DE322190C - Mehrfachdrahtziehmaschine, bei welcher der draht durch Walzenkaliber gezogen wird - Google Patents

Mehrfachdrahtziehmaschine, bei welcher der draht durch Walzenkaliber gezogen wird

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DE322190C
DE322190C DE1918322190D DE322190DD DE322190C DE 322190 C DE322190 C DE 322190C DE 1918322190 D DE1918322190 D DE 1918322190D DE 322190D D DE322190D D DE 322190DD DE 322190 C DE322190 C DE 322190C
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rollers
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C1/00Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
    • B21C1/02Drawing metal wire or like flexible metallic material by drawing machines or apparatus in which the drawing action is effected by drums
    • B21C1/04Drawing metal wire or like flexible metallic material by drawing machines or apparatus in which the drawing action is effected by drums with two or more dies operating in series

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

  • 1Vlehrfachdrahtziehmaschine, bei welcher der Draht durch Walzenkaliber gezogen wird. Die Erfindung bezieht sich auf Drahtziehvorrichtungen, bei welchen der Draht durch Walzenkaliber mittels zu beiden Seiten der Kaliber angeordneter, ausrückbar angetriebener Ziehtrommeln gezogen wird. Bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art ist ein ununterbrochenes Ziehen des Drahtes durch mehrere Kaliber in einem Zuge oder Arbeitsgange nicht möglich. Der Drahtbund muß hinter jedem einzelnen Kaliber abgenommen und dem folgenden neu vorgelegt werden. Das ist umständlich, zeitraubend und infolgedessen teuer. Die Erfindung ermöglicht es, eine bestimmte Drahtdicke aus einem Werkstücke von gewisser Dicke in einem Bruchteile der bisher dafür erforderlichen Zeit in einem einzigen ununterbrochenen Zuge oder Arbeitsgange herzustellen. Zu dem Zwecke sind gemäß der Erfindung die Walzen eines Duo- oder Triowalzwerkes den aufeinanderfolgenden Kalibern gemäß unterteilt und die zusammengehörigen Teile der Walzen zwangläufig zu gemeinsamer Drehung miteinander verbunden. Die in solcher Weise voneinander unabhängige Drehbarkeit der einzelnen Walzenteilsätze macht es möglich, den Draht fortlaufend durch die aufeinanderfolgenden Kaliber hindurchzuziehen. Man kann auf diese Weise Draht von 8 bis io mm Durchmesser in einem Zuge oder Arbeitsgange zu Draht von etwa i bis 2 mm Durchmesser ziehen.
  • Um den Einzug des Drahtanfangs in die einzelnen Kaliber zu ermöglichen, ist noch ein besonderer für die einzelnen oder j e zwei aufeinanderfolgende Walzenteilsätze gemeinsamer Hand- oder mechanischer Antrieb vorgesehen. Es bedarf infolgedessen nicht des Lüftens der Kaliberwalzen beim Einziehen des Drahtes., und es entsteht kein Abfall am Anfange.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, wobei z. B. je zwei aufeinanderfolgende obere Kaliberwalzen durch einen auf seiner Walze verschiebbaren Zwillingstrieb miteinander kuppelbar und gemeinsam antreibbar sind. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig.3 eine Vorderansicht des Ziehwerkes und Fig. q. die Seitenansicht eines Kalibers. Gezeichnet ist beispielsweise ein Triowalzwerk. Die Vorrichtung kann aber ohne weiteres, auch in entsprechender Weise als Duowalzwerk ausgebildet sein. Die Walzen des Walz-,verkes sind unterteilt. Für die Kaliber jedes Teiles a der Oberwalze und jedes Teiles b der Unterwalze besitzt der zugehörige Teil c,der Mittelwalze die Gegenrillen. Jeder Walzenteilsatz a, b, c ist durch Stirnräder d zu gemeinsamer Drehung verbunden. Die Stirnräder d besitzen sämtlich gleichen Durchmesser und sind einzeln von Hand oder mechanisch antreibbar einzurichten, um das Einziehen des Drahtanfanges zwischen die Walzenpaare zu ermöglichen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist zudem Zwecke ein Zwillingstrieb e vorgesehen, welcher in je zwei aufeinanderfolgende Stirnräder der oberen Walzen a eingreifen kann (Fig. 2, 3), um die Drehung der vorhergehenden Oberwalze durch die Abziehtrommel auf die folgende Oberwalze zu übertragen, so (laß nur für (las erste Kaliber der Einzug von Hand erfolgen muß. Der Zwillingstrieb ist demgemäß auf der ihn tragenden, mit einer Kurbel t versehenen Welle f achsial verschiebbar, gegen Drehung aber gesichert angeordnet.
