DE2751431C2 - Entlüftungsventil für Druckgießformen - Google Patents
Entlüftungsventil für DruckgießformenInfo
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/14—Machines with evacuated die cavity
- B22D17/145—Venting means therefor
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Description
Die Erfindung betrifft ein Entlüftungsventil für DruckgieBformen mit einem von dem aus dem Formhohlraum
der Gießform herkommenden Entlüftungskanal mit Gießmaterial beaufschlagbaren Betätigungskolben,
der mit dem Ventilkolben der Entlüftungseinrichtung in bewegungsübertragender Verbindung steht,
welcher im wesentlichen achsparallel zum Betätigungskolben angeordnet ist.
Ein Entlüftungsventil der vorgenannten Gattung ist bereits bekannt (CH-PS 3 06 274). Bei ihr wird die bewegungsübertragende Verbindung zwischen Betätigungsund Ventilkolben durch einen Schwenkhebel erreicht, an dem beide Kolben angelenkt sind. Bei Verschiebung des Betätigungskolbens wird der Schwenkhebel verschwenkt, wodurch der Ventilkolben eine entsprechende Verschiebung erfährt, die je nach Schwenkrichtung des Schwenkhebels zum Schließen oder öffnen des Ventils führt.
Diesej bekannte Ventil ist jedoch im allgemeinen nur für kleine Ventile anwendbar, die nur bei kleinen Formhohlräumen für kleine Gußstücke infrage kommen. Aber auch hier ist eine hohe Präzision des Kebelmechanismus notwendig, die die Herstellung der Ventileinrichtung kompliziert macht, ohne Funktionsstörungen völ-Hg ausschließen zu können. Da die beiden Kolben Führungszylinder von unveränderlicher Achsdistanz haben, könnte es, wenn der Schwenkhebel aus seiner sich zu den Zylinderachsen senkrechten Lage in mehr oder weniger starke Schrägstellung bewegt, zu Verspannungen in den Kolbenführungen kommen. Um dies zu vermeiden, müssen im Bereich der Anlenkungen der Kolben an dem Schwenkhebel besondere Maßnahmen vorgesehen sein, um die bei Winkelveränderung des Schwenkhebels bedingte Abstandsverringerung der Anlenkpunkte der Kolben in Projektion auf eine senkrecht zu den Kolbenachsen sich erstreckende Ebene auszugleichen.
Ein Entlüftungsventil der vorgenannten Gattung ist bereits bekannt (CH-PS 3 06 274). Bei ihr wird die bewegungsübertragende Verbindung zwischen Betätigungsund Ventilkolben durch einen Schwenkhebel erreicht, an dem beide Kolben angelenkt sind. Bei Verschiebung des Betätigungskolbens wird der Schwenkhebel verschwenkt, wodurch der Ventilkolben eine entsprechende Verschiebung erfährt, die je nach Schwenkrichtung des Schwenkhebels zum Schließen oder öffnen des Ventils führt.
Diesej bekannte Ventil ist jedoch im allgemeinen nur für kleine Ventile anwendbar, die nur bei kleinen Formhohlräumen für kleine Gußstücke infrage kommen. Aber auch hier ist eine hohe Präzision des Kebelmechanismus notwendig, die die Herstellung der Ventileinrichtung kompliziert macht, ohne Funktionsstörungen völ-Hg ausschließen zu können. Da die beiden Kolben Führungszylinder von unveränderlicher Achsdistanz haben, könnte es, wenn der Schwenkhebel aus seiner sich zu den Zylinderachsen senkrechten Lage in mehr oder weniger starke Schrägstellung bewegt, zu Verspannungen in den Kolbenführungen kommen. Um dies zu vermeiden, müssen im Bereich der Anlenkungen der Kolben an dem Schwenkhebel besondere Maßnahmen vorgesehen sein, um die bei Winkelveränderung des Schwenkhebels bedingte Abstandsverringerung der Anlenkpunkte der Kolben in Projektion auf eine senkrecht zu den Kolbenachsen sich erstreckende Ebene auszugleichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Entlüftungsventil gemäß der eingangs genannten
Gattung eine rein mechanische Kraftübertragung zwisehen dem Betätigungskolben und dem Ventiikolben
ohne Anwendung eines Schwenkhebels mit den hierdurch gegebenen Problemen zu ermöglichen. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Betätigungskolben und der Ventilkolben durch formschlüssiges
Ineinandergreifen der beiden Kolben oder von diesen betätigten Mitnehmerteilen miteinander verbunden
sind.
