DE61849C - Wagenbremse - Google Patents

Wagenbremse

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Publication number
DE61849C
DE61849C DENDAT61849D DE61849DA DE61849C DE 61849 C DE61849 C DE 61849C DE NDAT61849 D DENDAT61849 D DE NDAT61849D DE 61849D A DE61849D A DE 61849DA DE 61849 C DE61849 C DE 61849C
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DE
Germany
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cylinder
brake
wheels
wheel
clamping jaws
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT61849D
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English (en)
Original Assignee
M. W. RUDZK0 in Berlin S., Kommandantenstr. 43
Publication of DE61849C publication Critical patent/DE61849C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/24Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Wagenbremse, welche nicht nur ein Bremsen der Wagenräder in der bisher üblichen Weise ermöglicht, sondern den Kutscher auch in die Lage versetzt, im Nothfall durch Anziehen der Bremse die Wagenräder so fest einzuklemmen, dafs ein nahezu sofortiges Anhalten des Wagens erfolgen mufs.
Gekennzeichnet ist die neue Bremse durch die Anordnung von Klemmbacken, die seitlich auf die Wagenräder wirken und durch eine eigenartige Vornchtung bethätigt werden.
Auf beiliegenden Zeichnungen zeigen die Fig. ι und 1 a einen mit der neuen Bremsvorrichtung ausgestatteten Wagen in der Seitenansicht und von oben auf dieselbe gesehen, während die Fig. 2 bis 8 Constructionseinzelheiten darstellen.
Unterhalb des Wagengestelles und vor den hinteren Rädern ist ein Cylinder A, Fig. 1 und ι a, in den am Wagengestell befestigten Lagerböcken A1 drehbar gelagert. Dieser Cylinder A ist an jedem Hinterrad mit zwei schrägen Schlitzen α α, Fig. ia, 4 und 5, ausgestattet, durch welche die Zapfen c der seitlich zu je einem Rad liegenden Klemmbacken C, Fig. ι a, hindurch in das Innere des Cylinders A gehen. Diese Klemmbacken sind an ihren dem Rad zugekehrten Seiten gerauht, und ebenso werden die Seiten der Hinterräder ebenfalls vortheilhaft mit einer rauhen oder gewellten Oberfläche (Fig. 8) ausgestattet.
Im Innern des Cylinders A sind die Zapfen c der Klemmbacken G durch Gleitstangen D in der Art starr mit einander verbunden, dafs die Klemmbacke der äufseren Seite des rechten Hinterrades mit der Klemmbacke der inneren Seite des linken Hinterrades und umgekehrt die innere Klemmbacke des rechten Hinterrades mit der äufseren Klemmbacke des linken Hinterrades starr verbunden sind (Fig. 5).
Die Folge hiervon ist, dafs, wenn die äufseren Klemmbacken gegen die äufseren Radseiten geschoben werden, die inneren Klemmbacken sich gleichzeitig nach aufsen, gegen die inneren Seiten der Räder bewegen, dafs also jede der an einem Hinterrad durch die beiden den Radkranz umfassenden Klemmbacken gebildete Klemme geschlossen wird und das Rad festhält.
Diese Verschiebung der Klemmbacken erfolgt durch Drehung des Cylinders A. Zu diesem Zwecke ist an dem Cylinder A ein Griff h, Fig. ι bis 3, angeordnet, der durch eine Zugstange H mit dem von dem Kutscher bethätigten Bremshebel H1 verbunden ist. Zieht nun der Kutscher den Bremshebel H' an (Fig. 3), so dreht er hierdurch den Cylinder A, und nehmen wir an, dafs die Klemmbacken durch irgend eine Einrichtung an der Drehung verhindert werden, so gleiten die schrägen Schlitze a a , Fig. 4, an den Zapfen c c der Klemmbacke C und schieben letztere in der vorher erläuterten Art zusammen, so dafs sich jedes Klemmbackenpaar C C fest gegen die Seiten des dazwischenliegenden Rades preist.
Um die Bewegung der Gleitstangen D D zu erleichtern und gleichzeitig zu verhindern, dafs die Klemmbacken C C bei der Drehung des Cylinders A von dieser Drehung mitgenommen werden, sind die Gleitstangen D D zwischen Rollen d, Fig. 5 und 6, innerhalb des Füh-