  • Die Oberwalzen a sind in bekannter Weise durch die Einstellvorrichtung g, die Unterwalzen h durch eine Keilstellvorrichtung h. gegen die festgelagerten Mittelwalzen c einstellbar. Die einzelnen Wälzen sitzen lose drehbar auf ihren undrehbar angeordneten Achsen. Um dauernde Übereinstimmung der Kaliber der Walren zu sichern, besitzen in bekannter Weise die Mittelwalzen je eine Ringnut i. (hig. 4), in welche ein Ring j von entsprechendem Querschnitt an jeder Gegenwalze eingreift. Vor und. hinter dem Walzwerk ist je eine Ziehtrommel 1, und l angeordnet. Beide Ziehtrommeln erbalten Antrieb, beispielsweise voll einem Elektromotor in. oder von -der Transmission aus. Der Motor in treibt durch beispielsweise doppeltes Vorgelege unmittelbar die Welle n der Windetrommel l an. Durch eine Kupplung o ist die Welle x ' v an dem Antriebsrade p ausrückbar, und zwar mit Hilfe des Ausrückgestänges q, q', q". Die andere Ziehtrommel k erhält ihren Antrieb durch Ketten- oder Riementrieb r von der Welle n aus.
  • Selbstverständlich kann auch der gemeinsame Antrieb für die Ziehtrommeln k und L zwischen diese gelegt sein, und beide können in ausrückbarer Weise durch Ketten- oder Riementrieb vorn Hauptantrieb aus betrieben werden.
  • Der zu ziehende Draht wird auf die Abwikkeltrommel s gebracht und zunächst voll Hand mittels Kurbel t und Trieb e durch Kaliber l zwischen der ersten Oberwalze a. und der ersten Mittelwalze c hindurchgeführt und durchgewalzt, bis er ein- oder mehrmals um die Ziehtrommel 1 gewickelt werden kann. Ist das geschehen, so kann durch Einrücken der Zielitroliimel ein weiteres Stück gewalzt und gezogen werden. Darauf wird das freie Ende (der Anfang) durch Kaliber a zwischen der ersten Mittel- c und der ersten Unterwalze b geführt, die den Draht einziehen und durchwalzen, so daß der Drahtanfang nunmehr um die Ziehtrommel l.° ein- oller mehrmals gewickelt werden kann. Nach Ziehen und Walzen eines weiteren Stückes Draht wird der Anfang in das dritte Kaliber 3 zwischen der zweiten Ober- und der zweiten Mittelwalze eingeführt. Da nun die zweite Oberwalze durch den Zwillingstrieb mit der ersten Oberwalze zu gemeinsamer gleichsinniger Drehung gekuppelt ist, so erhält erstere von letzterer ihren Antrieb zum Einziehen und Durehwalzen des Drahtes. Man braucht also für den Einzug und das Durchwalzen des Drahtanfanges durch das zweite und die folgenden oberen Kaliber die Welle f nicht mehr voll Hand zu drehen. Das geht so fort, bis der Draht unter jedesmaligem Umwickeln um die Ziehtrommeln auf der einen oder anderen Seite des Ziehwerkes durch alle oder die jeweils gewünschte Zahl von Kalibern hindurchgeführt worden ist. Das Ende des Drahtes wird dann auf der Aufwickeltrommel u in bekannter Weise befestigt, um auf ihr aufgewickelt zu werden. Die Aufwickeltrommel u erhält von der Welle n aus durch Stufenscheiben v, v' Riemenantrieb. Zweckmäßig ist sie auf ihrer Welle w achsial verschiebbar. Zu dem Zwecke ist das Aufsteckende der Welle w z: B. vierkantig und besitzt eine Gewindebohrung für eine mit der Trommel u gegen Verschiebung gesichert verbundene Schraubenspindel x zur achsialen Verstellung der Trommel. Man kann damit die Trommel derart verstellen, daß der Auflaufanfang mit dem jeweils letzten Kaliber, durch welches der Draht hindurchgeht, in Übereinstimmung gebracht wird. Vor der Ziehtrommel k können noch Leitrollen y angeordnet sein. Außerdem ist zweckmäßig jede Windetrommel mit einem Schmierbehälter z versehen, der in.bekannter Weise heb- und senkbar ist. Nach vollständigem Einziehen des Drahtes in die Kaliber werden die Schmierbehälter z gehoben, mit die Drähte in bekannter Weise zu schmieren.