Die Bewegungsübertragung zwischen Betätigungs-
Die Bewegungsübertragung zwischen Betätigungs-
kolben und Ventilkolben erfolgt vorzugsweise durch einen Mitnehmer, der zwischen zwei Anschlagflächen am
anderen Kolben hineinragt. Dieser Mitnehmer kann an dem einen der beiden Kolben als im wesentlichen radial
zum anderen Kolben hin vorspringender Teil ausgebildet sein, mit welchem dieser eine Kolben ausgestattet
ist. Der Mitnehmer kann als Scheibe ausgebildet sein, die mit ihrem Rand mit radialem Spiel in eine Nut am
anderen Kolben eingreift Die erfindungsgemäße Ausbildung der bewegungsübertragenden Verbindung zwischen
Betätigungskolben und Ventilkolben ermöglicht eine einwandfreie Funktionsweise ohne hohe Präzision
in der Ausbildung und Herstellung der Teile. Da die erfindungsgemäße Verbindungsweise außerdem ein radiales
Spiel der ineinandergreifenden Teile der beiden Kolben bzw. der an diesen ^befestigten bzw. mit diesen
zusammenwirkenden Teile ermöglicht, sind auch keine Funktionsstörungen durch eine thermiscl.e Dehnung
der ineinandergreifenden Teile möglich.
Bei den sehr hohen thermischen Belastungen kann es jedoch noch zum Klemmen der beiden Kolben in ihren
Zylindern kommen, wenn der Kolben stärker erwärmt wird und daher sich stärker dehnt als der ihn aufnehmende
Zylinder. Um diese Gefahr weitgehend auszuschließen, sind bei einer zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Entlüftungsventils mehrere
Betätigungskolben achsparallel nebeneinander vorgesehen, die mit einem zum Ventilkolben hin vorspringenden
Teil zusammenwirken, der zwischen zwei Anschlagflächen an mindestens einem Ventilkolben eingreift.
Zum gleichen Zwecke können statt eines Entlüftungskolbens mehrere Entlüftungskolben vorgesehen
sein, wobei ein von den Betätigungskolben beeinflußtes oder mit diesen verbundenes Mitnehmerelement beispielsweise
in Form einer Mitnehmerscheibe in kraftübertragender Verbindung mit den Ventilkolben steht.
Je nach Anzahl der Betätigungs- und bzw. oder Ventilkolben kann deren Durchmesser um ein entsprechendes
Maß kleiner gehalten sein als der Durchmesser nur eines einzigen Betätigungs- und nur eines einzigen Ventilkolbens,
um eine gleich gute Funktionsweise zu gewährleisten und eine gleich große Gasmenge aus der Gießform
abführen zu können. Bei diesen kleineren Durchmessern kann das Kolbenspiel kleiner als bei einem größeren
Kolbendurchmesser sein, ohne daß bei hohen Temperaturen ein Klemmen oder Blockieren eintritt, so
daß die Gefahr vermieden wird, daß bei den gegebenen hohen Metalldrücken flüssiges Metall zwischen Kolben
und Zylinderwandung hindurchgepreßt wird und das Ventil funktionsunfähig macht. Die Anordnung mehrerer
Betätigungs- und ggf. mehrerer Ventilkolben bietet außerdem den Vorteil, daß infolge ihrer leichteren Beweglichkeit
in den sie aufnehmenden Zylindern die Rückstellkraft für die Rückbewegung der Kolben in ihre
Ausgangsstellung kleiner sein kann. Es ist daher hierfür nur eine relativ schwache Rückstellfeder erforderlich,
und häufig verwendete Stifte für die Entlastung der bei einem großen Durchmesser des Betätigungskolbens erforderlichen
hohen Ausstoßkraft sind überflüssig.
Darüber hinaus kann es ebenfalls zur Vermeidung des Klemmens oder Blockierens der Kolben zweckmäßig
sein, die Eintauchtiefe dieser als Tauchkolben ausgebildeten Betätigungs- und bzw. oder Ventilkolben so zu
bemessen, daß sie mindestens einem Viertel des Kolbendurchmessers an dessen abdichtendem Stirnende entspricht.
