DE10055218A1 - Vorrichtung zum Verhindern des Auftrennens von Nähten - Google Patents
Vorrichtung zum Verhindern des Auftrennens von NähtenInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zum Verhindern des Auftrennens von Nähten sind ein Greiferfadenaufhängehaken (5) zum Fangen eines Greiferfadens (7), der unmittelbar vor Beendigung eines Nähvorgangs eine Schlinge eines Nadelfadens (6) durchlaufen kann, und ein Betätigungsmechanismus für den Haken (5) zusammen mit einem Mechanismus zum Abschneiden des Greiferfadens (7) und des Nadelfadens (6) rechts vom Nadelfallpunkt (A, A) einer Nähmaschine vorgesehen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhindern des Auf
trennens von Nähten am Ende eines Nähvorgangs, wobei die Vorrichtung für
eine Nähmaschine, wie eine Doppelkettenstich-Nähmaschine oder einer Deck
kettenstich-Nähmaschine, zum Nähen von Stoff mit einem Greiferfaden und
Nadelfäden vorgesehen ist.
Bei einer Doppelring-Nähmaschine oder einer Flachnaht-Nähmaschine zum
Nähen von Stoff mittels Nadelfäden und einem Greiferfaden werden eine
Schlinge von Nadelfäden und ein Greiferfaden in Form einer weiteren Faden
schlinge auf den Rückseite eines zu nähenden Stoffs miteinander verschlun
gen, so dass eine in Fig. 1A dargestellte Naht hergestellt wird. Eine solche
Naht ist insofern problematisch, als dass der Greiferfaden durch Ziehen am im
Endbereich des genähten Teils abgeschnittenen Greiferfaden aus den
Endschlingen herausgezogen wird, so dass sich ein solches Ziehen zum
Anfang des Nähprodukts fortsetzt und die in der Zeichnung dargestellte Naht
vom Ende des Nähprodukts her aufgetrennt wird.
Zum Verhindern eines solchen Auftrennens der Naht wurden bisher im we
sentlichen zwei Verfahren angewandt: bei einem ersten Verfahren kann das
Nähen im Bereich mehrerer Stiche vor dem Endbereich durch Verkürzen des
Abstands zwischen den Nähten auf dem zu nähenden Stoff oder bei gelöster
Spannung des Nadelfadens erfolgen, so dass die Nadelfäden und der Greifer
faden zwischen den Stichen nahe dem Endbereich des Nähprodukts leichter
miteinander verschlungen werden können, während bei einem zweiten Ver
fahren der dem zu nähenden Stoff folgende Nadelfaden durch Erhöhen der
Spannung des Greiferfadens unmittelbar vor dem Endbereich des Nähpro
dukts gespannt werden kann.
Das erste Verfahren ist jedoch insofern problematisch, als dass die Naht nahe
dem Endbereich des Nähprodukts eine andere Form aufweist als in dem ande
ren Bereich oder die Nähte als Ganzes wellig aussehen, so dass das genähte
Produkt kein gutes Erscheinungsbild bietet und ferner die Nadelfäden und der
Greiferfaden nicht unbedingt auf die gewünschte Art miteinander verschlun
gen werden, so dass ein sicheres Verhindern des Auftrennens der Naht nicht
gewährleistet ist. Das zweite Verfahren ist ebenfalls problematisch, und zwar
dahingehend, dass sich beim Spannen des Nadelfadens eine Knitterfalte auf
dem genähten Stoff nahe dem Endbereich des Nähprodukts bildet, so dass
kein gutes Erscheinungsbild entsteht und ein Auftrennen der Naht nicht in
ausreichendem Maße verhindert werden kann.
