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Übergabe- und Wendetrommel für eine Bogenrotations-
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druckmaschine Die Erfindung betrifft eine Umstellvorrichtung für die
von "Schöndruck" auf "Schön- und Widerdruck" und umgekehrt umstellbare, einzige,
zusammen mit der mit ihr zusammenwirkenden Greiferauflage verschwenkbaren Greiferreihe
einer Ubergabe- und Wendetrommel für eine Bogenrotationsdruckmaschine.
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Ubergabe- und Wendetrommeln mit nur einem verschwenkbaren Greifersystem
sind z. B. durch die DT-PS 22 24 218 bekannt geworden.
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Nachteilig ist, daß in dieser Vorrichtung nur Zangengreifer verwendet
werden können. Sie stehen während des Bogenübergabe- und Bogenübernahmevorganges
nicht still, weil das für einen Zangengreifer notwendige Ansteuerungssystem sein
Gesamtspiel auf den Greifer überträgt. Dieses ergibt Passerschwankungen. Gerade
aber diese Passerschwankungen sind sehr unerwünscht, weil sie unter Umständen Makulaturbogen
erzeugen können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
die es ermöglicht, die Wendetrommel einer umstellbaren Schön- und Widerdruck-Bogenrotationsdruckmaschine
schnell, sicher und einfach, ohne daß das Bedienungspersonal manuell an der Wendetrommel
Manipulationen auszuführen braucht, von "Schöndruck" auf "Schön- und Widerdruck"
und umgekehrt umzustellen.
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Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1 gelöst.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß die Umstellung der Bogenrotationsdruckmaschine leicht, sicher und schnell von
"Schöndruck" auf "Schön- und Widerdruck" und umgekehrt mittels eines einzigen Mittels
umgestellt werden kann, das am Maschinenrahmen montiert ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung wird anhand der Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigen Figur I eine schematische Darstellung einer zwei Druckwerk
aufweisenden Bogenrotationsdruckiaschine mit drei zwischen den beiden Druckwerken
liegenden Bogenilbergabetronieln in der Einstellung für Zweifarben-Schöndruck;
Figur
2 dieselbe Maschine wie Figur 1 in der Einstellung für Einfarben-Schön- und Widerdruck;
Figur 3 eine Vorderansicht der Ubergabe- und Wendetrommel in teilweisem Schnitt
gesehen; Figur 4 einen Schnitt entlang der Ebene IV-IV der Figur 3; Figur 5 eine
Ansicht A der Figur 3; Figur 6 eine Seitenansicht der Verriegelung für die Greiferwendung
in teilweisem Schnitt gesehen; Figur 7 einen Schnitt entlang der Ebene VII-VII der
Figur 6 mit zusätzlicher Greiferwendung; Figur 8 eine Teildarstellung der Verriegelung
der Greiferwendung im Schnitt; Figur 9 eine zentrale Verstellvorrichtung; Figur
10 eine gemeinsame,zentrale Verstellvorrichtung, is Längsschnitt gesehen; Figur
11 eine Einzelheit aus Figur 10.
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Gleiche Teile sind in sämtlichen Figuren mit denselben Bezugssiffern
bezeichnet.
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Der zu bedruckende Bogen ist mit B bezeichnet. Das erste Druckwerk
ist lit 1, das nachfolgende Druckwerk mit 2 bezeichnet. Der Druckzylinder des ersten
Druckwerkes ist mit 3, der Cusoisylinder des ersten Druckwerkes mit 4, und der Plattenzylinder
des ersten Druckwerkes mit 5 bezeichnet.
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Die erste Bogenübergabetrommel ist 6, 7 die zweite Bogenübergabetrommel,
und 8 die dritte, sie arbeitet auch noch als Wendetrommel. Der Druckzylinder des
zweiten Druckwerkes 2 ist mit 9, der iugehörige Gummi zylinder mit 10, und der Plattenzylinder
mit 11 bezeichnet. Die erste Bogenübergabetrommel 6 weist die Greiferreihe 12 auf.
