DE652250C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung des Spiels bei Bremseinrichtungen - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung des Spiels bei Bremseinrichtungen

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DE652250C
DE652250C DEC50371D DEC0050371D DE652250C DE 652250 C DE652250 C DE 652250C DE C50371 D DEC50371 D DE C50371D DE C0050371 D DEC0050371 D DE C0050371D DE 652250 C DE652250 C DE 652250C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H15/00Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters
    • B61H15/0092Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters hydraulic

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 30. OKTOBER 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Of GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1935 ab
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung des Spiels bei Brems-' einrichtungen, die zur Einfügung in das Bremsgestänge bestimmt ist und leicht auch bei bestehenden Bremsgestängen unabhängig von der Art ihres Antriebes Verwendung finden kann.
Erfindungsgemäß werden in das Bremsgestänge eine die Verschiebungen des kraftaufnehmenden Gestängeendes gegenüber den Verschiebungen des treibenden Gestängeendes während der Periode des Anlegens der Bremsklötze an die Räder beschleunigende Vorrichtung, die über eine unter dem Einfluß der Rückwirkung der Berührung der Bremsklötze mit den Rädern formveränderliche Verbind/ dung zur Wirkung gebracht wird, und ferner eine hydraulische, mechanische oder sonstige Einklinkvorrichtung eingeschaltet, die nach einem bestimmten, gleichbleibenden Hub des . treibenden Endes des Bremsgestänges zur Wirkung kommt und die unmittelbare Übertragung, der Bremskraft zwischen dem treibenden und dem getriebenen Gestängeende bewirkt sowie gegebenenfalls die weitere beschleunigte Verschiebung der Bremsklötze bis zur Berührung mit den Rädern gestattet.
Es sind bereits Vorrichtungen zur selbsttätigen Regelung des Spiels bei Bremseinrichtungen bekannt, bei denen eine den Bremsantrieb auf das Gestänge übertragende Zwischenflüssigkeit aus einer Ausgleichskammer über ein die Flüssigkeitsrückkehr verhinderndes Abschlußorgan ergänzt wird und die Flüssigkeit unter der Einwirkung eines bei der Bremsung durch einen dabei bewegten Bremsenteil hervorgerufenen oder ausgelösten Druck steht, der nach einem bestimmten Hub Ergänzungsflüssigkeit nach dem die Zwischenflüssigkeit enthaltenden Raum fördert, wenn in diesem noch nicht ein gewisser, von der Berührung der Bremsklötze und der Räder herrührender Druck herrscht. Bei dieser Vorrichtung werden die Verschiebungen des treibenden Gestängeendes durch den vom Druckmittel bewegten Kolben bewirkt, und einzig im Falle eines zu großen Spieles der Bremsklötze und dabei nur nach dieser Verschiebungswirkung des Triebkolbens findet zwecks Spielberichtigung eine Verschiebung des
: kraftaufnehmenden Gestängeendes gegenüber dem treibenden Gestängeende durch einen in . diesem Fall vom Triebkolben zur Wirkung gebrachten Druck des Ausgleichbehälters statt. Es handelt sich demnach hier lediglich darum, die Bremsklötze bei vorhandener Vergrößerung ihres Spiels nach Zurücklegung des dem normalen Spiel entsprechenden Weges während des verbleibenden Restes des vergrößerten Spiels gegenüber dem Triebkolben nach den Rädern hin vorzuschieben, d. h. nur während dieser kleinen Reststrecke des Gesamtspiels· dem getriebenen Gestängeende gegenüber dem treibenden Gestängeende eine Relativbewegung zu erteilen, während es erfinduingsgemäß darauf ankommt, während der ganzen - Strecke des vorhandenen Spiels das getriebene Gestängeende gegen-
über dem treibenden Gestängeende zu beschleunigen.
Weiterhin sind auch Bremseinrichtungenfür Fahrzeuge nicht mehr neu, bei denen zu|f: Änderung des Spiels zwischen den Breads-«; klotzen und den Rädern ein für gewöhrflifc|i·' den Verschiebungen des Bremskolbens unter Reibungswirkung folgendes Element die gegenseitige Lage zum Bremskolben ändern und
ίο nach Ausführung eines bestimmten Entbremsungshubes das Anhalten der Verschiebung des Bremskolbens veranlassen kann und die gegenseitige Lage dieses Elementes und des Kolbens selbsttätig bei einer Verminderung des Spiels der Bremsklötze durch die Wirkung eines im Augenblick des Anlegens der Bremsklötze an die Räder in Tätigkeit^ tretenden Organs geregelt wird. Bei diesen" Vorrichtungen ist der. Triebkolben, d. h. das treibende Gestängeende, fest mit dem getriebeneu Gestängeende verbunden und daher eine Relativbewegung dieser beiden Enden zueinander überhaupt nicht möglich. Eine Relativbewegung gegenüber dem Triebkolben oder dem treibenden Gestängeende erfährt hier nur das für gewöhnlich dem Bremskolben, unter Reibungswirkung folgende Element bei vergrößertem Bremsklotzspiel zwecks dessen Berichtigung, und dieses Element hat mit der Bremskraftübertragung nichts zu tun. Es fehlt auch bei diesen Vorrichtungen eine Beschleunigungsvorrichtung, die in der Art der Erfindung beim Anlegen der Bremsklötze an die Räder für eine gegebene Verschiebung des treibenden Gestängeendes gleichzeitig eine größere Verschiebung des getriebenen Gestängeendes hervorruft.
Die das getriebene Gestängeende gegenüber dem treibenden Gestängeende beschleunigende Vorrichtung kann erfindungsgemäß von dem treibenden Ende des Bremsgestänges zur Wirkung gebracht werden. Im einzelnen kann diese Beschleunigungsvorrichtung aus einer Pumpe bestehen, die durch die Ver-Schiebungen des Bremsgestänges in Tätigkeit gesetzt wird und Flüssigkeit am Anfang der Bremsung unter, einem einen bestimmten Wert nicht überschreitenden Druck nach einem Regelungszylinder fördert sowie auch einen etwaigen Rückstrom von Flüssigkeit, wenn der Gegendruck im Zylinder den bestimmten Druckwert infolge des Anliegens der Bremsklötze an den Rädern überschreitet, nach einem Flüssigkeitsspeicher ermöglicht, dabei aber nach einem bestimmten Hub des treibenden Gestängee,ndes jede Rückströmung von Flüssigkeit aus dem Regelungszylinder verhindert. Das eine Ende des Bremsgestänges kann mit dem Regelungszylinder und das andere Gestängeende mit. einem in diesem Zylinder geführten Kolben verbunden sein.
