DE443668C

DE443668C - Vorrichtung zum Spannen und Verschliessen von um Kisten herumgelegten Eisenbaendern

Info

Publication number: DE443668C
Application number: DES72120D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1927-05-05

Description

Vorrichtung zum Spannen und Verschließen von um Kisten herumgelegten Eisenbändern. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Spannen und Verschließen von um Kisten herumgelegten Eisenbändern mit einer einzigen um ihre Mittelachse drehbaren Achse, die sowohl das Spannen als auch das Verschließen der Bandenden, und zwar letzteres, mittels eines auf ihr sitzenden Exzenters, bewirkt.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß die drehbare Achse von einer Schraubenspindel gebildet wird, auf der die Verschließvorrichtung mit dem mit ihr starr verbundenen Rahmen der einen Klemmvorrichtung urverschiebbar angeordnet ist, während der Rahmen der zweiten Klemmvorrichtung frei verschiebbar auf der Schraubenspindel sitzt und sich gegen ein mit Innengewinde versehenes Handrad abstützt. Durch Verdrehung des Handrades derart, daß es sich auf die feste Klemmvorrichtung zu bewegt, wird dann die verschiebbare Klemmvorrichtung längs der Schraubenspindel verschoben und hierdurch das Band gespannt.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer Vorrichtung entsprechend der Erfindung ist eine solche, bei welcher das Handrad an seiner äußeren Umfangsfläche mit einem Sperrzahnkranz versehen ist, mit dem eine an dem Rahmen der verschiebbaren Klemmvorrichtung schwenkbar gelagerte Sperrklinke in lösbarem Eingriff steht. Dieser Eingriff ist derart, daß das Handrad zwar gegen eine seine Rückwärtsverschiebung längs der Spindel bewirkende Verdrehung gesichert ist, dagegen eine Verdrehung des Handrades zwecks Verschiebung der Klemmvorrichtung auf die Schließvorrichtung zu möglich ist.
Eine Vorrichtung entsprechend der Erfindung ist zweckmäßig weiterhin derart ausgebildet, daß eine Verdrehung der Schraubenspindel mittels eines an dem Ende der Schließvorrichtung sitzenden Sperrzahngetriebes möglich ist, wodurch dann ebenfalls eine Längsverschiebung des auf der Schraubenspindel sitzenden, mit der verschiebbaren Klemmvorrichtung gekuppelten Handrades auf die Verschließvorrichtung zu bewirkt wird.
Falls es gewünscht wird, kann eine Verschiebung der verschiebbaren Klemmvorrichtung auch gleichzeitig durch Verdrehung des Handrades und Verdrehung'der Schraubenspindel erfolgen.
Eine Vorrichtung entsprechend der Erfindung zeichnet sich durch ihren einfachen Aufbau und weiterhin dadurch aus, daß sie eine außerordentlich schnelle Zurückführung der in die Spannstellung verschobenen Klemmvorrichtung in die Anfangslage zuläßt. Auch ist der Spannweg bei einer Vorrichtung entsprechend der Erfindung ein sehr erheblicher, und das Spannen der Bandenden kann mit einer sehr großen Kraft erfolgen.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
Abb. z ist eine Seitenansicht, und die Abb. z und 3 sind Stirnansichten. Entsprechend Abb. z ist die mit Gewinde versehene Achse A bei b verlängert, und der glatte, zylindrische Teil b, der die Schließvorrichtung S durchdringt, dient gleichzeitig als Achse für das Exzenter E. Der Teil b der Achse trägt weiterhin ein Sperrzahnrad R, das auf der Achse durch Verkeilung oder Verschraubung befestigt ist. Die Achse A kann sich in der Verschließvorrichtung S frei drehen, aber sich nicht gegenüber der Verschließvorrichtung S verschieben, was durch die Anschlagscheiben dl verhindert wird.
Die Achse A geht mit ihrem anderen Ende durch eine Platte hindurch, die die Klemmvorrichtung P trägt, und diese Klemmvorrichtung kann sich in Längsrichtung der Achse auf dieser frei verschieben, während eine Drehung der Klemmvorrichtung durch eine rundeStangeT verhindert wird, die an der KlemmvorrichtungP bei f befestigt ist und durch eine Öffnung o der Schließvorrichtung S hindurchgeht.
Die Verschiebung der Klemmvorrichtung P zwecks Spannung des Bandes erfolgt mittels des mit Gewinde versehenen Handrades V.
Die zur Aufnahme des anderen Endes des Bandes bestimmte Festklemmvorrichtung ist auf der anderen Seite der VerschließvorrichtungS angeordnet und mit PI bezeichnet. Sie bildet einen Teil mit dem Rahmen der VerschlieB-vorrichtung S.
Um mit der dargestellten Vorrichtung zu arbeiten, wird das eine Ende des herumzulegenden Bandes in die Klemmvorrichtung PI bei P1 derart eingeführt, daß das überstehende Ende des Bandes unter den Schließstempel zu liegen kommt. Das Band wird alsdann um die Kiste herumgelegt und mit seinem anderen Ende in geeigneter Entfernung von der Stirnkante in die Klemmvorrichtung P bei p eingeführt. Die Klemmhebel 1, h der Klemmvorrichtungen werden dann niedergelegt, wodurch sie die beiden Enden des Bandes festklemmen. Alsdann wird das Band gespannt, indem man das Handrad V dreht, welches die gesamte Klemmvorrichtung P mitnimmt. Gleichzeitig oder auch allein kann man den Hebel L in umgekehrter Richtung zu der Richtung der Sperrdrehung des mit Gewinde versehenen Handrades V bewegen. Wenn der Hebel L allein bewegt werden soll, wird das Handrad V festgestellt, um seine Rückwärtsbewegung unter der Wirkung des Hebels L zu verhindern, indem ein federbeeinflußter FingerD mit dem gezahnten Rade d des Handrades in Eingriff gebracht wird.
Nachdem das Band gespannt ist, wird die Verbindungsklammer bei C eingeführt und der Hebel L1 der Verschließvorrichtung bewegt, welcher den Schließstempel B abwärts preßt, der nach der Arbeit durch den Hebel L1 mitsamt den exzentrischen Wangen j und il wieder aufwärts bewegt wird. Nachdem die Bandenden miteinander vereinigt sind, werden die Hebel 1, h wieder hochgeschwenkt, und die Schließvorrichtung wird unter Vetschiebung rückwärts entfernt. Für die nächste Arbeit mit der Vorrichtung wird das Handrad V frei für sich zurückgedreht, so daß es schnell wieder seine Anfangslage erreicht, bei der es gegen die Anschlagsmutter U anliegt, die auf dem Ende der Gewindeachse A sitzt. Man schiebt dann die Vorrichtung, während man gleichzeitig die Klemmvorrichtung P gegen das Handrad V verschiebt, in ihre neue Arbeitsstellung.

