DE2535316C2 - Zusatzvorrichtung für den Deckfaden bei einer Mehrnadelnähmaschine - Google Patents
Zusatzvorrichtung für den Deckfaden bei einer MehrnadelnähmaschineInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft eine Zusatzvorrichtung für den Deckfaden bei einer Mehrnadelnähmaschine gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Bei einer bekannten Zusatzvorrichtung dieser Art (US-PS 33 54 i·*'/) für den Deckfaden einer Mehrnadelnähmaschine
werden die Nadelfäden und der Deckfaden gleich behandelt. Sie werden von dem Fadenziehhaken
gemeinsam in die Fadenklemme hineingeführt, um das Abschneiden mit dem r adenabschneider zu
ermöglichen. Das Abschneiden erfolgt dabei zwischen den Nadelöffnungen und der Fadenklemme. Die
abgeschnittenen Fäden werden hier nicht festgehalten.
Der im Patentanspruch angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zusatzvorrichtung der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß der Cccktaden nach seinem Abschneiden in einer Nähla^e
zu seinem Vorleger gehalten ist. die Fehlstiche mit dem Deckfaden bei Beginn einer neuen Naht ausschließt.
Der Fadenziehhaken greift nun zwischen der Blattfeder und dem Stoffdrückerfuß durch und ergreift
den Deckfaden und zieht ihn zurück, so daß er eingeklemmt wird; daraufhin wird der Deckfaden
zwischen der Blattfeder und dem zurückgezogenen Faden/iehhaken durchgeschnitten. Der Deckfaden
bleibt also nach seinem Abschneiden eingeklemmt und wird in der gewünschten Nählage gehalten, wodurch
bereits bei Beginn einer neuen Naht die gleichen Bedingungen vorliegen wie beim weiteren Verlaif und
somit Fehlstiche mit dem Deckfaden ausgeschlossen werden.
Die erfindungsgemäße Zusatzvorrichtung gewährleistet,
daß keine Stiche ausgelassen werden, daß fehlerfreie Stiche erzeugt werden und daß alle .Stiche
denjenigen gleichen, welche entstehen, wenn der Deckfaden während der ersten Phasen des Nähvor^
gangs mit der Hand in die richtige Lage gebracht wird.
Da sämtliche Arbeilsschritle zum Durchschneiden des
Deckfadens und zum erneuten Aufnehmen des Nähvor* gangs jetzt vollautomatisch durchgeführt werden
körinen, Werden bei einer Arbeitsphase, die sich bis jetzt
ungünstig auf den gesamten AfbeitsäbläUf auswirkt,
erhebliche Zeiteinsparungen möglich-
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht einer Nähmaschine mit der Zusatzvorrichtung,
F i g. 2 eine Stirnansicht der Anordnung nach Fig. 1,
F i g. 3 eine schematische Darstellung einer pneumatischen Einrichtung zum Steuern der verschiedenen
Einrichtungen der Nähmaschine und
Fig.4, 5 und 6 jeweils eine andere Betriebsstellung
der Zusatzvorrichtung im Verlauf ihrer Benutzung.
Gemäß Fig. 1 weist die nur teilweise dargestellte
Nähmaschine eine Arbeitsplatte 10 auf und wird von dem üblichen, hier nicnt dargestellten Sockel getragen,
der die Näh- und Transportorgane sowie die Hauptwelle der Nähmaschine enthält.
Über der Arbeitsplatte 10 ist in einem Abstand von ihr der auf bekannte Weise ausgebildete Arm 11 der
Nähmaschine angeordnet, der an seinem freien Ende den Kopf 12 bekannter Art trägt, in dem die
Einrichtungen zum Steuern der oberen Teile der eigentlichen Näheinrichtung untergebracht sind, zu der
eine mit mehreren Nadeln 14 versehene Nadelstange 13 und eine Stoffdrückerstange 15 mit einem Stoffdrückerfuß
16 gehören. Zu den oberen Näheinrichtungen gehört ferner eine bewegbare Unter ftzung für einen
oberen Fanghaken 18, der dazu dient, tmen Deckfaden
19 so zu bewegen, daß er sich gegenüber den Nadeln 14 von rechts nach links und dann wieder in der
entgegengesetzten Richtung bewegt, damit der Deckfaden mit den durch die verschiedenen Nadeln laufenden
Fäden zu einem Zierstich verknüpft wird.
Zu der Zusatzvorrichtung gehört gemäß Fig. 2 eine
erste Tragplatte 20, die mit dem Kopf 12 der Nähmaschine durch mehrere Schrauben 21 verstellbar
verbunden ist.
