DE4027060C2 - Nadelfaden-Halteeinrichtung für eine Nähmaschine - Google Patents
Nadelfaden-Halteeinrichtung für eine NähmaschineInfo
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- D05B—SEWING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nadelfaden-Halteeinrichtung für
eine Nähmaschine, die eine Fadenabschneideeinheit aufweist.
Bei einer Nähmaschine mit einer Fadenabschneideein
heit muß ein Faden, der vom letzten Stich eines Werkstückes oder
Stoffes weggezogen worden ist, abgeschnitten werden, wenn die
Nähoperation beendet ist. Falls in diesem Fall die Nadelfadenlänge
zwischen dem Nadelöhr und dem genauen Abschneidepunkt zu kurz ist,
kann der Nadelfaden beim Starten der nächsten Nähoperation leicht
aus dem Nadelöhr gezogen werden. Daher muß das Fadenabschneiden
derart erfolgen, daß eine ausreichende verbleibende Fadenlänge
zwischen dem Nadelöhr und dem exakten Abschneidepunkt erhalten
bleibt, um sicherzustellen, daß der Faden zum Zeitpunkt des
Startens der nachfolgenden Nähoperation im Nadelöhr verbleibt.
Falls die verbleibende Fadenlänge enorm groß ist, kann der rest
liche Faden bei der nächsten Nähoperation jedoch nestartig
verheddert genäht werden, wodurch die Stichqualität vermindert
wird.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist eine Fadenhalteeinrichtung,
die zum Halten des Nadelfadens ausgebildet ist, gebildet worden,
um zum Zeitpunkt des Fadenabschneidens eine optimale Länge des
restlichen Nadelfadens bereitzustellen. Das heißt, die Fadenhalte
einrichtung hält den abgeschnittenen Endbereich des Fadens nach der
Fadenabschneideoperation, um eine ausreichend kleine verbleibende
Länge des Fadens bereitzuhalten, so daß ein Ausgleiten des Fadens
aus dem Nadelöhr bei der nächsten Nähoperation verhindert wird.
Bei der herkömmlichen Fadenhalteeinrichtung kann jedoch während
einer Zeitspanne, in der der Nadelfaden von der Fadenhalteein
richtung freigegeben wird, eine enorm hohe Spannung auf den Nadel
faden ausgeübt wird, wobei die Fadenrückzugkraft entsprechend
dem Transport des Werkstückes nach dem Start der nachfolgenden
Nähoperation überschritten wird. Folglich kann die Fadenspannung
ungleichmäßig werden und das genähte Werkstück schrumpft.
Ferner wird zum Zeitpunkt des Startens der Nähoperation ein Presser
fuß, der sich in einer nicht betriebsmäßigen Position befindet,
nach unten in seine betriebsmäßige Stellung bewegt, um das Werk
stück auf die Nähplatte der Nähmaschine zu drücken. Um eine unver
zügliche Nähoperationen auszuführen, kann die Nähmaschine jedoch
noch vor dem Pressen durch den Presserfuß unter Strom gesetzt werden,
um das eigentliche Nähen auszuführen. In diesem Fall besitzt das
Werkstück instabile Eigenschaften, da es nicht stabil gehalten
wird. Daher wird kein Knoten zwischen dem Nadelfaden und dem
Unterfaden gebildet und es wird ein Stich übersprungen. In einer
herkömmlichen Nähmaschine mit einer automatischen Presserstangen-
Anhebeeinrichtung wird die Nähmaschine unter Strom gesetzt, nachdem
das Werkstück vom Presserfuß stabil gehalten wird. Ein derartiger
Ablauf erfüllt die Forderung nach unverzüglicher Näharbeit jedoch
nicht und der Bediener ist möglicherweise von einem derartig
schwerfälligen Nähablauf enttäuscht, wenn er dies mit der her
kömmlichen rhythmischen Näharbeit vergleicht, bei der z.B. das
Nähen vor dem vollständigen Drücken durch den Presserfuß erfolgt.
Aus der US-PS 3 747 548 ist eine Nadelfaden-Halteeinrichtung für
eine Nähmaschine bekannt mit einer Nadel, durch die ein Nadelfaden
hindurchgeht und die eine obere und untere Position annehmen kann,
einer Nähgutunterstützungseinrichtung, einem Presserfuß, der
zwischen einer Betriebsposition und einer Nicht-Betriebsposition
entfernt vom Nähgut bewegbar ist, einer Nähmaschinenstartsignal-
Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines Nähmaschinenstartsignales
auf Betätigung eines Benutzers, einer Fadenabschneideeinheit zum
Abschneiden von Fäden, die in das Nähgut genäht worden sind, einer
Halteeinrichtung, die zum Einklemmen des abgeschnittenen Nadelfadens
auf den Nadelfaden hinzu bewegbar und von ihm weg bewegbar
ist, einer mit der Halteeinrichtung verbundenen Antriebsvorrichtung
zum Bewegen der Haltevorrichtung in die zugehörigen Positionen.
Bei der bekannten Nadelfaden-Halteeinrichtung bewegt sich die
Halteeinrichtung von einer Position entfernt von dem Presserfuß zu
dem Presserfuß hin auf eine Aktivierung, faßt den Faden, schneidet
den Faden und bewegt sich wieder weg von dem Faden in Abhängigkeit
von zeitgesteuerten Signalen. Dabei kann das Problem auftreten,
daß die Nähmaschine nicht in einem Zustand ist, in dem die Tätigkeit
der Halteeinrichtung idealerweise durchgeführt werden sollte.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Nadelfaden-Halteeinrichtung
für eine Nähmaschine vorzusehen, mit der ein verbleibender
Nadelfaden zuverlässig abgeschnitten und entfernt werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Nadelfaden-Halteeinrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den zugehörigen
Unteransprüchen.
Mit der Vervollständigung der Nähoperation wird der Presserfuß in
seiner betriebsmäßigen Stellung (Pressen des Werkstückes) positioniert,
und der in das Werkstück genähte und von diesen weggezogene
Faden wird durch die Schneideeinheit abgeschnitten, während
das Werkstück auf der Werkstückhaltefläche durch Pressen gehalten
wird. In diesem Fall befindet sich die am Presserfuß oder benachbart
hierzu gebildete Halteeinrichtung in einer Wartestellung (Fadenfreigabeposition),
so daß der abgeschnittene Nadelfaden frei
gehalten wird.
Wenn der Presserfuß nach dem Fadenabschneiden von seiner betriebsmäßigen
Position in seine nicht-betriebsmäßige Position verschoben
wird, erfaßt die Presserfußpositions-Erfassungseinrichtung die
nicht-betriebsmäßige Stellung des Presserfußes und erzeugt das
Positionserfassungssignal. Als Reaktion auf dieses Signal bestätigt
die Steuereinrichtung, daß der Presserfuß vom Werkstück weg bewegt
worden ist und zur selben Zeit steuert die Steuereinrichtung
die Antriebseinrichtung derart, daß die Halteeinrichtung von ihrer
Fadenfreigabeposition in die Fadenklemmposition bewegt wird.
