DE1172958B - Pneumatische Sicherheitsschaltung - Google Patents

Pneumatische Sicherheitsschaltung

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DE1172958B
DE1172958B DEO6654A DEO0006654A DE1172958B DE 1172958 B DE1172958 B DE 1172958B DE O6654 A DEO6654 A DE O6654A DE O0006654 A DEO0006654 A DE O0006654A DE 1172958 B DE1172958 B DE 1172958B
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DE
Germany
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compressed air
valve
control
air reservoir
valves
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DEO6654A
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English (en)
Inventor
Georg Jung
Alfred Flesch
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Adam Opel GmbH
Original Assignee
Adam Opel GmbH
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B20/00Safety arrangements for fluid actuator systems; Applications of safety devices in fluid actuator systems; Emergency measures for fluid actuator systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Pneumatische Sicherheitsschaltung Die Erfindung bezieht sich auf eine pneumatische Sicherheitsschaltung für das Einrücken von zu jedem Arbeitsspiel neu einzuschaltenden Arbeitsmaschinen, insbesondere Zwei-Hand-Schaltung von Biegevorrichtungen für Blech- und Stabmaterial, mit mehreren in Reihe geschalteten Steuerventilen, mit denen die Steuerluft zur Betätigung eines Schaltorgans gesteuert wird.
  • In der Regel sind bei solchen Sicherheitsschaltungen ebenso viele Schaltpulte mit je zwei Drucktasten zur Betätigung der Steuerventile aufgestellt als Personen an der Maschine beschäftigt sind. Dadurch wird erreicht, daß jede einzelne Bedienungsperson zum Einrücken der Arbeitsmaschine ihre ihr zugeordneten Drucktasten bzw. Steuerventile betätigen muß, damit sie zumindest während der unfallgefährlichen Arbeitsbewegung der Maschine keine Verrichtungen mehr an der Maschine ausführen kann.
  • Bisher wies aber die Schaltung der Steuerventile noch einen schwerwiegenden Nachteil auf, der die Sicherheit an der Maschine wieder in Frage stellen konnte. Durch Dauerbetätigung einzelner Ventile, beispielsweise mittels eines an einer Drucktaste angehängten Gewichtes, konnten die vorgesehenen Sicherungen umgangen werden, und die Einrückung der Maschine konnte mit einem einzigen Steuerventil geschaltet werden.
  • Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, eine Schaltung zu entwickeln, die diesen Nachteil vermeidet und sicherstellt, daß für jedes Arbeitsspiel der Maschine alle Steuerventile bzw. Drucktasten sowohl einmal betätigt als auch einmal freigegeben werden müssen.
  • Die Erfindung schlägt vor, daß in der Steuerluftleitung in Richtung auf das Schaltorgan hin ein oder mehrere in Ruhestellung offene Ventile, dann ein Drackluftspeicher und dahinter eine gleiche Anzahl in Ruhestellung geschlossener Ventile angeordnet sind, wobei jeweils je ein vor und hinter dem Druckluftspeicher liegendes, in entgegengesetzter Stellung befindliches Ventil zu einem gemeinsam betätigbaren Ventilpaar zusammengefaßt sind und an dem Druckluftspeicher ein am Ende der notwendigen Schaltdauer jedes Arbeitsspieles der Arbeitsmaschine über einen durch diese gesteuerten Betätigungsantrieb zu öffnendes Entlüftungsventil vorgesehen ist.