Die Greiferreihen der zweiten Bogenübergabetrommel 7 sind mit 13 bezeichnet. Die
Bogenübergabe- und Wendetrommel 8 weist eine Greiferreihe 14 mit Auflagegreifern
auf. Die Greifer des Druckzylinders 9 des zweiten Druckwerkes 2 sind mit 15 bezeichnet.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten Einstellung auf Zweifarben-Schöndruck
wird der Bogen B von der Greiferreihe 12 der Bogenübergabetrommel 6 in ganz normaler
Weise an die Greiferreihe 13 der Bogenübergabetrommel 7 und von dieser an die Greiferreihe
14 der Bogenübergabe- und Wendetrommel 8 übergeben. Diese Greiferreihe 14 übergibt
die Vorderkante des Bogens B dann an die Greiferreihe 15 des Druckzylinders 9 des
zweiten Druckwerkes 2. Der Bogen B wird von den beiden Druckwerken I und 2 je einmal
auf derselben Seite bedruckt.
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Bei der Einstellung der Maschine für Schön- und Widerdruck nach Fig.
2 wird der Bogen B dagegen ebenfalls von der Greiferreihe 12 der Bogenilbergabetrommel
6 an die Greiferreihe 13 der BogenUbergabetrommel 7 übergeben, jedoch läuft die
Vorderkante des Bogens B an dem Tangentenpunkt zwischen der Bogenilbergabetromsel
7 und der Bogenübergabe-und Wendetronuel 8 vorbei, und seine Hinterkante wird von
der Greiferreihe 14 der Bogenübergabe- und Wendetronmel 8 übergeben, wodurch ter
Bogen B gewendet wird. Die Greiferreihe 14 übergibt dann auf bereits bekannte Art
und Weise die Hinterkante des Bogens B an die Greiferreihe 15 des Druckzylinders
9 ab. Zwischen dem Gummizylinder 10 und dem Druckzylinder 9 wird der Bogen B auf
der Seite, die der i Druckwerk 1 bedruckten Seite gegenüberliegt, bedruckt.
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Die Ubergabe- und Wandetrommel 8 besteht au 5 der hohlen Antriebswelle
16, mit der die Tragsegsente 17 fest verbunden sind. Auf der Antriebswelle 16 sind
eine Mehrzahl von Bogentragsegmenten 18 verschiebbar befestigt. In den Tragsegnenten
17 ist eine Greiferwendewelle 19 mittels Lager 20 gelagert. Das Greifervendewellenende
21 ist
nit dem Habelstück 22 fest verbunden. Die Exzanterachse 23
des Hebelstücks 22 trigt die Steuerrolle 24. Zwischen den Tragsegmenten 17 sind
eine Mehrzahl von Hebelstücken 25 mit der Greiferwendewelle 19 fest verbunden. Zwei
Greiferauflagerohre 26 sind mit Hohlritzeln 27 verbunden und mittels Lager.28 in
den Hebelstücken 25 gelagert. £m Greifer auflagerohr 26 ist die Greiferauflageschiene
29 montiert.
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Durch die Hohlritzel 27 geht die Greifersteuerwelle 30. Sie ist als
Hohlwelle ausgeführt. Die Greifersteuerwelle 30 tragt an ihrem einen Ende einen
Greifersteuerhebel 31 mit der Steuerrolle 32. In die Greifersteuerwelle 30 ist eine
Drehstabfeder 33 eingesogen, deren eines Ende mit dem den Greifersteuerhebel 31
tragenden Ende der Greifersteuerwelle 30 fest verbunden ist. Das andere Ende der
Drehstabfeder 33 ist nit den einen eulen liegenden Hohlritzel 27 verbunden.
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Die Antriebswelle 16 ist mit ihrem einen Ende im Maschinenseitengestell
34 und mit ihrem anderen Ende im Maschinenseitengestell 35 gelagert. Das durch das
Maschinenseitengestell 35 führende Ende der Antriebswelle 16 trägt das Zahnrad 36,
über das die Ubergebe- und Wendetrommel über einen Ridersug vom Hauptantrieb angetrieben
wird.
