DE2524780C3 - Überwachungs- und Sicherheitseinrichtung für eine zweihandbetätigte Steuereinrichtung - Google Patents

Überwachungs- und Sicherheitseinrichtung für eine zweihandbetätigte Steuereinrichtung

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DE2524780C3 DE19752524780 DE2524780A DE2524780C3 DE 2524780 C3 DE2524780 C3 DE 2524780C3 DE 19752524780 DE19752524780 DE 19752524780 DE 2524780 A DE2524780 A DE 2524780A DE 2524780 C3 DE2524780 C3 DE 2524780C3
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/18Control arrangements requiring the use of both hands
    • F16P3/22Control arrangements requiring the use of both hands for hydraulic or pneumatic control systems

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  • Fluid-Driven Valves (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Überwachungs- und Sicherheitseinrichtung für eine zweihandbetätigte Steuereinrichtung von Maschinen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei derartigen Überwachungs- und Sicherheitseinrichtungen für Zweihandbedienung ist es erforderlich, jeweils zwei zugehörige Schaltorgane in Form von Tasten innerhalb genau festgelegter bzw. genormter Zeitabstände zu bedienen, um einen Arbeitshub an einer Maschine oder Einrichtung auslösen zu können.
Eine Einrichtung der eingangs genannten Art ist durch die DE-OS 2344207 bekannt, wobei ein Zeitglied, bestehend aus einem Luftspeicher, einem Steuerventil und zwei Ausgangsventilen, die in zwangsläufiger Folge geschaltet werden, vorgesehen ist. Bei Betätigung der Handtasten müssen beide Druckmittelimpulse innerhalb der vom Zeitglied vorgegebenen Zeit zu den Ausgangsventilen gelangen, um diese zwecks Belüftung des Arbeitszylinders auf Durchgang zu schalten.
Kommt einer der Druckmittelimpulse erst mit einer derartigen Verzögerung, daß die vom Zeitglied vorgegebene Zeit überschritten wird, so bleiben die Ausgangsventile gesperrt. Auf diese Art und Weise soll verhindert werden, daß eine mit einer solchen Einrichtung versehene Maschine einen ungewollten Arbeitshub ausführen kann.
Von Nachteil ist bei dieser bekannten Sicherheitseinrichtung jedoch, daß bei Festsitzen des dem Luftspeicher des Zeitgliedes nachgeschalteten Ventils oder bei Undichtigkeiten zwischen dem Luftspeicher und dem Steuereingang dieses Ventils das dem Arbeitszylinder vorgeschaltete Ausgangsventil nicht sperrbar ist, so daß in einem solchen Fall ein unkon-
trollierter Arbeitshub der Maschine nicht verhindert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überwachungs- und Sicherheitseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei eier auch bei Ausfall eines Bausteines der Sicherheitseinrichtung gewährleistet ist, daß das Auslösen eines unbeabsichtigten Arbeitshubes der Maschine unmöglich ist und bei der die Sicherheitseinrichtung bis zur Behebung des möglichen Defekts selbsttätig außer Funktion gesetzt ist.
Diese Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 angegebenen Mittel gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei Ausfall eines Bauteiles eine Selbstüberwachung sichergestellt ist, welche in jedem Fall einen unkontrollierten Durchlauf der zu bedienenden Maschine oder Einrichtung ausschließt, und daß durch diese Selbstüberwachung eine Außerfunktionssetzung der Überwachungs- and Sicherheitseinrichtung so lange erhalten bleibt, bis der Fehler behoben ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:
Fig. 1 zeigt eine in Grundstellung befindliche Überwachungs- und Sicherheitseinrichtung für Zweihandbedienung;
Fig. 2 zeigt die Funktionsstellung dieser Einrichtung bei einer betätigten Taste;
Fig. 3 zeigt die Funktionsstellung dieser Einrichtung nach Betätigung beider Tasten, wobei jedoch die jeweils zweite Taste nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeiteinheit betätigt wurde;
Fig. 4 zeigt die Funktionsstellung der Einrichtung nach Betätigen beider Tasten innerhalb einer vorbestimmten Zeiteinheit;
Fig. 5 zeigt eine geteilte Federanordnung unterhalb des Steuerventils;
Fig. 6 stellt eine Alternativlösung der Kolbenanordnung zwecks Verschiebemöglichkeit des Steuerteiles über jeweils einen halben oder einen vollen Hubweg dar.