Die Stange des Kolbens des Regelungszylinders kann als Zahnstange-ausgebildet sein und der Regelungszylinder klinkenartige, mit der tihnstange zusammenwirkende Teile tragen, '§. an der Längsverschiebung des Kolbens ■ des Regelungszylinders mit einer mindestens "'dem Höchstspiel zwischen Bremsklötzen und Rädern entsprechenden freien Beweglichkeit teilnehmen, während das Zusammenwirken dieser klinkenartigen Teile mit der Zahnstange gewährleistet ist, sobald die gegenseitige'Verschiebung des Regelungszylinders und des zugehörigen Kolbens diese freie Beweglichkeit der klinkenartigen Teile infolge einer Betriebsstörung überschreitet. Hierbei besteht gegenüber der bekannten Verwendung einer Zahnstange mit Klinken als Nachstellmittel zur Berichtigung des Bremsklotzspiels bei Bremseinrichtungen der Unterschied, daß erfindungsgemäß die Klinken nicht zur Ausführung der durch den Regelungszylinder und seinen Kolben bewirkten Spielberichtigung notwendig sind, sondern nur als Hilfsorgane wirken, welche die starre Verbindung des Kolbens und des Zylinders * im Falle einer Betriebsstörung _ am hydraulischen System z. B. infolge Mangels an Öl ermöglichen sollen, so daß die Bremsung auf mechanischem Wege bewirkt werden kann.
Die das getriebene gegenüber dem treibenden Bremsgestänge beschleunigende Vorrichtung kann auch durch einen Drehteil, z. B. ein Zahnrad, gebildet sein, das auf dem treibenden Ende des Bremsgestänges gelagert ist und durch die Verschiebung des Bremsgestänges in Umdrehung versetzt wird sowie mit dem getriebenen Ende des Bremsgestänges durch eine Vorrichtung in Verbindung steht, welche seine Drehbewegung in eine geradlinige Bewegung von solchem Richtungssinn umformt, daß sie bei der Bremsung einer gegenseitigen Annäherung der Bremsklötze und der Räder entspricht. Das treibende Ende des Bremsgestänges „ kann dabei den Drehteil mit Hilfe einer Reibungskupplung zur Wirkung bringen, die so eingestellt ist, daß sie unter dem Einfluß der Rückwirkung des Bremsgestänges bei der Berührung der Bremsklötze an den Rädern gleiten kann. Auch kann der Drehteil, der an dem treibenden Bremsgestängeende gelagert ist, über die Reibungskupplung an einen festen Punkt der Bremseinrichtung angeschlossen sein. Ferner kann die Reibungskupplung so ausgebildet sein, daß sie durch Zusammendrücken ihrer Feder mittels eines Handgriffes für den Austausch der Bremsklötze außer Wirksamkeit gesetzt werden kann.
Die Zeichnung zeigt die Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise in mehreren Ausführungsformen. Abb. 1 bis 10 beziehen
sich auf hydraulisch arbeitende und Abb. ii bis 2i auf mechanisch wirkende Vorrichtungen. .
Abb. ι ist eine schematische Ansicht eines mit einer Spielausgleichvorrichtung nach der Erfindung versehenen Bremsgestänges, und Abb. 2 gibt den zugehörigen Längsschnitt durch die Spielausgleichvorrichtung wieder. Abb. 3 veranschaulicht eine Abänderung der
ίο Anordnung nach Abb. ι und 2 im Längsschnitt. Abb. 4 ist die Ansicht eines mit der Spielnachstellvorrichtung der Abb. 2 ausgerüsteten und mittels zweier Schwinghebel wirkenden Bremsg-estänges. Abb. 5 und 6 zeigen in Ansicht ein gleiches Bremsgestänge 'mit je einer abgeänderten Ausführungsform der Bremsnachstellvorrichtung. Abb. 7 läßt eine Abänderung der Anordnung nach Abb. 5 mit einer die mechanische Verstellung der Bremse ermöglichenden Vorrichtung erkennen. Abb. 8 und 9 geben Einzelheiten der Einrichtung nach Abb. 7 wieder. Abb. 10 ist eine teilweise geschnittene Ansicht einer weiteren abgeänderten Ausführungsform der Spielnachstellvorrichtung, die insbesondere zum Einbau zwischen die Zwischenpunkte der Schwinghebel des Bremsgestänges in der Art der Abb. 6 geeignet ist.
Abb. 11 zeigt die Verwirklichung des Erfindungsprinzips mit rein mechanischen Mitteln und Abb. 12 eine Abänderung dieser mechanischen Anordnung. Abb. 13 und 14 veranschaulichen weitere Ausführungsformen einer rein mechanisch wirkenden Spielnach-Stellvorrichtung. Abb. 15 ist ein Querschnitt zu Abb. 14. Abb. 16, 17 und 18 zeigen die Vorrichtung nach Abb. 14 und 15 in der Entbremsungsstellung im Augenblick des Anlegens der Bremsklötze an die Räder und in der Bremsstellung. Abb. 19 läßt eine andere Bauart einer mit mechanischen Mitteln arbeitenden Spielnachstellvorrichtung erkennen, und Abb. 20 ist ein Längsschnitt nach der Geraden A-A der Abb. 19. Abb. 21 zeigt die Anwendung der Vorrichtung der Abb. 19 und 20 bei einer ausgeglichenen Bremse.
Gemäß Abb. 1 greift der im Bremszylinder 2 geführte Kolben mit seiner Stange an dem einen Ende eines um den festen Zapfen 4 schwingbaren Doppelhebels 3 an, dessen anderes Ende auf das Bremsgestänge 7 wirkt. Dieses Ende des Hebels 3 ist aber nicht unmittelbar an das Bremsgestänge 7 angeschlossen, sondern an einem zur Spielnachstellung vorgesehenen Zylinder 5 (vgl. auch Abb. 2) angelenkt, dessen Kolben 6 mit dem Bremsgestänge 7 verbunden ist. An den Regelungszylinder S ist seitlich ein Pumpenzylinder 8 angesetzt, dessen Kolben 9 gemäß Abb. 1 an einen festen Punkt 10 angelenkt ist.
Wenn das Treibmittel, z. B. Druckluft, in den Bremszylinder 2 eingelassen wird, verschiebt der Hebel 3 den Regelungszylinder 5 und den Pumpenzylinder 8 in der Pfeilrichtung X. Infolgedessen verschiebt sich (vgl. Abb. 2) der Pumpenkolben 9 in seinem Zylinder 8 und drückt Flüssigkeit über ein Ventil 11, das durch einen am Kolben 9 befestigten Finger 12 entgegen der Wirkung seiner Schließungsfeder geöffnet wird, in die Leitung 13, die in das eine Ende des Regelungszylinders 5 mündet. Diese Flüssigkeitsförderung nach dem Zylinder 5 bewirkt die Verschiebung des Regelungskolbens 6 in der Pfeilrichtung X. Das an diesen Kolben 6 angeschlossene Bremsgestänge 7 wird daher rascher verstellt als bei der bisher üblichen unmittelbaren Verbindung mit dem Hebel 3.
Wenn das Anliegen der Bremsklötze an den Rädern eintritt, bevor der Finger 12 das Ventil 11 bei der Verschiebung des Kolbens 9 wieder für die Schließung freigegeben hat, wird der Kolben 6 in der in diesem Augenblick erreichten Lage festgehalten, und aus dem hinteren Ende des Regelungszylinders 5 wird ein Teil der Flüssigkeit über die Leitung 13, das Ventil 11 und ein unter bestimm- ~ tem Schließfederdruck stehendes Ventil 14 sowie über die Leitung 15 nach dem vorderen Ende des Zylinders 5 gefördert, das als Speisebehälter dient. Wenn der Finger 12 die Spindel des Ventils 11 verläßt, schließt sich dieses unter 'der Wirkung seiner Belastungsfeder und verhindert jede Rückkehr von Flüssigkeit über die Leitung 13. Von diesem Augenblick ab teilt sich die vom Hebbel 3 auf den Regelungszylinder 5 ausgeübte Kraftwirkung dem Gestänge 7 durch Vermittlung der im Zylinder 5 eingeschlossenen Flüssigkeit mit.