Entsprechend wird der abgeschnittene Nadelfaden von der Halteeinrichtung
eingeklemmt. Falls das Nähmaschinenstartsignal von der
Signalerzeugungseinrichtung ausgesandt wird, behält die Steuerungseinrichtung
diesen Nadelfaden-Klemmzustand während einer vorbestimmten
Anzahl von Stichen während einer Startphase der Nähoperation
in Übereinstimmung mit dem vom Nadelpositionsdetektor
ausgesandten Nadelpositionssignal bei. Anschließend steuert die
Steuerungseinrichtung die Antriebseinrichtung derart, daß die
Halteeinrichtung von ihrer Klemmstellung in die Fadenfreigabestellung
bewegt wird, um somit den Nadelfaden von der Halteeinrichtung
freizugeben.
Selbst wenn der Nadelfaden derart abgeschnitten wird, daß die
Fadenlänge zwischen dem Nadelöhr und der exakten Abschneideposition
klein ist, kann daher ein Ausgleiten des Fadens und eine ungleich
mäßige Fadenspannung über die Stiche während der Startphase der
nächsten Nähoperation verhindert werden. Selbst wenn die neue
Nähoperation vor dem vollständigen Aufsetzen des Presserfußes auf
das Werkstück gestartet wird, kann ferner ein Überspringen von
Stichen vermieden werden, und es wird durch den Nadelfaden und
den Unterfaden beim ersten Stich sicher ein erster Knoten geschaffen.
Folglich ist für einen geübten Benutzer eine unverzügliche Näh
operation ohne die geringste Unstimmigkeit erreichbar.
Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Figuren.
Von den Figuren zeigen:
Fig. 1(a) eine Draufsicht auf einen Presserfuß und benachbarte
Komponenten in einer Nähmaschine in Übereinstimmung mit
einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 1(b) eine Draufsicht, die insbesondere eine bewegbare Klinge
darstellt, die in der Ausführungsform benutzt wird;
Fig. 1(c) einen Querschnitt der vorderen Bereiche der bewegbaren
und einer stationären Klinge;
Fig. 2(a) eine Seitenansicht, die einen Armbereich der Nähmaschine
entsprechend der Ausführungsform darstellt;
Fig. 2(b) eine vergrößerte Seitenansicht, die eine Anordnung des
Presserfußes und zugeordnete bewegbare und stationäre
Klingen und Federbauteile darstellt;
Fig. 3: eine Rückenteilansicht des Armbereiches;
Fig. 4: eine Teilbodenansicht, die eine Presserfuß-Arbeits
vorrichtung in Übereinstimmung mit der Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
Fig. 5: eine Teilfrontansicht des Armbereiches;
Fig. 6: ein Blockdiagramm einer Steuereinrichtung der Nähmaschine
in Übereinstimmung mit der Ausführungsform der Erfindung;
und
Fig. 7: ein Zeitdiagramm zur Beschreibung des zeitlichen
Zusammenhanges verschiedener Betriebssignale.
In den Fig. 2(a) und 2(b) weist eine Nähmaschine einen Armbereich
1 auf, der vertikal bewegbar eine Nadelstange 2 trägt, an deren
unterem Ende eine Nadel 2a angebracht ist. Die Nadelstange 2 ist
synchron zur Bewegung einer (nicht dargestellten) Fadenfangein
richtung, die in einem Grundplattenbereich 3 gebildet ist, in
vertikaler Richtung hin und her bewegbar, um ein Nähen eines Werk
stückes oder Stoffes zu erzielen. Ferner trägt der Armbereich 1
vertikal bewegbar eine Presserstange 4, an deren unterem Endbereich
ein Presserfuß 5 gebildet ist, der eine Nadeldurchlaßöffnung 5a
aufweist. Durch die vertikale Bewegung der Presserstange 4 weist
diese eine betriebsmäßige und eine nicht-betriebsmäßige Position
auf. In der betriebsmäßigen Position drückt der Presserfuß 5 an
einer der Nadeleinstichstelle benachbarten Stelle das Werkstück
auf eine Werkstückhaltefläche 3a der Grundplatte, wohingegen in
der nicht-betriebsmäßigen Position der Presserfuß 5 von der Werk
stückhaltefläche 3a weg bewegt worden ist (der Presserfuß 5 ist
nach oben bewegt worden).
Der Presserfuß 5 weist einen Führungsdurchlaß 6 auf, der sich in
Richtung des Werkstücktransportes und parallel zur Werkstückhalte
fläche 3a erstreckt. In den oberen und unteren Seitenflächen des
Führungsdurchlasses 6 sind eine Fadenfängerfeder 7 (rechteckige Form
in Fig. 1(a) und wie in Fig. 2(b) dargestellt an der oberen Seiten
fläche des Durchlasses 6 gebildet) und eine stationäre Klinge 8
(rechteckige Form in Fig. 1(a) und wie in Fig. 2(b) dargestellt
an der unteren Seitenfläche des Durchlasses 6 gebildet) geschaffen.
Ferner ist, wie in den Fig. 1(b), 1(c) und 2(b) dargestellt, eine
bewegbare Klinge 9 gleitend innerhalb des Führungsdurchlasses
angeordnet, so daß diese durch einen Freiraum, der zwischen der
Fadenfängerfeder 7 und der stationären Klinge definiert ist, hin
durchgeht. Die bewegbare Klinge 9 besitzt einen Zwischenbereich,
der einen langen Schlitz 10 aufweist, und der Presserfuß 5 ist mit
einem Stift 11 versehen, der sich durch den Schlitz 10 hindurch
erstreckt. Durch den Eingriff des Stiftes 11 in den Schlitz 10
ist der gleitende Bewegungsbereich der bewegbaren Klinge 9 defi
niert. Die Fadenfängerfeder 7 ist derart ausgebildet, daß sie das
führende Ende des Nadelfadens, der durch die Klingen an einer
Position zwischen der bewegbaren Klinge und der Fadenfängerfeder 7
abgeschnitten worden ist, dicht hält. Ein Endbereich (das rechte
Ende) der Fadenfängerfeder 7 ist weiter rechts angeordnet als der
am weitesten rechts liegende Bereich der stationären Klinge 8, wie
dies in Fig. 1(a) dargestellt ist, wohingegen die linken Endbereiche
der Feder 7 und der Klinge 8 zueinander ausgerichtet sind, wie
dies in Fig. 2(b) gezeigt ist.