Angesichts dieser Problematik sind in der JP-PS 2879399 ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Verhindern des Auftrennens von Nähten beschrieben,
mit denen das Auftrennen ohne Beeinträchtigung des äußeren Erscheinungs
bilds sicher verhindert wird. Das Verfahren und die Vorrichtung sind derart
ausgeführt, dass ein Greiferfadenaufhänger (Greiferfadenaufhängehaken) zum
Festhalten des Greiferfadens vorgesehen ist, der beim Vorwärtsbewegen des
Greifers auf der Seite des sich vorwärts bewegenden Endes des Greifers durch
die Schlinge des Nadelfadens geführt werden kann, wobei der Nähvorgang
beim Vorwärtsbewegen des Greifers zeitweise unterbrochen wird und danach
der Greiferfaden mittels des Greiferfadenaufhängehakens gefangen wird, so
dass in diesem Zustand ein Stich genäht wird und der Nadelfaden und der
Greiferfaden abgeschnitten werden.
Gemäß diesem Verfahren verbleibt, wie in Fig. 1B dargestellt, der mittels des
Greiferfadenaufhängehakens gefangene Greiferfaden in der Form einer weite
ren Fadenschnürung auf den Endschlingen der Nadelfäden, die vor der Unter
brechung des Nähvorgangs gebildet worden sind, und wird der Greiferfaden
nicht aus den Endschlingen herausgezogen, selbst wenn am Endbereich gezo
gen wird, wodurch ein Auftrennen der Naht sicher verhindert werden kann.
Ferner zeigen die Zeichnungen, dass die Naht im Endbereich des Nähprodukts
nicht anders aussieht als im anderen Bereich und das äußere Erscheinungsbild
nicht beeinträchtigt wird.
Auf diese Weise sind das Verfahren und die Vorrichtung zum Verhindern des
Auftrennens von Nähten, wie in JP-PS 2879399 beschrieben, außerordentlich
gut zum Verhindern des Auftrennens von Nähten im Endbereich des Nähpro
dukts bei einer Nähmaschine zum Nähen von Stoff mittels eines Greiferfadens
und Nadelfäden, wie einer Doppelring-Nähmaschine, einer Flachnaht-Näh
maschine o. ä., geeignet. Das gleiche Verfahren und die gleiche Vorrichtung
sind auch in JP-OS HEI-9-225163, JP-OS HEI-11-57253, JP-OS HEI 11-57268
und JP-OS HEI 11-70281 beschrieben.
Die Vorrichtung, mit der ein Verfahren zum Verhindern des Auftrennens von
Nähten realisiert wird, ist derart ausgeführt, dass ein Greiferfadenaufhänge
haken zum Fangen des Greiferfadens auf der Seite des sich vorwärts bewe
genden Endes des Greifers angeordnet ist, der sich von der rechten Seite des
Nadelfallpunkts zur linken Seite des Nadelfallpunkts bewegt, d. h. der Rück
seite links vom Nadelfallpunkt, so dass eine Vorwärts- oder Rückwärtsbewe
gung an dem Punkt oder ein Schwenken um eine Vertikalachse zum Fangen
des Greiferfadens auf der Rückseite des Greifers durchgeführt wird.
Zum Anordnen des Greiferfadenaufhängehakens mit einem Betätigungsme
chanismus für die Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung oder ein Schwenken
des Greiferfadenfestehaltehakens wird jedoch viel Platz auf der linken Seite
des Nadelfallpunkts, d. h. am Kopf des Nähbetts der Nähmaschine, benötigt.