Wenn die Bremsklötze in dem Augenblick, wo der Finger 12 die Spindel des Ventils 11 verläßt, noch nicht in »Berührung mit den Rädern sind, hat die Verschiebung des Kolbens 9 in dem Pumpenzylinder 8 die Verdrängung von Flüssigkeit aus dem Zylinder 8 über das Ventil 11 zur Folge, das sich selbsttätig öffnet, bis das Anliegen der Bremsklötze an den Rädern erreicht ist. Von diesem Augenblick ab überträgt sich die Bremskraft auch in die- "« sem Fall unter Vermittlung der im Zylinder 5 enthaltenen Flüssigkeit auf das Bremsgestänge 7, während die weiter durch den Pumpenkolben 9 verdrängte Flüssigkeit durch das Ventil 14 aus dem Zylinder 8 austritt und über die Leitung 15 nach dem als Speisebehälter wirksamen Vorderteil des Zylinders s gelangt.
Bei der Entbremsung verschieben sich der Regelungszylinder 5 und der Pumpenkolben 9 in der dem Pfeilsinn X entgegengesetzten Richtung. Hierbei saugt der Kolben 9 Flüs-
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sigkeit über das Ventil 16 aus dem als Speisebehälter dienenden vorderen Ende des Zylinders 5 an. Gegen das Ende des Entbremsungshubes öffnet der Finger 12 das Ventil 11, und der Pumpenkolben 9 saugt von diesem Augenblick ab Flüssigkeit aus dem Regelungszylinder 5 über die Leitung 13 und das Ventil 11 an. Da der Kolben 9 stets in seine Ausgangslage bei der vollständigen Entbremsung zurückkehrt, bleibt die über die Leitung 13 aus dem Zylinders angesaugte Flüssigkeitsmenge gleich, was das Spiel zwischen den Bremsklötzen und den Rädern auf ebenfalls gleichbleibendem Wert erhält. Der für gewöhnlich geschlossene Hahn I5a wird beim Auswechseln der Bremsklötze geöffnet, um dabei dem Kolben 6· die Rückkehr in die Ausgängslage zu ermöglichen.
Abb. 3 zeigt eine Abänderung der Anordnung nach Abb. 1 und 2, die durch die Einfachheit 'der Bauart und die gedrängte Raumbeanspruchung besonders vorteilhaft ist. Die Einrichtung nach Abb. 3 unterscheidet sich von der A^orrichtung der Abb. 1 und 2 hauptsächlich dadurch, daß das Bremsgestänge 7 an „ den Regelungszylinder 5 durch Schraube und Mutter angeschlossen ist, statt wie bei Abb. 1 und 2 mit dem Kolben 6 dieses Zylinders verbunden zu sein. Ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen den Vorrichtungen der Abb. 3 und der Abb. 1 und 2 besteht darin, daß nach Abb. 3 die Stange des Regelungskolbens 6 hohl ausgebildet ist und den Zylinder 8 für den Pumpenkolben 9 darstellt. Die Wirkungsweise der Anordnung nach Abb. 3 ist in großen Zügen ähnlich wie bei der Vorrichtung der Abb. 1 und 2.
Am Anfang der Bremsung wird gemäß Abb. 3 der Pumpenzylinder 8 im Pfeilsinn X
40" verschoben und nimmt dabei den mit ihm verbundenen Regelungskolben 6 mit. Während dieser Verschiebung des Zylinders 8 fördert der Pumpenkolben 9 aus diesem Flüssigkeit in den linken Teil des Regelungszylinders 5 über das Ventil 11, das durch den mit dem Kolben 9 verbundenen Steuerteil 12 geöffnet wird. Infolgedessen wird der Regelungszylinder 5 in der Pfeilrichtung X schneller als der Regelungskolben 6 verschoben. Nach einem bestimmten Bremshub gestattet der Steuerteil 12 die Schließung des Ventils il durch dessen Belastungsfeder. Wenn die Bremsklötze vor der Schließung dieses Ventils 11 in Berührung mit den Rädern gekommen sind, wird ein Teil der in der linken Hälfte des Regelungszylinders .5 eingeschlossenen Flüssigkeit über das offene Ventil 11 nach dem Pumpenzylinder 8 zurückgedrängt und von da über das unter bestimmtem regelbarem Schließfederdruck stehende Ventil 14 nach der rechten Hälfte des Regelungszylinders 5 übertreten, die als Flüssigkeitsspeicher dient. Diese Rückströmung von Flüssigkeit hört im Augenblick der Schließung des Ventils 11 auf, und von diesem Zeitpunkt ab wird der Regelungszylinder 5 in der Pfeilrichtung X durch Vermittlung der in seiner linken Hälfte eingeschlossenen Flüssigkeit von dem mit dem Pumpenzylinder 8 verbundenen Kolben 6 zwangsläufig mitgenommen.
Wenn dagegen die Bremsklötze im Augenblick der Schließung des Ventils 11 noch nicht in Berührung mit den Rädern sind, wird der Pumpenkolben 9 weiter Flüssigkeit nach der linken Hälfte des Zylinders 5 fördern, bis die Berührung der Bremsklötze mit den Rädern stattgefunden hat. Bei Entbremsung andererseits verschieben sich der Regelungskolben 6 und der Pumpenzylinder 8 in der dem Pfeilsinn λ* entgegengesetzten Richtung. Dabei saugt der Pumpenkolben 9 Flüssigkeit aus der rechten Hälfte des Regelungszylinders über das Rückschlagventil 16 in den Pumpenzylinder 8. Gegen das Ende des Entbremsungshubes wird das Ventil 11 durch den Steuerteil 12 geöffnet, und der Pumpenkolben 9 saugt dann Flüssigkeit aus der linken Hälfte des Regelungszylinders 5 an.
Bei der Anordnung nach Abb. 4 greift der Kolben des Bremszylinders 2 an den einen Enden der beiden Schwinghebel 17 und 18 an, und der Regelungszylinder ist an das andere Ende des Hebels 17 angelenkt, während das andere Ende des Schwinghebels 18 mit dem Pumpenkolben durch die Stange 19 gelenkig verbunden ist.; Die Wirkungsweise ist bei der Vorrichtung nach Abb. 4 ähnlich wie bei der Einrichtung nach Abb. 1 und 2, jedoch ist die Verschiebung des Pumpenkolbens zum Regelungszylinder größer.
Gemäß Abb. 5 wirkt der Bremszylinder 2 auf die an den Enden einer Verbindungsstange 22 angelenkten Schwinghebel 20 und 21 ein, von denen der eine, 20, durch eine Muffe 23 mit dem Regelungszylinder 24 gelenkig verbunden ist, während der in diesem Zylinder verschiebbare Regelungskolben 25 auf einer Stange 26 sitzt, die in der Muffe 23 gleitet. Der Hebel 21 ist an dem Pumpenkolben 27 angelenkt, der in dem Zylinder 28 geführt ist, der in der Verlängerung des Regelungszylinders 24 angeordnet ist.