Wie in den Fig. 1(b) und 1(c) dargestellt ist, besitzt die beweg
bare Klinge 9 einen Frontbereich, der eine Schneide 9a, einen
Kerbenbereich 12 und einen Fadenführungsbereich 13 aufweist, und
einen hinteren Bereich, von dem ein Verbindungsstift 14 hervor
springt. Die Schneide 9a ist derart ausgebildet, daß sie den durch
das Öhr der Nadel 2a hindurchgehenden Nadelfaden T im Zusammen
wirken mit der stationären Klinge 8 abschneidet.
Wie am besten in Fig. 1(c) dargestellt ist, weist die Schneide 9a
der bewegbaren Klinge 9 eine abgeschnittene Halbkugel- und Hohlform
auf, die sich von der Unterseite des Grundkörpers der bewegbaren
Klinge schräg nach unten erstreckt. Das heißt, es ist ein Hohl
bereich 9b in der Klingenschneide 9a geschaffen, um eine schräge
Schneide zu bilden, und die Achse des Hohlbereiches 9b verläuft
schräg, wie dies in Fig. 1(c) dargestellt ist. Ferner weist die
stationäre Klinge 8 ein spitzes Ende 8a auf, das parallel zur
Achse des Hohlbereiches 9b der Klingenschneide 9a geneigt ist.
Der Kerbenbereich 12 ist zum Fangen des Nadelfadens ausgebildet
und der Fadenführungsbereich 13 ist derart geschaffen, daß er den
Nadelfaden T entlang seiner geneigten Schneide in den Kerben
bereich 12 lenkt, wenn die bewegbare Klinge 9 in Fig. 1(a) nach
links bewegt wird.
Wie in den Fig. 1(a) bis 2(b) dargestellt ist, weist die bewegbare
Klinge 9 eine durch eine durchgezogene Linie dargestellte Warte-
oder Fadenfreigabeposition P1 auf. In diesem Wartezustand ist der
Fadenführungsbereich 13 auf einer Seite (linke Seite in Fig. 2(a))
und benachbart zur Nadeldurchlaßöffnung 5a angeordnet. Ferner weist
die bewegbare Klinge 9 eine durch eine durchbrochene Linie darge
stellte Fangposition P2 auf, bei der der Fadenführungsbereich 13
über die Nadeldurchlaßöffnung 5a bewegt wird, um auf einer anderen
Seite (rechte Seite in Fig. 2(a)) angeordnet zu werden. Weiterhin
besitzt die bewegbare Klinge 9 eine Fadenabschneide- oder Faden
klemmposition P3, bei der die Klingenschneide 9a mit der statio
nären Klinge 8 zusammenwirkt und zur selben Zeit bewegt sich die
Klinge gleitend (nach links in Fig. 2(a)) über die Fadenfängerfeder
7 hinweg, um den abgeschnittenen Faden zwischen der bewegbaren
Klinge 9 und der Feder 7 einzuklemmen.
Wie in den Fig. 2(a), 2(b) und 3 dargestellt ist, ist eine Klammer
15 fest an der Rückseite des Armbereiches 1 angebracht und es sind
eine Nadelfadenfang-Magnetspule 17 und eine Nadelfadenabschneide-
Magnetspule 18 in vertikaler Ausrichtung auf der Klammer 15 mit
einem vorbestimmten Abstand dazwischen montiert. Diese Magnetspulen
17 und 18 weisen einen kompatiblen oder gemeinsam benutzten Anker
16 auf. In der Umgebung des Ankers 16 erstreckt sich eine Halte
platte 19 von der Klammer 15, um einen mittleren Bereich eines
Verbindungshebels 20 drehbar zu halten, wobei ein Ende des Ver
bindungshebels 20 mit dem Anker 16 verbunden ist. Ferner erstreckt
sich auch ein Haltebauteil 21 von der Klammer 15 und eine vertikal
bewegbare Betriebsstange 22 läuft durch das Haltebauteil 21
hindurch. Ein Ende (oberes Ende in den Fig. 2(a) und 2(b)) der
Betriebsstange 22 ist drehbar mit einem weiteren Ende des Verbin
dungshebels 20 verbunden.
Es ist ein Haltearm 23 an der Klammer 15 befestigt und ein
Zwischenbereich des L-förmigen Zwischenhebels 24 ist drehbar mit
dem Haltearm 23 verbunden. Der L-förmige Zwischenarm 24 weist
einen rückwärtigen Armbereich auf, der drehbar mit einem anderen
Ende (unteres Ende) der Betriebsstange 22 verbunden ist und besitzt
einen gabelförmigen Bereich 25, in den der von der bewegbaren
Klinge 9 hervorspringende Verbindungsstift 14 eingreifen kann.
Ferner ist ein Paar von oberen und unteren Einstellmuttern 26 und
27 bezüglich des Haltebauteiles 21 an gegenüberliegenden Seiten
der Betriebsstange 21 gebildet und es ist eine erste Schraubenfeder
28 zwischen der oberen Mutter 26 und dem Haltebauteil über der
Betriebsstange 22 angeordnet. Weiterhin ist eine zweite Schrauben
feder 29 zwischen der unteren Mutter 27 und dem Haltebauteil 21
gebildet. Durch Verändern der Stellung der Einstellmuttern 26 und
27 können die Vorspannkräfte der Schraubenfedern 28 und 29 kon
trolliert werden.
Durch den Aufbau des Armbereiches 1 weist die bewegbare Klinge 9
aufgrund des Ausgleichs der Vorspannkräfte der beiden Schrauben
federn 28 und 29 über die Betriebsstange 22 und den Zwischenhebel
24 eine durch die durchgezogene Linie dargestellte Warte- oder
Fadenfreigabeposition auf, falls die beiden Magentspulen 17 und 18
nicht betrieben werden. In diesem Zustand befindet der Faden
führungsbereich 13 an der Vorderseite der bewegbaren Klinge 9 auf
der linken Seite der Nadeldurchlaßöffnung 5a, wie dies oben
beschrieben worden ist. Andererseits wird der Anker 16 mit dem
Betreiben der oberen Magnetspule 17, d.h., der Nadelfadenfang-
Magnetspule 17, nach oben bewegt, so daß die Betriebsstange 22 über
den Verbindungshebel 20 nach unten bewegt wird, um den L-förmigen
Zwischenhebel 24 entgegen dem Uhrzeigersinn in den Fig. 2(a) und
2(b) zu drehen und damit die bewegbare Klinge 9 durch den Verbin
dungsstift 14 nach rechts zu verschieben. Damit bewegt sich der
Fadenführungsbereich 13 über die Nadeldurchlaßöffnung 5a in die
Fadenfangposition P2.
