Zu diesem Zweck ist eine Skala auf dem Federgehäuse 2 vorgesehen.
Im Schaft 1 ist ein Bolzen 21 mit Hilfe von zwei Muttern 20, 22 festgelegt, wobei der Bolzen 21 aufgrund seines Gewindeabschnitts in seiner Relativlage innerhalb des Schaftes 1 eingestellt werden kann.
Die Wirkungsweise des gezeigten Rollkopfes ist wie folgt. Befinden sich die Klauenkupplungsabschnitte in Eingriff, haben die Rollen 18 einen vorgegebenen Abstand zueinander. Die Spiralfeder 20 ist dabei gespannt. Wird in ein Werk­ stück, das zwischen die Rollen 18 geführt ist (nicht ge­ zeigt) ein Gewinde eingeformt, bewegt sich das Werkstück unter Drehung in den Rollkopf bzw. die Lagereinheit LE hinein, bis es gegen den Bolzen 21 stößt. Dadurch wird der Vorschub des Schaftes 1 gemeinsam mit der Lägereinheit LE beendet, und die Lagereinheit LE selbst wird aufgrund des beschriebenen Vorschubs weiterbewegt. Dadurch gelangen die Klauen der Klauenkupplung außer Eingriff, und das Federge­ häuse 2 und damit die Lagereinheit LE vollführt durch Fe­ derwirkung der Spiralfeder 10 eine Drehung, wobei diese Drehung durch die Ausbildung der Klauenkupplung nur über einen vorgegebenen Drehwinkel erfolgt. Diese Relativdre­ hung von Schaft 1 und Lagereinheit LE bewirkt, wie be­ schrieben, eine Verdrehung der Exzenterwellen 5, so daß der Rollkopf geöffnet ist. Das Werkstück kann mithin aus dem Rollkopf entfernt werden. Soll der Rollkopf wieder ge­ schlossen werden, muß das Federgehäuse 1 über den Schaft 9 in die entgegengesetzte Richtung verdreht werden, bis die Klauenkupplung wieder einrasten kann. Da bei der beschrie­ benen Öffnungsbewegung die Lagereinheit LE axial vom Schaft 1 entfernt wurde, ist auf die Spiralfeder 1 auch eine Zugkraft ausgeübt worden. Mit Hilfe dieser Zugkraft werden die Klauenkupplungsabschnitte wieder zum Einrasten gebracht. Damit ist der Rollkopf wieder geschlossen für einen neuen Bearbeitungsvorgang.
Soweit in den Fig. 2 bis 16 Teile dargestellt sind, die denen nach Fig. 1 gleichen, werden gleiche Bezugszeichen verwendet, denen ein "a" hinzugefügt ist.
Aus Fig. 2 ist zu erkennen, daß hinter dem Klauenkupp­ lungsabschnitt 30a des Schaftes 1a ein ringförmiges Motor­ gehäuse 40 auf dem Schaft 1a angeordnet ist. Im Anschluß an das Motorgehäuse 40 ist ein ringförmiges Batteriegehäu­ se 42 auf dem Schaft 1a angeordnet. Ein Elektromotor 44 ist in einer außermittigen Bohrung des Gehäuses 40 aufge­ nommen und erstreckt sich in eine Bohrung 46 des Batterie­ gehäuses 42 hinein. Auf weitere Einzelheiten wird noch weiter unten eingegangen. Die Bezugnahme auf einen Elektro­ motor erfolgt nur beispielshalber und stellt keine Be­ schränkung dar.
Ein mit dem Motorgehäuse 40 verbundener Lagerabschnitt 48 lagert eine Motorwelle 50, welche ein Ritzel 52 trägt. Das Ritzel kämmt mit einem Zahnsegment eines Schaltringes 54, das gegen die rechte Seite des Federgehäuses 2a anschlägt. Eine Hülse 58 umgibt gemeinsam Federgehäuse 2a und Schalt­ ring 54, wobei sie gegen einen Absatz des Federgehäuses 2a anstößt, während sie ihrerseits mit einem Absatz 60 eine axiale Begrenzung für den Schaltring 54 bildet. Dadurch kann der Schaltring 60 sich bei Drehung des Ritzels 52 zwar drehen, axial jedoch nur gemeinsam mit dem Federge­ häuse 2a bewegen. Die Hülse 58 ist von einer Schutzhülse 62 umgeben.
In Fig. 4 ist das Lagerbauteil 48 zu erkennen, wobei le­ diglich zwei Bohrungen 64, 66 eingezeichnet sind, von de­ nen die erstere einen Schraubenbolzen und die zweite einen Stift 66 aufnimmt zwecks ausgerichteter Verbindung mit dem Motorgehäuse 40 (siehe hierzu Fig. 3 und auch Fig. 13) wo­ rauf noch näher eingegangen wird.
