DE3607063C2 - - Google Patents
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- DE3607063C2 DE3607063C2 DE19863607063 DE3607063A DE3607063C2 DE 3607063 C2 DE3607063 C2 DE 3607063C2 DE 19863607063 DE19863607063 DE 19863607063 DE 3607063 A DE3607063 A DE 3607063A DE 3607063 C2 DE3607063 C2 DE 3607063C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/02—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
- F15B13/04—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor
- F15B13/0401—Valve members; Fluid interconnections therefor
- F15B13/0402—Valve members; Fluid interconnections therefor for linearly sliding valves, e.g. spool valves
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steuerventil für eine in zwei Richtungen wirkende pneu
matische Zylinder-Kolbeneinheit, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die in zwei Richtungen wirkenden pneumatischen Zylinder-Kolbeneinheiten finden
z. B. bei den Türbetätigungsmechanismen von personenbefördernden Fahrzeugen
eine wichtige Anwendung. Bei diesen pneumatischen oder elektropneumatischen
Mechanismen löst der Fahrer des Fahrzeuges einen pneumatischen oder elektri
schen Impuls für das Steuerventil des die Türe des Fahrzeuges betätigenden Ar
beitszylinders aus, wodurch das Steuerventil die dem gegebenen Impuls entspre
chende Druckluftströmung in den Arbeitszylinder steuert. Der Kolben der Zylin
der-Kolbeneinheit wird entsprechend der Druckbeaufschlagung bewegt, wodurch mit
Hilfe von geeigneten mechanischen Übersetzungen das Öffnen bzw. Schließen der
Türe erreicht wird.
Bei dieser Anwendung ist es auch erforderlich, in Gefahrensituationen die Türe von
Hand öffnen zu können, wozu beide Druckräume des pneumatischen Arbeitszylin
ders entlüftet werden müssen. Zu diesem Zweck ist in die Speiseleitung ein
Notventil eingebaut, wodurch die Entlüftung erreicht werden kann. Bei diesen Lö
sungen besteht aber die Gefahr, daß nach Zurückstellen des Notventils in die Be
triebsposition der Kolben wegen der Druckluftbeaufschlagung mit äußerst großer
Geschwindigkeit bewegt wird, wodurch auch die Tür einer großen Beschleunigung
unterworfen wird, wodurch eine bei der Tür befindliche Person verletzt werden
kann bzw. die Tür selbst beschädigt werden kann. Der Grund dafür besteht darin,
daß die Druckluft schlagartig in einen Raum des Arbeitszylinders eingeleitet wird
und der andere Raumteil ohne etwaige Dämpfung mit der Atmosphäre verbunden
ist, so daß hier keine Gegenkraft entsteht, die die Bewegung der Teile bremsen
würde.
Zur Verminderung solcher Gefahrensituationen sind mehrere Lösungen bereits be
kannt. In einer aus der DE-OS 31 18 763 bekannten Lösung ist eine Ventilkombi
nation vorgesehen, die in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet und mit betäti
genden Elektromagneten versehen ist. Beim Aufladen dieses Systems muß minde
stens ein Elektromagnet gleichzeitig mit der Druckbeaufschlagung in Betriebspo
sition geschaltet werden, sonst wird der Innenraum des Ventils durch die Drosselung
auf einen Druckpegel aufgeladen, der geeignet ist, einen der Schieber umzuschal
ten und dadurch die Drosselung auzuschalten, womit die druckvermindernde
Funktion unwirksam gemacht wird.
