DE2009455C - Sicherheitseinrichtung an einem mit Druckluft betriebenen Eintreibgerät zum Eintreiben von Befestigungsmitteln - Google Patents
Sicherheitseinrichtung an einem mit Druckluft betriebenen Eintreibgerät zum Eintreiben von BefestigungsmittelnInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung von Hand betätigte Auslösehebel in Abhängigkeit von
an einem mit Druckluft betriebenen Einireibgerät der Relativbewegung zwischen Zylinder und Gehäuse
zum Eintreiben von Befestigungsmitteln, wie Klam- verblockbar, und zwar derart, daß bei nicht aufmern,
Nägeln od. dgl., in ein Werkstück mittels eines gesetztem Fuß ein mit dem Zylinder verbundenes
einen Treiber antreibenden Kolbens, der in einem 5 Verblockungsgestänge die Betätigung des am GeZylinder
angeordnet ist und erst einen Schuß oder häuse gelagerten Auslösehebels verblockt und die
eine Schußfolge abgibt, nachdem sowohl ein Aus- Verblockung beim Aufsetzen des Fußes auf das
losehebel von Hand betätigt als auch der die Mün- Werkstück aufgehoben ist. Bei dieser Aurführungsdung
des Schußkanals umgebende Fuß des Eintreib- form ist die Reihenfolge der Betätigung des Auslösegerätcs
auf das Werkstück aufgesetzt worden ist. io ventils in der Weise festgelegt, daß das Gerät zuerst
Derartige Eintreibgeräle, in denen ein Kolben mit- auf das Werkstück aufgesetzt werden muß, um die
IeIs Preßluft beschleunigt wird, um auf einem Hub- Verblockung des Auslösehebels zu lösen, da dann
weg die erforderliche Eintreibenergie zu erhalten, srst der Auslösehebel betätigt werden kann,
sind bekannt. Zur Erreichung optimaler Schlag- Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfinenergien werden die verschiedensten Steuersysteme 15 dung ist in Abweichung hiervon ein handbetätigter zur' Steuerung des Lufteintritts in den Hubzylinder und ein zylinderbetätigter Betätigungshebel vor- »ngewendet. Weiterhin bekannt ist die Magazinie- gesehen, von denen der eine, insbesondere der handrung der Befestigungsmittel sowie die Art des Trans- betätigte Betätigungshebel sich bei Betätigung gegen portes derselben jus dem Magazin in den Schuß- einen Anschlag legt, ohne das Auslöseventii zu bekanal. ao tätigen, und der andere, insbesondere der zylinder-
sind bekannt. Zur Erreichung optimaler Schlag- Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfinenergien werden die verschiedensten Steuersysteme 15 dung ist in Abweichung hiervon ein handbetätigter zur' Steuerung des Lufteintritts in den Hubzylinder und ein zylinderbetätigter Betätigungshebel vor- »ngewendet. Weiterhin bekannt ist die Magazinie- gesehen, von denen der eine, insbesondere der handrung der Befestigungsmittel sowie die Art des Trans- betätigte Betätigungshebel sich bei Betätigung gegen portes derselben jus dem Magazin in den Schuß- einen Anschlag legt, ohne das Auslöseventii zu bekanal. ao tätigen, und der andere, insbesondere der zylinder-
Sowohl die Eintreibenergien der Schlaggeräte als betätigte Auslösehebel sich gegen den ersten Betäti-
iiuch die Befestigungsmittel selbst haben durch die gungshebel abstützt und über ein Leerlaufspiel auf