Claims

PATLNTANSI'RÜCIil?: z. Vorrichtung zum Spannen und Verschließen von um "ten herumgelegten Eisenbändern mit einer einzigen um ihre Mittelachse drehbaren Achse, die sowohl das Spannen als auch das Verschließen der Bandenden mittels eines auf ihr sitzenden Exzenters bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Achse von einer Schraubenspindel (A) gebildet wird, auf der die Verschließvorrichtung (S) mit dem mit ihr starr verbundenen Rahmen (P1) der einen Klemmvorrichtung unverschiebbar angeordnet ist, während der Rahmen (P) der zweiten Klemmvorrichtung frei verschiebbar auf der Schraubenspindel (A) sitzt und sich gegen ein mit Innengewinde versehenes Handrad (V) abstützt, das bei seiner Verdrehung unter Mitnahme der frei verschiebbaren Klemmvorrichtung (P) sich auf die andere Klemmvorrichtung (P1) zu verschiebt. z. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Handrad (V) an seiner äußeren Umfangsfläche mit einem Sperrzahnkranz (d) versehen ist, mit dem eine an dem Rahmen (P) der verschiebbaren Klemmvorrichtung schwenkbar gelagerte Sperrklinke (D) derart in lösbarem Eingriff steht, daß sie das Handrad (V) gegen eine, seine Rückwärtsverschiebung längs der Spindel (A) bewirkende Verdrehung sichert, dagegen eine Verdrehung des Handrades (V) in der die Verschiebung der Klemmvorrichtung (P) bewirkenden Richtung zuläßt. 3. Vorrichtung nach Anspruch z und a, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem die Schließvorrichtung (S) tragenden Ende der Spindel (A) ein Sperrzahnrad (B) , starr befestigt ist, das durch einen frei auf der Achse (A) verschwenkbaren Sperrzahnklinkenhebel (L) zu verdrehen ist und bei seiner Verdrehung die Spindel (A) mitnimmt, die hierbei eine Längsverschiebung des auf ihr sitzenden, mit der verschiebbaren Klemmvorrichtung (P) gekuppelten Handrades (V) mitsamt der Klemmvorrichtung(P) auf die Verschließvorrichtung (S) zu bewirkt.