Aus der DE-AS 11 68 256 ist eine Servorsteuerung mit Sicherungsmitteln für minde
stens einen Druckverbraucher, insbesondere für eine Pressen-Steuerung, bekannt,
die einen Schieber verwendet, der zwei über eine Feder miteinander verbundene
Schieberteile aufweist und ebenso wie in der DE-OS 31 18 763 über einen während
des Betriebes fortwährend erregten Elektromagneten gesteuert wird.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, ein Steuerventil für eine in zwei
Richtungen wirkende pneumatische Zylinder-Kolbeneinheit zu schaffen, wobei das
Steuerventil durch ein impulsartiges elektrisches Eingangssignal betätigt wird und
alle Schieberstellungen stabil ohne Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen Ein
gangssignals bestehen bleiben, was auch für die Grundstellung des Schiebers im
entlüfteten Zustand gilt, wodurch der Arbeitszylinder über das Steuerventil auch
aufgeladen werden kann.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Steuerventil durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Eine wesentliche Bedeutung der Erfindung liegt darin, daß die Steuerung und das
Aufladen eines doppelwirkenden Arbeitszylinders gleichermaßen ermöglicht werden.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind aus den Ansprüchen 2 bis 5 ersicht
lich.
Die Erfindung wird an Hand von
Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeich
nung erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen schematischen Schnitt einer vorteilhaf
ten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Steuerventils,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie A-A in Fig. 1 mit
Aufbrüchen,
Fig. 3 den selben Schnitt wie in Fig. 1 jedoch in
einer anderen Arbeitsposition,
Fig. 4 einen schematischen Schnitt einer anderen
bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 5 einen schematischen Schnitt eines noch weite
ren bevorzugten Ausführungsbeispieles,
Fig. 6 einen schematischen Schnitt einer weiteren
bevorzugten Ausführungs
form mit schematischer Darstellung der dar
an angeschlossenen Einrichtungen,
Fig. 7 einen schematischen Schnitt der Ausführungs
form nach Fig. 6, jedoch in einer anderen Ar
beitsposition.
Wie aus dem in Fig. 1 gezeigten Längsschnitt dieser
Ausführungsform ersichtlich, hat das Steuerventil ein
kompaktes Gehäuse 1, worin eine Mittelbohrung 100 ausge
bildet ist, die einen ersten Abschnitt 101 mit kleinerem
Durchmesser und einen zweiten Abschnitt 102 mit größe
rem Durchmesser hat. Die Mittelbohrung 100 ist in dem
Abschnitt 101 mit einem Stopfen 7 und an ihrem anderen Ende im
Abschnitt 102 mit einem Stopfen 8 abgeschlossen. Der
Stopfen 8 ist mit Gewinde in das Gehäuse 1 eingeschraubt und
das Steuerventil hierdurch zerlegbar.
In der Mittelbohrung 100 ist ein sog. Differentialschie
ber D angeordnet, der in axialer Richtung verschiebbar
ist und grundsätzlich zwei zueinander beweglichen Teile
hat. Der eine Teil ist als ein erster Schieber 2 ausgebil
det, der abdichtend im Abschnitt 101 der Mittelbohrung
100 läuft. In beiden Endbereichen ist der Schieber 2 je
weils mit einem Dichtring versehen, zwischen welchen der
Schieber einen kleineren Durchmesser hat, wodurch hier zwi
schen dem Schieber 2 und der Innenwandung der Mittelboh
rung 100 ein Ringraum entsteht. Der andere Teil des Differentialschiebers ist eben
falls ein Schieber 3, der drei Dichtringe hat und von de
nen zwei im Abschnitt 101 gleiten und einer im Abschnitt 102 mit
größerem Durchmesser läuft. Von den Dichtringen, dem
Schieber 3 und der Mittelbohrung 100 werden damit
zwei Ringräume begrenzt.
Die beiden Schieber 2, 3 sind mit einem elastischen
Mittel, in diesem Beispiel mit einer Druckfeder 6 mit
einander verbunden, die an ihren Enden jeweils an den Schultern der
Schieber 2 bzw. 3 aufliegt.