rungsblockes / gelagert, der seinerseits als ein Cylinder ausgebildet ist und im Innern des Cylinders A liegt und mit einer Zunge durch einen Schlitz des Cylinders A, Fig. ia, 4 und 5, hindurchragt. Der Schlitz des Cylinders A ist natürlich breiter, als die Zunge des Führungsstückes / dick ist, um dem Cylinder A die erforderliche Drehung zu ermöglichen. An der aus dem Cylinder A hervorstehenden Zunge wird nun das Führungsstück festgehalten, und zwar geschieht dies, um ein Brechen der Klemmbackenzapfen zu vermeiden, durch eine Kraft, welche bei Ueberschreitung des zulässigen Festigkeitcoefficienten der Zapfen nachgiebt.
Diese Kraft kann nun durch eine Feder oder auch, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, durch einen Kolben eines Cylinders erhalten werden. Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, ist die Zunge des Führungsstückes / durch einen Kettenbügel E mit der Kolbenstange des Kolbens e verbunden, welcher luftdicht in dem Cylinder F eingeschlossen ist. Cylinder F ist an dem Wagengestell fest angefügt und mit comprimirter Luft angefüllt.
Wird nun der Bremshebel H1 angezogen, so rindet die vorher angenommene Voraussetzung statt, dafs die Bremsbacken C C verhindert werden, an der Drehung des Cylinders A theilzunehmen, und klemmen so die zwischen ihnen liegenden Räder fest. War hierbei die lebendige Kraft des Wagens so grofs, dafs die Zapfen der Klemmbacken in Gefahr gerathen, abzubrechen, so ist auch gleichzeitig die das Führungsstück / festhaltende Kraft überschritten, der Kolben e wird bei der folgenden Drehung' des P'ührungsstückes in dem Cylinder vorwärts bewegt, und die Räder können sich nun mit den sie fest einspannenden Klemmbacken noch um so viel drehen, bis die lebendige Kraft durch die sich immer stärker comprimirende Luft oder durch die sich immer stärker anspannende Feder aufgezehrt ist.
Wird der Bremshebel H1 wieder zurückgeschlagen (Fig. 2), so wird hierdurch der Cylinder A in einem der Pfeilrichtung (Fig. 2 und 3) entgegengesetzten Sinne gedreht, und die Klemmbacken C C werden durch die schrägen Schlitze α α wieder nach aufsen, also aus einander geschoben, so dafs die Hinterräder des Wagens unbehindert rollen können.
Um nun aber auch die Geschwindigkeit des Wagens in der bekannten Weise durch Bremsen verlangsamen zu können, ist an dem Cylinder A zwischen den schrägen Schlitzen α α ein Keilstück G für jedes Hinterrad vorgesehen, welches nahe der Umfangfläche des Rades liegt und so gerichtet ist, dafs es bei der Drehung des Cylinders A in der punktirt gezeichneten Pfeilrichtung (Fig. 1) gegen den Radkranz drückt und so in der gebräuchlichen Art eine Bremsung bewirkt, die natürlich auch bis zum Anhalten des Wagens gesteigert werden kann. Bei dieser Drehung des Cylinders bietet der Kolben e keinen Widerstand gegen die Drehung des Führungsstückes /, sondern dieses dreht sich so weit mit, bis die Bremsstücke G an dem Radkranz anliegen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Wagenbremse, bei welcher durch die vermittelst Handhebels (H1) in der einen Richtung bewirkte Drehung eines mit schrägen Schlitzen (a) zur Führung von seitlich gegen die Räder wirkenden Bremsklötzen (C) versehenen Cylinders (A) diese Bremsklötze gegen die Räder geprefst werden, während durch Zurückdrücken des Cylinders (A) in der anderen Richtung fest mit dem Cylinder verbundene Bremsklötze (G) gegen die Lauffläche .des Rades gepreist werden und dadurch ein langsames Bremsen bewirken.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT61849D Wagenbremse Expired - Lifetime DE61849C (de)

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