Insbesondere bei einer Nähmaschine mit einem zylinderförmigen Bett mit
kleinem Durchmesser, mit der ein zylindrisches Nähprodukt verarbeitet wird,
ist der Kopfbereich des Betts zum Sichern von Platz zum Anordnen des Grei
ferfadenaufhängehakens verlängert worden, so dass mit einer Behinderung
des Nähvorgangs gerechnet werden muss.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Verhindern des Auftrennens von Nähten zu schaffen, wobei durch Anord
nen eines Greiferfadenaufhängehakens und eines Betätigungsmechanismus
für diesen Haken sowie eines Abschneidemechanismus für den Greiferfaden
und die Nadelfäden rechts vom Nadelfallpunkt kein großer Anordnungsplatzbedarf
auf der Kopfseite des Nähbetts einer Nähmaschine besteht und die
Vorrichtung für eine Nähmaschine mit einem zylindrischen Bett vorgesehen
ist, bei dem der Anordnungsplatz auf der Kopfseite begrenzt ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen der
Patentansprüche 1, 5, 6 bzw. 10.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung
zum Verhindern des Auftrennens von Nähten vorgesehen, die für eine Näh
maschine zum Nähen eines Produkts einsetzbar ist, wobei sich ein Greifer zum
Durchlaufen einer am Nadelfallpunkt gebildeten Schlinge eines Nadelfadens
von der rechten Seite auf die linke Seite eines Nadelfallpunkts bewegt, so
dass der von dem Greifer festgehaltene Greiferfaden gezwungenermaßen mit
dem Nadelfaden verschlungen wird, wobei die Vorrichtung aufweist:
einen Greiferfadenaufhängehaken rechts auf der Rückseite des Nadelfall punkts, der zum Fangen des Greiferfadens in der Nähe des sich vorwärts be wegenden Endes des Greifers beim Vorwärtsbewegen des Greifers vorwärts und rückwärts bewegt wird;
einen Nadelfadenabschneidehaken rechts vom Nadelfallpunkt, der zum Fan gen des in die Schlinge des Nadelfadens eingefädelten Nadelfadens beim Vor wärtsbewegen des Nadelfadenabschneidehakens vorwärts und rückwärts be wegt wird;
ein Nadelfadenmesser, das beim Rückwärtsbewegen des Hakens gleitend den Nadelfadenabschneidehaken berührt, wobei das Messer den beim Vorwärts bewegen des Nadelfadenabschneidehakens gefangenen Nadelfaden abschnei det;
einen Greiferfadenabschneidehaken rechts vom Nadelfallpunkt, der zum Fan gen des beim Vorwärtsbewegen des Greiferfadenaufhängehakens vom Greiferfadenaufhängehaken gefangenen Greiferfadens vorwärts und rückwärts bewegt wird;
ein Greiferfadenmesser, das beim Rückwärtsbewegen des Hakens gleitend den Greiferfadenabschneidehaken berührt, wobei das Messer den beim Vor wärtsbewegen des Greiferfadenabschneidehakens gefangenen Greiferfaden abschneidet; und
eine Einrichtung zum Steuern eines Vorgangs zum Verhindern des Auftren nens von Nähten, wobei die Einrichtung dafür sorgt, dass die Nähmaschine vorübergehend den Nähvorgang unterbricht, und zwar vor dem Endbereich des Nähprodukts in dem Zustand, in dem sich der Greifer vorwärtsbewegt, gefolgt von einer erzwungenen Vorwärtsbewegung des Greiferfadenaufhänge hakens zum Fangen des Greiferfadens, dann gefolgt von einer erzwungenen Rückwärtsbewegung des Hakens und danach gefolgt von einer erzwungenen Durchführung des Nähvorgangs durch die Nähmaschine zum Ausführen eines Stichs in diesem Zustand, gefolgt von einer erzwungenen Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Nadelfadenabschneidehakens und des Greiferfaden abschneidehakens zum Abschneiden des Nadelfadens und des Greiferfadens mittels des Nadelfadenmessers bzw. des Greiferfadenmessers.