An den Schieber 2 ist eine in den Abschnitt 102 hin
einreichende Schieberstange 4 mittenachsig angebracht,
woran ein Kolben 5 befestigt ist. Die Schieberstange 4
gleitet in einer zentralen Bohrung 24 des Schiebers 3,
die im Wirkungsbereich des Stangenkopfes 27 einen Ab
schnitt 25 mit größerem Durchmesser hat. Der Innendurch
messer der Mittelbohrung 24 ist weit größer, als der Aus
sendurchmesser der Schieberstange 4, aber kleiner als der
des um die Schieberstange 4 herum befindlichen Abschnittes 25, so daß hier
ein Ringraum entsteht, der in den Abschnitt 25 der Mittel
bohrung 24 mündet. Der Stangenkopf 27 gleitet abdichtend während sei
ner Bewegung mindestens teilweise in dem Abschnitt 25.
Der Kolben 5 ist in dem
Abschnitt 102 der Mittelbohrung 100 ebenfalls mit einem
geeigneten Dichtring abdichtend beweglich. In dem zwei
ten Schieber 3 ist an der dem ersten Schieber 2 zuge
wandten Ende eine Durchgangsbohrung 23 vorgesehen, wodurch der
Ringraum um die Schieberstange 4 herum mit der Mittelbohrung 100
zusätzlich verbunden ist.
In der Mittelbohrung 100 ist im Abschnitt 102 ein
Bolzen 9 vorgesehen (siehe auch Fig. 2), womit die achsia
le Verschiebbarkeit des zweiten Schiebers 3 in Richtung des
Stopfens 8 begrenzt wird. Die gesamte achsiale Länge des
ersten Schiebers 2, der Schieberstange 4 und des Schieber
kopfes 27 ist dabei so gewählt, daß der Kolben 5 den
Bolzen 9 auch dann nicht berührt, wenn der Schieber 2 gegen
den Stopfen 7 anschlägt.
In der in Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Steuerventils sind zwei gesteuerte
Luftauslässe 12 und 14 angeordnet, die jeweils mit einem Raumteil des
doppelwirkenden Arbeitszylinders verbunden sind, sowie ein Spei
selufteinlaß 11, der mit einer Druckluftquelle verbunden
ist und zwei Abblaseauslässe 13 und 15 vorgesehen. Der
Abschnitt 102 der Mittelbohrung 100 ist außerdem durch eine
Bohrung 22 mit der Atmosphäre verbunden.
In diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Magnetventi
le 201 und 202 vorgesehen, wobei das eine Magnetventil 201
in der Nähe des in den Figuren linken Stopfens 7, das an
dere Magnetventil 202 in der Nähe des in den Figuren rech
ten Stopfens 8 angeordnet sind. In Fig. 2 ist das rechte
Magnetventil 202 im Schnitt dargestellt, das dem linken Magnetventilen 201
identisch ist. Mit einem ferro
magnetischen Ventilschaft 203 können wahlweise ein Ein
laß 20 oder ein mit der Atmosphäre verbundener Auslaß
204 verschlossen sein. Außerdem ist noch ein Kanal 21 vorgese
hen, wodurch der Innenraum des Magnetventils 202 mit dem
Innenraum der Mittelbohrung 100 verbunden ist.
In dieser bevorzugten Ausführungsform ist der Einlaß 20 bei dem
linken Magnetventil 201 durch einen Kanal 16 mit dem ge
steuerten Luftauslaß 12 verbunden und der Kanal 21 mün
det zwischen dem Stopfen 7 und dem Schieber 2 in den Ab
schnitt 101 der Mittelbohrung 100 hinein. Der Kanal 21 des
rechten Magnetventils 202 mündet in den Abschnitt 102 der
Mittelbohrung 100 zwischen dem Stopfen 8 und dem Kolben 5
hinein und der Einlaß 20 ist mit einem durch einen Kanal 18
von der in Fig. 3 dargestellten anderen Seite des Kolbens 5 Druck ein
leitenden Kanal 19 verbunden. Die Magnetventile 201 und
202 sind selbstverständlich mit den hier nicht gezeigten
üblichen elektrischen Leitungen versehen.