»tändig steigenden Anforderungen der Wirtschaft das Auslöseventil wirkt. Bei dieser Ausführungsfonn
Werte angenommen, die einen erhöhten Unfallschutz der Erfindung ist die Reihenfolge der Betätigung der
erforderlich machen, weil Umfang und Ausmaß der as beiden Betätigungshebel gleichgültig, was für viele
Verletzungen durch unkontrolliert geschossene Be- Verwendungszwecke als vorteilhaft angesehen wird,
festigungsmittel entsprechend gestiegen sind. Die Vorzugsweise ist hierbei der eine, insbesondere der
Klammern oder Nägel verlassen immerhin den handbetätigte Betätigungshebel als starrer Hebel
Schußkanal mit c -t«r Austrittsgeschwindigkeit, die ausgebildet und am Gehäuse drehbar gelagert, wäh-
sich in den Größenordnungen von etwa 10 bis 20 m 30 rend sich der andere, insbesondere zylinderbetätigte
pro Sekunde bewegt. Betätigungshebel mit seinem einen Ende auf dem
Die bekannten Sichcrheilsemrichf ingen der zuersi Zylinder und mit seinem anderen Ende auf dem
genannten Art leiden vor allem unier dem Mangel. ersten Betätigungshebel abstützt, während die Mitte
daß im Bereiche der Mündung des Schußkanals ein dieso zweiten Betätigungshebels über einen Leerlauf
Fühler angeordnet isl, der über ein Schaltgestänge 35 auf das Auslöseventil wirkt
auf die Betäligungsauslöscventile einwirkt. Der Füh- Hierbei empfiehlt es sich, den einen der beiden
ler und das Schaltgestänge beeinträchtigen sowohl Betätigungshebel als Blattfeder abzubilden,
die Handlichkeit des Gerätes als auch seine Betriebs- Die Rückstellkraft, die den Zylinder und das Gc-
sicherheit. häuse auseinanderzutreiben suchen, kann beispicls-
Man hat schon versucht, diesen Mangel dadurch 40 weise von einer Feder gebildet werden Zweckmäßi-
zu beseitigen, daß die Sperre in Abhängigkeit vom gerweise wird jedoch die Rückstellkraft von der Be-
Maga/in schwenkbar angeordnet ist und die Sperre triebsdruckluft geliefert, die ständig auf gegenein-
in Abhängigkeit von dem Schwenken des Magazins ander gerichtete Wirkflächen wirkl, die an dem Zy-
gelöst wird. Die schwenkbare Anordnung des Ma- linder und dem Gehäuse vorgesehen sind
ga/ins macht jedoch das Gerät sehr störempfindlich 45 Zwei Ausführungsformen der Erfindung sind an
Die I rfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Hand der Abbildungen erläutert. Is zeigt
Sicherheitseinrichtung der zuerst beschriebenen Art f ig I einen Schnitt durch ein erfindungsgemäß
zu schaffen, die frei von einem siörendep Schall- ausgebildetes Antreibgerät in Ruhestellung unter
gestänge ist und außerdem den Bereich in der Nähe h.rllassung der für die Beschreibung der Erfindung
der Mundung des Schtißkanals nicht durch die An- 50 nicht erforderlichen Teile,
nrdniing eines Fühlers vergrößert. F i g. 2 einen Ausschnitt aus der Darstellung der
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Fig. I in vergrößertem Maßstab, wobei jedoch der
Sicherheitseinrichtung der oben beschriebenen Art handbetätigt Auslösehebel betätigt worden ist, das
dadurch gelost, daß das Gehäuse des Fintreibgcrätcs Gerät icdmh noch mehl auf das Werkstück auf-
uxial verschiebbar entgegen einer Rückstellkraft mit 55 gesetzt wurde.