Mit dem alleinigen Betreiben der unteren Magnetspule 18, d.h., der
Nadelfadenabschneide-Magnetspule 18, wird der Anker 16 nach unten
bewegt, so daß die bewegbare Klinge 9 in den Fig. 1(a), 1(b) und
1(c) über den Verbindungshebel 20, die Betriebsstange 22 und den
Zwischenhebel 24 nach links verschoben wird. Daher wirkt die
Klingenschneide 9a mit der stationären Klinge 8 zusammen und
befindet sich in der Abschneide- oder Fadenklemmposition P3, in
der die Klinge 9 bezüglich der Fadenfängerfeder 7 gleitend bewegt
wird.
Im oben beschriebenen Aufbau bilden die Fadenfängerfeder 7 und die
bewegbare Klinge 9 eine Halteeinrichtung und die Magnetspulen 17
und 18, der Verbindungshebel 20, die Betriebsstange 22, der
Zwischenhebel 24 und die Schraubenfedern 28 und 19 eine Antriebs
einrichtung M, die eine Positionsumschaltung der Halteeinrichtung
zwischen der Abschneide- oder Fadenklemmposition P3 und der Warte-
oder Fadenfreigabeposition P1 ausführt.
Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, ist eine Ölwanne 31 unter der
Grundplatte 3 zum Sammeln von Schmieröl gebildet, um so das Öl den
verschiedenen mechanischen Komponenten der Nähmaschine zuzuführen.
Die Ölwanne weist eine Bedienungseinrichtung zum Beeinflussen der
vertikalen Bewegung des Presserfußes mit dem Knie auf.
Wie am besten in Fig. 5 dargestellt ist, ist eine Betriebsstange
39 vertikal bewegbar gebildet, die sich durch die Ölwanne 31
erstreckt. Die Betriebsstange 39 ist über eine (nicht gezeigte)
herkömmliche Verbindungsvorrichtung operativ mit dem Presserfuß
gekoppelt. Die Betriebsstange 39 besitzt eine durch eine durch
gezogene Linie in Fig. 5 dargestellte Absenkposition, in der der
Presserfuß über die Verbindungsvorrichtung die Betriebsstellung
aufweist. Ferner besitzt die Betriebsstange 39 eine durch die
teilweise unterbrochene Linie in Fig. 5 dargestellte Aufstiegs
position, in der der Presserfuß die nicht-betriebsmäßige
Stellung einnimmt.
Ferner springt ein Paar von Stangenhaltern 31a, 31b von der Boden
oberfläche der Ölwanne 31 mit einem Abstand zwischen diesen hervor,
wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, und es wird eine drehbare Stange
32 von den Stangenhaltern 31, 31b drehbar getragen. Wie in den
Fig. 4 und 5 dargestellt ist, ist ein Ende der drehbaren Stange 32
über ein Kopplungsbauteil 33 mit einem Endbereich eines L-förmigen
Bedienungsbauteiles 34 fest verbunden, so daß das Bedienungsbau
teil 34 um die Achse der drehbaren Stange 32 in Abhängigkeit von
deren Rotation gedreht werden kann. Das andere Ende des
Bedienungsbauteiles 34 ist mit einem Kniekissen 35 versehen.
Es ist ein Betriebsbauteil 36 integral mit der drehbaren Stange 32
und benachbart zum einen Stangenhalter 31b gebildet. Wie am besten
in Fig. 5 gezeigt ist, weist das Betriebsbauteil 36 Flügel 36a und
36b auf, die sich senkrecht zur Achsenrichtung der drehbaren
Stange 32 erstrecken. Ferner sind Drehbegrenzungsstifte 37 und 38
in die Flügel 36a bzw. 36b eingeschraubt. Der eine Flügel 36a kann
an das untere flache Ende der Betriebsstange 39 anstoßen, Die
spitzen Enden der Drehbegrenzungsstifte 37 und 38 können gegen die
Bodenfläche der Ölwanne 31 stoßen, um die Größe der Drehung der
drehbaren Stange 32 zu begrenzen oder zu regulieren. Um dies zu
erreichen, sind Einstellmuttern 37a und 38a auf die Drehbegren
zungsstifte 37 und 38 aufgeschraubt, um deren jeweiligen
Einschraubtiefen einzustellen, womit der vertikale Bewegungsbereich
der Betriebsstange 39 kontrolliert werden kann.
Es ist eine Torsionsfeder 30 über der drehbaren Stange 32 gebildet,
um den einen Drehbegrenzungsstift 38 normalerweise in Richtung der
Ölwanne 31 zu drücken. In diesem Zustand weist die Betriebsstange
39 eine Absenkposition auf, in der der Flügel 36a von der Stange 39
weg positioniert ist und das L-förmige Bedienungsbauteil 34 die in
Fig. 5 durch eine durchgezogene Linie dargestellte Warteposition
einnimmt. Falls andererseits das Kniekissen 35 gegen die Vorspann
kraft der Torsionsfeder 30 gedrückt wird, wird das Bedienungsbauteil
34 um die Achse der drehbaren Stange 32 gedreht, um die durch
eine teilweise unterbrochene Linie in Fig. 5 dargestellte
Beeinflussungsposition zu erreichen. In diesem Fall wird der Flügel
36a in Kontakt mit der Bodenoberfläche der Betriebsstange 39
gebracht, wodurch diese nach oben gedrückt wird und die durch eine
unterbrochene Linie in Fig. 5 dargestellte Aufstiegsposition
einnimmt. Ferner wird der Drehbegrenzungsstift 37 in Kontakt mit
der Ölwanne 31 gebracht, um eine weitere Drehbewegung des
Bedienungsbauteiles 34 zu verhindern.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, weist darüber hinaus der eine
Stangenhalter 31a eine Schalterplatte 40 auf, auf der ein Mikro
schalter 41 als Erfassungseinrichtung angebracht ist. Der Mikro
schalter 41 besitzt einen Kontakthebel 42, dessen spitzer End
bereich eine Rolle aufweist. Entsprechend der Öffnungs- und
Schließbewegung des Kontakthebels 42 wird ein Presserstangensignal
erzeugt. Andererseits ist benachbart zur Schalterplatte 40 ein
Betätigungsbauteil 43 integral auf der drehbaren Stange 32 gebildet,
so daß das Betätigungsbauteil 43 zusammen mit der Drehbewegung der
Stange 32 ebenfalls gedreht wird. Das Betätigungsbauteil 43 besitzt
einen Nockenbereich 44, der ein Paar von flachen Bereichen 44a,
44b, deren Nockenflächenhöhen sich unterscheiden, und einen geneig
ten Bereich 44c, der die beiden flachen Nockenbereiche 44a und
44b verbindet, aufweist.