einen Greiferfadenaufhängehaken rechts auf der Rückseite des Nadelfall punkts, der zum Fangen des Greiferfadens in der Nähe des sich vorwärts be wegenden Endes des Greifers beim Vorwärtsbewegen des Greifers vorwärts und rückwärts bewegt wird;
einen Nadelfadenabschneidehaken rechts vom Nadelfallpunkt, der zum Fan gen des in die Schlinge des Nadelfadens eingefädelten Nadelfadens beim Vor wärtsbewegen des Nadelfadenabschneidehakens vorwärts und rückwärts be wegt wird;
ein Nadelfadenmesser, das beim Rückwärtsbewegen des Hakens gleitend den Nadelfadenabschneidehaken berührt, wobei das Messer den beim Vorwärts bewegen des Nadelfadenabschneidehakens gefangenen Nadelfaden abschnei det;
einen Greiferfadenabschneidehaken rechts vom Nadelfallpunkt, der zum Fan gen des beim Vorwärtsbewegen des Greiferfadenaufhängehakens vom Greiferfadenaufhängehaken gefangenen Greiferfadens vorwärts und rückwärts bewegt wird;
ein Greiferfadenmesser, das beim Rückwärtsbewegen des Hakens gleitend den Greiferfadenabschneidehaken berührt, wobei das Messer den beim Vor wärtsbewegen des Greiferfadenabschneidehakens gefangenen Greiferfaden abschneidet; und
eine Einrichtung zum Steuern eines Vorgangs zum Verhindern des Auftren nens von Nähten, wobei die Einrichtung dafür sorgt, dass die Nähmaschine vorübergehend den Nähvorgang unterbricht, und zwar vor dem Endbereich des Nähprodukts in dem Zustand, in dem sich der Greifer vorwärtsbewegt, gefolgt von einer erzwungenen Vorwärtsbewegung des Greiferfadenaufhänge hakens zum Fangen des Greiferfadens, dann gefolgt von einer erzwungenen Rückwärtsbewegung des Hakens und danach gefolgt von einer erzwungenen Durchführung des Nähvorgangs durch die Nähmaschine zum Ausführen eines Stichs in diesem Zustand, gefolgt von einer erzwungenen Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Nadelfadenabschneidehakens und des Greiferfaden abschneidehakens zum Abschneiden des Nadelfadens und des Greiferfadens mittels des Nadelfadenmessers bzw. des Greiferfadenmessers.
Beim ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird der Greiferfadenaufhän
gehaken rechts auf der Rückseite des Nadelfallpunkts zwangsweise vorwärts
bewegt und fängt den Greiferfaden auf der Rückseite des Greifers am sich
vorwärts bewegenden Ende, so dass die Nähmaschine gezwungenermaßen
einen Stich ausführt, gefolgt von einer erzwungenen Vorwärtsbewegung des
Nadelfadenabschneidehakens und des Greiferfadenabschneidehakens rechts
auf der Rückseite des Nadelfallpunkts, wodurch der in die Schlinge des Nadel
fadens eingeführte Nadelfadenabschneidehaken, der es dem Greifer ermög
licht, zum Fangen des Nadelfadens die Schlinge zu durchlaufen, und der Grei
ferfadenabschneidehaken den von dem Greiferfadenaufhängehaken festgehal
tenen Greiferfaden fangen, so dass das Nadelfadenmesser und das Greiferfa
denmesser die Haken zum Abschneiden der jeweiligen Fäden beim Rückwärtsbewegen
beider Haken gezwungenermaßen gleitend berühren, wodurch
ein Auftrennen von Nähten verhindert wird.
Beim ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Greiferfadenaufhänge
haken zum vorübergehenden Festhalten des Greiferfadens unmittelbar vor
dem Ende des Nähvorgangs zusammen mit dem Nadelfadenabschneidehaken
und dem Greiferfadenabschneidehaken rechts vom Nadelfallpunkt angeord
net, so dass ein Auftrennen von Nähten verhindert wird. Da diese Haken und
der Betätigungsmechanismus rechts vom Nadelfallpunkt angeordnet sind,
kann ein Auftrennen von Nähten verhindert werden, ohne dass ein großer
Platzbedarf auf der Kopfseite des Nähbetts besteht. Somit ist der erste Aspekt
der vorliegenden Erfindung ungeachtet des Nähmaschinentyps, wie einer
Nähmaschine mit einem zylindrischen Bett, bei dem der Anordnungsplatz auf
der Kopfseite des Betts begrenzt ist, anwendbar, wodurch ein Auftrennen von
Nähten durch einen einfachen Vorgang verhindert werden kann, keine Knitter
falte auf dem genähten Stoff entsteht und das äußere Erscheinungsbild nicht
aufgrund eines ungewöhnlichen Zustands der Naht beeinträchtigt wird.