Be/ug auf den Fußteil und den den Kolben auf· l· i g ? einen Tcilausschnitl aus der Darstellung
nehmenden Zylinder angeordnet ist, und daß der der Fig. I, wobei jedoch das Eintreibgerat auf das
dem Fuß und dem Gehäuse beim Aufsetzen des Oe- βο Fig.4 einen Teilausschnitt aus der Darstellung
räles auf das Werkstück ergibt. Auf diese Weise er· der Fig. I, wobei jedoch das Eintreibgerat sowohl
Uhrigt sich völlig die Anordnung eines besonderen auf das Werkstuck aufgesetzt als auch der hand·
Gehäuse vorgesehen,die weder die Handlichkeit noch Fig. 5 einen Schnitt ahnlich der Fig. 1 in ver-
dii3 Betriebssicherheit des Gerätes beeinträchtigt. größertem Maßslabe durch ein AusfUhrungsbefjpiel
der geschlossenen Stellung befindlichen Auslüseven- Die Druckluft beaufschlagt bier die Stirnflächen
tils, wobei jedoch die Erfindung nicht auf diese he- des Zylinders und die Stirnfläche 18 des Gehäuses,
sondere Ausbildung des Auslöseventils beschränkt ist, wodurch eine Rückstellkraft ausgeübt wird, die den
Fig.6 einen Teilausschnilt der Fig, I durch eine Zylinder6 und das Gehäuse3 in der auseinander-
andere Ausführungsform der Erfindung, wobei der 5 getriebenen Stellung der Fig. I zu halten bestrebt
handbetäligte Auslösehebel in Abhängigkeit von der ist, Diese auf das Gehäuse und den Zylinder aus-
Relativbewegung zwischen dem Zylinder und dem geübte Kraft muß beim Aufsetzen des Gerätes auf
Gehäuse verblockbar ist. ein Werkstück überwunden werden, um die beide»)
Das Eintreibgerät der Fig. I besteht im wesent- Teile gegeneinander zu verschieben.
liehen aus dem Gehäuse3, dem Magazin 1, dem Zy- io Das weiter unten an Hand der F ig, 5 näher belinder 6, dem in ihm hin- und herbewegbar angeord- schriebenc Auslösevenlil 4 wird über einen Schallneten Kolben 5 und dem Auslöseventil 4. Das Ma- stift 19 zur Auslösung gebracht. Der Schaltslift 19 ist gazin 1 ist beispielsweise als Unterlader gemäß der mit einem Bund 20 versehen und wird in seiner deutschen Patentschrift 1 204 599 ausgebildet und ist Ruhestellung durch eine Rückstellkraft gehalten, die nicht besonders dargestellt und beschrieben, da sich 15 beispielsweise ebenfalls von der Belriebsdrucklufi gedie Erfindung nicht auf die Ausbildung des Magazins liefert wird. Sowohl der Schaltstift 19 als auch der erstreckt. Schaft des Bundes 20 sind zylindrisch, wobei der
liehen aus dem Gehäuse3, dem Magazin 1, dem Zy- io Das weiter unten an Hand der F ig, 5 näher belinder 6, dem in ihm hin- und herbewegbar angeord- schriebenc Auslösevenlil 4 wird über einen Schallneten Kolben 5 und dem Auslöseventil 4. Das Ma- stift 19 zur Auslösung gebracht. Der Schaltslift 19 ist gazin 1 ist beispielsweise als Unterlader gemäß der mit einem Bund 20 versehen und wird in seiner deutschen Patentschrift 1 204 599 ausgebildet und ist Ruhestellung durch eine Rückstellkraft gehalten, die nicht besonders dargestellt und beschrieben, da sich 15 beispielsweise ebenfalls von der Belriebsdrucklufi gedie Erfindung nicht auf die Ausbildung des Magazins liefert wird. Sowohl der Schaltstift 19 als auch der erstreckt. Schaft des Bundes 20 sind zylindrisch, wobei der
In der Fig, 5 ist eine Ausführungsform des Aus- Schaft mit einer Längsnut versehen ist. Zur Betätilösevenlils
näher dargestellt. Es können aber auch gung des Schaltstiftes 19-20 dienen zwei Hebel. Der
andere Auslöseventile zur Ausführung der Erfindung ao eine Hebel 22, der im nachfolgenden auch als Ventilbenutzt