Die Grundausführung der Überwachungs- und Sicherheitseinrichtung 1 gemäß Fig. 1, im folgenden Einrichtung genannt, besteht im wesentlichen aus folgenden Bauelementen:
Einem Gehäuse 2, den Kolben 3 und 4, einer Steuerwippe 5, einem Steuerteil 6, einem Speicher 7, welcher mit einem durch einen Stößel 8a betätigten Steuerventil 8 in Verbindung steht und entsprechend gesteuert wird, sowie,einem Ausgangsventil 9 und einem Schaltzylinder 10. Der Schaltzylinder 10 steht über den Schaltkolben 10a mit dem Ausgangsventil 9 in Verbindung.
Gegenüber dem Schaltkolben 10a ist am Ausgangsventil 9 ein weiterer Stößel 9a angeordnet, welcher eine Überwachung der Schaltvorgänge des Ausgangsventils 9 in Abhäng;gkeit von der Stellung des Steuerteiles 6 ausübt.
Das Steuerteil 6 ist mit einer Versenkung 6a sowie zwei Schrägflächen 6b und 6c versehen, welche einer Bestimmung der Schalt- und Ausgangsstellungen des Steuerventils 8 und des Ausgangsventils 9 dienen.
Oberhalb des Steuerteiles 6 ist die Steuenvippe 5 in Form eines Waagebalkens mittels eines Mittellagers 5 a derart angeordnet, daß sich jeweils zwei halbe Hubwege X von der Steuenvippe S auf das Steuerteil 6 übertragen lassen.
Die Einrichtung 1 ist an eine Luftzuleitung 13 angeschlossen, welche gleichzeitig die Ventile 14 und 15 mit Druckluft speist.
Über Arbeitsleitungen 21 und 22 steht die Einrichtung 1 mit einem doppeltwirkenden Arbeitszylinder iü 19 in Verbindung.
Unterhalb des Steuerteiles 6 sind gemäß Fig. 5 anstelle einer Druckfeder 11 alternativ zwei Federn 30- und 31 vorgesehen.
Zwecks sicherer Führung dieser geteilten Federanis Ordnung sind zwei Kolben 32 und 33 vorgesehen, von denen der Kolben 32 in dem Kolben 33 und letzterer in einer Führungsbüchse 34 axial verschieblich angeordnet ist.
Eine Alternativlösung der Kolbenanordnung zwecks Verschiebung des Steuerteiles 48 um jeweils einen halben oder einen vollen Hubweg X ist entsprechend F i g. 6 durch zwei koaxial ineinander sowie in einem Gehäuse verschiebbar angeordnete Kolben 43 und 44 gegeben, wobei der Kolben 43 über einen An-Schluß 41 und einen Zylinderraum 43 a mit Druckluft beaufschlagbar ist, während der Kolben 44, welcher fest mit dem Steuerteil 48 verbunden ist, über einen Anschluß 42, ein Druckrohr 52 und einen Zylinderraum 44a mit Druckluft beaufschlagbar ist.
Der Stößel 49 entspricht dem Stößel 9a und analog dazu entspricht der Stößel 50 dem Stößel 8a.
Die Einrichtung 1 wird mittels zweier Tasten 14a und 15a an den Ventilen 14 und 15 betätigt.
Diese Tasten der Einrichtung für Zweihandschaltung sind derart angeordnet, daß sie nicht unbeabsichtigt eingerückt werden können und die Schutzwirkung nicht auf einfache Weise aufgehoben werden kann, das heißt, sie dürfen sich z. B. nicht mit einer Hand, mit dem Unterarm oder mit den Knien betätigen las-4(i sen.