Wenn das Bedienungsbauteil 34 in seiner in Fig. 5 durch eine durch
gezogene Linie dargestellten Warteposition gehalten wird, betätigt
der eine flache Bereich 44a des Nockenbereiches 44 des Betätigungs
bauteiles 43 die Rolle des Kontakthebels, wie dies durch eine
durchgezogene Linie in Fig. 4 dargestellt ist. Falls andererseits
das Bedienungsbauteil 34 in seine durch die teilweise unterbrochene
Linie in Fig. 5 dargestellte Beeinflussungsposition gedreht wird,
berührt die Rolle des Kontakthebels 42 aufgrund der Drehbewegung
des Betätigungsbauteiles 43 vor dem Anschlagen des Flügels 36a
gegen die Betriebsstange 39 nacheinander den geneigten Bereich 44c
und den anderen flachen Bereich 44b, wie dies durch die teilweise
unterbrochene Linie in Fig. 4 gezeigt ist. Durch den aufeinander
folgenden Kontakt der Rolle mit der geneigten und der zweiten
flachen Nockenfläche 44c bzw. 44b, wird der Kontakthebel 42 nach
unten gedrückt, so daß der Mikroschalter 41 das Presserstangen-
Anhebungssignal erzeugt. In Fig. 5 sind die Schalterplatte 40, der
Mikroschalter 41 und das Betätigungsbauteil 43 zum besseren Ver
ständnis der Konstruktion nicht dargestellt.
Nun wird unter Bezugnahme auf die Fig. 6 der elektrische Aufbau
der erfindungsgemäßen Nähmaschine beschrieben.
Eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 50 bildet eine Steuerungs
einrichtung, mit der ein Nur-Lese-Speicher (ROM) 51 und ein Speicher
mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 52 verbunden sind. Im ROM 51 ist ein
Gesamtbetriebsprogramm zur Steuerung der gesamten Operationen der
Nähmaschine gepeichert. Ferner sind im RAM 52 verschiedene Daten
zur Steuerung des Antriebes oder der Stromzufuhr für die Nähmaschine
gespeichert.
Eine Ausgangsschnittstelle 55 ist mit der CPU 50 und ein Näh
maschinenmotor 53 zum Antreiben der Nähmaschine ist über einen
Nähmaschinenmotor-Treiberschaltkreis 56 mit der Schnittstelle 55
verbunden. Eine Unterfadenabschneide-Magnetspule 54 ist über einen
Unterfadenabschneide-Treiberschaltkreis 57 mit der Ausgangs
schnittstelle verbunden, um die Unterfaden-Abschneideeinheit mit
einer Antriebsquelle zu verbinden. Ferner sind die oben beschriebene
Nadelfadenfang-Magnetspule 17 und die Nadelfadenabschneide-Magnet
spule 18 über einen Nadelfadenfang-Treiberschaltkreis 58 bzw. einen
Nadelfadenabschneide-Treiberschaltkreis 59 mit der Ausgangsschnitt
stelle 55 verbunden. Damit sendet die CPU 50 Steuersignale, wie
z.B. Nähmaschinentreibersignal, Unterfaden-Abschneidesignal,
Nadelfaden-Fangsignal und Nadelfaden-Abschneidesignal, an den Motor
53 und die Magnetspulen 54, 17 und 18.
Ferner ist die CPU 50 mit einer Eingangsschnittstelle 63 verbunden,
mit der ein Nähmaschinenstartsignal-Erzeugungsschaltkreis 61, der
ein derartiges Signal in Übereinstimmung mit einer Pedalbedingung
eines Pedales 60 erzeugt, verbunden ist. Ferner ist die Eingangs
schnittstelle 63 mit einem Nadelpositionsdetektor 62 verbunden,
der obere und untere Nadelpositionen erfaßt, um ein Nadel-oben-
Positionssignal und ein Nadel-unten-Positionssignal zu erzeugen.
Ferner ist auch der oben beschriebene Mikroschalter 41 über die
Eingangsschnittstelle 63 mit der CPU verbunden. Als Reaktion auf
Pedalbetätigung- und Pedalfreigabebewegungen des Pedales 60 erzeugt
der Nähmaschinenstartsignal-Erzeugungsschaltkreis 61 Pedal
betätigungs- und Pedalfreigabesignale, die an die CPU 50 übertragen
werden. Darüber hinaus werden ein Nadel-oben-Positionssignal und ein
Nadel-unten-Positionssignal vom Nadelpositionsdetektor 62 und das
oben beschriebene Presserstangen-Anhebesignal vom Mikroschalter 41
an die CPU 50 übertragen.
Mit der derart organisierten Struktur wird als nächstes unter
Bezugnahme auf das in Fig. 7 dargestellte Zeitdiagramm eine
Operationsfolge beschrieben.
Während des Betriebszustandes der Nähmaschine auf der Basis des
nach vorne betätigten Pedales 60 werden die Nadelfadenfang-
Magnetspule 17 und die Nadelfadenabschneide-Magnetspule 18 durch
die CPU 50 in stromlose Zustände (f1, g1) gesteuert. Damit wird
die bewegbare Klinge 9 über den Verbindungshebel 20, die Betriebs
stange 22 und den Zwischenhebel 24 in ihrer in Fig. 1(a) darge
stellten Warteposition P1 gehalten. Wenn eine vorbestimmte Näharbeit
beendet ist, wird die Nadel 2a in der unteren Nadelposition (c1)
angehalten.
Falls das Fadenabschneiden in der unteren Nadelposition ausgeführt
werden soll, wird mit der Freigabe des Pedales 60 ein Pedalfrei
gabesignal in die CPU 50 (b1) zum Starten der Fadenabschneide
operation eingegeben. Als Reaktion auf dieses Signal (b1) gibt die
CPU 50 das Nähmaschinentreibersignal (h1) an den Nähmaschinenmotor
53 aus, um die Nähmaschine mit niedriger Geschwindigkeit zu
betreiben. Zur selben Zeit erzeugt die CPU 50 das Unterfadenab
schneidesignal (e1), um den Unterfaden zwischen der (nicht darge
stellten) Fadenfangeinheit und dem Werkstück abzuschneiden.
Nachdem die Zeit für den kontinuierliche Betrieb mit niedriger
Geschwindigkeit verstrichen ist, übermittelt der Nadelpositions
detektor 62 das Nadel-oben-Positionssignal (d1) an die CPU 50. Als
Reaktion auf dieses Signal stoppt die CPU 50 das Aussenden des
Nähmaschinentreibersignales (h2) und des Unterfadenabschneide
signales (e2), um die Rotation des Nähmaschinenmotors 53 anzuhalten
und die Unterfadenabschneide-Magnetspule 54 stromlos zu machen.
Anschließend nimmt die CPU 50 für etwa 20 ms einen Wartezustand ein
und die Nadelfadenfang-Magnetspule 17 wird für eine vorbestimmte
Zeitspanne T1 mit Strom versorgt (f2). Entsprechend der Betreibung
der Magnetspule 17 wird der Anker 16 nach oben bewegt, so daß die
bewegbare Klinge 9 über den Verbindungshebel 20, die Betriebsstange
22 und den Zwischenhebel 24 von ihrer Warteposition P1 in die
Fangposition P2 bewegt wird. Durch diese Bewegung wird der Nadel
faden T mittels des Fadenführungsbereiches 13 in den Kerbenbereich
12 geführt.