Als Eintauchtiefe ist dabei dasjenige axiale Längenmaß des den Kolben aufnehmenden Zylinders anzusehen,
um welches die äußere Stirnfläche des Kolbens in die gegenüber diesem abdichtende Zylinderwandung
hineinbewegbar ist. Durch dieses relativ weite Eintauchen wird erreicht, daß das Gießmaterial mit einer mindestens
ebenso großen Fläche der Zylinderwandung in Kontakt kommt wie mit der Kolbenstirnfläche, so daß
es auf den Zylinder mindestens eine so große Wärmemenge abgibt wie auf den Kolben. Dadurch ist die infolge
der Temperaturerhöhung eintretende Vergrößerung des Zylinderdurchmessers nicht kleiner als die Vergrößerung
des Kolbendurchmessers, so daß das anfängliche Wandspiel zwischen Kolben und Zylinder erhalten
bleibt. Hierdurch wird nur eine sehr kleine Rückstoßkraft auf den Ventilkolben notwendig, um diesen in seine
Offenstellung zu bewegen.
In der Zeichnung ist beispielhaft eine besonders vorteilhafte
Ausführungsform der Erfindung dargestellt, welche im folgenden näher beschrieben wird.
F i g. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventils bei in Offenstellung
befindlichen Ventilkolben,
F i g. 2 zeigt einen gleichartigen Vertikalschnitt durch diese Ausführungsform bei in Schließstellung befindlichen
Ventilkolben;
F i g. 3 zeigt eine Ansicht des einen der beiden Blockteile dieser Ausführungsform in Richtung der Pfeile HI in F i g. 1;
F i g. 3 zeigt eine Ansicht des einen der beiden Blockteile dieser Ausführungsform in Richtung der Pfeile HI in F i g. 1;
F i g. 4 zeigt eine Frontansicht des anderen Blockteils in Richtung der Pfeile IV-IV in F i g. 1;
F i g. 5 veranschaulicht einen Axialschnitt durch einen Ventilkolben und einen ihn aufnehmenden Zylinder gemäß F i g. 1 und 2 in größerem Maßstab.
F i g. 5 veranschaulicht einen Axialschnitt durch einen Ventilkolben und einen ihn aufnehmenden Zylinder gemäß F i g. 1 und 2 in größerem Maßstab.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Entlüftungsventil aus einer Blockeinheit,
die aus zwei Blockteilen 1,2 gebildet ist, welche durch Schrauben 3 miteinander verbunden sind. Diese
Blockeinheit ist mit Hilfe weiterer Befestigungsschrauben 4 auf die eine Hälfte 5 einer Druckgießform aufschraubbar,
und zwar so, daß sie mit ihrer in F i g. 4 dargestellten Außenseite an der anderen Formhälfte 6
anliegt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die in Fig. 1 und 2 rechts angedeutete Formhälfte 5 mit dem
Entlüftungskanal 7 ausgestattet, der eine Fortsetzung 8 im Blockteil 1 des Ventils hat. An ihrem Ende ist die
Kanalfortsetzung 8 mit einer Erweiterung 9 versehen, in welche die Zylinder von 5 Betätigungskolben 10 einmünden
(siehe F i g. 4). Diese Betätigungskolben sind als Tauchkolben ausgebildet und an ihrem der Erweiterung
9 abgewandten Ende mit Schultern 11 versehen, mit welchen sie in einen Zylinderraum 12 hineinragen und
die als Anschläge für die Festlegung der Ausgangsstellung der Betätigungskolben dienen. In diesem Zylinderraum
ist ein Übertragungskolben 13 axial verschiebbar, der an seinem den Betätigungskolben 10 abgewandten
Stirnende eine Mitnehmerscheibe 14 trägt, die um die Kolbenachse drehbar ist. Sie kann zu diesem Zweck
drehbar auf einer Kolbenstange sitzen, die an der den Betätigungskolben 10 abgewandten Seite des Übertragungskolbens
13 angeordnet ist und an ihrem Ende in einer Bohrung 16 des Blockteils 2 geführt ist. Die Kolbenstange
15 ist von einer Druckfeder 17 umgeben, welche über die Mitnehmerscheibe 14 den Übertragungskolbtn
13 in seine in Fig. 1 gezeigte linke Endstellung zu drücken sucht, in der sich die Betätigungskolben in
ihrer Ausgangsstellung befinden.