werden. Insbesondere ist es auch möglich, hebel bezeichnet wird, ist um eine Achse 35 drehbar
das Auslöseventil unmittelbar und nicht unter Zwi- am Gehäuse 3 gelagert und starr ausgebildet. Der
schenschaltung eines Servoventil zu betätigen. Querschnitt dieses Venlilhebels Ii hat die Form
Der Kolben 6 betätigt einen Stößel 30, der in einen eines U, zwischen dessen beiden Stegen sich der
Stößelkanal 31 eintritt und jeweils ein vom Maga- 35 Schalt tift 19 mit seinem Bund 20 erstreckt,
zin 1 zugeführtes Befestigungsmittel mittels eines ein- Der andere Betätigungshebel ist als Blattfeder 21 zigen Schlages eintreibt. Es ist auf bekannte Weise ausgebildet, deren mittlerer Teil eine Bohrung zur auch möglich, das Gerät repetierend in der Weise zu Aufnahme des Schaltstiftes 19 aufweist. Der Hauptbetreiben, daß sich eine fortlaufende Schußfolge er- teil dieser Blattfeder 21 erstreckt sich innerhalb des gibt, indem auch hier bei jedem Schuß ein Befe'sti- 30 U-förmigen Querschnittes des Ventilhebels 22. Das gungsmittcl eingetrieben wird. Ende 23 der Blattfeder 21 stützt sich hierbei auf dem
zin 1 zugeführtes Befestigungsmittel mittels eines ein- Der andere Betätigungshebel ist als Blattfeder 21 zigen Schlages eintreibt. Es ist auf bekannte Weise ausgebildet, deren mittlerer Teil eine Bohrung zur auch möglich, das Gerät repetierend in der Weise zu Aufnahme des Schaltstiftes 19 aufweist. Der Hauptbetreiben, daß sich eine fortlaufende Schußfolge er- teil dieser Blattfeder 21 erstreckt sich innerhalb des gibt, indem auch hier bei jedem Schuß ein Befe'sti- 30 U-förmigen Querschnittes des Ventilhebels 22. Das gungsmittcl eingetrieben wird. Ende 23 der Blattfeder 21 stützt sich hierbei auf dem
In der Regel empfiehlt es sich jedoch, mr Aus- Ventilhebel 22 ab. Das andere Ende 24 der Blattlösung
eines einzelnen Schusses das Auslösevenlil von feder 21 ist um etwa 90 abgewinkelt und stützt sich
neuem zu betätigen. auf einer Stirnfläche des Zylinders 6 ab, indem dieser
Der Zylinder 6 ist über ein Gewinde 7 fest mit 35 abgewinkelte Teil der Blattfeder durch eine entsprc-
dem Kopfstücke des Magazins verbunden. Der Zy- chende Öffnung 36 des Ventilhebels 22 hindurchtrilt.
linder ft wird auf der dem Kopfstücks abgewandten Der als Blattfeder 21 ausgebildete Betätigungshebel
Seite von ei-.er Schraubkappe1? verscMossen, wobei umschließt mit Spiel den Schaltstift 19 glcitbar, wobei
die Schulter 10 der Schraubkappe 9 gegen die Stirn- zwischen dem Hebel 21 und der Stirnfläche, die
flächen 11 des Zylinders 6 angezogen ist. 40 von dem Bund 20 gebildet wird, ein Leerlauf vor-
Zwischen der Stirnfläche 11 des Zylinders 6 und gesehen ist
der Fläche 12 des Bundes 13 der Schraubkappe 9 ist Die Schwenkbarkeit des Ventilhebe's 22 ist nach
ein Steg 14 des Gehäuses 3 gleitbar vorgesehen. Die- beiden Seiten hin begrenzt. Einerseits — im ab-
ser Steg 14 ist in seiner parallel zur Zylinderachse gezogenen Zustand — legen sich die U-förmigen
verlaufenden Längsausdehnung um einen geringen 45 Schenkel 26 des Ventilhebels gegen e'nen Bund 27
Betrag kleiner als der Abstand der Stirnflache H des des Auslöseventils 4. Dieser Bund 27 isi ein Feil einer
Zylinders 6 von der Schraubkappe 9. Diese Längen- Verschraubung 28 des Auslöseventils und demgemäß
different ist gleich dem Hub, um den das Gehäuse 3 starr mit dem Gehäuse 3 verbunden. Andererseits
mit Bezug auf den Zylinder 6 verschiebbar ist. legt sich der Vetitilhebel in seiner Ruhestellung gegen