  • Es wird dadurch erreicht, daß die Steuerluftleitung in keiner Stellung der Ventilpaare zum Schaltorgan der Arbeitsmaschine durchverbunden ist. In der Rihestellung ist also der Druckluftspeicher an der Drucklufthauptleitung angeschlossen, ist aber von dem Schaltorgan getrennt. Bei betätigten Steuerventilen bzw. niedergedrückten Drucktasten ist der Druckluftspeicher dagegen von der Drucklufthauptleitung getrennt und steht dafür mit dem Schaltorgan in Verbindung, das hierdurch unter Druck gesetzt ist und verstellt wird. Es wird also der Druckluftspeicher zunächst mit einer Luftmenge aus der Drucklufthauptleitung gefüllt, deren Arbeitsvermögen dann nach Abtrennung des Druckluftspeichers von der Drucklufthauptleitung zur Verstellung des Schaltorgans verwendet wird. Die Entlüftung des Druckluftspeichers am Ende der notwendigen Schaltdauer jedes Arbeitsspieles erfolgt, damit die Restluftmenge in dem Speicher nicht für die Schaltung noch eines weiteren Arbeitsspieles verwendet werden kann. Ein neues Arbeitsspiel kann also nur durch Loslassen der Drucktasten bzw. ein Rückführen der Steuerventile in die Ruhestellung mit einem dadurch bedingten neuen Auffüllen des Druckluftspeichers und ein neues Niederdrücken der Drucktasten ausgelöst werden.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzen die hinter dem Druckluftspeicher liegenden Steuerventile in ihren nach dem Schaltorgan hin befindlichen Leitungsanschlüssen eine bei Ventilbetätigung verschließbare, in Ruhestellung offene Belüftungsöffnung.
  • Durch diese Maßnahme kann das Schaltorgan in jeder Phase des Arbeitsspieles belüftet werden und damit gegebenenfalls je nach Ausbildung des Schaltorgans die Bewegung der Arbeitsmaschine unterbrochen oder die Rücklaufbewegung eingeleitet werden.
  • Derartige Steuerungen werden mit Vorteil bei Arbeitsmaschinen mit vor- und zurücklaufender Bewegung verwendet, wenn es für ein gutes Arbeitsergebnis erforderlich ist, im Scheitelpunkt der Arbeitsbewegung die Maschine anzuhalten, um z. B. einen gewissen Druck über eine bestimmte Zeitdatier auf ein Werkstück wirken zu lassen. Insbesondere bei Arbeitsmaschinen mit einem Schaltorgan, das bei Entlüftung den Rücklauf auslöst, ist es zweckmäßig, daß das Entlüftungsventil des Drucklu°tspeichers durch die ,Arbeitsmaschine kurz nach Auslösung deren Rücklaufs geöffnet wird.
  • Um an jedem der mit zwei Drucktasten für beide Hände ausgestatteten Schaltpult mit nur einem Satz von Ventilen auszukommen, wird schließlich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Nn`' den beiden Drucktasten gelenkig gelagerte Verbindungsstange mit einer in ihrer Mitte gelenkig angeordneten, auf einer senkrechten Führung gleitenden Schaltplatte vorgeschlagen, auf deren Schaltweg die Steuerventile eines Ventilpaares hintereinander angeordnet sind, wobei die Schajtplatte"wechselweise in, ihrer Ruhestellung das vor dem -Druckluftspeicher liegende Steuerventil und in..der.-bei vollem, gleichzeitigem Niederdrücken der beiden Drucktasten erreichten Endstellung das hinter dem Druckluftspeicher liegende Steuerventil. offenhält.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Im einzelnen stellt dar F i g. 1 einen Schaltplan mit schematisch angedeuteten Schaltelementen einer Sicherheitsschaltung nach der Erfindung, -F i g. 2 einen Schnitt durch das Schaltorgan zur Steuerung der Arbeitsmasehine in Ruhestellung, F i g. 3 dasselbe Schaltorgan in Arbeitsstellung und F i g. 4 eine schematiscfie Darstellung eines Schaltpultes für Zwei-Hand-Betätigung mit einem Satz von Steuerventilen.
  • Eine Drucklufthauptleitung 11 führt zu einem Schaltorgan 12, mittels welchem zwei. in Parallelschaltung angeschlossene druckluftbetriebene Arbeitsmaschinen 13, 14 gesteuert werden (F i g. 1). Die für den Antrieb wesentlichen Teile der Arbeitsmaschinen sind die Druckluftzylinder 13 a, 14 a und die darin hin- und herbewegten Kolben 13 b, 14 b.