Wenn der Bremszylinder 2 mit Druckmittel beschickt wird, werden die Hebel 20 und 21 in entgegengesetzten Richtungen um die Enden der V.erbindungsstange 22 geschwenkt und rufen die Verschiebung des Pumpenkolbens 27 in dem Pfeilsinn X und die Verschiebung des Regelungszylinders 24 in dem Pfeilsinn Y hervor. Die Verschiebung des Pumpenkolbens 27 hat zur Folge, daß am Anfang der Bremsung" eine Flüssigkeitsförderung aus dem Zylinder
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28 über das Ventil 29 und die Leitung 30 nach dem Regelungszylinder 24 stattfindet. Da& federbelastete Ventil 29 wird durch den fingerförmigen Steuerteil 31, der am Pumpenkolben" 27 befestigt ist, während eines bestimmten Teils des Hubes dieses Pumpeiikolbens 27 geöffnet. Diese Flüssigkeitsförderung bewirkt eine Verschiebung des Regelungskolbens 25 in seinem Zylinder 24 in der Pfeilrichtung Λ", wodurch die Bremsklötze an die Räder herangeführt werden. Wenn die Bremsklötze die Räder berühren, bevor das Ventil 29 vom Steuerteil 31 für die Schließung freigegeben ist, wird der Regelungskolben im Augenblick des Anliegens der Bremsklötze an den Rädern angehalten und in dieser Lage festgestellt, und ein Teil der in der rechten Hälfte des Zylinders 24 enthaltenen Flüssigkeit wird durch die Leitung 30, das offene Ventil 29 und ein unter bestimmtem regelbarem Schließfederdruck stehendes Ventil 32 nach der linken Hälfte des Regelungszylinders 24 gefördert, die als Flüssigkeitsspeicher dient.
Wenn hingegen die Bremsklötze beim Schließen des Ventils 29 noch nicht in Berührung mit den Rädern sind, wird der Pumpenkolben 27 weiter Flüssigkeit über das Ventil 29 und die Leitung 30 nach dem Regelungszylinder 24 fördern. Kurz nachdem der Steuerteil 31 das Ventil29 für die Schließung freigegeben haj, öffnet ein am Pumpenkolben 2j befestigter Schieber 33 eine Öffnung des Pumpenzylinders 28, welche die unmittelbare Verbindung zwischen diesem Zylinder und dem durch die linke Hälfte des Regelungszylinders -24 gegebenen Flüssigkeitsspeicher herzustellen gestattet, so daß ein schädlicher Gegendruck im Pumpenzylinder 28 vermieden ist.
Von der Schließung des Ventils 29 ab dient die in dem Regelungszylinder 24 rechts von dem Kolben 25 eingeschlossene Flüssigkeit zur Kraftübertragung zwischen dem Schwinghebel 21 und der Kolbenstange 26, d.h. dem Bremsgestänge. Bei der Entbremsung saugt der Pumpenkolben 27 aus dem Flüssigkeitsspeicher, d. h. aus der linken Hälfte des Zylinders 24, über das Rückschlagventil 34 Flüssigkeit nach dem Zylinder 28 an, bis der Steuerteil 31 das Ventil 29 öffnet. Von diesem Augenblick ab und während des Restes seines Hubes saugt der Kolben 27 Flüssigkeit über das Ventil 29 und die Leitung 30 aus dem Regelungszylinder 24 an, wodurch ein gleichbleibendes Spiel zwischen den Bremsklötzen und den Rädern aufrechterhalten wird.
Die Anordnung nach Abb. 6 unterscheidet sich von der Vorrichtung der Abb. 5 dadurch, daß der Regelungszylinder 24(( und der Pumpenkolben 2"ju an die Mittelteile der Schwinghebel 20a und 2i(( angelenkt. sind und die Kraftübertragung durch Stoßwirkung der Stange 26ffi stattfindet. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist im übrigen ähnlich wie büi der Anordnung nach Abb. 5. Zwecks leichteren Verständnisses sind die diesen beiden. Abbildungen gemeinsamen Teile in Abb. 6 mit den gleichen Ziffern wie bei Abb. 5, jedoch unter Hinzufügung des Unterscheidungsbuchstabens α bezeichnet.
Gemäß Abb. 7 ist die Stange 26 des Regelungskolbens 25 über diesen hinaus nach links verlängert und an dieser Verlängerung als « Zahnstange 35 mit schraubenliniger Sägezahnung ausgebildet. An dieser Verzahnung 35 liegen Keile 36 an, die, wie Abb. 8 zeigt, je etwa ein Viertel des LTmfanges der Zahnstange 35 umschließen und durch eine Feder 37 gehalten sind. Nuten 38, die an entgegengesetzten Durchmesserenden vorgesehen sind, dienen zur Führung dieser Keile 36, die zwischen einer am Regelungszylinder 24 angebrachten, als Anschlag wirksamen Wand 39 und einem kegelstumpfförmigen, ebenfalls am Zylinder 24 befestigten Ring 40 axiale Bewegungsfreiheit haben. Die Entfernung zwischen der Anschlagwand 39 und dem Ring 40 ist so gewählt, daß die Keile 36 sich auf einer mindestens dem vorhandenen Höchstwert des Spieles der Bremsklötze entsprechenden Strecke verschieben können.
Wenn man infolge einer Betriebsstörung oder wegen ölmangels in der Vorrichtung eine mechanische Bremsung ausführen will, übt man einen Zug auf die In Abb. 5 angegebene Stange 41 aus, die bei der Anordnung der Abb. 7 an dem im Querschnitt ersichtlichen Schwinghebel 20 angelenkt ist. Dieser Zug hat bei der Vorrichtung nach Abb. 7 zur Folge, daß nach einem bestimmten Hub die Keile 36 zum Zusammenarbeiten mit dem kegelstumpfförmigen Ring 40 gebracht werden, wodurch ein wirksamer Eingriff der Keile 36 mit der Zahnstange 35 und damit eine starre Verbindung des Regelungszylinders 24 mit dem Kolben 25 herbeigeführt wird. Wenn ein Auswechseln der Bremsklötze stattfinden soll, öffnet man den Hahn 48 und dreht den Handgriff 42 in der aus Abb. 9 ersichtlichen Pfeilrichtung. Die vom Handgriff 42 in Umdrehung versetzte Schraube 43, welche mit einer schraubenförmigen Verzahnung 44 der Stange 26 in Eingriff steht, bewirkt die Verschiebung des Regelungskolbens 25 in einer dem Pfeilsinn X entgegengegetzten Richtung und dadurch die Entfernung der Bremsklötze von den Rädern.
Bei der Vorrichtung nach Abb. 10 ist der Regelungszylinder 24^ mit dem Pumpenzylinder 28ft durch ein Zwischenstück 45 verbunden. Die Gesamtheit von Regelungszylinder
24t, Pumpenzylinder 286 und Zwischenstück 45 ist im Inneren eines Behälters φ angeordnet, der als Flüssigkeitsspeicher dient und von der Stange des Pumpenkolbens 276 getragen sowie mit dem Regelungszylinder 24;, verbunden ist. Das Zwischenstück 45 geht am einen Ende in eine Hülse 47 über, auf welcher der Pumpenkolben 27^ gleitet und in die ein Ventil 2O,6 eingebaut ist, das durch
to eine vom Kolben 27'b ausgehende Stange %ib geöffnet werden kann. ν
Bei der Bremsung verschiebt sich der Rege-
g lungszylinder 246 im Pfeilsinn X der Abb. 10, während der Pumpenkolben 27^ gegenüber seinem Zylinder 28S eine Relativbewegung im Pfeilsinn Y erfährt. Am Anfang der Bremsung wird Flüssigkeit durch den Pumpenkolben 27;, aus dem Zylinder 28g über die öffnungen 48, das Ventil 20.6, das Innere des Zwichenstückes 45 und die an den Keilen 36 vorhandenen Spalte in den Regelzylinder 24^ gefördert, wodurch eine beschleunigte Verschiebung des Regelungskolbens 2$b im Pfeilsinn X veranlaßt wird.