Demgemäß muß der Abstand der Tasten 14 a und 15a von der nächstgelegenen Gefahrenstelle so groß sein, daß beim Loslassen auch nur einer Taste die Schließbewegung an einer Maschine entweder so rechtzeitig unterbrochen wird, daß die Bedienungsperson beim Hineingreifen in die Gefahrenstelle nicht verletzt werden kann, oder beendet ist, bevor die Bedienungsperson die Gefahrenstelle erreichen kann.
Wird nun in der Grundstellung gemäß Fig. 1 eine so Taste gedruckt, z. B. die Taste 14a an dem Ventil 14, so wird zwar der Kolben 3 über den Anschluß 3a mit Druckluft beaufschlagt; wie aus Fig. 2 hervorgeht, erfolgt jedoch noch kein Steuerbefehl, welcher eine Umsteuerung der Maschine zur Folge hat, da das Ausgangsventil 9 in unveränderter Lage verharrt.
Bei Betätigung jeweils nur einer Taste 14a oder 15 a legt zwar der entsprechende Kolben 3 oder 4 einen vollen Hubweg Λ' zurück, da die Kolben 3 und 4 aber symmetrisch an den Endpunkten der Steuerwippe 5 wirksam werden, wird ein Miltellager 5 a jeweils nur um einen halben Hubweg X in Hubrichtung der Kolben 3 und 4 bewegt.
Der Hubweg des Steuerteiles 6 entspricht dem jeweiligen Hubweg des Mittellagers 5 a. Demzufolge wild bei Betätigung nur einer Taste 14a oder 15a der in Grundstellung in einer Versenkung 6a befindliche Stößel 8a, der fest mit dem Steuerventil 8 in Verbindung steht, an einer Schrägfläche 6b aufwärts bewegt,
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wodurch gleichzeitig das Steuerventil 8 gegen eine nerhalb einer bestimmten Zeiteinheit mit der Freigabe
Feder 12 zurückgedrückt und umgeschaltet wird. des Schaltweges Y erfolgt, ist gemäß Fig. 4 eine un-
Durch dieses Umschalten des Steuerventils 8 wird mittelbare Umschaltung des Ausgangsventils 9 mögbewirkt, daß der Speicher 7 von einer direkten Ver- lieh, da der Stößel 9a direkt oder entlang der Schrägbindung zur Luftzuleitung 13 abgetrennt und unmit- s fläche 6c in die Versenkung 6a des Steuerteiles 6 telbar mit dem Schaltzylinder 10 verbunden wird. bewegt werden bzw. abgleiten kann.
Der in dem Schaltzylinder 10 befindliche Schalt- In letztgenanntem Falle wird der doppeltwirkende
kolben 10a wird mit Druckluft beaufschlagt, kann je- Arbeitszylinder 19 derart umgesteuert, daß die zur
doch das Ausgangsventil 9 nicht umschalten, da der Arbeitsleitung 21 hin gelegene Seite des Arbeitskol-
mit letzterem fest verbundene Stößel 9a aufgrund der i« bens 20 von der Luftzuleitung 13 her mit Druckluft
Stellung des Steuerteiles 6, welches erst einen halben beaufschlagt wird, während die gegenüberliegende
Hubweg X beschritten hat, nicht in die Versenkung Seite des Arbeitszylinders 19 über die Arbeitsleitung
6 α des Steuerteiles bewegt werden kann. 22 und eine Entlüftung 17 entlüftet wird.