In Funktion dieses bevorzugten Ausführungsbeispieles des erfin
dungsgemäßen Steuerventils ist der Differenzialschieber
D nach Entspannung und Entlüftung des doppelwirkenden Ar
beitszylinders, dessen Druckräume an den gesteuerten Luft
auslässen 12 und 14 angeschlossen sind, in der in Fig. 1
gezeigten Grundstellung. Diese ist eine stabile Position
des Steuerventiles, worin die Position keines Elementes
unbestimmt ist. Der Arbeitszylinder kann jetzt mit Preß
luft aufgeladen werden. Diese Preßluft strömt dabei ohne
Hindernisse von dem Speiselufteinlaß 11 durch den Ab
schnitt 101 der Mittelbohrung 100 in die Luftauslässe 12
und 14 und weiter in den Arbeitszylinder hinein. Nach
einigen Sekunden wird das Aufladen beendet, wonach der Spei
seluftdruck im Abschnitt 101 der Mittelbohrung 100 zwi
schen den beiden Schiebern 2 und 3, in der Durchgangsbohrung 23, in
der Mittelbohrung 24 und im Abschnitt 25 des Schiebers 3,
im Kanal 16 und im Einlaß 20 des Magnetventils 201
herrscht. Die Druckfeder 6 drückt den Schieber 2 gegen den
Stopfen 8 und den Schieber 3 gegen den Bolzen 9.
In die andere stabile Position wird das Steuerven
til durch Betätigen des Magnetventils 201 umgeschaltet.
Der Ventilschaft 203 öffnet den Einlaß 20, schließt
den Auslaß 204, wodurch die Preßluft vom Einlaß 20
durch den Kanal 21 zwischen den Stopfen 7 und den Schie
ber 2, sowie in den Abschnitt 101 der Mittelbohrung 100
gleitet wird. Der Schieber 2 wird gleichzeitig mit der
Schieberstange 4, dem Stangenkopf 27 und dem Kolben 5 in
der Figur nach rechts bewegt, währenddessen der Stangen
kopf 27 den Abschnitt 25 der Mittelbohrung 24 des Schie
bers 3 verläßt, sodaß die Druckluft in den Abschnitt
102 der Mittelbohrung 100 hineinströmen kann, die daraufhin den
Kolben 5 und den Schieber 3 auseinanderdrückt. Die so
entstehende zweite stabile Position ist in Fig. 3 darge
stellt, worin der Schieber 3 gegen den Schieber 2 an
schlägt.
Nach Erreichen der in Fig. 3 gezeigten zweiten stabi
len Position hat das Steuerventil seine Funktion als Auf
ladeventil beendet und funktioniert von nun an bis zum
nächsten Entlüften als ein Steuerventil. Die beiden Schie
ber 2 und 3 des Differentialschiebers D bleiben aufeinan
dergepreßt und bewegen sich zusammen als ob sie aus einem
Stück wären.
In der in Fig. 3 gezeigten Position ist der Speise
lufteinlaß 11 mit dem gesteuerten Luftauslaß 14 in Ver
bindung, wodurch der Kolben des angeschlossenen doppelwir
kenden Arbeitszylinders in eine der beiden extremen Po
sitionen gefahren wird, wodurch z. B. die Tür eines Fahrzeugs
geschlossen wird. Der andere Raumteil des Arbeitszylinders ist
durch den anderen gesteuerten Luftauslaß 12, den Ring
raum um den Schieber 2 und den Abblaseauslaß 13 mit der
Atmosphäre verbunden.
Wenn das Magnetventil 201 noch vor dem totalen Aufla
den oder das Magnetventil 202 nach dem Aufladen in der in
Fig. 1 gezeigten Grundposition versehentlich betätigt wer
den, kann nichts passieren, da die Druckverhältnisse ein
ungewolltes Umschalten des Steuerventils nicht ermöglichen.