Ein zweite Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Vorrichtung zum
Verhindern des Auftrennens von Nähten einen Greiferfadenfesthaltehaken im
Kopfbereich des Nadelfadenabschneidehakens zum Fangen des Greiferfadens
in der Nähe des sich vorwärts bewegenden Endes des Greifers beim Vor
wärtsbewegen des Nadelfadenabschneidehakens und Herausziehen des ge
fangenen Greiferfadens aus der Endschlinge des Nadelfadens beim Rück
wärtsbewegen des Nadelfadenabschneidehakens nach der Vorwärtsbewegung,
so dass der Greiferfaden vor dem Nadelfadenmesser festgehalten wird.
Beim zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung fängt, wenn sich der Nadel
fadenabschneidehaken zum Einführen des Nadelfadenabschneidehakens in die
Schlinge und Fangen des Nadelfadens vorwärtsbewegt, der Greiferfadenfest
haltehaken, der am Ende des Nadelfadenabschneidehakens vorgesehen ist,
den Greiferfaden in der Nähe des Greiferendes, d. h. auf der Seite des Grei
fers statt in der Schneideposition des Greiferfadenabschneidehakens, und hält
ihn dort fest, wodurch ein Anordnen des Greiferfadens zu Beginn des nachfol
genden Nähvorgangs überflüssig wird.
Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Vorrich
tung zum Verhindern des Auftrennens von Nähten ferner eine Fadenrückzieh
einrichtung zum Zurückziehen des Greiferfadens vor der Zuführung zum Grei
fer zwecks Kürzung der herabhängenden Länge des vom Greiferfadenfesthal
tehakens gefangenen Greiferfadens.
Beim dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird der Greiferfaden vor der
Zuführung zum Greifer zurückgezogen, wobei die Länge des von dem Greifer
fadenfestehaltehaken festgehaltenen Greiferfadens gekürzt wird und sich da
her zum Zeitpunkt des nachfolgenden Nähvorgangs kein langer Greiferfaden
im Anfangsbereich des Nähprodukts befindet, wodurch ein Entfernen des Grei
ferfadens überflüssig wird.
Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Vorrichtung
zum Verhindern des Auftrennens von Nähten ferner auf:
eine Greiferfadenführung zum Festhalten des Greiferfadens vor der Zuführung zum Greifer, so dass der Greiferfaden den Vorwärts- und Rückwärtsweg des Nadelfadenabschneidehakens kreuzt; und
einen Fadeneinhakbereich auf dem Nadelfadenabschneidehaken oder einem Teil des Befestigungsbasisteils des Nadelfadenabschneidehakens zum Einha ken des entlang der Greiferfadenführung festgehaltenen Greiferfadens beim Rückwärtsbewegen des Nadelfadenabschneidehakens.
eine Greiferfadenführung zum Festhalten des Greiferfadens vor der Zuführung zum Greifer, so dass der Greiferfaden den Vorwärts- und Rückwärtsweg des Nadelfadenabschneidehakens kreuzt; und
einen Fadeneinhakbereich auf dem Nadelfadenabschneidehaken oder einem Teil des Befestigungsbasisteils des Nadelfadenabschneidehakens zum Einha ken des entlang der Greiferfadenführung festgehaltenen Greiferfadens beim Rückwärtsbewegen des Nadelfadenabschneidehakens.