Wenn das Anliegen der Bremsklötze an den Rädern vor dem Schließen des Ventils 2% stattfindet, strömt ein Teil der in den Regelungszylinder 24j gesandten Flüssigkeit über den Pumpenzylinder 28& und das mit bestimm tem regelbarem Schließ feder druck belastete Ventil 32^ in den Behälter 46 zurück, bis das Ventil 2% durch den Steuerteil 3I6 für die selbsttätige Schließung unter Federdruck freigegeben wird.
Wenn dagegen im Augenblick der Schließung des Ventils 2% die Bremsklötze noch nicht in Berührung mit den Rädern sind, wird · Flüssigkeit durch den Pumpenkolben 27^ über das Ventil 29, das sich selbsttätig öffnet, nach dem Innern des Regelungszylinders 24^ gefördert. Während der eigentlichen Bremsphase wird die Flüssigkeit der Pumpe über das Ventil 32^, das in diesem Zeitpunkt durch die Stange 33^ des Kolbens 27^, aufgestoßen wird, nach dem Behälter 46 gefördert. Ein von der Außenseite des Behälters 46 aus bedienbarer Stift 49 dient dazu, das öffnen des Rückschlagventils 34δ zu erzwingen, wenn man die Bremsklötze auswechseln will.
Bei der Anordnung nach Abb. 11 ist das Antriebsorgan für die Bremse, beispielsweise der Fußhebel 2, an eine Stange 3 angelenkte welche eine Klinke 4 trägt, die unter Federwirkung ständig mit einer Zahnstange 5 . in Eingriff zu kommen sucht, diesen Eingriff aber erst ausführen kann, wenn sie von einem Anschlag 6 hierfür freigegeben wird, was der Fall ist, wenn sie um eine bestimmte Strecke α gegenüber dem Anschlag 6 verschoben worden ist. Die Zahnstange 5 ist einerseits an das Bremsgestänge 7 und anderseits über die Verlängerung 9 an das freie Ende eines um «den festliegenden Zapfen 8a schwenkbaren Hebels 8 angeschlossen. Der Hebel 8 trägt eine Muffe 8g, die an ihm kugelgelenkartig zwischen Federn gelagert ist und in welcher die mit dem Fußhebel 2 verbundene Stange 3 mit Reibung gleitet.
Beim Bremsen wird die Verstellung des Fußhebels 2 durch die Reibungsmuffe 86, den Hebel 8 und die Zahnstange 5, 9 auf das Bremsgestänge 7 übertragen. Durch die das Übersetzungsverhältnis vergrößernde Wirkung des Hebels oder Vervielfältigers 8 wird die Zahnstange 5, 9 und damit das Bremsgestänge 7 mit einer gegenüber der Schwenkung des Fußhebels 2 beschleunigten Bewegungsgeschwindigkeit verschoben, während die Stange 3 und die Klinke 4 sich mit einer nicht beschleunigten Geschwindigkeit verschieben.
Wenn das Spiel zwischen Bremsklötzen und Rädern den normalen Wert hat, findet diegegenseitige Berührung dieser Teile in dem Augenblick statt, wo der Schwanzteil der Klinke 4 den Anschlag 6 nach Zurücklegung der Wegstrecke α verläßt. Infolgedessen wird von diesem Zeitpunkt ab die Bremskraft über die Stange 3, die Klinke 4 und die Zahnstange 5 auf das Gestänge 7 übertragen, während die Reibungsmuffe 8 j auf der Stange 3 gleitet.
Bei zu kleinem Spiel der Bremsklötze ruft das zu früh erfolgende Anliegen der Bremsklötze an den Rädern das Gleiten der Stange 3 in der Reibungsmuffe 8b hervor, bis die von dem Anschlag 6 freigegebene Klinke 4 mit der Zahnstange 5 zum Eingriff kommt, um die Bremskraft unmittelbar auf das Gestänge 7 zu übertragen. Bei zu'großem Spiel der Bremsklotze kommt die Klinke 4 mit der Zahnstange 5 zum Eingriff, bevor die Bremsklötze in Berührung mit den Rädern sind, und infolgedessen wird die Zahnstange 5 sich bis zum Augenblick der Herstellung dieser Berunning zwischen Rädern und Klötzen mit einer durch die Reibungswirkung der Muffe 8b beschleunigten Bewegung verschieben.
Bei der Entbremsung verschiebt sich das Bremsgestänge 7, das durch seine Rückholfeder in die Ausgangslage zurückgeführt wird, mit einer nicht gegenüber der Bewegung des Fußhebels 2 beschleunigten Geschwindigkeit, außer während des letzten Teiles des Entbremsungshubes, bei welchem die Klinke 4 außer Eingriff mit der Zahnstange S ist und das Bremsgestänge mit beschleunigter Bewegung verstellt wird.
Die Anordnung nach Abb. 12 weist die gleiche Wirkungsweise wie die Vorrichtung nach Abb. 11 auf. Nur wird der Hebel 8 vom Fußhebel 2 aus nicht, wie bei Abb. 11, durch
eine Reibungsmuffe, sondern durch einen Verbindungsteil io verstellt, der auf den Hebel 8 durch eine Feder ioa wirkt, deren Spannung etwas stärker als die Spannung der Rückholfeder des Bremsgestänges ist.
Gemäß Abb. 13 trägt das treibende Ende des Bremsgestänges, das durch die Stange 11 gebildet ist, ein Zahnrad 12. das mit einer Zahnstange 13 kämmt, welche das kraftaufnehmende oder getriebene Ende des Bremsgestänges darstellt. Das Zahnrad 12 ist auf die Achse eines Reibungsrades 14 aufgekeilt, das auf einer Gleitfläche 15 rollt und an diese durch Federn angedrückt wird. Das treibende Ende des Bremsgestänges- trägt außerdem eine Klinke 16, die unter Federwirkung dauernd in Eingriff mit eimer Sägezahnung 17 zu kommen sucht, die an der Verlängerung der Zahnstange 13 sitzt. Der Schwanzteil der Klinke 16 arbeitet mit einer Nocke 18 zusammen, auf der er mit einer Rolle aufliegt. Wenn man den Fußhebel 2 in die Bremsstellung bringt, rollt das Rad 14 an der Fläche 15 entlang und ruft die Drehung des Zahnrades 12 hervor, das seinerseits durch Vermittlung der Zahnstange 13 die beschleunigte Verschiebung des Bremsgestänges 7 bewirkt. Bei normalem Spiel der Bremsklötze kommen diese mit den Rädern in dem Augenblick in Berührung, wo der Schwanzteil der Klinke 16 von der Nocke 18 nach Durchlaufen der Strecke α freigegeben wird. Es wird daher nach einem bestimmten, diesem Weg α entsprechendem Hub die Bremskraft durch die Klinke 16 und die Sägezahnung 17 auf das Bremsgestänge 7 übertragen, während das Rad 14 auf der Fläche 15 mit Reibung gleitet.