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An der Innenseite des Maschinenseitengestells 35 sind die Steuerkurven
38, 39 für die Greifersteuerwelle 30 derart angeordnet, daS sie zeitweise die Steuerrollen
32 drücken; Steuerkurve 37 steuert hierbei den Öffnungszeitpunkt der Greiferreihe
14 bei der Übergabe des Bogens B von der Ubergabe- und Wendetrommel 8, im folgenden
nur Wendetrommel 8 genannt, an die Greiferreihe 15 des Druckzylinders 9 sowohl bei
den Einstellungen "Schöndruck" als auch "Schön-und Widerdruck". Die Steuerkurven
38 und 39 sind beide mit dem Steuerkurvsüträger 40 fest verschraubt. Die Steuerkurve
38 steuert dabei den offnungs- bzw. Schließpunkt der Greiferreihe 14 bei Übergabe
des Bogens B von der Bogenübergabetrommel 7 auf die Wendetrommel 8 bei der Maschineneinstellung
I -"Schön- und Widerdruck". Die Steuerkurven 38, 39 sind gemeinsam verstellbar um
die Antriebswelle 16 angeordnet. Die Steuerkurve 39 wird von den Steuerrollen 32
der Greifersteuerwelle 30 nur in der Maschineneinstellung II - "8chöndruck" angefahren.
Bei der Maschineneinstellung I - "Schön- und Widerdruck" ist Steuerkurventräger
40 mit den Steuerkurven 38, 39 um das Zentrum der Antriebswelle 16 herum in Position
I verschoben. Hierdurch wird erreicht,
daß die Steuerrolle 32 der
Greifersteuerwelle 30 bei der Maschineneinstellung I - "Schön- und Widerdruck" nicht
auf der Steuerkurve 39 läuft. Der Steuerkurventräger 40 trägt einen Ansatz 41. In
diesem Ansatz 41 ist die Koppel 50 drehbar gelagert. Ein Gelenk 51 verbindet die
Koppel 50 mit der Kurbel 52. Das andere Ende der Kurbel 52 ist mit einer in den
Maschinenseitengestellen 34 und 35 gelagerten Welle 53 formschlüssig verbunden.
Hierdurch wird es möglich, den Steuerkurventräger 40 um die Antriebsvelle 16 zu
verdrehen. Die Steuerkurven 37, 38, 39 sind hintereinander und auf gleicher Ebene
(Höhe) montiert. An der Innenseite des Maschinenseitengestelle 34 ist eine Rillenscheibe
42 derartig angebracht, daß sie in Längsachsenrichtung der Antriebswelle 16 um wenige
Zentimeter verschoben werden kann. Nur in der Maschineneinstellung I - "Schön- und
Widerdruck" läuft dann in der taille 43 die Steuerrolle 24 um. Dadurch führt die
Greifer-Wandewelle 19 mit dem Hebelstück 25 eine Schwenkbewegung um die Längsachse
der Greiferwendewelle 19 aus.
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Dadurch, daß die Verzahnung 44 des Hohlritzels 27 mit den Zähnen 45
des quasi starren Tragiegrentei 17 in Eingriff ist, bedeutet jede Verschvenkung
der die Greiferreihe 14 +) tragenden Mebelstücke 25 eine Verdrehung der Greifer
14 um die Rotationsachse des Hohlritzels 27. Gleichzeitig mit der Verdrehung der
Greifersteuerwelle 30 vird auch der Greifer steuerhebel 31 mit der Steuerrolle 32
verdreht.
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und Greiferauflagerohr 26 mit Greiferauflageschiene 29
In
der Maschineneinstellung II. "Schöndruck" muß die Greifer-.
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wendewelle 19 in einer ganz bestimmten Stellung fixiert und verriegelt
werden. Zu dieses Zweck wird der Ansatz 46 des Greiferauflagerohrs 26 zwischen einer
starren Welle 47 - die ia den Tragsegmenten 17 gelagert ist - und eines federnden
Stift 48 arretiert. Der federnde Stift 48 ist auf einer in Längsachsenrichtung verschiebbaren
Welle 49 montiert und ragt über den Umfang der Welle 49 als Erhöhung hinaus. Die
Welle 49 ist in den Tragsegmenten 17 gelagert.
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Die An- und Abstellung der Bogenwendung geschieht über die Rillenscheibe
42, indem sie u der Stellung 1 "Sch8n- und Widerdruck" in die Steflu:u 11 "Schöndruck"
verschoben wird.
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Zur Verschiebung der Rillenscheibe 42 in Längeachsenrichtung der Wendetrommel
8 ist deshalb eine Einrichtung vorgesehen. Gleichseitig mit der Betätigung dieser
Einrichtung werden auch der Steuerkurventräger 40 mit den Steuerkurven 18, 39 und
die Verriegelung fOr die Greiferwendewelle 19 verstellt.