In dieser Steuerventil-Funktion erfolgt das Umschal
ten von der in Fig. 3 gezeigten stabilen Position in die
andere stabile Position durchs Betätigen des Magnetventils
202. Der Druck der Speiseluft wird dabei von dem Abschnitt
102 der Mittelbohrung 100 durch die Kanäle 18 und 20 in
den Einlaß 20 und durch das Magnetventil 202 und den Ka
nal 21 in den Raum zwischen den Kolben 5 und den diessei
tigen Stopfen 8 geleitet. Die dem Schieber 3 entgegenwir
kende Kraft des Schiebers 2 wird überwältigt und der
Differentialschieber D bewegt sich in der Figur nach links,
bis der Schieber 2 gegen den Stopfen 7 an
schlägt. (Die Stellung des Differentialschiebers D ist in
Fig. 6 dargestellt). Der Speiselufteinlaß 11 ist dabei
mit dem anderen gesteuerten Luftauslaß 12 und der Luft
auslaß 14 mit dem Abblaseauslaß 15 verbunden. Der Arbeitszylinder
bewegt sich in entgegengesetzter Richtung, wodurch z. B. das
Öffnen einer Tür erreicht wird.
Da die Magnetventile 201 und 202 auch einen mit der
Atmosphäre verbundenen Auslaß 204 haben, sind sie in
Ruhestellung, d. h. nach Beenden ihrer Funktion in druck
entlastetem Zustand.
Beim Entlüften (z. B. Notentlüften in Gefahrsitua
tion) wird der Druck beim Speiselufteinlaß 11 abgeschal
tet, wodurch sich der Druck auch in dem Ventil abbaut.
Die Schieber 2 und 3 des Differentialschiebers D
werden durch die Wirkung der Druckfeder 6 auseinandergedrückt und sie
nehmen die in Fig. 1 gezeigte Grundstellung ein. Beide
Raumteile des Arbeitszylinders sind dabei druckfrei, so
daß die Tür von Hand frei beweglich ist.
In Fig. 4 ist eine monostabile Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Steuerventils dargestellt. In der Aus
bildung des Differentialschiebers D und der Mittelboh
rung 100 liegt kein Unterschied zu obigem Ausführungsbeispiel, nur in der Steuerung des
Differentialschiebers D. Hierbei ist nur ein Magnetven
til 202 vorhanden, dessen Kanal 21 ebenfalls zwischen dem
Stopfen 8 und dem Kolben 5 in den Abschnitt 102 der Mit
telbohrung 100 einmündet. Der Einlaß 20 ist mit einem
Druck einleitenden Kanal 35 verbunden, der durch eine
Bohrung 30 einerseits zwischen den gesteuerten Luftaus
lässen 12 und 14 in die Mittelbohrung 100 einmündet, an
derseits durch eine Bohrung 31 mit einem Reglerraum 32
verbunden ist. In dem Reglerraum 32 ist ein mit einer
Druckfeder 29 belasteter Schieber 28 angeordnet, der in seiner
Grundstellung die Bohrung 31 verschließt und zugleich eine
mit der Atmosphäre verbundene Bohrung 34 des Reglerraumes
32 freigibt. Der Reglerraum 32 ist außerdem durch einen
Kanal 33, der zwischen dem Stopfen 7 und dem
ersten Schieber 2 des Differentialschiebers D einmündet, mit der Mit
telbohrung 100 verbunden.
Bei dieser Ausführungsform wird der Schieber
29 nach Beenden des Aufladens des Steuerventils durch
den in der Einlaßbohrung 31 des Reglerraumes 32 vorhan
denen Druck in Fig. 4 nach links bewegt und dabei zugleich die
Bohrung 31 freigegeben und die Bohrung 34 verschlossen.
Die Speiseluft gelangt dabei zwischen den Stopfen 7 und
den Schieber 2, und das anhand von Fig. 3 beschriebene Umschal
ten des Steuerventils erfolgt in die dort gezeigte Stel
lung. Das Steuerventil funktioniert im weiteren wie weiter oben
beschrieben. Zum Umschalten wird das Magnetventil 202
betätigt, wodurch durch die Bohrung 30, den Kanal 35, den
Einlaß 20 und den Kanal 21 des Magnetventils 202 der
Druck zwischen den Kolben 5 und den Stopfen
8 geleitet wird. Dadurch wird die in Fig. 6 gezeigte Po
sition erreicht, die aber nicht stabil ist, sondern nach
Loslassen des Magnetventils 202 der Differentialschieber
D wieder in die in Fig. 3 gezeigte Stellung zurückkehrt.