Achsparallel zu den Betätigungskolben sind in sie aufnehmenden Zylindern 19 zwei Entlüftungskolben 20
axial verschiebbar gelagert. Diese Betätiguneskolben
weisen etwa in ihrer Längsmitte jeweils eine Ringnut 18 auf, die von einer Ausdrehung bzw. von zwei Bunden 21
gebildet ist. In den Zylinder 19 für den Ventilkolben 20 mündet ein Auslaß 22 ein. Dieser Auslaß ist bei in Offenstellung
befindlichem Ventilkolben 20 (F i g. 1) über den Zylinder 19 und Zweigkanäle 23 (F i g. 4) mit der Kanalfortsetzung
8 des Entlüftungskanals 7 verbunden. Diese Zweigkanäle 23 zweigen im rechten Winkel von der
Kanalfortsetzung 8 ab und sind mehrfach verästelt, wobei der letzte Ast 23a in einen Raum 24 einmündet, der
mit dem Zylinder 19 des Ventilkolbens in Verbindung steht.
Bevor am Ende der Füllung des nicht gezeigten Formhohlraumes flüssiges Gießmaterial über den Entlüftungskanal
7 in die Kanalfortsetzung 8 gelangt, werden die Betätigungskolben 10 durch die Druckfeder 17
über die Mitnehmerplatte 14 und den Übertragungskolben 13 in ihre in Fig. 1 gezeigte Ausgangsstellung gedrückt.
Wenn das Gießmaterial die Erweiterung 9 am Ende der Kanalfortsetzung 8 ausgefüllt hat, will es in die
Zweigkanäle 23 eintreten. Da der Gesamtquerschnitt der Zweigkanäle an ihrer Abzweigung von der Kanalfortsetzung
8 wesentlich kleiner als der Querschnitt der Kanalfortsetzung selbst ist, wird in der Erweiterung 9
ein Druckanstieg erzeugt, durch welchen die Betätigungskolben entgegen der Federkraft in ihre in F i g. 2
gezeigte Endstellung gedrückt werden. Dabei verschieben sie den Übertragungskolben 13 mit der Mitnehmerscheibe
14 in der Zeichnung nach rechts, wobei die Mitnehmerscheibe infolge ihres formschlüssigen Eingreifens
in die Nut 18 die Ventilkolben 20 in ihre ebenfalls in F i g. 2 gezeigte Schließstellung bewegt Dabei taucht
der Koibenkopf 25 in den Zylinder 19 ein, wodurch die Verbindung zwischen dem Raum 24 und dem Auslaß 22
unterbrochen wird. Damit ist der Auslaß des Entlüftungskanals geschlossen und Gießmaterial, das inzwischen
über die Zweigkanäle 23 in den Raum 24 gelangt
ist, kann nicht in den Auslaß 22 eintreten und aus diesem
herausspritzen.
Durch die in F i g. 4 gezeigte Verästelung der Zweigkanäle 23 wird erreicht, daß Metallspritzer bzw. kleine
Metallstrahlen, die dem kompakten Metallstrom ggf. vorauseilen, nicht in den Raum 24 gelangen, bevor der
Metallstrom die Erweiterung 9 ausgefüllt und die Betätigungskolben 10 in ihre in Fig.2 gezeigte Endstellung
bewegt hat, in der das Entlüftungsventil geschlossen ist Sowohl die Betätigungskolben 10 als auch die Ventilkolben
20 sind als Tauchkolben ausgebildet Die Ausbildung des Ventilkolbens ist derart daß in seiner in F i g. 5
strichpunktiert gezeigten Schließstellung sich die mit dem Gießmateriai in Berührung kommende äußere
Stirnfläche 26 (Fig.5) um eine solche Achsstrecke T
innerhalb des Stirnendes der den Kolben dicht aufnehmenden Zylinderwandung befindet die mindestens einem
Viertel des Durchmessers d des Kolbenkopfes 25 entspricht Hierdurch wird erreicht daß die infolge dieser
Eintauchtiefe mit dem heißen Gießmaterial in Kontakt kommende Zylinderwand am Zylinderende mindestens
ebensoviel Wärme übernimmt wie der Kolbenkopf 25 über dessen Stirnfläche 26, wodurch die thermisch
bedingte Durchmesservergrößerung des Zylinders mindestens derjenigen des in ihm geführten Kolbenkopfes
ist
Aus Montagegründen liegt die Mitnehmerscheibe 14 in einem Raum 29 im Blockteil 2, der zum Blockteil 1
offen ist Sie ist an ihrem Rand mit einer Abflachung 27 versehen. Diese Abflachung ist derart bemessen, daß bei
einer Drehstellung der Mitnehmerscheibe bei der die Abflachung die in F i g. 3 gestrichelt gezeigte Lage einnimmt,
die Mitnehmerscheibe außer Eingriff mit der Nut 18 im Ventilkolben ist In dieser Drehstellung kann
somit die Scheibe 14 bei voneinander gelösten Blockteilen 1,2 an den die Nut 18 bildenden Vorsprüngen 21 der
Ventilkolben 20 vorbei mit dem Übertragungskolben 13 und der Kolbenstange 15 aus dem Blockteil 2 herausbewegt
werden, wobei die Ventilkolben in diesem Blockteil verbleiben können. Umgekehrt ist es möglich, die
Ventilkolben aus ihrem Zylinder 19 ohne Mitnahme der Mitnehmerscheibe 14, des Übertragungskolbens 13 und
der Kolbenstange 15 herauszuziehen.