  • Der Zwillingstrieb e kann in irgendeiner Weise, z. B. durch Exzenterlagerung ,seiner Welle f ,wie das beispielsweise bei Drehbanktrieben bekannt ist, ausrückbar angeordnet sein, um ihn nach Einziehen des Drahtes in alle Kaliber ganz ausschalten zu können.
  • Durch die Ziehtrommeln k und L wird der Draht fortlaufend durch die ihn formenden und streckenden Kaliber gezogen. Dadurch wird die Zieharbeit erheblich erleichtert. Je nach dem Werkstoff kann der Draht warm oder kalt hintereinander in einem Zuge durch alle Kaliber gezogen werden. Die Ziehtrommeln k und 1 können in bekannter Weise mehrteilig und mit Wasserkühlung versehen sein.
  • Um das Verwirren und Zusammenschieben der einzelnen Drahtwicklungen auf den Trommeln k und 1 zu verhüten, sind für die einzelnen Wicklungen in bekannter Weise Rillen k' bzw. 1' in den Trommelumfängen vorgesehen, deren Querschnitte den etwa aufzunehmenden Drahtwindungen entsprechen. Außerdem können an den Enden der Trommeln und zwischen den Rillen noch Rand- und Trenliuirgsscheiben oder Ringe k", 1" vorgesehen sein.
  • Die Windetrommeln k und 1 können, wenn es erforderlich erscheint, der verschiedenen Streckung des Drahtes in den verschiedenen Kalibern gemäß auch stufenförmig ausgebildet sein. Man kann aber die Kalibrierung der Walzen auch derart einrichten, daß das Streckungsverhältnis zwischen den aufeinanderfolgenden Kalibern gleichbleibt, so daß zylindrische Trommeln k und l wie in der Zeichnung benutzt werden können.
  • Zwischen den einzelnen Kaliberwalzen können noch auswechselbare Abstandringe angeordnet sein, wie Fig. 3 es erkennen läßt.
  • Infolge der Unterteilung der Walzen den aufeinanderfolgenden Kalibern gemäß können die einzelnen aufeinanderfolgenden Kaliber auch statt nebeneinander hintereinander angeordnet werden, wobei zwischen je zwei aufeinanderfolgendenKalibern eine Ziehtrommel, die den Draht zugleich an das folgende Kaliber abgibt, anzuordnen ist. Diese Hintereinanderanordnung der Kaliber kann auch noch zu mehreren nebeneinander erfolgen, so daß man ein Mehrfachziehwerk erhält, durch welches gleichzeitig mehrere Drähte nebeneinander fertiggestellt werden. Ununterbrochenen Betrieb erhält man dabei durch Anschweißen des Anfanges. des neuen Drahtwerkstückes an das-Ende des fertiggezogenen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Mehrfachdrahtziehmaschine, bei welcher der Draht durch Walzenkaliber gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen eines Duo- oder Trio-walzwerkes den aufeinanderfolgenden Kalibern gemäß unterteilt und die zusammengehörigen Teile (a, b, c) der Walzen zwangläufig zu gemeinsamer Drehung mit einander verbunden sind. z. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenteilsätze (a, b, c) je für sich von Hand oder mechanisch antreibbar sind, um den Drahtanfang einziehen und anwalzen zu können. 3. Maschine nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß j e zwei aufeinanderfolgende obere Kaliberwalzen (a) durch einen auf seiner Welle (f) verschiebbaren Zwillingstrieb (e) miteinander kuppelbar sind, um jede folgende Oberwalze für den Drahteinzug von der vorhergehenden, bereits arbeitenden antreiben zu können.
DE1918322190D 1918-08-30 1918-08-30 Mehrfachdrahtziehmaschine, bei welcher der draht durch Walzenkaliber gezogen wird Expired DE322190C (de)

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