In Fig. 5 ist wiederum eine bistabile Ausführungsform
dargestellt, bei der die Ausbildung von einigen Bohrungen abweicht sowie
drei Magnetventile 201,
202 und zwischen diesen das Magnetventil 203 vorhanden sind. Das dritte
Magnetventil 203 ist dem zweiten Magnetventil 202 dadurch zugeord
net, daß die beiden Einlässe 20 durch einen
Kanal 37 miteinander verbunden sind, der in Höhe des Bol
zens 9 durch einen Kanal 36 in die Mittelbohrung 100 einmün
det. In seiner Grundstellung verrichtet das Magnetventil
203 die Funktion der mit der Atmosphäre verbundenen Boh
rung 22, so daß eine solche hier nicht vorgesehen wurde.
Mit Hilfe der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform
kann das Entlüften und damit die Einstellung der in Fig. 1 ge
zeigten Grundstellung des Steuerventils durch das gleich
zeitige Betätigen der beiden Magnetventile 202 und 203 er
reicht werden, da in diesem Falle die Druckfeder 6 die
Schieber 2 und 3 des Differentialschiebers D auseinanderdrücken
kann.
In Fig. 6 und 7 ist eine der in Fig. 1 bis 3 gezeig
ten ähnliche Ausführungsform dargestellt, in der eine
praktisch verwirklichte Ausführungsform der Erfindung mit einem doppelt wirkenden Ar
beitszylinder 42 eines Türbewegungsmechanismusses und mit
einem einfachen Arbeitszylinder 43 eines Türschlosses und
mit einem Notventil 41 dargestellt ist. Die Bohrung 22 ist
als ein Luftanschluß 39 ausgebildet und mit dem Notventil 41
verbunden. Für den einfachen Arbeitszylinder 43 ist
ein in der in Fig. 6 gezeigten ersten stabilen Position
zwischen dem zweiten Schieber 3 des Differentialschiebers
D und dem Kolben 5 einmündender Luftanschluß 40 vorgese
hen.
Die Speiseluft wird von einer Druckluftquelle 111
durch das Notventil 41 zu dem Speiselufteinlaß 11 gelei
tet, wodurch die Tür in der in Fig. 6 gezeigten Stellung
des Steuerventils geöffnet wird, da der Druck durch die
Mittelbohrung 100, die Bohrung 23 und den Luftauslaß 12
oberhalb des Kolbens des Arbeitszylinders 42 sowie durch
die Mittelbohrung 100, die Bohrung 23, die Mittelbohrung
24 des zweiten Schiebers 3, den Abschnitt 102 der Mittel
bohrung 100 und den Luftanschluß 40 oberhalb des Kolbens
des einfachen Arbeitszylinders 43 gelangt. Beim Umschal
ten des Steuerventils durch Betätigen des Magnetventils
202 stellt sich die in Fig. 3 gezeigte Lage ein, wobei
die Tür geschlossen wird.
Im Notfall wird das Notventil 41 betätigt, d. h. in
seine andere stabile Stellung geschoben, wodurch sich die in
Fig. 1 gezeigte Grundstellung des Steuerventils einstellt
und das ganze pneumatische System entlüftet wird. Die
Luftströmungsrichtungen sind in Fig. 7 mit Pfeilen ange
deutet.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, sind bei den Abblaseaus
lässen 13 und 15 einstellbare Drosselventile 44 vorgese
hen, die die Ausströmgeschwindigkeit der Luft verringern. Da
durch kann die Geschwindigkeit der Bewegung der Tür gesteuert
werden, die je nach Bewegungsrichtung unterschiedlich
sein kann.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Steuerventils werden
die Funktionen eines Aufladeventils, eines herkömmlichen
Steuerventils und eines Entlüftungsventils mit einer kompak
ten Einheit gelöst. Dadurch werden die Steuerung und Betä
tigung des doppelwirkenden Arbeitszylinders viel einfacher
und zugleich die Betriebssicherheit der Steuerung viel
größer, die, besonders bei Fahrzeugen, nicht vernachläs
sigt werden kann.