Nach dem Verstreichen einer vorbestimmten Zeitspanne T1 wird die
Nadelfadenfang-Magnetspule 17 stromlos gemacht (f3) und gleich
zeitig wird die Nadelfadenabschneide-Magnetspule 18 für eine
vorbestimmte Zeitspanne T2 unter Strom gesetzt (g1). Durch dieses
Betreiben wird der Anker 16 nach unten bewegt, so daß sich die
bewegbare Klinge 9 gleitend von ihrer Fangposition P2 in die
Abschneide- oder Fadenklemmposition P3 bewegt. Entsprechend wird
die Klingenschneide 9a der bewegbaren Klinge 9 in ein Zusammenwirken
mit der stationären Klinge 8 gebracht, wodurch der Nadelfaden T
abgeschnitten wird. Das abgeschnittene Ende des Fadens (wobei unter
diesem Faden nicht der abgeschnittene, sondern der sich weiterhin
im Nadelöhr befindliche Faden zu verstehen ist) wird zwischen der
bewegbaren Klinge 9 und der Fadenfängerfeder 7 straff gehalten.
Nach dem Verstreichen der vorbestimmten Zeitspanne T2 wird die
Nadelfadenabschneide-Magnetspule 18 von der CPU 50 stromlos gemacht
(g2). Als Reaktion auf dieses Abschalten wird die Klinge 9 gleitend
von ihrer Abschneidepositon P3 in ihre Wartepositon P1 zurück
geführt. Während dieser Gleitbewegung der bewegbaren Klinge 9 wird
das abgeschnittene Ende des Fadens T (das führende Ende) weiter
von der bewegbaren Klinge 9 und der Fadenfängerfeder 7 mit einer
Haltekraft gehalten, die kleiner als die von der Klinge 9 und der
Feder 7 ausgeübte Kraft ist, wenn sich die Klinge 9 in der Faden
abschneideposition P3 befindet. Damit ist die Nadelfaden-Abschneide
operation vervollständigt.
Daher wird entsprechend der erfindungsgemäßen Nadelfaden-Halteein
richtung das abgeschnittene führende Ende des Nadelfadens vom
Presserfuß 5 gehalten, nachdem der Nadelfaden auf dem in Betriebs
stellung befindlichen Presserfuß 5 abgeschnitten worden ist.
Entsprechend kann die verbleibende Länge des vom Nadelöhr heraus
gehenden Nadelfadens nach dem Abschneiden verkürzt und ferner ein
Ausgleiten des restlichen Fadens aus dem Nadelöhr vermieden werden.
Falls das Werkstück für den nächsten Nähvorgang durch ein neues
Werkstück ersetzt werden soll, werden erfindungsgemäß mit dem
Herunterdrücken des Kniekissens 35 das Bedienungsbauteil 34, die
drehbare Stange 32, das Betriebsbauteil 36 und das Betätigungsbau
teil 43 zusammen entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 5 gedreht.
Durch die Drehbewegung wird der Kontakthebel 42 des Mikroschalters
41 durch das Betätigungsbauteil 43 heruntergedrückt, bevor der
Flügel 36b des Betriebsbauteiles 36 an die Bodenoberfläche der
Betriebsstange 39 anstößt. Daher erzeugt der Mikroschalter 41 das
Presserstangen-Anhebesignal (i1). Als Reaktion auf dieses Signal,
setzt die CPU 50 die Nadelfadenabschneide-Magnetspule 18 erneut
unter Strom (g3), um die bewegbare Klinge 9 erneut von ihrer
Warteposition P1 in die Fadenklemmposition P3 zu bewegen. Ent
sprechend wird der abgeschnittene Endbereich des Nadelfadens von
der bewegbaren Klinge 9 und der Fadenfängerfeder 7 sicher gehalten.
Nach dem sicheren Halten des Fadens wird der Presserfuß 5 in
Übereinstimmung mit der Anhebungsoperation der Betriebsstange 39
durch den Flügel 36a von seiner betriebsmäßigen Position in seine
nicht-betriebsmäßige Position gebracht (wie oben beschrieben
worden ist, ist der Presserfuß 5 mit der Betriebsstange 39 über die
(nicht dargestellte) Verbindungseinrichtung verbunden).
Unter Beibehalten der nicht-betriebsmäßigen Position des Presser
fußes wird das Werkstück durch ein neues Werkstück ersetzt und
anschließend soll mit dem Nähen des neuen Werkstückes begonnen
werden. In diesem Fall kann ein normaler Bediener das Nähen durch
Drücken des Fußpedales 60 gleichzeitig mit dem Freigeben des Knie
kissens 35 starten, um die Näharbeit unverzüglich aufzunehmen.
Es dauert jedoch mehrere Zeitperioden, um die betriebsmäßige
Position des Presserfußes 5 nach dem Freigeben des Kniekissens 35
vollständig erneut herzustellen, da die mechanische Leistungs
übertragung vom Bedienungsbauteil 34 an den Presserfuß 5 aufgrund
verschiedener Verbindungen der mechanischen Bauteile, wie z.B. der
Komponenten 32, 36, und der mechanischen Wechselwirkung zwischen
dem Mikroschalter 42 und dem Betätigungsbauteil 43 mehrere Zeit
perioden benötigt. Folglich beginnt die tatsächliche Näharbeit zu
einem früheren Zeitpunkt als die tatsächliche Zeit, zu der der
Presserfuß 5 auf das Werkstück drückt. Aufgrund dieser Zeitver
zögerung wird herkömmlich möglicherweise kein Knoten bei den
ersten Stichen gebildet.
Demgegenüber wird entsprechend der Erfindung die Nadelfadenab
schneide-Magnetspule 18 nach der Eingabe des Presserstangen-
Anhebungssignales und der nachfolgenden Zuführung des Pedalfrei
gabesignales an die CPU 50 in stromführendem Zustand gehalten
(siehe g3 in Fig. 7), um das abgeschnittene führende Ende des
Nadelfadens sicher zwischen der bewegbaren Klinge 9 und der
Fadenfängerfeder 7 zu halten, bis eine vorbestimmte Zahl N der
jeweiligen Nadel-unten-Positionssignale und der Nadel-oben-
Positonssignale vom Nadelpositionsdetektor 62 in die CPU 50 einge
geben worden sind (für die dargestellte Ausführungsform gilt:
N=1; siehe c2 und d2). Daher gleitet bei der vorliegenden Erfindung
bei den ersten Stichen der Nadelfaden nicht aus dem Ohr der Nadel
2a aus und es kann ein Knoten des Nadelfadens mit dem Unterfaden
sicher gebildet werden, unabhängig davon, daß der Presserfuß 5 das
Werkstück nicht auf die Werkstückunterstützungsfläche drückt, da
das abgeschnittene führende Ende des Nadelfadens sicher zwischen
der bewegbaren Klinge 9 und der Fadenfängerfeder 7 gehalten wird.