  • Je nach Stellung des Schaltorgans 12 wird die Druckluft auf die eine oder andere Seite der Kolbenfläche in die Zylinder geleitet. In der Zeichnung befinden sich die Kolben 13 b, 14 b in Ruhestellung. Dabei ist in dem Schaltorgan 12 die Drucklufthauptleitung 11 mit dem Leitungszweig 15 durchverbunden, so daß der volle Luftdruck auf die in dem Schaltplan obere Kolbenfläche wirkt. Der Zylinderraum unterhalb der Kolben 13 b, 14 b ist durch den Leitungszweig 16 im Schaltorgan 12 belüftet. In der anderen Stellung, der Arbeitsstellung des Schaltorgans 12, wird die Hauptdruckluftleitung 11 mit dem Leitungszweig 16 durchverbunden und die Druckluft auf die untere Kolbenfläche wirken lassen. Der Luftinhalt im oberen Zylinderraum wird dann übe; den Leitungszweig 15 und das Schaltorgan 12 abgeleitet.
  • Durch das Schaltorgan 12 werden also durch Beaufschlagung der einen oder anderen Kolbenseite die Bewegungen der Kolben 13 b, 14 b bzw. der mit ihnen verbundenen Kolbenstangen 17, 18 gesteuert.
  • Zur Schaltung des Schaltorgans 12 dient eine ppeumatische Zwei-Hand-Sicherheitsschaltung, die wie folgt aufgebaut ist und arbeitet.
  • Die Steuerluft zur Betätigung des Schaltorgans 12 wird der Drucklufthauptleitung 11 entnommen. In der Steuerluftzuleitung 19 sind zunächst zwei Steuerventile 20, 21 in Reihenschaltung angeordnet, die in Ruhestellung die Zuleitung 19 offenhalten und in betätigter Stellung absperren. Daran schließt sich ein Druckluftspeicher 22 an. In der vom Druckluftspeicher 22 abgehenden Leitung 25 sind zwei weitere Steuerventile 23, 24 hintereinandergeschaltet. Im Gegensatz zu den vor dem Druckluftspeicher 22 liegenden Ventilen 20, 21 sperren diese beiden Ventile in Ruhestellung die zum Schaltorgan 12 abgehende Leitung 25 ab und öffnen sie in betätigter Stellung. Je eines dieser in entgegengesetztem Sinne arbeitenden, vor und hinter dem Druckluftspeicher 22 liegenden Ventile ist, wie schematisch angedeutet, zu einem Ventilpaar 20,I24 und 21/23 zusammengefaßt, das entgegen einer Federkraft durch Niederdrücken von Drucktasten 28, 29 über einen Ventilschaft 26, 27 gemeinsam betätigbar ist. Jedes Ventilpaar 20/24, 21/23 kann eine Baueinheit sein. Die hinter dem Druckluftspeicher 22 liegenden Steuerventi@e 23, 24 können in ihren nach dem Schaltorgan 12 hin befindlichen Leitungsanschlüssen 25 a bei Ventilbetätigung verschließbare, in Ruhestellung offene Belüftungsöffnungen 23 a, 24 a besitzen.
  • Die Druckluft beaufschlagt in dem Schaltorgan 12 einen Servokolben 30 (F i g. 2 und 3), der mit einer Ventilstange 31 verbunden ist. Durch die Ventilstange 31 werden gleichzeitig drei Ventile 32, 33, 34 zur Steuerung der Druckluft in der Hauptleitung 11 betätigt.