Claims (5)
1. Steuerventil für eine in zwei Richtungen wirkende pneumatische Zylinder-Kol
beneinheit zur gleichzeitigen Steuerung von deren Druckräume, mit we
nigstens einem Speiselufteinlaß und zwei gesteuerten Luftauslässen sowie da
mit verbundenen, aber voneinander unabhängigen Abblaseauslässen, wobei sich
in dem Gehäuse des Steuerventils ein mittels eines Magnetventils, das einen
Luftstrom steuert, axial verschiebbarer Schieber befindet, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schieber ein aus zwei Teilen bestehender Differentialschie
ber ist, die relativ zueinander axial verschiebbar sind und über eine Feder
miteinander verbunden sind, wobei der erste Teil des Differentialschiebers (D)
von einem in einem ersten Mittelbohrungsabschnitt (101) einer Mittelbohrung
(100) angeordneten und in abdichtendem Gleitkontakt mit diesem Mittelboh
rungsabschnitt befindlichen ersten Schieberteil (2), einer damit verbundenen
Schieberstange (4), die an ihrem dem ersten Schieberteil abgewandten Ende
einen Stangenkopf (27) aufweist, an dem seinerseits ein in einem zweiten Mit
telbohrungsabschnitt (102) angeordneter und in abdichtendem Gleitkontakt mit
diesem befindlicher Kolben (5) befestigt ist, gebildet wird und der zweite Teil
des Differentialschiebers (D) von einem zweiten Schieberteil (3) gebildet wird,
der sich in abdichtendem Gleitkontakt mit den beiden Mittelbohrungsabschnit
ten (101, 102) zwischen dem ersten Schieberteil (2) und einem vom Gehäuse
(1) aus in den zweiten Mittelbohrungsabschnitt (102) hineinragenden Bolzen (9)
befindet und selber eine zentrale Bohrung (24) zum axial verschiebbaren
Durchführen der Schieberstange (4) aufweist, wobei ein axialer ringförmiger
Kanal zwischen der Schieberstange (4) und der zentralen Bohrung (24) ausge
bildet ist, der die beiden Mittelbohrungsabschnitte (101, 102) an den Enden des
zweiten Schieberteils (3) miteinander verbindet, und die zentrale Bohrung (24)
einen Abschnitt (25) größeren Durchmessers zum Aufnehmen des Stangen
kopfes (27) in abdichtendem Gleitkontakt aufweist und der mit dem Mittelboh
rungsabschnitt (101) verbundene Speiselufteinlaß (11) mit den beiden gesteuer
ten Luftauslässen (12, 14) verbunden ist, wobei zwei der Abblaseauslässe (13,
15) abgedichtet verschlossen sind, wenn in einer Grundstellung der erste
Schieberteil (2) gegen einen am Außenende des ersten Mittelbohrungsab
schnitts (101) angebrachten ersten Stopfen (7) anschlägt und der zweite
Schieberteil (3) gegen den in den Mittelbohrungsabschnitt (102) hineinragenden
Bolzen (9) anschlägt, und in einer ersten Schaltstellung des Differentialschie
bers (D), in der die beiden Schieberteile (2, 3) gegen den Federdruck der zwi
schen ihnen befindlichen Feder (6) aneinander anliegen, der Speiselufteinlaß
(11) mit einem zweiten (14) der Luftauslässe und ein erster (12) der Luftaus
lässe mit einem ersten (13) der Abblaseauslässe verbunden ist, und in einer
zweiten Schaltstellung des Differentialschiebers (D) mit ebenfalls aneinander
anliegenden Schieberteilen (2, 3) der Speiselufteinlaß (1) mit dem ersten
Luftauslaß (12) und der zweite Luftauslaß (14) mit einem zweiten (15) der Ab
blaseauslässe verbunden ist.