Dies führt dazu, daß gemäß Fig. 2 der Speicher 7 Bei der vorliegenden Einrichtung 1 handelt es sich
zwar zunächst den Schaltkolben 10a beaufschlagt, da is also um eine Folgeschaltung, bei welcher erst das
dieser aufgrund vorbcschricbener und dargestellter Zeitgüed, bestehend aus Speicher 7, Steuerventil 8
Gegebenheiten jedoch in axialer Bewegungsrichtung und Schaltzylinder 10 in Funktion treten muß, ehe
blockiert ist, entweicht das gesamte Luftvolumen 7 das Ausgangsventil 9 die entsprechenden Arbeitsvor-
vollkommen wirkungslos über einen Ringspalt 10 b gänge steuern kann. >
zwischen Schaltzylinder 10 und Schaltkolben 10o in 20 Das Steuerventil 8 und das Ausgangsventil 9 sind
das Innere des Gehäuses 2, wo es einen minimalen, derart ausgeführt, daß im Falle des Undichtwerdens
kurzzeitigen Druckanstieg hervorruft, welcher jedoch einer Dichtung an einem Anschluß nicht unbeabsich-
rasch über eine gedrosselte Entlüftung 16 reduziert tigt Druckluft in einen anderen Anschluß des entspre-
bzw. wieder abgebaut wird. chenden Ventils einströmen kann.
Wenn nun nach völligem Entweichen des Luftvolu- 25 Zwischen dem Gehäuse 2 der Einrichtung 1 und
mens 7 über den Ringspalt 10 b die noch nicht betä- der Luftzuleitung 13 ist in der Regel noch eine nicht
tigte Taste 15a gedrückt wird, so strömt auch Druck- dargestellte Drucksicherung vorgesehen, welche er-
luft von der Luftzuleitung 13 über das Ventil 15 zum forderlich ist, um bei Luftausfall und dann wieder
Anschluß 4a, wodurch der zweite Kolben 4 beauf- nachströmender Luft einen gefährlichen Rückhub,
schlagt und um den Hubweg X in Richtung Steuer- 30 z. B. eine Aufwärts- bzw. Öffnungsbewegung einer
wippe 5 bewegt wird. Presse auszuschließen.
Dadurch erfährt das Mittellager 5 α und somit auch Die Einrichtung 1 übt mittels einer gedrosselten
das Steuerteil 6 eine Verschiebung in Längsrichtung Entlüftung 16, welche im Gehäuse 2 angeordnet ist,
und zwar um einen weiteren halben Hubweg X. eine selbsttätige Eigenüberwachung über den Ge-
Obwohl nun der Schaltweg Y für den Stößel 9a in 35 häuseinnendruck aus.
die Versenkung (ta des Steuerteiles 6 freigegeben Tritt darin ein Defekt an den Leitungen bzw. an wird, kann eine Umschaltung über diesen Schalt- den druckluftführenden Bauteilen auf, so baut sich weg Y nicht mehr erfolgen (Fig. 3), da die treibende ebenfalls ein Dauerdruck im Gehäuse auf, welcher Kraft in Form der Druckbeaufschlagung aus dem eine Betätigung des Schaltkolbens 10a unmöglich Speicher 7 am Schaltkolben 10a wirkungslos und 40 macht, da der Druck des Speichers 7 durch den aufrestlos vorher, innerhalb einer bestimmten Zeitein- grund eines Defektes im Innern des Gehäuses 2 aufheit, abgebaut wurde. gebauten Druck völlig kompensiert werden kann.
Dementsprechend ist eine Umschaltung des Aus- Aufgrund dieser Selbstüberwachungsfunktion ist es gangsventils 9 und derart bewirkte Umsteuerung des möglich, eine exakte Umschaltung des Ausgangsvendoppeltwirkenden Arbeitszylinders 19 nicht mehr 45 tils auch noch für den Fall zu garantieren, daß durch möglich, wenn nicht innerhalb einer genau vorgege- lange Betriebszeiten der Einrichtung 1 eine Abnutbenen Zeitdauer beide Tasten 14a und 15a in gewis- zung des Stößels 9a durch Reibung am Steuerteil 6 sem Maße nahezu gleichzeitig betätigt werden. eintritt.