Nach der Beendigung der Eingabe der N Nadel-oben-Positionssignale
(d3) wird die Nadelfadenabschneide-Magnetspule 18 anschließend
stromlos gemacht, so daß die bewegbare Klinge 9 von der Faden
klemmposition P3 in die Warte- oder Fadenfreigabeposition P1
zurückkehrt. Bei diesem Beispiel wird die von der bewegbaren
Klinge 9 und der Fadenfängerfeder 7 ausgeübte Kraft vermindert. In
Übereinstimmung mit dem Transport des Werkstückes entsprechend dem
kontinuierlichen Betrieb der Nähmaschine wird das abgeschnittene
führende Ende des Fadens einfach von der bewegbaren Klinge 9 und
der Fadenfängerfeder 7 freigegeben. Entsprechend wird keine abnorme
oder übermäßige Spannung auf den Nadelfaden ausgeübt, wodurch eine
ausreichend gleichmäßige Fadenspannung erzielt wird.
Im Hinblick auf die obige Beschreibung kann der Nadelfaden in einer
Nadelfaden-Halteeinrichtung in Übereinstimmung mit der oben
beschriebenen Ausführungsform derart abgeschnitten werden, daß der
restliche vom Öhr der Nadel 2a hervorspringende Faden eine ver
minderte Länge aufweist, da der Faden beim Presserfuß 5, der sich
benachbart zur Nadel 2a befindet, abgeschnitten werden kann. Daher
ist eine Fadenverhedderung oder eine nestartige Stichbildung ver
meidbar, die sonst auftritt, falls der restliche abgeschnittene
Nadelfaden eine große Länge aufweist.
Ferner wird nach dem Abschneiden des Nadelfadens das abgeschnittene
führende Ende des Nadelfadens für eine Zeitspanne, die unmittelbar
vor dem Anheben des Presserfußes beginnt und mit einer Abwärts
bewegung der Nadel beim ersten Stich der nachfolgenden Nähoperation
endet, fest eingeklemmt. Entsprechend kann ein Knoten des Nadel- und
des Unterfadens gebildet werden, ohne daß aufgrund einer vermin
derten Länge des restlichen Fadens eine Fehlfunktion auftritt. Wenn
der dem ersten Stich entsprechende Knoten gebildet ist, können die
nachfolgenen Stiche sicher ausgeführt werden, da der Nadel- und
der Unterfaden vom Werkstück durch den ersten Knoten sicher gehalten
werden. Folglich kann das Auslassen von Stichen und das Ausgleiten
des Fadens vermieden werden, selbst wenn der Presserfuß 5 das Werk
stück mit einer Verzögerung bezüglich dem Start der nachfolgenden
Nähoperation erreicht. Damit ist ein hochkarätiges Nähen erreichbar.
Darüber hinaus wird nach einer Abwärtsbewegung der Nadel 2a die von
der bewegbaren Klinge 9 und der Fadenfängerfeder 7 ausgeübte Faden
klemmkraft vermindert und entsprechend wird die Gleichmäßigkeit der
Fadenspannung nicht verschlechtert. Damit tritt beim Werkstück kein
Schrumpfen auf.
Claims (7)
1. Nadelfaden-Halteeinrichtung für eine Nähmaschine mit
einer Nadel (2a), durch die ein Nadelfaden (T) hindurchgeht und die eine obere und eine untere Nadelposition aufweist,
einer Werkstückunterstützungseinrichtung (3a),
einem Presserfuß (5), der selektiv zwischen einer betriebsmäßigen Position zum Pressen des Werkstückes auf die Werkstückunterstützungseinrichtung (3a) und einer nicht-betriebsmäßigen Position, die vom Werkstück entfernt liegt, bewegbar ist,
einer Nähmaschinenstartsignal-Erzeugungseinrichtung (60, 61), die in Übereinstimmung mit einer Tätigkeit des Bedieners ein Nähmaschinenstartsignal erzeugt,
einer Fadenabschneideeinheit zum Abschneiden von Fäden, die in das Werkstück genäht worden sind, in der Beendigungsphase einer Nähoperation,
einer am Presserfuß (5) gebildeten Halteeinrichtung (7, 9), die selektiv zwischen einer Nadelfaden-Klemmposition (P3) zum Einklemmen des von der Abschneideeinheit abgeschnittenen Nadelfadens (T) und einer Nadelfaden-Freigabeposition (P1) zum Freigeben des abgeschnittenen Nadelfadens bewegbar ist,
einer mit der Halteeinrichtung (7, 9) verbundene Antriebseinrichtung (M) zum selektiven Bewegen der Halte einrichtung in die Nadelfaden-Freigabeposition (P1) oder die Nadelfaden-Klemmposition (P3),
einer Presserfußpositions-Erfassungs einrichtung (41) zum Erfassen der Position des Presserfußes (5) und zum Erzeugen eines die nicht-betriebsmäßige Position des Presserfußes (5) angebenden Signales, und
einer mit der Presserfuß positions-Erfassungseinrichtung (41) verbundene Steuereinrichtung (50) zum Halten der Halteeinrichtung (7, 9) in Übereinstimmung mit dem nicht-betriebsmäßigen Positionssignal nach dem Abschneiden des Nadelfadens in ihrer Fadenklemmposition (P3), wenn sich der Presserfuß (5) in seiner nicht-betriebsmäßigen Position befindet.