, Bei zu kleinem Spiel der Bremsklötze kommen diese vorzeitig mit den Rädern in Berührung, und von diesem Zeitpunkt ab gleitet das Rad 14 auf der Fläche 15, bis nach Durchlaufen der Strecke ο die Klinke 16 mit der Sägezahnung 17 in Eingriff kommt. Bei zu großem Spiel der Bremsklötze tritt der Eingriff der Klinke 16 mit der Sägezahnung 17 auf, bevor die Klötze zum Anliegen an die Räder gebracht sind. Trotzdem werden die Bremsklötze weiter mit einer beschleunigten Geschwindigkeit unter der Einwirkung der Reibung zwischen Rad 14 und Fläche 15 verstellt, bis sie die Räder berühren. Bei der Entbremsung wird das Bremsgestänge durch seine Rückholfeder nach seiner Ausgangslage mit einer nicht gegenüber der Bewegung des Fußhebels 2 beschleunigten Geschwindigkeit zurückgeführt, bis die Klinke 16 unter der Wirkung der Nocke 18 aus der Sägezahnung 17 gelöst wird. Von diesem Augenblick ab vollzieht sich die Verschiebung des Bremsgestänges 7 mit beschleunigter Geschwindigkeit.
Bei der Anordnung nach Abb. 14 und 15 ist das treibende Ende des Bremsgestänges an ein Rohr 20 angeschlossen, das ein Stück mit einem Gehäuse 21 bildet und als Führung für eine mit dem anderen Ende des Bremsgestänges verbundene Zahnstange dient. Im Gehäuse 21 ist ein Zahnrad 23 gefagert, das mit der Zahnstange 22 kämmt und mit einem Klinkenrad 24 auf gleicher Achse sitzt. Die mit dem Rad 24 zusammenarbeitende Klinke 19 ist um einen am Gehäuse 21 befestigten Zapfen 2$a schwenkbar. Das Klinkenrad 24 wirkt mit einem als Scheibe ausgebildeten Drehteil 25 durch Vermittlung eines Reibungsgliedes 26 zusammen, und diese drei Teile werden durch eine Feder 27 aneinandergedrückt, die sich einerseits an der Scheibe 25 und anderseits an einem auf der Achse des Zahnrades 23 und des Klinkenrades 24 befestigten Anschlag 28 abstützt. Eine Nockenscheibe 29, die auf der Achse eines Handgriffes 30 sitzt, dient dazu, die Teile 24, 25,26 im Bedarfsfall voneinander entkuppeln zu können. Die Scheibe 25 trägt einen Zapfen 31, der mit der Klinke 19 zusammenwirkt und deren Eingriff mit dem Klinkenrad 24 regelt. Ferner ist die Scheibe 25 mit einem Arm 32 versehen, mit dem eine an einen festliegenden Zapfen 34 angelenkte Stange 33 gelenkig verbunden ist.
Bei der Bremsung verschiebt sich das mit dem treibenden Ende'des Bremsgestänges verbundene Ende des Rohres 20 in der Pfeilrichtung X, und dieses Rohr nimmt dabei das Gehäuse 21 und die beiden Räder 23 und 24 mit. Da das Ende der Stange 33 und damit der Arm 32 an dieser Verschiebung nicht teilnehmen können, wird die Scheibe 25 im Pfeilsinn Z gedreht. Diese Drehung der Scheibe 1°° 25 wird durch das Reibungsglied 26 auf das Klinkenrad 24 und das Zahnrad 23 übertragen, und dies hat weiterhin eine Verschiebung der Zahnstange 22 in dem Rohr 20 und damit eine gegenüber der Bewegung des treibenden Ge- 1 °5 stängeendes beschleunigte Verschiebung des kraftaufnehmenden oder getriebenen Endes , des Bremsgestänges zur Folge.
Bei normalem Spiel der Bremsklötze kommen diese mit den Rädern in dem Augenblick no in Berührung, wo der Zapfen 31 der Klinke 19 gestattet, in das Klinkenrad 24 einzufallen, wie Abb. 17 zeigt. Da das Reibungsglied 26 nicht imstande ist, die Bremskraft zu übertragen, erfolgt deren Übertragung von diesem Augenblick ab durch Vermittlung der Klinke 19, während die Scheibe 25 ihre Drehung im Pfeilsinn Z fortsetzt und dabei das Reibungsglied 26 zum Gleiten bringt. Bei zu kleinem Spiel der Bremsklötze findet deren Berührung-120 mit den Rädern statt, bevor die Klinke 19 von dem Zapfen 31 für das Einfallen in das Klin-
kenrad freigegeben ist. Daher wird die Zahnstange 22 stillgesetzt und in dieser Lage festgehalten, während das Rohr 20 und das Gehäuse 21 sich weiter im Pfeilsinn λ" verschieben und dabei die Drehung des Klinkenrades 24 in der dem Pfeilsinn Z entgegengesetzten Richtung entgegen der Wirkung de Reibungsgliedes 26 bewirken kann, das auf dem Rad 24 bis zu dem Augenblick gleitet, wo die Klinke 19 von dem Zapfen 31 frei-■ gegeben wird und dann in das Klinkenrad 24 eingreift, um die Bremskraft unmittelbar auf das Bremsgestänge zu übertragen.
Bei zu großem Spiel der Bremsklötze kommt die Klinke 19 zum Eingriff in das Rad 24, bevor die Bremsklötze an den Rädern anliegen. Die Zahnstange 22 wird sich daher mit einer beschleunigten Bewegungsgeschwindigkeit verschieben, bis die Bremsklötze die Räder berühren.- Diese Verschiebung der Zahnstange 22 wird ermöglicht durch die Klinke ig. welche um einen oder mehrere Zähne weiterspringt. In diesem Augenblick nehmen die verschiedenen Teile der Vorrichtung die aus Abb. 18 ersichtliche Lage ein. Bei der Entbremsung zieht das durch seine Rückholfeder wieder in die Ausgangslage -übergeführte Bremsgestänge die Gesamtheit von Zahnstange 22, Gehäuse 21·, Rohr 20 im Pfeilsinn Y zurück. Hierbei dreht sich die Scheibe 25 in der dem Pfeilsinn Z entgegengesetzten Richtung und bringt das Reibungsglied 26 zum Gleiten. Gegen das Ende der Entbremsung hebt der Zapfen 31 die Klinke 19 an. Von diesem Augenblick ab und während des Restes des Entbremsungshubes vollzieht sich die Verstellung des Bremsgestänges mit einer gegenüber der Bewegung des treibenden Gestängeendes beschleunigten Ge-4 <> schwindigkeit. Am Ende der Entbremsung nehmen die Teile der Vorrichtung die aus Abb. 16 ersichtliche Lage ein.