Bei der in F i g. I gezeigten Ruhestellung befindet 50 die Stirnfläche 29 des Gehäuses 3. Der Veniilhchel
sich der Zylinder 6 in seiner unteren Lage, in der er wi-J in diese Ruhestellung durch eine nicht dar-
durch eine zwischen Zylinder 6 und Gehäuse 3 wir- gestellte Feder gedruckt. Er befindet sich hier außcr-
kcndc Rückstellkraft gedruckt wird. Beim Aufsetzen halb des Bereiches des Schaltstiftes V), wie die Fig. 1
des Fußteiles 32 auf das Werkstück wird der Zylin- deutlich zeigt
der 6 entgegen dieser Rückstellkraft so weit nach 55 Die F i g. 2 zeigt die Hauptteile des Gerätes, nach-
obcn bewegt, bis sich die Stirnfläche 11 des Zylin- dem der Ven'ilhebel 22 von Hand betätigt werden
dcrs 6 gegen eine im Gehäuse vorgesehene Stirnfläche ist und sich demgemäß seine beiden Schenkel 26
18 legt. Der Abstand zwischen diesen beiden Flächen gegen den Bund 27 der Verschraubung 28 legen.
entspricht demgemäß dem Hubwege, um den das Oe- Auch in dieser Stellung ist zwischen dem Mittelsteg
häuse mit Bezug auf den Zylinder beim Aufsetzen 60 des Ventilhebels 22 und der Stirniläche des Schalt·
des Gerätes auf ein Werkstück verschoben wird. Stiftes 19 noch ein kleines Spiel vorhanden, so daß
und 18 bildet eine durch O-Ringe33,34 verschlos- vermag.
sene Druckkammer, die ständig mit Druckluft über Durch diese Schwenkbewegung des Schalthebels
einen Kanal aus der Kammer 16 angefüllt ist. Die % 11 ist auch das Ende 13 der Blattfeder 21 angehoben
Betriebsdruckluftquelle über einen Schlauch verbun- dem Bund 20 des Schaltstiftes 19 herangeführt worden ist; der um 90 abgekröpfte Teil der Blattfeder
ist in seiner Lage unverändert und stützt sich auf der Stirnfläche 25 des Zylinders ab.
Nach def Fig. 3 ist das Gerät, bevor der Ventilhebel
22 von Hand betätigt worden ist, mit dem Fußteil 32 auf das Werkstück aufgesetzt worden. Der
Zylinder 6 ist dadurch zusammen mit seiner Stirnfläche 25 um den oben beschriebenen Hubweg nach
oben bewegt worden, und war so weit, bis sich die Stirnfläche 25 des Zylinders gegen die Stirnfläche 67
des Gehäuses legt Dabei ist das Hnde24 der Blattfeder
21 durch die Schulter des Zylinders 6 um den gleichen Betrag des Hubweges angehoben worden.
Durch diese Bewegung wird nur der mittlere Teil der Blattfeder an den Bund 20 des Schaltstiftes 19 herangeführt.
Die F- i g 4 zeigt das Gerät, nachdem sowohl der
Vcntilhebel 22 als auch die Blattfeder 21 betätigt
worden sind. Das in dieser Figur dargestellte Auslöseventil ist also dadurch gehoben worden, daß der
Schaltstift mittels der Blattfeder 21 nach oben in der Fig. 4 bewegt worden ist Der Vcnlilhebel 22 und
das Gehäuse 3 befinden sich hier in der in F i g. 2 gezeigten Stellung, während der Zylinder mit Bezug
auf das Gehäuse nach oben bewegt worden ist. Wenn aus der Stellung der F i g. 2 heraus das Gerät betätigt
svird. wird der linke Teil der Blattfeder 21. der sich auf der Stirnfläche 25 des Zylinders abstützt, nach
oben bewegt. Hierdurch wird der Schaltstift 19 in seine öffnungssiclUing bewegt, indem sich das Finde
23 auf dem ruhenden Ventilhcbel 22 abstützt. Wenn dagegen die offene Stellung der F i g. 4 aus der F i g 3
heraus erreicht werden soll, wird mittels des VentilheboN
22 das F.nde 23 der Blattfeder 21 angehoben, wodurch sogleich auch der mittlere Teil der Blattfeder,
der sich jetzt schon gegen den Bund 20 legt, und der Schaltstift 19 in seine offene Stellung bewegt
werden.