Die Tragplatte 20 weist einen nach unten ragenden Tragabschnitt 22 auf. der einen pneumatischen Zylinder
23 trägt. In dem Zylinder 23 arbei\.·' ein Kolben 24. der
mit einer nicht dargestellten Zahnstange verbunden ist. welche mit einem Ritzel 25 känitnmt. das drehfest mit
einem Kurbelarm 26 verbunden ist Der Kurbelarm 26 ist an seinem äußeren Ende mit einer Stange 27
verbunden, die an ihrem entgegengesetzten Ende einen Faden/iehhaken 28 trägt, welcher dazu dient, den
Deckfaden 19 zu erfassen und ihn in die richtige Lage zu bringen, damit er durchschnitten werden kann.
Bei jeder Betätigung des Kolbens 24 in dem pneumatischen Zylinder 23 bewirkt die Zahnstange, daß
das Ritzel 25 entsprechend gedreht wird, um den Kurbelarm 26 zu betätigen, damit der Faden/iehhakcn
->8 so geschwenkt wird, daß er den Deckfaden 19
erfassen kann Mit der ersten Tragplatte 20 ist durch Schrauben 21 gemäß F i g. 2 eir.e zweite Tra3platte 29
verbunden, die von der ersten Tragplatte aus nach unten
ragt, und an der gemäß Fig. I mn Schrauben 21' eine
sich in seitlicher Richtung erstreckende dritte Tragplatte 30 verstellbar befestigt ist. Diese dritte Tragplatte
trägt einen einer Schere ähnelnden Fadenabschneider mit einem ortsfesten ersten Messer 31 und einem aul
einer Achse 33 schwenkbar gelagerten Messer 32.
Das schwenkbare Messer 32 Weist gemäß Fi g. 2 eifie
nach obenragende Verlängerung 34 auf, die ein Klemmstück 35 trägt, an dem ein Ende eines flexiblen
Seils 36 befestigt ist. Das Seil 36 ist in einem Schutzrohr 37 gleitend geführt, und sein entgegengesetztes Ende ist
mechanisch mit der DfUckstange 15 der Nähmaschine
gekuppelt. Das eine Ende des Schlitzrohrs bzw, der
Umhüllung 3? stützt sich an einem Anschlag 38 (Γ i g. 2)
ab, der eine nichl dargestellte öffnung aufweist, aus der
das flexible Seil herausragt. In dem Bereich /wischen
dem Anschlag 38 und dem Klemmstück 35 ist auf das Seil 36 eine Rückstellfeder 39 aufgeschoben, die ständig
bestrebt ist. den scherenähnlichen Fadenabschneider in seiner Öftnuigsstellung zu halten.
An der auf bekannte Weise ausgebildeten Unterstützung 42 fur den Stoffdrückerfuß 16 ist gemäß F i g. i mit
einer Schraube 'il eine vierte Tragplatte 40 befestigt.
Mit dieser vierten Tragplatte ist mit einer weiteren Schraube 42 ein Ende einer gekrümmten Blattfeder 44
verbunden, deren freies Ende 45 in der aus F i g. 1 ersichtlichen Weise nach oben umgebogen ist und eine
Vorspannkraft auf einen Ansatz 46 auf der linken Seite der Sohle 47 des Stoffdruckerfußes 16 aufbringt, um den
Deckfaden 19 einzuspannen. Bei einer Nähmaschine, die mit einem oberen Fanghaken für den Deckfaden
ausgerüstet ist, ist gewöhnlich ein Führungsschlitz 49 vorhanden, der gemäß F i g. 1 unmittelbar über dem
Fanghaken angeordnet ist. Zwischen den Führungsschiitzen 43 und 49 ist der Nadelstange ■-. ein
Fadenziehorgan 50 zugeordnet, das dazu cent, den Durchhang des Deckfadens 19 zu beseitigen, der durch
den Fadenziehhaken 28 für den Deckfaden hervorgerufen wird, wenn der Fanghaken seinen Rückwärtshub
ausführt. Zu der Einrichtung zum Durchschneiden des Deckfadens 19 gehört ferner eine Unterstützung 51, die
gemäß Fig. 1 mit Schrauben 21" am Arm 11 der Nähmaschine befestigt ist und nahe ihrem unteren Ende
einen pneumatischen Zylinder 52 trägt, der an der Unterstützung 51 mit Schrauben 53 befestigt ist.
Der Kolben 54 des Zylinders 52 weist an seinem freien Ende ein Bauteil mit einem Führungsschlitz 55
auf, der unter dessen F uhrungsschlitz 48 und dem
Fadenzieher 50 angeordnet ist. so daß bei jeder Betätigung des Fadenabschneiders zum Durchschneiden
des Deckfadens 19 der Deckfdden im erforderlichen Ausmaß weitergezogen wird.