In den Fig. 11 und 12 ist der Schaltring 44 deutlicher zu erkennen. Er weist an der Innenseite segmentartig eine Verzahnung 68 auf, die, wie erwähnt, mit dem Ritzel 52 kämmt. Die Verzahnung erstreckt sich über einen Winkel von etwa 120°. Der Schaltring 54 weist einen radial nach innen zeigenden Finger 70 auf. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, wirkt der Finger 70 mit einem Anschlagelement 72 zusammen, das an der rechten oder Rückseite des Federgehäuses 2a ange­ bracht ist. Bei 70′ ist die geschlossene Stellung gezeigt. Zwischen geschlossener und geöffneter Stellung liegt ein Drehwinkel von etwa 60°.
In den Fig. 5 und 6 ist der Schaft 1a näher dargestellt. Man erkennt, daß der Kupplungsabschnitt 30a drei Paar Klauenabschnitte besitzt, nämlich hoch, mittel und tief, die in Fig. 6 mit H, M und T bezeichnet sind. Sie wirken mit entsprechenden Klauen des Kupplungsabschnitts 74 des Federgehäuses 2a zusammen, wie in den Fig. 7, 9 und 10 dargestellt. In den Fig. 9 und 10 sind die tiefen, mittle­ ren und hohen Abschnitte (H, M, T) dargestellt. Es sind außerdem weiter außen liegend drei im Abstand von 120° an­ geordnete Klauen 76 an der Rückseite des Federgehäuses 2a vorgesehen, die gegen den Schaltring 54 anliegen. In der 10-Uhr-Lage nach Fig. 9 sind außerdem die Bohrungen zu er­ kennen, über die der Anschlagabschnitt 72 mit dem Federge­ häuse 2a befestigt ist. In den Fig. 7, 8 und 9 sind außer­ dem die bogenförmigen Langlöcher 78 zu erkennen, durch die sich die Bolzen erstrecken entsprechend Bolzen 6 nach Fig. 1 zur Verbindung der Teile zu einer Lagereinheit.
In den Fig. 13 und 14 ist das Motorgehäuse 40 näher zu er­ kennen. Es weist eine außermittig liegende Bohrung 80 auf, in der der Motor 44 aufgenommen ist. Die Bohrung 80 mündet in eine Ringausnehmung 82 des Gehäuses 40, in die hinein sich der rechte Abschnitt der Hülse 58 hineinerstreckt mit seiner Schulter 60. An der Rückseite weist das Gehäuse 40 zylindrische achsparallele Ausnehmungen 84 auf, die mit entsprechenden Ausnehmungen im noch zu beschreibenden Bat­ teriegehäuse ausgerichtet sind zur Aufnahme von Batterien.
In Fig. 13 sind bei 86 Gewindebohrungen gezeigt, zur Ver­ bindung des Lagerabschnitts 48 (Fig. 3 und 4) mit dem Mo­ torgehäuse 40.
Das Batteriegehäuse 42, das sich an das Motorgehäuse 40 anschließt, weist zylindrische Ausnehmungen 90 auf, die mit den Ausnehmungen 84 des Motorgehäuses 40 ausgerichtet sind zur Aufnahme von Batterien. Außerdem weist es auch die Ausnehmung 46 auf zur Aufnahme des hinteren Teils des Motors 44.
Wie in Fig. 2 angedeutet, sind zwei Infrarotsensoren 92 im Batteriegehäuse 46 angebracht, die Infrarotsignale, z. B. von der NC-Maschine empfangen, um den Motor 44 über eine geeignete nicht gezeigte Steuerschaltung anzusteuern. Die Steuerschaltung kann im Motorgehäuse 40 oder im Batterie­ gehäuse 42 untergebracht sein.
Die Funktion des Gewinderollkopfes nach den Fig. 7 bis 16 entspricht im Hinblick auf die Bearbeitung und das Öffnen nach einem Gewindeformvorgang derjenigen des Rollkopfs nach Fig. 1. Es ist daher nicht nötig, hierauf im einzel­ nen noch einmal einzugehen. Wesentlich ist jedoch zu er­ wähnen, daß bei der beschriebenen Rückdrehung des Federge­ häuses 2a der Mitnehmer- oder Anschlagabschnitt 72 über den Finger 70 den Schaltring in eine Position verdreht, wie sie in Fig. 3 bei etwa 8 Uhr dargestellt ist. Bei die­ sem Vorgang sind die Hoch- bzw. Tiefabschnitte der Klauen­ kupplung außer Eingriff, die mittleren Abschnitte hingegen in Eingriff, so daß über die entsprechenden Tief- und Hochabschnitte eine Drehbegrenzung des beschriebenen Öff­ nungsvorgangs nach 60° stattfindet. Sobald das Werkstück aus dem Rollkopf entfernt ist, kann der Motor ein entspre­ chendes Signal von der NC-Maschine erhalten in Form eines Infrarotsignals. Die Sensoren 92 steuern über die nicht gezeigte Steuerschaltung den Motor an und schalten ihn ein. Er beginnt daraufhin zu drehen, wobei sein Ritzel 52 den Schaltring 54 verdreht. Bei der beschriebenen Öff­ nungsbewegung, bei der Schaft 1a und Federgehäuse 2a um einige Millimeter auseinandergerückt sind, damit das Fe­ dergehäuse sich verdrehen kann, hat das Federgehäuse 2a den Schaltring 54 über die Hülse 58 axial mitgenommen. Der Eingriff zwischen Ritzel 52 und Zahnsegment 68 bleibt je­ doch davon unberührt. Die Motordrehung führt daher zu ei­ ner Drehung des Schaltrings 54, der über den Finger 70 und den Mitnehmerabschnitt 72 das Federgehäuse 2a wieder zu­ rückdreht, bis sich die entsprechenden Hoch- und Tiefab­ schnitte der Klauenkupplung gegenüberliegen und verrasten können aufgrund der Axialwirkung der nicht gezeigten Spi­ ralfeder. Die Spiralfeder ist bei dem Rollkopf nach Fig. 2 in gleicher Weise im Federgehäuse angeordnet wie dies in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben ist. Sobald der Drehwin­ kel erreicht ist, führt ein nicht gezeigter Endschalter zu einem Ausschalten des Motors. Das Ausschaltsignal bzw. ein anderes Signal, das die Beendigung des Schließvorgangs des Rollkopfes anzeigt, kann wiederum auf kontaktlosem Wege auf die NC-Maschine übertragen werden, so daß ein weiterer Bearbeitungsvorgang initiiert werden kann.