Beim vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Fadenaufhängebereich
auf dem Nadelfadenabschneidehaken vorgesehen, der einstückig mit dem
Greiferfadenfesthaltehaken ausgeführt oder auf einem Teil des Halters des
Nadelfadenabschneidehakens vorgesehen ist, und durch Ausnutzung der
Rückwärtsbewegung des Nadelfadenabschneidehakens zum Abschneiden des
Nadelfadens wird der Greiferfaden, der entlang der Greiferfadenführung fest
gehalten wird, so dass er bei dieser Bewegung den Rückwärtsweg kreuzt, vom
Nadeleinhakbereich gefangen und zurückgezogen, wodurch die Länge des von
dem Greiferfadenhaken festgehaltenen Greiferfadens gekürzt wird.
Beim vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Länge des von dem
Greiferfadenfesthaltehaken festgehaltenen Greiferfadens ohne Einsatz einer
Spezialvorrichtung gekürzt werden, wodurch mit einer einfachen Struktur eine
Beeinträchtigung des äußeren Erscheinungsbildes verhindert wird.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfin
dung anhand der Zeichnungen genauer erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1A
und 1B Ansichten von der Rückseite des genähten Stoffs mit Darstellung
einer Naht im Endbereich des Nähprodukts;
Fig. 2 eine Draufsicht mit schematischer Darstellung einer Struktur ei
ner erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 ein Blockschaltbild für eine Steuereinheit einer für eine Nähma
schine vorgesehenen erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4 ein Zeitablaufschema einer Operationssequenz einer Steuerein
heit;
Fig. 5 eine Ansicht zur Erläuterung der Operation der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Betriebszustands der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Betriebszustands der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht des Betriebszustands der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 9 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform der Steuer
einheit der Nähmaschine mit der erfindungsgemäßen Vorrich
tung;
Fig. 10 ein Zeitablaufdiagramm einer Operationssequenz der Steuerein
heit aus Fig. 9;
Fig. 11 eine Ansicht zur Erläuterung der Operation der Vorrichtung aus
Fig. 9;
Fig. 12 eine Ansicht zur Erläuterung der Operation der Vorrichtung aus
Fig. 9;
Fig. 13 eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform der Einrichtung
zum Zurückziehen des Fadens;
Fig. 14 eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform der Einrichtung
zum Zurückziehen des Fadens; und
Fig. 15A
bis 15C Ansichten zur Erläuterung der Operation der Einrichtung zum Zu
rückziehen des Fadens aus Fig. 14.
Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht einer Struktur einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung zum Verhindern des Auftrennens von Nähten (nachste
hend als erfindungsgemäße Vorrichtung bezeichnet).
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist für eine Nähmaschine zum Nähen von
(nicht gezeigtem) Stoff vorgesehen und bewegt sich vorwärts und rückwärts,
wie in Fig. 2 von einem weißen Pfeil dargestellt, und weist zwei Nadeln 2 und
2 (Fig. 5 bis 8), die auf die mit den Buchstaben A bzw. A bezeichneten Na
delfallpunkte fallen, und einen Greifer 1 auf, der sich entlang dem Weg, in
dessen Mitte sich der Nadelfallpunkt befindet, vorwärts und rückwärts bewegt.
Der Greifer 1 ist derart konfiguriert, dass sich das Kopfende des Greifers 1
gezwungenermaßen zwischen einer Vorwärtsposition auf der linken Seite, in
der sich das Kopfende über die Nadelfallpunkte A und A zu einer Seite vor
wärts bewegt, wie von einer durchgehenden Linie in Fig. 2 dargestellt, und
einer Rückwärtsposition auf der rechten Seite, in der sich das Kopfende des
Greifers über die Nadelfallpunkte A und A auf die andere Seite rückwärts be
wegt, wie von einer punktierten Linie dargestellt, vorwärts oder rückwärts
bewegt.