Um die Bremsklötze auszutauschen, verfährt man wie folgt: Wenn die Teile der Vorrichtung sich in der ■ in Abb. 16 dargestellten Lage befinden, bringt man durch Drehen des Handgriffes 30 (vgl. Abb. 15)' die Nockenscheibe 29 in eine solche Stellung, daß sie die Feder 27 der Reibungskupplung zusammendrückt. Durch diese Maßnahme werden die Flächen der Reibungskupplung etwas voneinander getrennt, und das Klinkenrad 24 ist in diesem Augenblick von der Wirkung der Kupplung und der Klinke 19 frei. Die Bremsklotzträger entfernen sich von den Rädern unter dem Einfluß der Rückholfeder, so daß der Ersatz der abgenutzten Bremsklötze durch frische Klötze möglich ist. Bei der Anordnung nach Abb. 19 und 20 f ο ist das treibende Ende des Bremsgestänges mit einem Gehäuse 40 verbunden, in welchem ein Zahnrad 41 drehbar gelagert ist, das mit einem anderen Zahnrad 42 im Eingriff steht. Das Zahnrad 42 ist mit einer Mutter 43 verbunden, in welche eine Schraube 44 eingeschraubt ist, die mit dem getriebenen Ende des Bremsgestähges in Verbindung steht. Die Drehung des Rades 41 wird mit Hilfe einer Scheibe45-erzielt, die durch die Verschiebung des Bremsgestänges in Umdrehung 7" versetzt wird und deren Drehung sich über das Reibungsglied 46 auf das Rad 41 überträgt. • Auf der Achse des Zahnrades 41 ist eine Trommel 47 aufgekeilt, um welche eine Spiraloder Schraubenfeder 48 gewickelt ist, deren eines Ende 4S0 festliegt und deren anderes Ende durch einen kleinen Winkelhebel 49 beeinflußt werden kann, der mit einer Nockeso der Scheibe 45 zusammenarbeitet. Die gesamte Vorrichtung ist im Falle eines ausge- 8c glicheifen Bremsgestänges in der aus Abb. 21 ersichtlichen Weise angeordnet. Gemäß dieser * Abbildung ist der mit der Scheibe 45 verbundene Hebel 51 durch eine Stange 52 an einen der beiden Schwinghebel 53 und 54 angeschlossen, wofür in Abb. 21 der Hebel 53 gewählt ist, während zwischen dem anderen Schwinghebel 54 und den von ihm zu verstellenden Bremsenteilen die Nachstellvorrichtung eingebaut ist. Die Vorrichtung nach no Abb. 19 bis 21 arbeitet in folgender Weise: Bei der Bremsung wird das Gehäuse 40 in der Pfeilrichtung X durch das treibende Ende des Bremsgestänges verschoben. Während dieser Verschiebung dreht sich die Scheibe 45 im Pfeilsinn F unter der Einwirkung der Annäherung der Enden der Schwinghebel 53 und 54. Diese Drehung der Scheibe 45 überträgt sich durch Vermittlung des Reibungsgliedes
46 auf die Trommel 47 und das Zahnrad 41. Das Zahnrad 41 leitet die Drehbewegung seinerseits auf das Zahnrad 42 und die Mutter 43 über und ruft die Verschiebung der Schraube 44 in der Pfeilrichtung X mit einer gegenüber der Bewegung des Gehäuses 40 beschleunigten Geschwindigkeit hervor. Die Drehung der Trommel 47 wird dadurch übertragen, daß unter der Einwirkung des kleinen Winkelhebels 49 die Spiralfeder 48 die Trommel 47 für die Drehung freigibt.
Bei normalem Spiel der Bremsklötze kommen diese mit den Rädern in dem Augenblick in Berührung, wo der Winkelhebel 49, frei von der Einwirkung derNockeso, der Spiralfeder 48 gestattet, sich fest um die Trommel zu legen. In dieser Stellung der Feder 48 kann die Trommel 47 trotzdem sich weiter im Pfeilsinn Y drehen, da sie dabei die Feder 48 zu öffnen sucht, während sie in der dem Pfeilsinn Y entgegengesetzten Richtung sich nicht drehen kann, da sie dabei die Feder zu spannen sucht. Von diesem Augenblick ab,
wo der nicht mehr der Wirkung der Nocke 50 ausgesetzte Hebel 49 die Anspannung der Feder 48 um die Trommel 47 gestattet, wird die Bremskraft durch Vermittlung der Achse des Rades 41 übertragen, die verblockt ist, und weiterhin nehmen an der Übertragung das Zahnrad 42, die Mutter 43 und die Schraube 44 teil. Die Geschwindigkeit, mit welcher sich das durch diese Kraftübertragung verschobene Bremsgestänge am getriebenen Ende bewegt, ist gleich der Bewegungsgeschwindigkeit des treibenden Gestängeendes.
Bei einem zu kleinen Spiel der Bremsklötze kommen diese mit den Rädern in Berührung, bevor der Winkelhebel 49 die Nocke 50 verlassen hat. Infolgedessen wird die Schraube 44 in ihrer geradlinigen Verschiebung angehalten, da das System Schraube 44 und Mutter 43 umkehrbar ist. Dieses Anhalten der Schraube 44 wandelt sich in eine Drehung des Rades 41 und der Trommel 47 in der dem Pfeilsinn Y entgegengesetzten Richtung um. Diese Drehung wird gehemmt,, sobald die Nocke 50 den Winkelhebel 49 freigibt, und diese Freigabe des Winkelhebels 49 ermöglicht der Schraubenfeder 48, als Klinke zu wirken. Während dieser entgegengesetzt zum Pfeilsinn Y erfolgenden Drehung der Trommel 47 dreht sich die Scheibe 45 im Pfeilsinn Y weiter, da dies durch das Gleiten des Reibungsgliedes 46 ermöglicht ist. Wenn der Winkelhebel von der Nocke 50 freigegeben ist, wird die Bremskraft unmittelbar von dem treibenden auf das getriebene Ende des Gestänges übertragen.
Bei zu großem Spiel der Bremsklötze wird der Winkelhebel 49 freigegeben, bevor die Bremsklötze an die Räder angelegt sind. Die Klemmung der Feder'48 an der Trommel 47 widersetzt sich von diesem Augenblick ab nicht der Mitnahme der Trommel 47 durch die Scheibe 45 mittels des Reibungsgliedes. Das kraftaufnehmende Ende des Gestänges wird daher weiter mit beschleunigter Geschwindigkeit bewegt, bis die Bremsklötze an den Rädern anliegen. Von diesem Augenblick ab findet die Übertragung der Bremskraft unmittelbar statt.
Bei der Entbremsung verhält sich die Vorrichtung nach Abb. 19 bis 21 wie ein starres Ganzes, mit der Ausnahme jedoch, daß die Scheibe 45 an dem Reibungsglied 46 gleitet. Diese Verschiebung der Vorrichtung setzt sich fort bis zu dem Augenblick, wo der Winkelhebel 49, dessen Achse an der Scheibe 45 angebracht ist, unter die Einwirkung der Nocke 50 kommt und die Trommel 47 von der Klemmwirkung der Feder 48 befreit. Infolge dieser Wirkung des Winkelhebels 49 entspricht das Ende der Entbremsungsbewegung einer gegenüber der Bewegung des treibenden Gestängeendes beschleunigten Verschiebung des getriebenen Endes des Bremsgestänges. Um die Bremsklötze auszutauschen, dreht man den Handgriff 61 (vgl. Abb. 19) und schraubt dadurch den Stift 60 weiter nach unten, so daß er ein Zusammendrücken der Feder 62 der Reibungskupplung- und damit das Außerwirkungsetzen dieser Kupplung hervorruft. Die Bremsklotzträger entfernen sich dann von den Rädern unter der Wirkung der Rückholfeder, so daß der Austausch der abgenutzten Bremsklötze gegen neue Klötze möglich ist.