Claims (10)

1. Axialgewinderollkopf, mit einer die Gewinderollen auf­ weisenden Lagereinheit, in der die Gewinderollen über Exzenterwellen drehbar gelagert sind, einem axialen Schaft, der gegenüber der Lagereinheit axial beweglich ist und in einer ersten axialen Relativposition mit­ tels eines Klauenkupplungsabschnitts mit einem Klauen­ kupplungsabschnitt der Lagereinheit zusammenwirkt, wo­ durch beide Teile drehfest gekuppelt sind, einem ersten Getriebe zwischen dem Schaft und den Exzenter­ wellen, einer Spiralfeder zwischen Schaft und Lager­ einheit derart, daß in einer zweiten axialen Relativ­ position, in der die Klauenkupplungsabschnitte außer Eingriff sind, bei einer Verdrehung der Lagereinheit in einer ersten Drehrichtung gegenüber dem Schaft die Spiralfeder gespannt wird bzw. die gespannte Spiralfe­ der die Lagereinheit relativ zum Schaft in die zweite Drehrichtung verdreht, Federmitteln, welche Schaft und Lagereinheit aufeinander zu in die erste Relativposi­ tion spannen und mechanischen Schaltmitteln, welche bei Berührung mit einem Werkstück Schaft und Lagerein­ heit in die zweite Relativposition bringen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schaft (1a) ein kraftbe­ tätigter Antrieb (44) angebracht ist, der über ein zweites Getriebe (52, 54, 68) mit der Lagereinheit (LE) gekoppelt ist zur relativen Verdrehung der Lager­ einheit (LE) um einen vorgegebenen Drehwinkel in die erste Drehrichtung, wenn Schaft (1a) und Lagereinheit (LE) in der zweiten axialen Relativposition sind.
2. Gewinderollkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Antrieb ein Elektromotor ist und am Schaft (1a) eine Batterieaufnahme (42) angebracht ist.
3. Gewinderollkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am Schaft (1a) mindestens ein Sensor (92) angeordnet ist zum Empfang eines kontaktlos über­ tragenen Steuersignals für den Elektromotor (44).
4. Gewinderollkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß ein Infrarotsensor (92) vorgesehen ist.
5. Gewinderollkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß ein Endschalter vorgesehen ist, der den Antrieb (44) ausschaltet, wenn der vorge­ gebene Drehwinkel erreicht worden ist.
6. Gewinderollkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle ein Ritzel (52) sitzt, das mit einem Zahnsegment (68) ei­ nes drehbar gelagerten Schaltringes (54) kämmt, der seinerseits eine Drehbewegung auf die Lagereinheit (LE) überträgt.
7. Gewinderollkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß der Schaltring (54) einen Mitnehmerabschnitt (70) aufweist, der mit einem Mitnehmerabschnitt (72) der Lagereinheit (LE) zusammenwirkt.
8. Gewinderollkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß der Antrieb (44) in einem ringförmigen auf dem Schaft (1a) sitzenden Gehäuse (40) angeordnet ist.
9. Gewinderollkopf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß ein ringförmiges Batteriegehäuse (42) auf dem Schaft (1a) angebracht ist.
10. Gewinderollkopf nach einem der Ansprüche 6 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die Lagereinheit (LE) ein auf dem Schaft (1a) drehbar gelagertes ringförmiges Federgehäuse (2a) aufweist, das mit dem Schaft (1a) die Klauenkupplung bildet und Federgehäuse (2a) und Schaltring (54) gemeinsam von einer Hülse (58) umgeben ist, welche Federgehäuse (2a) und Schaltring (54) axial koppelt.
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