2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Schie
ber (2) des Differentialschiebers (D) ein erstes Magnetventil (201) zugeord
net ist, das mit einem in die Mittelbohrung (100) des Gehäuses zwischen dem
diese abschließenden ersten Stopfen (7) und dem ersten Schieberteil (2) ein
mündenden Kanal (21) verbunden ist und mit einem mit dem ersten gesteuer
ten Luftauslaß (12) verbundenen Kanal (20) und einem in die Atmosphäre mün
denden Kanal (204) verbunden ist, wodurch der in die Mittelbohrung (100) ein
mündende Kanal (21) wahlweise mit dem an den ersten Luftauslaß (12) ange
schlossenen Kanal (20) oder mit der Atmosphäre verbunden werden kann.
3. Steuerventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem zwei
ten Schieberteil (3) ein zweites Magnetventil (202) zugeordnet ist, das mit
einem in die Mittelbohrung (100) des Gehäuses zwischen dem diese ab
schließenden zweiten Stopfen (8) und dem Kolben (5) einmündenden Kanal (21),
einem zwischen den Kolben (5) und den zweiten Stopfen (8) Druck einleitenden
Kanal (20) sowie mit einem in die Atmosphäre mündenden Kanal (204)
verbunden ist, wodurch der zwischen dem Kolben (5) und dem zweiten Stopfen
(8) einmündende Kanal (21) wahlweise mit dem Druck einleitenden Kanal (20)
oder mit der Atmosphäre verbunden werden kann.
4. Steuerventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten
Magnetventil (202) ein drittes Magnetventil (203) zugeordnet ist, das mit
einem in die Mittelbohrung (100) des Gehäuses hinter der kolbenseitigen Ab
dichtstelle des zweiten Schieberteils (3) mündenden Kanal (21), dem mit dem
zweiten Magnetventil (202) verbundenen, Druck einleitenden Kanal (20) ve
bundenen Kanal (37) und mit einem in die Atmosphäre ausmündenden Kanal
verbunden ist, wodurch der hinter der Abdichtstelle mündende Kanal (21)
wahlweise mit dem Druck einleitenden Kanal (20) oder mit der Atmosphäre
verbunden werden kann.
5. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses ein zweites
Magnetventil (202) aufweist, das mit einem zwischen den Kolben (5) und einem
die Mittelbohrung (100) des Gehäuses abschließenden zweiten Stopfen (8) in die
Mittelbohrung (100) einmündenden Kanal (21), einem zwischen den Kolben (5)
und den Stopfen (8) Druck einleitenden Kanal (35) und einem in die Atmosphä
re mündenden Kanal (204) verbunden ist, wobei der zwischen dem Kolben (5)
und dem Stopfen (8) einmündende Kanal (21) wahlweise mit dem Druck
einleitenden Kanal (20) oder mit der Atmosphäre verbunden werden kann, und
der Druck einleitende Kanal (20) zum einen zwischen den gesteuerten
Lufauslässen (12, 14) in die Mittelbohrung (100) des Gehäuses einmündet und
zum anderen mit einem Reglerraum (32) verbunden ist, dessen Einlaßöffnung
durch einen mit einer zweiten Feder (29) belasteten zusätzlichen Schieber (28)
verschlossen ist und gegen die von der zweiten Feder (29) ausgeübte Anpreß
kraft geöffnet werden kann, und der Reglerraum (32) mit der Atmosphäre ver
bunden ist und zwischen dem ersten Schieberteil (2) und einem die Mittelboh
rung (100) abschließenden Stopfen (7) mit der Mittelbohrung (100) verbunden
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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