Die pneumatische Einrichtung nach Fig. 3 ist an eine
Speiseleitung 56 angeschlossen, in die eine Einrichtung
57 zum Filtrieren der Druckluft /um Regeln des Druckiiiftdurchsat/es inci /um Zusetzen von Öl zu der
Druckluft eingeschaltet im, und an die ein normalerweise
offenes erstes Ventil 58 angeschlossen ist, das durch die Bedienungsperson mit Hilfe eines Knies über eine
Einrichtung 59 betätigt wc- cn kann. Das Ventil 58 ist
auf eine noch /u erläuternde Weise mit der Einrichtung
71,ni Anheben des Moffdn.ckcrfußesundder Nadelstange
\erblinden und dnni /um Abschalten desjenigen
Teils Ucr pnouniciiisi' η l· mi icliiiii ·.·. mit dem die
Zusatzvorrichtung ^cvenen *,nu »cnn die Bedienungspcisf.;·
mn !cn v-.ii . .,*.-·>
< anheben will, ohne il.ilj Φ D'-ckf.i'U-ri .uti^i ',fen wird. Bei
Betrtehspauv ■ IdHi d.is V et, "R J,<
. >· ίι kluft zu einer Einrichtung M)/um f-.w n.d ·\·λγιι Kt ner Kupplung
der N.ihnidsi Hirn Aromen die ni' enen Antriebsmotor
61 aiist'cTUM* 1 1M /1I ilic-t ■ Μι·η-Tcin-ichtung 60
gehören cm 1 ι>; η^ίιτ» 11 ν ^est lilo>u r:t >
V entil 62 und ein I 'nisi h.ilp. '·ηΐ·Ι M hO
!ede1- .-Ut '.--'it;1-: f>2 i"(l *t k.inn ■.!■ ι Bedarf mit
Hilfe eines Pedals 64 betätigt werden, wenn die Nähmaschine inibzw. äußer Beirieb gesetzt werden soll.
Das Ventil 62 ist an einen Druckluftbehälter 65
angeschlossen, in dem eine Druckluftmenge gespeichert ist, die für eine einriialigc Betätigung der Fadenschneideinrichtung
während jedes Nähvorgangs ausreicht. Mit dem Druckluftbehälter £5 ist ein Schieberventil 66
verbunden, das normalerweise geschlossen ist, um während des Betriebs der Nähmaschine zu verhindern,
daß der Fadenziehhaken 28 und der Fadenzieher 55
durch ein Umschaltventil 67 betätigt werden, mit dessen Betätigungseinrichtung das Schieberventil 66 verbunden
ist.
Das Ventil 63 ist an ein normalerweise geschlossenes Ventil 68 und eine Fühleinrichtung 69 angeschlossen, die
in Verbindung damit zur Wirkung kommt, daß die Nadeln 14 ihre oberste Stellung einnehmen. Die
Fühleinrichtung 69 sitzt auf der Hauptwelle 70 der Nähmaschine und weist eine umlaufende Scheibe 71 auf,
die mit einer Öffnung 72 versehen ist, welche während jeder vollen Umdrehung der Hauptwelle 70 einmal in
Fluchtung mit einem Kanal 73 kommt, der das Ventil 63 mit der Betätigungseinrichtung des Ventils 68 über
einen Druckregler 74 verbindet.
Um zu verhindern, daß Druckluft durch die Öffnung 72 strömt, während sich die Nähmaschine in Betrieb
befindet, wird dem Kanal 73 normalerweise keine Druckluft zugeführt, d. h. die Zufi'v · von Druckluft
erfolgt nur in .Abhängigkeit von der Betätigung des
Ventils 63.
Damit die gewünschte Wirkung der Betätigungseinrichtung des Ventils 68 auch dann erzielt wird, wenn die
Öffnung 72 verschlossen bleibt, während sie auf den Kanal durch den Druckregler 74 im Vergleich zu dem
während des Betriebs herrschenden Druck in einem erheblichen Ausmaß herabgesetzt.
Das Ventil 63 ist ferner mit der FsefHigungseinrichtung
des Schieberventils 66 verbunden, um dieses Ventil während des Betriebs der Nähmaschine geschlossen zu
halten, und die andere Betätigungseinrichtung ist an das Ventil 68 angeschlossen.