In der F i g. 5 bezeichnet 3 denjenigen Teil des Gerätegehäuses.
der in an sich bekannter Weise dem nicht dargestellten, in einem Zylinder geführten fintreibkolben
vorgelagert ist und in dem ein an die Betriebsdruckluftquelle
angeschlossener Kanal 16. ein zum I intreibzylinder führender Kanal 37 und ein ständig mit der Atmosphäre verbundener Kanal 38
vorgesehen sind.
In eine Gewindebohrung39 an der l'nterseite des
Gehäuses 3 ist eine Buchse 28 eingeschraubt und hält über eine Platte 41 einen Zylindermantel 40 und eine
weitere Platte 42 in einer Gehäusebohrung 43 an einer Widerlagcrflächc 44 des Gehäuses in Anlage.
In einer Bohrung 45 der Buchse 28 ist ein Schallstift
19 geführt, der von dem Abzugshebcl 22 des Gerätes
unter Fcdcrdruck (Feder niehi dargestellt) beaufschlagt
wird. Der Stift 19 liegt mit einem Dichtungsring 46 in dichter Anlage an einer Sitzfläche in der
Buchse 28 und läßt durch Abflachungen oder Nuten seines Mantels einen oder mehrere ins Freie führende
Kanäle 47 frei. Auf einer ringförmigen Fläche 48 in der Oberseile der Buchse 28 liegt mit radialem
und axialem Spiel der mit einer Ausnehmung 49 versehene
Teller 50 einer Hülse 51, die durch eine weite Öffnuni! 52 der Platte 41 hindurchtritt und deren
i.nicTcr öffnung ein Kegel 53 des Stiftes 19 gegenüberliegt.
Auf der Hülse 51 ist ei;. Schaft 54 längsverschieblich
geführt, der einen Kolben 55 trägt, der
sich in dem Zylinder 40 unter Abdichtung durch einen Ring 56 verschieben kann. Ähnlich wie der
Stift 19 läßt auch der entsprechend profilierte Schaft
54 in der Bohrung der Platte 42,44 einen Durchlaß 57 frei. An seinem oberen Ende trägt der Schaft 54
z.wei Dichtungsringe, von denen der obcrii Riilg 58
eine öffnung 59 zum Kanal 16 hin und der unlere Ring 60 den Durchlaß 57 dicht abschließen kann. In
seinem oberen Teil ist der Zylinder 40 abgesetzt und läßt gegenüber der Gehäusebohrung43 einen Ringraum
61 frei, der einerseits mit dem Inneren des Zylinders
40 durch einen Kran/ von öffnungen 62 und
>o andererseits mit dem ins freie führenden Kanal 38 verbunden ist Der Schaft 54 und der Kolben 55 bilden
das Hauptventil und der Stift 19 das Vorventil des Steuerorgans.
In der Bereitschaftsstellung des Sleucrorgans vor einem FintrciMuib des Arbeitskolbcns nehmen das
Haupt- und das Vorvenli! die Lage nach Fig. 5 ein.