einer Nadel (2a), durch die ein Nadelfaden (T) hindurchgeht und die eine obere und eine untere Nadelposition aufweist,
einer Werkstückunterstützungseinrichtung (3a),
einem Presserfuß (5), der selektiv zwischen einer betriebsmäßigen Position zum Pressen des Werkstückes auf die Werkstückunterstützungseinrichtung (3a) und einer nicht-betriebsmäßigen Position, die vom Werkstück entfernt liegt, bewegbar ist,
einer Nähmaschinenstartsignal-Erzeugungseinrichtung (60, 61), die in Übereinstimmung mit einer Tätigkeit des Bedieners ein Nähmaschinenstartsignal erzeugt,
einer Fadenabschneideeinheit zum Abschneiden von Fäden, die in das Werkstück genäht worden sind, in der Beendigungsphase einer Nähoperation,
einer am Presserfuß (5) gebildeten Halteeinrichtung (7, 9), die selektiv zwischen einer Nadelfaden-Klemmposition (P3) zum Einklemmen des von der Abschneideeinheit abgeschnittenen Nadelfadens (T) und einer Nadelfaden-Freigabeposition (P1) zum Freigeben des abgeschnittenen Nadelfadens bewegbar ist,
einer mit der Halteeinrichtung (7, 9) verbundene Antriebseinrichtung (M) zum selektiven Bewegen der Halte einrichtung in die Nadelfaden-Freigabeposition (P1) oder die Nadelfaden-Klemmposition (P3),
einer Presserfußpositions-Erfassungs einrichtung (41) zum Erfassen der Position des Presserfußes (5) und zum Erzeugen eines die nicht-betriebsmäßige Position des Presserfußes (5) angebenden Signales, und
einer mit der Presserfuß positions-Erfassungseinrichtung (41) verbundene Steuereinrichtung (50) zum Halten der Halteeinrichtung (7, 9) in Übereinstimmung mit dem nicht-betriebsmäßigen Positionssignal nach dem Abschneiden des Nadelfadens in ihrer Fadenklemmposition (P3), wenn sich der Presserfuß (5) in seiner nicht-betriebsmäßigen Position befindet.
2. Nadelfaden-Halteeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Nadelpositionsdetektor (62) zum Erzeugen eines Nadel
positionssignales, das die obere und untere Nadelposition angibt,
und wobei die Steuereinrichtung (50) ferner mit der Nähmaschinen
startsignal-Erzeugungseinrichtung (60, 61) und dem Nadelpositions
detektor (62) verbunden ist, um die Halteeinrichtung (7, 9) während
einer vorbestimmten Anzahl von Stichen in der Startphase der
nächsten Nähoperation in Übereinstimmung mit dem Nähmaschinen
startsignal von der Nähmaschinenstartsignal-Erzeugungseinrichtung
(60, 61) nach dem Abschneiden des Nadelfadens und dem Nadel
positionssignal vom Nadelpositionsdetektor (62) in ihrer Faden
klemmposition (P3) zu halten.
3. Nadelfaden-Halteeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (7, 9) auch eine Faden
fangposition aufweist und die Antriebseinrichtung (M) eine erste
Magnetspule (17), die zum Bewegen der Halteeinrichtung (7, 9) in
die Fadenfangposition unter Strom gesetzt werden kann, eine zweite
Magnetspule (18), die zum Bewegen der Halteeinrichtung (7, 9) in
die Fadenklemmposition unter Strom gesetzt werden kann, einen
gemeinsamen Anker (16), der sich zwischen der ersten und zweiten
Magnetspule erstreckt, eine Verbindungseinrichtung (20, 22, 24,
14), die zwischen dem Anker (16) und der Halteeinrichtung (7, 9)
gebildet ist, und eine Vorspanneinrichtung (28, 29) zum vorge
spannten Positionieren der Halteeinrichtung in der Fadenfreigabe
position (P1) während des stromlosen Zustandes der ersten und
zweiten Magnetspule, umfaßt.
4. Nadelfaden-Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Presserfuß (5) einen Führungs
durchlaß (6) aufweist und die Halteeinrichtung eine bewegbare
Klinge (9), die im Führungsdurchlaß (6) in die Fadenfangposition,
die Fadenklemmposition und die Fadenfreigabeposition gleitend
bewegbar ist, und eine mit dem Führungsdurchlaß (6) verbundene
und über der bewegbaren Klinge (9) angeordnete Fadenfängerfeder (7)
umfaßt, wobei die bewegbare Klinge (9) eine nach unten vorspringende
Klingenschneide (9a), einen Fadenführungsbereich (13) mit einer
bezüglich der Bewegungsrichtung der bewegbaren Klinge (9) schrägen
Oberfläche und einen Kerbenbereich (12) aufweist, der Faden
führungsbereich (13) den Nadelfaden zum Einführen in den Kerben
bereich (12) führt, der Presserfuß (5) eine stationäre Klinge (8)
aufweist, die im Führungsdurchlaß (6) und unter der bewegbaren
Klinge (9) gebildet ist, die Klingenschneide (9a) mit der statio
nären Klinge (8) zusammenwirken kann, um den Nadelfaden abzu
schneiden, und der Nadelfaden zwischen der bewegbaren Klinge und
der Fadenfängerfeder eingeklemmt wird, wenn die bewegbare Klinge von
der Fadenfangposition zur Fadenklemmposition bewegt wird.
5. Nadelfaden-Halteeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nadelfaden-Freigabeposition eine Warteposition
der bewegbaren Klinge (9) und die Fadenklemmposition eine Faden
abschneideposition der bewegbaren Klinge (9) umfaßt.
6. Nadelfaden-Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nähmaschine einen Bodenbereich
und die Nadelfaden-Halteeinrichtung ferner eine Presserfuß-
Bewegungseinrichtung aufweist, wobei die Presserfuß-Bewegungsein
richtung einen fest mit dem Bodenbereich (31) verbundenen Stangen
halter (31a, 31b), eine sich durch den Stangenhalter erstreckende
drehbare Stange (32), die in eine erste Richtung drehbar ist, um
den Presserfuß (5) in die betriebsmäßige Position zu bringen, und
die in eine zweite Richtung drehbar ist, um den Presserfuß (5) in
die nicht-betriebsmäßige Position zu bringen, integral mit der
drehbaren Stange (32) gebildete Flügelbauteile (36a, 36b), eine
integral mit der drehbaren Stange (32) verbundene Kniekissen-
Halteeinrichtung zum Drehen der drehbaren Stange um ihre Achse,
eine mit der drehbaren Stange (32) verbundene Vorspanneinrichtung
(30), um normalerweise die drehbare Stange in die erste Richtung
vorzuspannen, und eine im Bodenbereich verschiebbar gebildete
Betriebsstange (39) umfaßt, wobei ein Ende der Betriebsstange (39)
mit dem Presserfuß (5) verbunden und das andere Ende an einem der
Flügelbauteile (36a) anschlagbar ist, und die Betriebsstange (39)
eine Anhebungsposition in Übereinstimmung mit der Drehung der
drehbaren Stange in die zweite Richtung und eine Absenkposition in
Übereinstimmung mit der Drehung der drehbaren Stange in die erste
Richtung aufweist.
7. Nadelfaden-Halteeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Presserfußpositions-Erfassungseinrichtung (41)
eine mit dem Stangenhalter (31a) stationär gekoppelte Schalter
platte (40), einen auf der Schalterplatte (40) gebildeten Mikro
schalter (42), und eine integral mit der drehbaren Stange (32)
gebildete Nockeneinrichtung (44a, 44b, 44c) umfaßt, wobei der
Mikroschalter (42) an die Nockeneinrichtung anschlagen kann, um
das die nicht-betriebsmäßige Position des Presserfußes angebende
Signal zu erzeugen.
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