Um jedoch zu verhindern, daß eine etwa noch nicht Erreicht nämlich diese Abnutzung des Stößels 9a
völlig über den Ringspalt 10 b entwichene Restluft 50 einen Grad, welcher zu einem nicht vernachlässigba-
außerhalb einer bestimmten Zeitdauer evtl. den ren Fehlverhalten der Einrichtung 1 führen könnte,
Schaltkolben noch unkontrollierbar zu schalten ver- indem die Schaltstellungen des Ausgangsventils 9 er-
mag, wenn gemäß Fig. 3 der Schaltweg Y für denStö- heblich verlagert wurden, dann wird bei einem be-
ßel 9d verspätet freigegeben ist, wurde am Stößel 9a stimmten Punkt eine Sacklochbohrung 9d im Stößel
des Ausgangsventils 9 eine Einrastkerbe 9b und ein 55 9a freigelegt, welche in nicht dargestellter Weise über
zugehöriger Einrastbolzen 9c vorgesehen, die eine das Ausgangsventil 9a mit der Luftzuleitung 13 in
gewisse Rückhaltekraft ausüben, und zu deren Über- Verbindung steht.
windung eine genau bestimmbare Kraft am Schaltkol- In diesem Fall würde durch die Sacklochbohrung
ben 10 a erforderlich ist. " 9 a" Druckluft in das Gehäuse 2 einströmen, welche
Werden dagegen beide Tasten 14a und 15 a gleich- 60 nicht entsprechend schnell über die gedrosselte Entzeitig gedruckt oder zumindest nahezu gleichzeitig be- lüftung 16 abgeführt werden kann, so daß sich in betätigt, dann werden auch beide Kolben 3 und 4 in glei- reits vorbeschriebener Weise ein Luftdruck im Gechem Maße miteinander mit Druckluft beaufschlagt, häuse 2 aufbaut, welcher eine Außerfunktionssetzung so daß der von ihnen zurückgelegte Hubweg X unmit- der Einrichtung 1 bis zur Behebung des Schadens zur telbar und voll über die Steuerwippe 5 und deren Mit- 65 Folge hat.
tellager 5 β auf das Steuerten 6 übertragen wird. Dadurch ist ein derartiges Fehlverhalten der Ein-
Da nun die vorbeschriebene Umschaltung des richtung 1, welches ansonsten zu einer unzulässigen
Steuerventils 8 gleichzeitig oder fast gleichzeitig in- Verlangsamung des Hubes am doppeltwirkenden Ar-
beitszylinder 19 aufgrund verringerter Druckluftzuleitungsquerschnitte führen würde, ausgeschlossen.
Für den Fall, daß ein Bruch der Druckfeder 11 unterhalb des Steuerteiles 6 eintreten sollte, wenn letzteres aus der Grundstellung einen vollen Hubweg X ausführen soll, ist zwar noch eine einmalige Umschaltung des Steuerventils 8 und des Ausgangsventils 9 möglich, jedoch erfolgt dann keine Rückführung des Steuerteiles 6 mehr, wodurch auch das Steuerventil 8 und das Ausgangsventil 9 nicht wieder in die Grundstellung zurückkehren.
Dadurch ist es nicht mehr möglich, den Speicher für einen erneuten Schaltvorgang wieder aufzufüllen, so daß kein Steuerbefehl mehr erfolgen kann, bis der Federbruch behoben ist.
Da aber auch das Ausgangsventil 9 bei einem Bruch der Feder 11, wie vorerwähnt, nach letztmöglicher Umschaltung ohne Rückführungsmöglichkeit in Bedienungsschaltstellung gemäß Fig. 4 verharrt, bleibt auch der Arbeitskolben 20 in ausgefahrener Stellung stehen, da der Arbeitszylinder 19 über die Arbeitsleitung 21 beaufschlagt ist.
Um sicherzustellen, daß jedoch der Arbeitszylinder 19 in jedem Falle bei einem Federbruch noch derart umsteuerbar ist, daß der Arbeitskolben in seine Grundstellung gemäß Fig. 2 zurückfahren kann, ist eine geteilte Federanordnung gemäß Fig. 5 unterhalb des Steuerteiles 6 vorgesehen.