  • In der Ruhestellung des Schaltorgans 12, wie in F i .g. 2 dargestellt, wenn der Servokolben 30 nicht mit Druckluft beaufschlagt ist, ist die Drucklufthauptleitung 11 über die Abzweigung 35, das Ventil 34 und das Leitungsstück 15 nach derjenigen Seite des Zylinders durchverbunden, auf der die Kolbenstange 17 angeordnet ist. Die Belüftung des anderen Zylinderraumes erfolgt über das Ventil 33 und die Leitungsstücke 16 und 36. Bei Beaufschlagung des Servokolbens 30 im Schaltorgan 12 mit Druckluft werden die Ventile 32, 33, 34 in die in F i g. 3 dargestellte Stellung umgeschaltet. Die Druckluft wird nun über das Ventil 32 und die Leitung 16 auf die Rückseite des Kolbens 13 b geleitet, und das Luftvolumen auf der anderen Kolbenseite fließt über das Ventil 33 und die Leitungsstücke 15, 36 nach außen ab. Bei nicht beaufschlagtem Servokolben 30 wird das Schaltorgan 12 durch die Schraubenfeder 37 in seine Ruhestellung übergeführt bzw. in dieser Stellung gehalten.
  • Zur Steuerung der Steuerluft in Abhängigkeit von der Kolbenstellung der Arbeitsmaschine ist ein durch die Kolbenstange 17 betätigbares Entlüftungsventil 39 vorgesehen, mittels welchem der Druckluftspeicher 22 über eine Entlüftungsleitung 40 belüftet wird. Ferner ist an dem Druckluftspeicher 22 noch ein federbelastetes Nothalteventi141 angeschlossen, um in Fällen der Gefahr durch Belüften des Druckluftspeichers eine Rücksteuerung derArbeitsmaschine vornehmen zu können. Außerdem ist in der Drucklufthauptleitung 11 noch ein Absperrventil 42 vorgesehen.
  • Die Wirkungsweise der pneumatischen Zwei-Hand-Sicherheitsschaltung ist wie folgt: Bei nicht betätigten Steuerventilen 20, 21, 23, 24 befindet sich das Schaltorgan 12 gemäß F i g. 2 in Ruhestellung. Die Kolben 13 b, 14 b der Arbeitsmaschine 13, 14 befinden sich in ihrer rückwärtigen Stellung. Der Leitungsabschnitt 25 a ist belüftet. Gleichzeitig liegt der Druckluftspeicher 22 durch die in Ruhestellung geöffneten Ventile 20, 21 an dem Druckluftnetz. Werden nun die Steuerventile 20, 21, 23, 24 betätigt, so sperrt zunächst die vor demDruckluftspeicher liegende Gruppe von Steuerventilen 20, 21 die Verbindung nach hinten zur Drucklufthauptleitung 11 ab, und die dem Druckluftspeicher nachgeschaltete Gruppe von Steuerventilen 23, 24 gibt die Verbindung zum Schaltorgan 12 frei, wobei gleichzeitig die Belüftungsöffnungen 23 a, 24 a geschlossen werden. Das in dem Druckluftspeicher und dem Leitungsabschnitt 25 a eingeschlossene und unter erhöhtem Druck stehende Luftvolumen dehnt sich nun unter Verschieben des Sei#vokolbens 30 im Schaltorgan 12 aus. Dadurch werden die Anschlüsse im Schaltorgan 12 umgeschaltet; die vorher mit der Außenluft in Verbindung stehenden Zylinderräume der Arbeitsmaschinen werden mit der @1@klufthauptleitung 11 verbunden, und die vorher mit der Drucklufthauptleitung verbundenen Zylinderräume werden belüftet. Als Folge dieser Umsteuerung beginnen die Kolben 13 a, 13 b ihren Arbeitshub. Bei Unterbrechung des Schaltdruckes an nur einem der Steuerventilpaare 20/24, 21/23 wird die Leitung 25 a zum Servokolben 30 des Schaltorgans 12 belüftet. Das Schaltorgan 12 steuert um, und die Arbeitskolben 13 b, 14 b laufen in ihre Ruhestellung zurück.