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Die Einrichtung sur Verstellung der Rillenscheibe 42 ist dabei wie
folgt ausgeführt: an der Lagerschale 54 für den linken Lagersapfen 55 der Antriebswelle
16 ist ein Gehäuse 56 angeschraubt. Auf das Gehluse 56 ist außen ein Lagerschild
57 mit einer inneren zylindrischen Ansenkung 58 aufgeschraubt.
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Die Ansenkung 58 dient als Aufnahme für den Bund 59 det
Hülse
60 mit dem Innengewinde 61. Der vordere Teil der Hülse 60 ist mit einem Innensechskant
62 versehen, der zur Aufnahme eines Verstellwerkzeuges dient. Die Lagerschale 54
ist mit dem Maschinenseitengestell 34 verschraubt.
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In das Innengewinde 61 der Hülse 60 greift das Außengevinde des Gewindezapfens
63 ein, der einen Teil des abgesetzten, zylindrischen Verstellbolzens 64 bildet.
Dem glatten Teil 64. 1 des Verstellbolzens 64 dient dabei die Bohrung 65 des Gehäuses
56 als Führung. Der glatte Teil 64. 1 des Verstellbolzens 64 setzt sich fort in
einer mit ihm stoffschlüssigen Platte 66. Diese Platte 66 ist in ihrem Zentrum mit
einer abgesetzten, zylindrischen Senkung 67 versehen. In einem Absatz dieser Senkung
67 ist ein Axiallager 68 gelagert. Ein im Einstich 70 der Senkung 67 befindlicher
Sicherungsring 69 verhindert ein axiales Ausweichen des Axiallagers 68. Der Innenring
des Axiallagers 68 ist auf den Stirnzapfen 71 einer Stange 72 aufgepreßt. Das Axiallager
68 dient als kraftschlüssiges, eine Drehung ermöglichendes Element dazu, eine Verstellkraft
von dem gestellbefestigten, nicht rotierenden Verstellbolzen 64 auf das rotierende
Element zur Übertragung mecha,nischer Energie, z. B. die Stange 72, zu übertragen.
In einer Rille 73 des Stirnzapfens 71 ist ein Sicherungsring 74 eingeklemmt, der
verhindert, dcl der Innenring des Axiallagers 68 von dem Stirnzapfen 71 unbeabsichtigt
abgezogen werden kann. Die Stange 72 liegt in einer Bohrung 75, die durch das Zentrum
76 des Lagerzapfen
55 der Welle 16 führt. Das Zentrum 76 - identisch
mit dem Zentrum der Wendetrommel 8 - ist dabei gleichzeitig das Zentrum 77 der Bohrung
75. Das in den Hohlraum 78 der Antriebswelle 16 hineinragende Ende 79 der Stange
72 ist mit einem rechteckigen Durchgangsloch 80 versehen. In diesem Durchgangs loch
80 ist das scheibenförmige, abgerundete Ende 81 des doppelarmigen Hebel 82 beweglich
gelagert. Das andere Ende, als Gabelkopf 83 usgeführt, ist mittel eines Gelenkstiftes
84 mit der Stange 49 gelenkig verbunden.
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Mittels eines Gelenketiftes 85 ist der Hebel 82 im Durch gangsloch
87 eines mit der Antriebswelle 16 verschraubten Tragstückes 86 drehbar gelagert.
Ein Durchbruch 88 durch die Wandung der Antriebswelle 16 ermöglicht den Durchtritt
des Hebels 82 durch sie. Drei in regelmäßigen Abständen voneinander angeordnete
Abstandsbolzen 89 sind mit ihren ersten Enden mit der Platte 66 und mit ihren zweiten
Enden mit der Rillenscheibe 42 formschlüssig verbunden. Die Lgerschale 54 ist mit
drei Durchbrüchen 90 versehen, durch welche die Abstandsbolsen 89 geführt werden.
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Um gleichseitig mit der Verstellung für die Rillenkurve 42 und der
Verriegelung 48, 49 für die Greifer-Wendewelle 19 auch den Steuerkurventräger 40
mit den Steuerkurven 38, 39 verstellen zu können, ist auf die Hülse 60 ein kegeliges
Tellerrad 91 aufgeteilt und mit ihr verstiftet. Mit der Verzahnung
des
Tellerrades 91 kämmt ein Kegelritzel 92, das auf einer Welle 93 aufgekeilt ist,
die in den an dem Gehäuse 56 angeschraubten Segmenten 94, 95 drehbar gelagert ist.