Für den Fall, daß eine der beiden Federn 30 oder 31 bricht, wird das Steuerteil 6 von der jeweils noch funktionsfähigen Feder in jedem Falle in Mittelstellung zurückbewegt, und zwar derart, daß das Steuerventil 8 zwar nicht mehr seine Grundstellung einnehmen kann, das Ausgangsventil 9 aber mittels des Stößels 9d und der Schrägfläche 6c in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird, in welcher die Arbeitsleitung 21 an die Entlüftung 18 angeschlossen ist und die Arbeitsleitung 22 wieder mit der Zuluftleitung 13 in Verbindung steht.
So bewirkt auch bei einem Federbruch einer der Federn 30 oder 31 die verbleibende, funktionsfähige Feder eine Rückführung des jeweiligen Kolbens 32 bzw. 33 und des Steuerteiles 6 um einen halben Hubweg X und eine daraus zwangsläufig resultierende Umsteuerung des Arbeitskolbens in Ausgangsstellung.
Die alternative Anordnung der Kolben 43 und 44 gemäß Fig. 6 in einem Gehäuse 40 ermöglicht eine
Übertragung jeweils eines halben oder eines vollen Hubweges A" ohne Verwendung einer Steuerwippe. Wird nun der Zylinderraum 44a über den Anschluß
42 und das Druckrohr 52 mit Druckluft beaufschlagt, so bewegt sich der Kolben 44 - in dem Kolben 43 gleitend - um einen halben Hubweg Λ* abwärts und wird an einer weiteren axialen Bewegung im Kolben
43 durch Kugeln 45 gehindert. Dabei verbleibt der Kolben 43 in seiner Ausgangsstellung.
Wird dagegen nur der Kolben 43 über den Anschluß 41 und den Zylinderraum 43 a mit Druckluft beaufschlagt, dann erfahren beide Kolben 43 und 44 gleichzeitig eine axiale Bewegung um einen halben Hubweg A", da in diesem Falle der Kolben 44 unmittelbar vor dem Kolben 43 mitgenommen wird.
In beiden vorgenannten Fällen der Kolbenbeaufschlagung wird die axiale Bewegung demnach direkt auf das Steuerventil 48 übertragen, welches bei Verschiebung über einen halben Hubweg X mittels Schrägfläche 48/) zunächst den Stößel 50 und das entsprechende Steuerventil 8, welches in Fig. 6 nicht dargestellt ist, umschaltet.
Werden beide Kolben 43 und 44 über die Anschlüsse 41 und 42 gleichzeitig mit Druckluft beaufschlagt, so erfährt der Kolben 44 innerhalb des Kolbens 43 eine axiale Verschiebung über einen halben Hubweg X, während der Kolben 43 selbst gleichzeitig ebenfalls einen halben Hubweg X zurücklegt. Auf diese Weise wird der Kolben 44 und folglich das Steuerteil 48 relativ zum Gehäuse 40 über einen ganzen Hubweg A' axial verschoben, so daß der Stößel 49 an der Schrägfläche 48a abgleiten kann und derart auch eine Umschaltung des in Fig. 6 nicht dargestellten Ausgangsventils 9 möglich ist.
Das Steuerteil 48 sowie der Kolben 43 und 44 werden bei Aufhebung jeglicher Steuerbefehle mittels einer durch das Druckrohr 52 geführten Druckfeder 51 wieder in Ausgangsstellung zurückgedrückt.
In der Kammer 46 innerhalb des Gehäuses 40 wird während der Axialbewegung der Kolben 43 und 44 mittels der Entlüftung 47 ein erforderlicher Druckausgleich geschaffen.