In den zwischen den Betätigungskolben 10 und dem Übertragungskolben 13 befindlichen Zylinderraum 12
mündet eine von einer Druckquelie kommende Druckleitung 28 ein, über die es möglich ist, die Funktionsweise
des Entlüftungsventils vor dem Gießvorgang zu überprüfen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Entlüftungsventil für Druckgießformen, das einen
von dem aus dem Formhohlraum der Gießform herkommenden Entlüftungskanal mit Gießmaterial
beaufschlagbaren Betätigungskolben aufweist, der mit dem Ventilkolben des Entlüftungsventils in bewegungsübertragender
Verbindung steht, wobei der Ventiikolben im wesentlichen achsparallel zum Betätigungskolben
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungskolben (10) und der Ventilkolben (20) durch formschlüssiges Ineinandergreifen
der beiden Kolben oder von diesen betätigten Mitnehmerteilen miteinander verbunden
sind.
2. Ventil nach Anspruch 1, aadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Kolben mit einem im wesentlichen
radial zum anderen Kolben hin vorspringenden Mitnehmerteil ausgestattet ist, der zwischen
zwei Anschlagflächen am anderen Kolben hineinragt.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kolben (10) mit einem vorspringenden
Mitnehmerteil versehen ist, der mit seinem Rand mit radialem Spiel in eine Nut (18) am anderen Kolben
(20) eingreift.
4. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Betätigungskolben (10) achsparallel
nebeneinander vorgesehen sind, die mit einem zum Ventilkolben (20) hin vorspringenden Mitnehmerteil
zusammenwirken, der zwischen zwei Anschlagflächen an mindestens einem Ventilkolben
eingreift.
5. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Betätigungskolben (10) auf einen
gemeinsamen Übertragungskolben (13) wirken und der zu dem oder den Ventilkolben (20) hin vorspringende
Teil von einer von den Betätigungskolben radial vorspringenden Mitnehmerscheibe (14) gebildet
ist, die in eine Nut (18) an mindestens einem Ventilkolben eingreift.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Betätigungsund
der bzw. die Ventilkolben (10, 20) in einem Blockkörper gelagert sind, der in Achsrichtung der
Ventilkolben in zwei Teile (1, 2) unterteilt ist, wobei die Mitnehmerscheibe (14) in einem Raum (29) des
einen Blockteiles (2) liegt, der zum anderen Blockteil (1) offen ist und so bemessen ist, daß die Mitnehmerscheibe
bei geschlossenem Ventilkolben am Boden der Ausnehmung anliegt.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerscheibe
(14) um die Achse des Übertragungskolbens (13) drehbar ist und an ihrem Scheibenrand Ausnehmungen
hat, mit welchen sie außer Eingriff mit den Anschlagflächen am Entlüftungskolben (20) bringbar
ist.
8. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungskolben (13) in einem zylinder
(12) axial bewegbar ist, in welchen eine von einer Druckquelle Druckmittelleitung (28) einmündet.
9. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Betätigungskolben (10) und bzw. oder der bzw. die Ventilkolben
(20) Tauchkolben sind, deren Eintauchtiefe (T) mindestens einem Viertel des Kolbendurchmessers (d)
an dessen abdichtendem Stirnende entspricht
10. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (19) des
bzw. der Ventilkolben (20) mit dem zu den Betätigungskolben (10) führenden Entlüftungskanal (7, 8)
über mindestens einem Zweigkanai (23) verbunden ist, welcher vor den Betätigungskolben vom Entlüftungskanal
abzweigt
11. Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zweigkanal (23) mehrfach verästelt
ist und zwar derart, daß vor dem Ende eines Astes ein auf dem Wege zum Zylinder (19) des Ventilkolbens
(20) nachfolgender Ast in einer Richtung abzweigt, die von der Strömungsrichtung des Metallstroms
im vorangehenden Ast um mindestens 30° abweicht
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