Die Betätigungseinrichtung des Schieberventils 75 ist ebenfalls mit dem Ventil 63 verbunden, und da das
Schieberventil 75 in pneumatischer Verbindung mit der Druckstange 15 steht, steuert es die Druckstange auf
eine noch zu erläuternde Weise. Mit Hilfe des Umschaltventil 67 ist es möglich. Druckluft den
pneumatischen Zylindern 23 und 52 zuzuführen, um die zug· hörigen Kolben in ihrer Ruhestellung zu halten.
Nachdem die Bedienungsperson einen Stich oder mehrere Stiche hergestellt hat, kann sie den Stoffdrückerfuß
anheben, ohne daß die Fadenschneideinrichtung betätigt wird, und sie kann danach mit der
Näharbeit fortfahren oder aber den Deckfaden durchschneiden und schließlich den Stoffdrückerfuß
nach oben bewegen.
Im ersteren Fall gibt die Bedienungsperson das
niedergedrückte Pedal 64 frei, um die Nähmaschine anzuhalten. Hierbei wird das Ventil 62 geschlossen, das
durch die zugehörige Feder 76 in seine Stellung nach
F i g. 3 .urückgeführt wird.
Der Druckluftbehälter 65 enthält Druckluft, die während des Betr'.b«. der Nähmaschine gespeichert
worden ist. Durch Betätigen der Betätigungseinrichtung 59 mit einem Knie kann die Bedienungsperson das
Ventil 58 so umstellen, daß die Zufuhr von Druckluft zu der Steuereinrichtung 60 und dem Umschaltventil 67
unterbrochen wird.
Gleichzeitig wird ein Strömungsweg für Druckluft zu der Steuereinrichtung zürn Heben des Stoffdrückerfu·
ßes 16 durch ein riUr Sri einer Richtung durchströmbares
Ventil 77 geöffnet, wodurch dann die zu dem Schieberveritil 75 fönvendc Verbindung unterbrochen
wird.
Ober ein Steuerglied 78, das mit dem Zylinder 23
verbunden ist, und das Druckluft nur hindurchströmen läßt, wenn sich der Kolben 24 in seiner Ruhestellung
befindet, strömt Druckluft in einen einfach wirkenden pneumatischen Zylinder 79 ein, dessen Kolben auf der
einen Seite mit der Druckstange 15 und auf der anderen Seite mit dem bewegbaren Messer 32 des scherenähnlichen
Fadenabschneiders durch das flexible Seil 36 verbunden ist.
Gibt die Bedienungsperson die mit einem Knie zu betätigende Einrichtung 59 frei, kehrt der Stoffdrückerfuß
16 in seine Arbeitsstellung zurück, und Druckluft kann erneut über das Umschaltventil 63 auf direktem
Wege zu den Betätigungseinrichtungen der Ventile 66, 75 und 67 strömen.
Im zweiten Fall, d. h. wenn der Deckfaden durchschnitten werden soll, muß die Bedienungsperson das
Pedal 64 mit der Fußspitze freigeben und es mit der Ferse betätigen, so daß das Pedal in der entgegengesetzten
Richtung geschwenkt wird, um die Stange 80 nach oben zu bewegen und den mit dem Motor 61
gekuppelten Winkelhebel 81 zu betätigen. Hierbei wird das Ventil 62 wirkungslos gemacht, während das Ventil
63 umgestellt wird, um die Zufuhr von Druckluft zu den Betätigungseinrichtungen der Ventile 66 und 75 zu
unterbrechen und Druckluft zu dem Ventil 68 und dem Druckluftfühler 69 strömen zu lassen. Der Druckluftfühler
69 läßt Druckluft nur dann durch, wenn sich die Nadeln 14 in ihrer obersten Stellung befinden. Bei dieser
Stellung ist die Öffnung 72 der Fühleinrichtung 69 auf den Kanal 73 ausgerichtet, so daß Druckluft zu der
Betätigungseinrichtung des Schieberventils 66 strömen kann, um dieses Ventil zu betätigen. Die in dem Behälter
65 gespeicherte Druckluft wird dann der Betätigungseinrichtung des Ventils 67 zugeführt, das dann so
umgestellt wird, daß die Druckluft aus den Zylindern 23 und 52 über eine Leitung 82 abgelassen wird:
infolgedessen werden die genannten Zylinder nacheinander mit durch eine Leitung 83 strömender Druckluft
gefüllt, so daß die zugehörigen Kolben in Richtung auf
die entgegengesetzten Enden der beiden Zylinder ίο
bewegt werden. Nunmehr wird der Fadenziehhaken 28 nach unten geschwenkt, um den zu durchschneidenden
Deckfaden 19 zu erfassen, während der Fadenzieher 55
einen weiteren Teil des Deckfadens durch den Schlitz 48 hindurch von der Vorratsspule abzieht, bevor der
Fadenziehhaken 28 das Ende seines Rückwärtshubes erreicht. Die über den Kanal 83 zugeführte Druckluft
bewirkt auv.h. daß das Schieberventil 75 umgestellt wird,
so daß ein Kanal geöffnet wird, durch den Druckluft von
der Leitung 56 aus über das Ventil 58 zu dem Umschaltventil 67 strömen kann.