Über die Bohrung 66 des Schaftes 54. die vom Kegel
53 geöffnete Hülse 51. die Ausnehmung 49 des Tellers 50 und die öffnung 52 der Platte 41 steht der
ao Raum 63 des Zylinders 40 mil der Leitung 16 mit der Wirkung in Verbindung, daß in ihm der Betriebsluftdruck
herrscht und das Hauptventil 54 in seiner die I cilung 37 von der Betriebsdruckluftlcitung
16 absperrenden Schließstellung hält, da die l'nlerflächv 64 des Vcntilkolbens 55 großer als die
obere Fläche 65 des Schaftes 54 und des Ringes 58 ist. welche durch die öffnung 59 ebenfalls vom Betriebsdruck
beaufschlagt wird
Zur f inlcitung des Schlaghubes wird der Hebel angezogen. Der dadurch angehobene Stift 19 sperrt
einerseits durch Schließen der Hülse 51 mittels des Kegels 53 die Betriebsdmckluft ab und gibt andererseits
durch Abheben des Dichtungsringes 46 der gespannten Luft aus dem Raum 63 den Ausstromweg
52.49,47 in die Atmosphäre frei. Die auf die obere Ventilfläche 65 wirkende Betriebsdruckluft drückt
das Ventil nunmehr ohne Widerstand in seine öffnungsstelliing. in der es ihr den Weg zum Kanal 37
und zum \ intreibkolbcn freigibt und der Diehlungsring 60 die öffnung 57 der Scheibe 42 schließt: dies
lost die Durchfuhrung des Elintrcibhubcs aus. Durch
das Wiedcrloslasscn des Hebels 22 kann die Betriehsdnickluft aus dem Kanal 16 auf dem oben beschriebenen,
durch den Kegel 53 freigegebenen Weg wieder in den Raum 63 gelangen, um das Hauptventil 54.55
in seine Schließstellung nach Fig. 5 zurückzuführen Die Luftmenge. die der Arbeitskolben bei seinem
Riickhubc. der durch Federkraft oder ebenfalls durch Druckluft bewirkt werden kann, aus dem Einlrcibzylinder
ausschiebt, strömt durch den Kanal 37. die
Öffnung 57. die Öffnungen 62 und den Ringkanal 61 in die Leitung 38 und damit ins Freie, wobei die Öffnungen
62 schalldämpfend wirken.
In der F i g. 6 sind für gleiche oder entsprechende Teile die gleichen Bezugszeiehen benutzt worden wie
in den F i g. 1 bis 5. Die Verblockungscinrichtung der Ausführungsform nach Fig. 6 besteht aus einem
plattenförmigen Vcrblockungsglied 68. das mit einer
Vertiefung 69 und einer Erhöhung 70 versehen ist.
Der Ventilhebel 22 weist einen vorspringenden Teil 71 auf. der sich in der dargestellten Ruhestellung
gegen die Erhöhung 70 des Vcrblockungsgliedes 68 legt. In dieser Stellung kann demgemäß der Ventilhcbel
22 nicht betätigt werden.
Durch Aufsetzen des Eintrcibgcräles auf das Werkstück
wird entsprechend den Fig. 3 und 4 der Zylinder
6 zusammen mit seiner Stirnfläche 25 so weit nach oben bewegt, bis sich diese Stirnfläche 25 gegen
die Stirnfläche 67 des Gehäuses 3 legt, ίη dieser Stel·
lung befindet sich der Vorsprung 71 des Ventilhcbels
im Ikrcichc der Vertiefung 69 des Verbloekungsglicdes
68. so daß nunmehr der Vcnlilhcbel um seine Achse 35 herum entgegen dem Uhrzeigersinne geschwenkt
und dadurch der Schaltstift 19 des Auslöseventils betätigt, also in die Schließstellung gebracht
werden kann. Eine Feder für die Rückführung des Ventilhcbels 22 in seine Ruhestellung ist nicht
erforderlich. Der Schaltstift 19, der durch die Druckluft in seine Ruhestellung bewegt wird, bewegt auch
dien Vcnlilhcbel 22 in seine Ruhestellung zurück, in 4er er sich gegen die Anschlagfläche 29 des Gebautes
