DE334409C

DE334409C - Parallelspannstock mit Zahnstangensperrung

Info

Publication number: DE334409C
Application number: DE1919334409D
Authority: DE
Original assignee: HANS STIRNEMANN
Current assignee: HANS STIRNEMANN
Priority date: 1919-05-16
Filing date: 1919-09-30
Publication date: 1921-03-15

Description

Parallelspannstock mit Zahnstangensperrung. Parallelspannstöcke, bei denen die bewegliche Spannbacke in der Arbeitsstellung 1nittels Zahnstangensperrung gehalten wird, welche mit Hilfe eines um eine stehende Welle drehharen Exzenters ein- und ausgerückt werden kann, sind bekannt. Das Drehen der Welle dieses Exzenters statt mittels Handliebels durch einen an ihr angeordneten Fußliebels zu bewirken, ist ebenfalls in Vorschlag gebracht worden. Solche Spannstöcke sind jedoch für schwere Werkstücke nicht verwendbar, weil infolge der drehenden Bewegung des mittels Fuß zu bewegenden Hebels der Arbeiter nicht mit seinem Körpergewicht auf den Hebel wirken kann. Außerdem ist die Verbindung zwischen dem Exzenter und dem Sperrstück verwickelt und großer Abnutzung unter worfen. Ferner muß die Sper rverzahnung mit sehr kleiner Teilung ausgeführt werden, da das Sperrstück keine große Bewegung ausführen kann.
Die vorerwähnten Nachteile sind bei dem Spannstock gemäß der Erfindung vermieden. Bei demselben findet das Drehen der horizontalen Exzenterwelle unter Vermittlung von auf- und abwärts schwingbaren Trethebeln und Zugorganen statt. Zum Schließen der Sperrung kann der Arbeiter sein ganzes Körpergewicht zur Geltung bringen, da die Trethebel in der L otebene schwingbar sind, so daß mit dem vorliegenden Spannstock ebenso schwere Werkstücke eingespannt werden können, wie mit einem gewöhnlichen Schraubenstock. Die Exzenterwelle besitzt zwei exzentrische Teile, von denen der eine ein an dem gezahnten Sperrglied anliegendes Gleitstück drehbar trägt, während ani anderen ein unter das genannte Sperrglied greifender Hebel anliegt, um beim Drehen der Exzenterwelle die bewegliche Spannbacke festzulegen, bevor das Gleitstück so auf das Sperrglied wirkt, daß durch. dieses die Spannbacke in schließendem Sinne beeinflußt wird. Hierdurch wird mit Sicherheit vermieden, daß die Zähne des Sperrgliedes, über Zahnspitzen der Verzahnung der beweglichen Spannbacke gleiten und dabei abbrechen oder sonstwie beschädigt werden können.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsforrn des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i den Spannstock im Längsschnitt mit den Trethebeln, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Spannstock nach :der Linie A-B-C der Fig. i, und Fig.3 eine Einzelheit der Zahnstangensperrung.
Der gezeichnete Spannstock besitzt zwei Spannbacken a und b. Die Spannbacke b kann in der Lösestellung von Hand in einer zylindrischen Führung in der Spannbacke a frei hin. und her bewegt werden.
An der Spannbacke b ist eine Zahnstange c befestigt, mit welcher die auf einer geneigten Gleitfläche q liegende Druckbacke (Sperrglied) d in und außer Eingriff gebracht werden kann, die mittels einer Feder 1 stets nach unten gezogen und durch eine zweite Feder k fortwährend gegen die auf einem exzentrischen Bund der Welle f gelagerte Gleitbacke e gedrückt -wird. Die Exzenterwelle f ist durch ein Kettenrad i1 und eine Kette m mit der Tretvorrichtung o, p zwangläufig verbunden.
Zu Anfang der Bewegung des Trethebels p nach abwärts wird die Exzenterwelle f gedreht und dabei vorerst der Winkelhebel g, der neben der Gleitbacke e an einer Unrundscheibe der Exzenterwelle f anliegt, um den "Zapfen h gedreht. Durch diese Drehung des Winkelhebels ä -wird die Druckbacke d nach oben geschoben, bis sie mit der Zahnstange c vollständig im Eingriff ist.
Die Stellschraube i im Winkelhebel -dient dazu, den Eingriff genau einzustellen.
Ist die Druckbacke d im Eingriff finit Zahnstange c, so beginnt bei der Weiterdrehung der Welle F deren zweiter exzentrischer Bund auf die Gleitbacke e zu wirken und diese -wiederum in Richtung des Pfeiles auf die Druckbacke d, die ihrerseits die Spannbacke b gegen das zwischen den beiden Spannbacken eingeführte Arbeitsstück drückt, wodurch dieses festgespannt wird.
Zum Lösen des Arbeitsstückes hat man nur auf den Trethebel o zu treten, die Backen e und d bewegen sich dann im umgekehrten Sinne des Pfeiles und das Arbeitsstück wird frei. Die Feder k drückt die Backe d'zurück und die Feder l zieht sie aus dem Eingriff mit der Zahnstange c. Damit ist die Spannbacke b vollständig frei und kann nun von Hand beliebig geöffnet oder geschlossen werden.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Paralbelspannstock mit Zahnstangensperr ung, die mittels Exzenters durch Fußkraft ein- und-ausgerückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterwelle (f), welche durch auf- und abwärts schwingbare Trethebel (o, p) und Zugorgane (,na, n) drehbar ist, zwei exzentrische Teile besitzt, von denen der eine ein an dem gezahnten Sperrglied (d) anliegendes Gleitstück (e) -drehbar trägt, während am anderen ein unter dieses Sperrglied greifender Hebel (g) anliegt, durch .den das Sperrglied: (d) beim Drehen der Exzenterwelle mit der Sperrverzahnung (c) der Spannbacke (b) in Eingriff gebracht wird, bevor das erwähnte Gleitstück (e) so auf das Sperrglied (d) wirkt, daß es die bewegliche Spannbacke (b) in schließendem Sinne beeinflußt. a. Spannstock nach Patentanspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß das Sperrglied (d) auf einer geneigten Gleitfläche (q) sitzt und durch eine Feder (1) in der Richtung dieser Gleitfläche von der Sperrverzahnung (c) weg gegen das Gleitstück (e) hingezogen wird, um dadurch heim Losdrehen der Exzenterwelle (f) das Sperrglied (d) aus der Verzahnung (c) der Spannbacke (b) auszulösen.