Da die in dem Behälter 65 gespeicherte Druckluft
schließlich verbraucht ist, wirkt auf die Betätigungseinrichtung des Umschaltventil 67 kein Drück mehr, so
daß dieses Ventil unter der Wirkung einer Rückstellfeder 84 Wieder seine ursprüngliche Stellung einnimmt,
um die Leitung 56 erneut mit dem Schieberventil75 zu
verbinden.
Während der Vorwärtsbewegung des Kolbens 24 in dern pneumatischen Zylinder 23 wird das Strömen von
Druckluft durch die Steuereinrichtung 78 verhindert, so daß der Stoffdrückerfuß 16 erst dann angehoben
werden kann, wenn der Kolben 24 in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist.
Befindet sich das Umschaltventil 67 in seiner neuen Stellung, kann die Druckluft aus den pneumatischen
Zylindern 23 und 52 entweichen, so daß über den Kanal 83 keine Kraft mehr auf die Betätigungseinrichtung
aufgebracht wird. Jedoch stellt sich das Ventil 75 nicht um, da sich das Ventil 63 immer noch in seiner anderen
Stellung befindet, sveil die Bedienungsperson das Pedal 64 in seiner Betätigungsstellung hält.
Die von dem Umschaltventil 67 abgegebene Druckluft strömt über die Leitung 82 unmittelbar zu den
pneumatischen Zylindern 23 und 52, um die zugehörigen Kolben in ihre Ruhestellung zu bringen. Genauer gesagt
folgt das Öffnen des Druckluftkanals in der Steuereinrichtuni' 78 auf die Bewegung des Kolbens 24, so daß
der Stoffdrückerfuß 16 vom Nähgut abgehoben wird. Gemäß F i g. 4,5 und 6 bewegt sich der Fadenziehhaken
28 zwischen der Blattfeder 44 und dem Ansatz 46 des Stoffdrückerfußes hindurch in eine Stellung jenseits des
Deckfadens 19. der hierbei zwischen dem Führungsschlitz 49 und der Nadelöffnung 88 in der Sohle 47 des
Stoffdrückerfußes 16 angeordnet wird. Hierbei wird der Deckfaden 19 auf der Seite des Nadelöhrs von der Naht
89 festgehalten, mit der das Nähgut 90 versehen wird.
Während seines Rückwärtshubes zieht der Fadenziehhaken 28 den Deckfaden 19 unter die Blattfeder 44,
die den Deckfaden mit dem Ansatz 46 des Stoffdrückerfußes verspannt, und hierbei wird der Deckfaden in eine
solche Lage gebracht, daß er sich zwischen den geöffneten Messern 31 und 32 des scherenähnlichen
Fadenabschneiders hindurch erstreckt.
Schließlich wird der Stoffdrückerfuß 16 angehoben, und der Fadenabschneider wird geschlossen, um den
Deckfaden zu durchschneiden.
Der Stoffdrückerfuß 16 verbleibt in seiner oberen Stellung, bis das Pedal 64 wieder freigegeben wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Zusatzvorrichtung für den Deckfaden bei einer Mehrnadelnähmaschine mit einem ortsfesten geschlitzten Führungsteil, einem aen Deckfaden quer zur Nadelfadenstichreihe auslegenden VorL-ger, einer Stoffdrücker.,tange mit einem Stoffdrückerfuß und einer Fadenklemme, sowie mit einem den Deckfaden in die Fadenklemme einziehenden Fadenziehhaken und einem Fadenabschneider, d a durch gekennzeichnet, daß die Fadenklemme eine gekrümmte Blattfeder (44) ist, deren freies Ende (45) neben den Nadeln (14), quer zur Transportrichtung, in Reibungsschluß mit der Oberseite des Stoffdrückerfußes (16) steht, daß der Fadenziehhaken (28) um eine horizontale Achse (27) aus einer Ausgangsstellung außerhalb der Blattfeder (44) in eine den Deckfaden (19) ergreifende Stellung durch die Blattfeder (44) schwenkbar ist und der Fadenabscaneider (31, 32) zwischen der Blattfeder (44) und dem sich in Ausgangsstellung befindenden Fadenziehhaken (28) angeordnet ist.
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Legal Events
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