  • Die Rücklaufbewegung der Arbeitskolben 13 b, 14 b kann sowohl durch Loslassen der .Steuerventilpaare 20/24, 21/23 als auch durch das von der Kolbenstange 17 der Arbeitsmaschine 13 betätigte federbelastete Entlüftungsventil 39, welches den Druckluftspeicher 22 belüftet, ausgelöst werden. In letzterem Fall braucht das Maschinenpersonal nicht auf den Zeitpunkt, wenn die Arbeitskolben 13 b, 14 b ihre Totpunktlage erreicht haben, zu achten. Die Arbeitskolben 13 b, 14 b werden selbsttätig umgesteuert.
  • Je nach dem Verwendungszweck der Arbeitsmaschine 13, 14 kann es notwendig sein, daß die Endstellung der Arbeitskolben 13 b, 14 b für eine gewisse Zeit aufrechterhalten wird. Dies kann man dadurch erreichen, daß man die Rücklaufbewegung durch Freigeben eines der Steuerventilpaare 20/24, 21/23 von Hand einleitet und erst kurz nachher den Druckluftspeicher 22 durch das Entlüftungsventil 39 belüften läßt.
  • Die Schaltung nach der Erfindung zwingt das Maschinenpersonal dazu, zur Einleitung jedes Arbeitshubes die Steuerventile bzw. die Drucktasten mindestens einmal zu betätigen. Durch ständiges Betätigen eines Steuerventilpaares ist die Steuerluftzuleitung 19 ständig unterbrochen, und es können demzufolge keine Schaltungen am Schaltorgan 12 durchgeführt werden. Je nach Anzahl der an der Maschine 13, 14 beschäftigten Personen werden entsprechend viele Steuerventilsätze in die Steuerluftleitung eingebaut, und zwar ist es aus Sicherheitsgründen zweckmäßig, für jede Person ein Schaltpult mit je einer Drucktaste für jede Hand vorzusehen.
  • In F i g. 4 ist ein Schaltpult mit je einer Drucktaste für jede Hand dargestellt, das es ermöglicht, mit nur einem Ventilpaar auszukommen. Auf einer Grundplatte 43 sind zwei Führungsbolzen 44, 45 befestigt, auf denen die Drucktasten 46, 47 geführt sind. Die Drucktasten 46, 47 werden durch die Schraubenfedern 48, 49 in ihrer Ruhestellung gehalten. Auf den Führungshülsen 50, 51 der Drucktasten 46, 47 ist je eine Manschette 52, 53 befestigt. In einander zugekehrten Bohrungen 54, 55 der beiden Manschetten ist eine Verbindungsstange 56 universalgelenkig gelagert. In der Mitte der Verbindungsstange ist eine Platte 57 gelenkig befestigt, die auf einer Führung 58 gleitet und auf jeder Seite einen Nocken 59, 60 trägt. Die Nocken arbeiten mit. zwei Steuerventilen 20, 24 zusammen, wobei das obere in der Steuerleitung vor dem Druckluftspeicher und das untere hinter diesem liegt. In der Ruhestellung der Drucktasten 46, 47 ist das obere Steuerventil 20 geöffnet und das untere Steuerventil 24 geschlossen. Wenn beide Drucktasten 46, 47, gedruckt werden, wird das obere Steuerventil 20 geschlossen, während das untere Steuerventil 24 geöffnet wird. Damit die Schaltung: durchgeführt werden kann, müssen beide Drucktasten 46, 47 ganz niedergedrückt sein. Wird nur eine Drucktaste gedrückt, geht die Platte 57 mit &n Nocken 59, 60 nur bis auf eine mittlere Höhe herunter. Die Anordnung der Steuerventile 20, 24 ist so getroffen, daß in dieser Stellung jedoch das obere Ventil 20 schon freigegeben ist, das untere Ventil 24 aber durch seinen Nocken 59 noch nicht erreicht ist. Der Schaltvorgang ist somit noch nicht beendet, und das untere Ventil 24, welches bei Betätigung die Verbindungsleitung 25, 25 a vom Druckluftspeicher 22 zum Servokolben 30 öffnet, bleibt geschlossen. Durch die beschriebene Vorrichtung wird volle Sicherheit dafür