3 legt.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Sicherheitseinrichtung an einem mit Druckluft betriebenen ELintreibgerät zum Eintreiben von Befcstigungsmitteln, wie Klammern, Nägeln ao od. dgl., in ein Werkstück mittels eines einen Treiber antreibenden Kolbens, der in einem Zylinder angeordnet ist und erst einen Schuß oder eine Schußfolge abgibt, nachdem sowohl ein Auslösehebel von Hand betätigt als auch der die Mün- as dung des Schußkanals umgebende Fuß des Eintreibgerätes auf das Werkstück aufgesetzt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) des Eintreibgerätes axial verschiebbar entgegen einer Rückstellkraft mit Bezug auf den Fußteil (8) und dem den Kolben (5) aufnehmenden Zylinder (6) angeordnet ist, und daß der Schuß oder die Schußfolge in Abhängigkeit von der Relativbewegung abschießbar ist, die sich zwischen dem Fuß und dem Gehäuse beim Aufsetzen des Gerätes auf das Werkstück ergibt.2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von Hand betätigte Auslösehebel (22) in Abhängigkeit von der Relativbewegung zwischen Zylinder (6) und Gehause (3) verbfockbar ist (F i g. 6), und zwar der* art, daß bei nicht aufgesetztem Fuß ein mit dem Zylinder verbundenes Verblockungsgeslänge(68) die Betätigung des am Gehäuse gelagerten Auslösehebels (22) vcrblockt und die Verblockung bei Aufsetzen des Fußes auf das Werkstück auf· gehoben ist.'S. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein handhelätigter (22)ίο und ein zylinderbetätigter (21) Betätigungshebel vorgesehen sind, von denen der eine, insbesondere der handbetätigte Betätigungshebel (22) sich bei Betätigung gegen einen Anschlag (27) legt, ohne das Austöseventit (19-20) zu betätigen, und der andere, insbesondere der zylinderbetätigte Auslösehebcl (21) sich gegen den ersten Betätigungshebel (22) abstutzt und über ein Leerlaufspiel auf das Auslöseventil (19-20) wirkt.4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet, daß der eine, insbesondere der handbetätigte Betätigungshebel (22) als starrer Hebel ausgebildet und am Gehäuse (3) drehbar gelagert ist, während sich der andere, insbesondere der zylinderbetätigte Betätigungshebel (21) mit seinem einen Ende (24) auf dem Zylinder (6-2S) und mit seinem anderen Ende (23) auf dem ersten Betätigungshebel (22) abstützt und die Mitte dieses zweiten Betätigungshebels (21) über einen Leerlauf auf das Auslöseventil (19-2·) wirkt.5. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 3 und/ oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine (21) der beiden Betätigungshebel (21,22) als Blattfeder ausgebildet ist.6 Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Rückstellkraft die Betriebsdruckluft dient, die stärdig auf am Zylinder (6) und am Gehäuse (3) vorgesehene, gegeneinander gerichtete Wirkflächer (U. 18) wirkt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen -109 648/21922
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702009455 DE2009455C (de) | 1970-02-28 | Sicherheitseinrichtung an einem mit Druckluft betriebenen Eintreibgerät zum Eintreiben von Befestigungsmitteln | |
US00118857A US3713573A (en) | 1970-02-28 | 1971-02-25 | Safety device on a compressed air operated drive in apparatus to drive in fasteners |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702009455 DE2009455C (de) | 1970-02-28 | Sicherheitseinrichtung an einem mit Druckluft betriebenen Eintreibgerät zum Eintreiben von Befestigungsmitteln |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2009455A1 DE2009455A1 (de) | 1971-04-22 |
DE2009455C true DE2009455C (de) | 1971-11-25 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3100703A1 (de) * | 1981-01-13 | 1982-08-05 | Johann Friedrich Behrens AG, 2070 Ahrensburg | "sicherheitsvorrichtung fuer kraftgetriebene nagler zum verhindern des geschossartigen ausstossens von klammern oder naegeln" |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3100703A1 (de) * | 1981-01-13 | 1982-08-05 | Johann Friedrich Behrens AG, 2070 Ahrensburg | "sicherheitsvorrichtung fuer kraftgetriebene nagler zum verhindern des geschossartigen ausstossens von klammern oder naegeln" |
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