Das zweite Ende der Welle 93 ist mit einem Außengewinde 96 versehen, das mit dem
Innengewinde einer Bohrung 102 eines Bolzens 97 in Eingriff steht. Der Bolzen 97
ist in den Langlöchern 98, 99 einer doppelarmigen Klemmlasche 100 beweglich gelagert.
Diese Klemmlasche 100 ist mit der Welle 53 formschlüssig, z. B. mittels Klemmverbindung,
verbunden. Die Welle 53 ist mit ihren Enden jeweils in den Maschinenseitengestellen
34, 35 drehbar gelagert.
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Durch die Verdrehung der Hülse 60 um ihre Längachse werden die Verstellvorgänge
gemeinsam durchgeführt. Wird z. B. die Hülse 60 im Uhrzeigersinn verdreht, so wird
der Gewindezapfen 63 in die Hülse 60 hineingezogen. Dadurch erfahren die mit dem
Gewindezapfen 63 stoffschlüszig verbundenen Verstellbolzen 64 und Platte 66 entlang
ihrer Längsachse eine Bewegung nach links (entsprechend Fig. 10).
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Dieser Bewegung folgt das Element zum übertragen mechanischer Energie,
die Stange 72, zwangsweise und überträgt die Bewegung über den mit ihm gelenkig
gekuppelten Hebel 82 auf die Verriegelungsstange 49. Diese bewegt sich entgegen
der
Bewegungsrichtung der Stange 72 und schiebt die federnden Stifte
48 unter die Ansitze 46 des Greiferauflagerohres 26, so daß diese zwischen der Welle
47 und der Stange 49 verriegelt werden. Das heißt, die Stellung II - "Schöndruck"
ist erreicht, und die Greiferwendewelle 19 kann nicht mehr verdreht werden. Der
Bewegung der Platte 66 folgt Uber die Abstandsbolzen 89 die Rillenscheibe 42 in
der Weise, daB die Steuerrollen 24, welche der Antrieb für die Greiferwendung sind,
nicht mehr in Eingriff mit der Rille 43 stehen; die Greiferwendung ist also abgeschaltet.
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Ebenso wie bei der Rillenscheibe 42 und der Verriegelungsstange 49
sei auch von dem Steuerkurventräger 40 in seiner Stellung I - "Schön- und Widerdruck"
ausgegangen. Der Steuerkurventräger 40 ist dabei mittels einer - s.B. elektromagnetisch
entriegelbaren - Verriegelungsvorrichtung 101 verriegelt. Die Verriegelungsvorrichtung
101 ist an dem Maschinenseitengestell 35 angeschraubt. Beim Einführen des Verstellwerkzeuges
in den Innensechskant 62 der zentralen, gemeinsamen Verstelleinrichtung wird über
eine nicht dargestellte elektrische Schaltung die Verriegelungseinrichtung 101 entriegelt>
und der Steuerkurvernträger 40 kann sich im Uhrzeigersinn um sein Zentrum drehen.
Hierzu ist es notwendig,
daß die Welle 53 im Uhrzeigersinn (Fig.
9) um ihre Längsachse verdreht wird. Dieser Bewegung folgt die mit ihr forschlüssig
verbundene Kurbel 52, welche die Koppel 50 hochhebt, die dadurch den Steuerkurventräger
40 um sein Zentrum dreht. Kurbel 52 und Koppel 50 bilden ein Rniegelenk, das in
der Stellung II - "Schöndruck" selbstsperrand leicht durchgedrückt ist. Um von der
Stellung II - "Schöndruck" nur Stellung I - "Schön- und Widerdruck" zu kommen, muß
die Hülse 60 entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 10) verdreht werden. Hierdurch kehren
sich die oben beschriebenen Bewegungen um.
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Mit der oben beschriebenen Vorrichtung ist es also mõglich, mittels
einer einzigen, zentralen, gestellfesten Verstelleinrichtung 62 die Einstellung
der Wendetrommel 8 auf "Schöndruck" oder "Schön- und Widerdruck" durchauführen,
ohne daß zum Ent- und Verriegeln der Greiferreihe 14 , zur Verschiebung der Rillenscheibe
42 und zur Verstellung des Steuerkurventrägers 40 mit den Steuerkurven 38, 39 vom
Bedienungspersonal irgendwelche manuelle Manipulationen direkt an der Wendetrommel
8 vorzunehmen sind.
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