Claims (14)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung des Spiels bei Bremseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß in das Bremsgestänge eine die Verschiebungen des kraftaufnehmenden Gestängeendes gegenüber den Verschiebungen des treibenden Gestängeendes während der Periode des Anlegens der Bremsklötze an die Räder beschleunigende Vorrichtung, die über eine unter dem Einfluß der Rückwirkung der Berührung der Bremsklötze mit den Rädern formveränderliche Verbindung zur Wirkung gebracht wird, und ferner eine hydraulische, mechanische oder sonstige Einklinkvorrichtung eingeschaltet sind, die nach einem bestimmten gleichbleibenden Hub des treibenden Endes des Bremsgestänges zur Wirkung kommt und die unmittelbare Übertragung der Bremskraft zwischen dem treibenden und dem getriebenen Gestängeende bewirkt sowie gegebenenfalls die weitere beschleunigte Verschiebung der Bremsklötze bis zur Berührung mit den Rädern gestattet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das getriebene Gestängeende (7) gegenüber dem treibenden Gestängeende (3) beschleunigende Vorrichtung (5, 6, 8, 9) von dem treibenden Ende (3) des Bremsgestänges zur Wirkung gebracht wird (Abb. 1 und 2).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das getriebene (7) gegenüber dem treibenden Bremsgestängeende (3) beschleunigende Vorrichtung aus einer Pumpe (8, 9) besteht, die durch die Verschiebungen des Bremsgestänges (3, 7) in Tätigkeit gesetzt wird und Flüssigkeit am Anfang der Bremsung unter einem einen bestimmten Wert nicht . überschreitenden Druck nach einem Regelungszylinder (5) fördert sowie auch einen etwaigen Rückstrom von Flüssigkeit, wenn der Gegendruck im Zylinder ,(8) den bestimmten Druckwert infolge des Anliegens der Bremsklötze an den
    Rädern überschreitet, nach einem Flüssigkeitsspeicher (5) ermöglicht, dabei aber nach einem bestimmten Hub des treibenden Gestängeendes (3) jede Rückströmung von Flüssigkeit aus dem Regelungszylinder (5) verhindert (Abb. 1 und 2).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (17) des Bremsgestänges mit dem Regelungszylinder (5) und das andere Gestängeende (7) mit einem in diesem Zylinder (5) geführten Kolben (6) verbunden ist (Abb. ι und 2).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch ι bis 4, - dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenzylinder (8) und gegebenenfalls ein etwa vorhandener Flüssigkeitsspeicher von dem "Regelungszylinder (5) getragen sind und der Kolben" (9) der Pumpe an einem festliegenden Punkt (10) oder an einem eine andere Verschiebung wie der Pumpenzylinder (8) erfahrenden Punkt (18) angeschlossen ist (Abb. i, 2 und 4).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Stange
    (26) des Kolbens (25) des Regelungszylinders (24) als Zahnstange (35) ausgebildet ist. und der Regelungszylinder
    (24) klinkenartige, mit der Zahnstange (35) zusammenwirkende Teile (36) trägt (Abb-. 7 bis 9).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die klinkenartigen Teile (36) an der Längsverschiebung des Kolbens (25) des Regelungszylinders (24) mit einer mindestens'dem Höchstspiel zwischen Bremsklötzen und Rädern entsprechenden freien Beweglichkeit teilnehmen und das Zusammenwirken dieser klinkenartigen Teile (36) mit der Zahnstange (35) gewährleistet ist, sobald die gegenseitige Verschiebung' des Regelungszylinders (24) und des zugehörigen Kolbens (25) diese freie Beweglichkeit
    +5 der klinkenartigen Teile (36) z. B. infolge einer Betriebsstörung überschreitet (Abb. 7 bis 9).
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (35) in Form einer Schraube ausgebildet und die Stange (26) des Kolbens
    (25) des Regelungszylinders (24) mit einer weiteren Verzahnung (44) versehen ist (Abb. 7 bis 9).
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelungszylinder (246) und der Pumpenzylinder (286) gleichachsig nebeneinander unter Einfügung eines dichten Zwischenstückes (40) angeordnet sind, das gleichzeitig als Flüssigkeitsleitung von dem Pumpenzylinder (28^) nach dem Regelungszylinder (246) dient, während die ■Gesamtheit dieser beiden Zylinder (24&, 286) und dieses Zwischenstückes (40) im Innern eines als Flüssigkeitsspeicher verwendeten Behälters (46) vorgesehen ist, der von der Stange des Pumpenkolbens * (27b) getragen und mit dem Regelungs-, zylinder (24^) verbunden ist (Abb. 10).
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (8) des Kolbens (6) des Regelungszylinders (5) hohl ist und als Zylinder für den Pumpenkolben (9) dient (Abb. 3).
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das getriebene gegenüber dem treibenden Bremsgestängeende beschleunigende Vorrichtung durch einen Drehteil, z. B. ein Zahnrad (12 oder 23), gebildet ist, das auf dem treibenden Ende (11 oder 20) des Bremsgestänges gelagert ist und durch die Verschiebung des Bremsgestänges in Umdrehung versetzt wird sowie an das getriebene Ende (7 oder 22) des Bremsgestänges durch eine Vorrichtung (13 oder 22) angeschlossen ist, welche seine Drehbewegung in eine geradlinige Bewegung von solchem Richtungssinn umformt, daß sie bei der Bremsung einer gegenseitigen Annäherung der Bremsklötze und der Räder entspricht (Abb. 13 und 14bis 18).
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das treibende Ende (20) des Bremsgestänges den Drehteil (23) mit Hilfe einer Reibungskupplung (25, 26) zur Wirkung bringt, die so eingestellt ist, daß sie unter dem Einfluß der Rückwirkung des Bremsgestänges (20, 22) bei der Berührung der Bremsklötze an denRädern gleiten kann (Abb. I4bis 18).
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und
    12, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehteil (23), der an dem treibenden Ende (20) des Bremsgestänges gelagert ist, über die Reibungskupplung (25, 26) an einen festen Punkt (34) der Bremseinrichtung angeschlossen ist (Abb. 14 bis 18).
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch I^ und
    13, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskupplung (25,2.6) durch Zusammendrücken ihrer Feder (27) mittels eines Handgriffes (30) für den Austausch der Bremsklötze außer Wirksamkeit gesetzt werden kann (Abb. 14 bis 18).
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
DEC50371D 1934-11-02 1935-03-30 Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung des Spiels bei Bremseinrichtungen Expired DE652250C (de)

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DE (1) DE652250C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015469B (de) * 1953-09-16 1957-09-12 Jean Roumens Hydraulische Regelvorrichtung zum selbsttaetigen Einstellen der Laenge eines Gestaenges, insbesondere eines Bremsgestaenges fuer Schienenfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015469B (de) * 1953-09-16 1957-09-12 Jean Roumens Hydraulische Regelvorrichtung zum selbsttaetigen Einstellen der Laenge eines Gestaenges, insbesondere eines Bremsgestaenges fuer Schienenfahrzeuge

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