Eine Betätigung sowie der Anschluß der alternativen Ausführungsform und Anordnung von Kolben und Steuerteil gemäß Fig. 6 erfolgt analog den Fig. 1 bis 4, indem beispielsweise dem Anschluß 41 das Ventil 14 und dem Anschluß 42 das Ventil 15 zugeordnet wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Überwachungs- und Sicherheitseinrichtung für eine zweihandbetätigte Steuereinrichtung von Maschinen, insbesondere Pressen und Stanzen, mit zwei Tasten, welche gleichzeitig zur Erzeugung eines Steuersignals zu betätigen sind, sowie mit wenigstens zwei Wegeventilen und mit einem Zeitglied, wobei wenigstens ein Wegeventil in Abhängigkeit vom Zeitglied geschaltet wird, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) das Zeitglied (7, 8, 10) besteht aus einem Speicher (7), einem mit diesem verbundenen Steuerventil (8) sowie einem an das Steuerventil angeschlossenen Schaltzylinder (10),
b) das Zeitglied ist an ein Ausgangsventil (9) angeschlossen, welches mit einem Verbraucher verbunden ist,
c) das Zeitglied und das Ausgangsventil (9) werden mittels einer mechanischen Einrichtung in zwangsläufiger Folge betätigt, und
d) das Gehäuse der Überwachungs- und Sicherheitseinrichtung weist eine gedrosselte Entlüftung (16) auf.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Einrichtung zur Betätigung des Zeitgliedes (7, 8, 10) und des Ausgangsventils (9) aus einem Steuerteil (6), einer mit diesem in Wirkverbindung stehenden Steuerwippe (5) und zwei mit der Steuerwippe in Verbindung stehenden, in Zylindern angeordneten Kolben (3) und (4) besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei koaxial ineinander angeordnete Kolben (43) und (44) vorgesehen sind, welche mit einem Steuerteil (48) in Wirkverbindungstehen und voneinander unabhängig oder gleichzeitig je maximal über einen halben Hubweg (X) bewegbar sind, derart, daß das Steuerteil (48) nur bei Betätigung beider Kolben einen ganzen Hubweg (X) ausführt (Fig. 6).
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (3 bzw. 4) unabhängig voneinander oder gleichzeitig, je über einen Hubweg (^O bewegbar sind und daß das Mittellager der Steuerwippe (5) entsprechend entweder einen halben oder einen ganzen Hubweg (X) ausführt (Fig. 5).
5. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerteil (6 bzw. 48) zwei Schrägflächen (6b, 6c bzw. 48a, 4Sb) aufweist, über welche ein das zum Zeitglied (7, 8,10) gehörige Steuerventil (8) schaltender Stößel (8a bzw. 49) und ein weiterer das Ausgangsventil (9) schaltender Stößel (9a bzw. SO) betätigbar sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerteil (48) mit dem inneren Kolben (44) der koaxial angeordneten Kolben (43,44) aus einem Stück besteht und mittels einer Feder (51) gegen den äußeren Kolben (43) gedruckt ist, und daß zur Druckbeaufschlagung des im Inneren des äußeren Kolbens (43) liegenden Zylinderraumes (44«) für den inneren Kolben ein im Steuerteil (48) luftdicht geführtes Druckrohr (52) vorgesehen ist (Fig. 6).
7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge-
kennzeichnet, daß das Steuerteil (6) von zwei zueinander koaxial angeordneten Federn (30, 31) beaufschlagt wird (Fig. 5).
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Wandung des Schaltzylinders (10) und dem Schaltkolben (10a) ein Ringspalt (Wb) vorgesehen ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Stößel (9a) des Ausgangsventils (9) eine Einrastkerbe (96) vorgesehen ist, welche mit einem Einrastbolzen (9c) zusammenwirkt.
10. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Stößel (9a) eine Axialbohrung (9d) vorgesehen ist, weiche bei Abnutzung der Stößelkuppe das Ausgangsventil (9) mit dem Inneren des Gehäuses (2) verbindet.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (8) bei Verschiebung eines Steuerteiles (6 bzw. 48) aus der Grundstellung um einen halben Hubweg (X) mittels eines Stößels (8α bzv~50) über einen Schaltweg ( Y) entgegen der Kraft einer Feder (12) derart umgesteuert wird, daß der in Grundstellung ar. eine Luftzuleitung (13) angeschlossene Speicher (7) von der Luftzuleitung (13) abgetrennt und direkt mit dem Schaltzylinder (10) verbunden wird.
DE19752524780 1975-06-04 1975-06-04 Überwachungs- und Sicherheitseinrichtung für eine zweihandbetätigte Steuereinrichtung Expired DE2524780C3 (de)

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