erreicht, daß zum Einschalten der Arbeitsmaschinen beide Drucktasten 46, 47 voll gedrückt werden müssen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Pneumatische Sicherheitsschaltung für das Einrücken von zu jedem Arbeitsspiel neu einzuschaltenden Arbeitsmaschinen, insbesondere Zwei-Hand-Schaltung von Biegevorrichtungen für Blech- und Stabmaterial, mit mehreren in Reihe geschalteten Steuerventilen, mit denen die Steuerluft zur Betätigung eines Schaltorgans gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuerluftleitung (19, 25, 25 a) in Richtung auf das Schaltorgan (12) hin ein oder mehrere in Ruhestellung offene Ventile (20, 21), dann ein Druckluftspeicher (22) und dahinter eine gleiche Anzahl in Ruhestellung geschlossener Ventile (23, 24) angeordnet sind, wobei jeweils je ein vor und hinter dem Druckluftspeicher liegendes, in entgegengesetzter Stellung befindliches Ventil zu einem gemeinsam betätigbaren Ventilpaar (20/24, 21/23) zusammengefaßt sind und an'dem Druckluftspeicher ein am Ende der notwendigen Schaltdauer jedes Arbeitsspieles der Arbeitsmaschine (13, 14) über einen durch diese gesteuerten Betätigungsantrieb (17) zu öffnendes Entlüftungsventil (39) vorgesehen ist.
  2. 2. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hinter dem Druckluftspeicher (22) liegenden Steuerventile (23, 24) in ihren nach dem Schaltorgan (12) hin befindlichen Leitungsanschlüssen (25 a) eine bei Ventilbetätigung verschließbare, in Ruhestellung offene Belüftungsöffnung (23a, 24a) besitzen.
  3. 3. Sicherheitsschaltung nach den Ansprüchen 1 und 2 bei einer Arbeitsmaschine mit vor- und zurücklaufender Bewegung und einem den Rücklauf bei Entlüftung auslösendes Schaltorgan, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsventil (39) des Druckluftspeichers (22) durch die Arbeitsmaschine (13) kurz nach Auslösung deren Rücklaufs geöffnet wird.
  4. 4. Schaltpult für die pneumatische Sicherheitsschaltung nach den vorhergehenden Ansprüchen mit zwei Drucktasten, die im Abstand voneinander angeordnet sind und unter Federkraft stehen, gekennzeichnet durch eine an den beiden Drucktasten (46, 47) gelenkig gelagerte Verbindungsstange (56) mit einer in ihrer Mitte gelenkig angeordneten, auf einer senkrechten Führung (58) gleitenden Schaltplatte (57), auf deren Schaltweg die Steuerventile (20, 24) eines Ventilpaares (20/24) hintereinander angeordnet sind, wobei die Schaltplatte wechselweise in ihrer Ruhestellung das vor dem Druckluftspeicher (22) liegende Steuerventil (20) und in der bei vollem, gleichzeitigem Niederdrücken der beiden Drucktasten (46, 47) erreichten Endstellung das hinter dem Druckluftspeicher liegende Steuerventil (24) offenhält.
  5. 5. Schaltpult nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltplatte (57) zwei Nokken (59, 60), mit denen die Steuerventile (20, 24) betätigt werden, besitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA: Patentschriften Nr. 1671498, 2 383 851.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2524780A1 (de) * 1975-06-04 1976-12-09 Wabco Westinghouse Gmbh Sicherheitsventil fuer zweihandbedienung

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1671498A (en) * 1923-07-14 1928-05-29 Westinghouse Electric & Mfg Co Fluid-pressure actuating device
US2383851A (en) * 1944-05-11 1945-08-28 Prosperity Co Inc Two-hand control for servomotors

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