In einem oberen Bereich des Greifers 1 ist ein Nadelfadenabschneidehaken 3
derart angeordnet, dass sich der Nadelfadenabschneidehaken 3 ungefähr in
der gleichen Richtung wie der Greifer 1 vorwärts oder rückwärts bewegen
kann. Auf der Rückseite des Nadelfadenabschneidehakens 3 ist ein Greiferfa
denabschneidehaken 4 derart angeordnet, dass sich der Haken 4 ungefähr in
der gleichen Richtung wie der Greifer 1 vorwärts oder rückwärts bewegen
kann. Auf der Rückseite des Greiferfadenabschneidehakens 4 ist ein Greiferfa
denaufhängehaken 5, dessen Kopfende in diagonale Vorwärtsrichtung weist,
derart angeordnet, dass sich der Haken 5 in Längsrichtung vorwärts oder
rückwärts bewegen kann.
Ungefähr auf halber Erstreckung des Nadelfadenabschneidehakens 3 steht ein
hakenförmiger Nadelfadenaufnehmer 3a zum Aufhängen des Nadelfadens in
diagonaler Rückwärtsrichtung vor. Am Kopfende der vorstehenden Position
steht ferner ein hakenförmiger Greiferfadenaufnehmer (ein Greiferfadenfest
haltehaken) 3b in ähnlicher Weise in diagonaler Rückwärtsrichtung vor. Ferner
stehen im Kopfendenbereich des Greiferfadenabschneidehakens 4 und im
Kopfendenbereich des Greiferfadenaufhängehakens 5 hakenförmige Greiferfa
denaufnehmer 4a und 5a jeweils in diagonaler Rückwärtsrichtung vor.
Ferner sind an dem Nadelfadenabschneidehaken 3 und dem Greiferfadenab
schneidehaken 4 ein Nadelfadenabschneidemesser 30 und ein Greiferfadenab
schneidemesser 40 jeweils mit einer Kante im Kopfbereich befestigt, wobei
beide Messer jeweils von oben die Basisbereiche der Haken 3 und 4 gleitend
berühren. Der Nadelfadenabschneidehaken 3 ist derart konfiguriert, dass er
sich gezwungenermaßen zwischen einer Rückwärtsposition, in der der Nadel
fadenaufnehmer 3a in der Mitte einen unteren Bereich des Nadelfadenmessers
30 überlappt und der Greiferfadenaufnehmer 3b im Kopfbereich um eine an
gemessene Länge vom Kantenbereich am Kopf des Nadelfadenmessers 30
vorsteht, wie von einer punktierten Linie mit Bezug auf das Nadelfadenmesser
30 dargestellt, und einer Position, in der der Nadelfadenaufnehmer 3a und der
Greiferfadenaufnehmer 3b in gewissem Maße vom Kantenbereich am Kopf des
Nadelfadenmessers 30 vorstehen, wie von einer durchgehenden Linie in den
Zeichnungen dargestellt, bewegt. So erreicht das sich vorwärts bewegende
Ende des Nadelfadenabschneidehakens 3 einen Bereich nahe dem Kopf des
Greifers 1 in der linken Vorwärtsposition und fängt, wie nachstehend be
schrieben, der Nadelfadenaufnehmer 3a die an den Nadelfallpunkten A und A
gebildete Schlinge des Nadelfadens und der Greiferfadenaufnehmer 3b den
Greiferfaden auf der Rückseite des Greifers 1.
Der Greiferfadenabschneidehaken 4 ist derart ausgeführt, dass er sich ge
zwungenermaßen zwischen einer Rückwärtsposition, in der der Greiferfaden
aufnehmer 4a am Kopfende den unteren Bereich des Greiferfadenmessers 40
überlappt, wie durch die punktierte Linie in der Zeichnung dargestellt, und
einer Vorwärtsposition, in der der Greiferfadenaufnehmer 4a um eine vorbe
stimmte Länge vom Kantenbereich am Kopf des Greiferfadenmessers 40 ab
steht, vorwärts oder rückwärts bewegt. So erreicht das sich vorwärts bewe
gende Ende des Greiferfadenabschneidehakens 4 einen Bereich auf der linken
Seite in der Nähe des Kopfs des Greifers 1 entlang der Rückseite des Greifers
1 und wird der vom Greiferfadenaufhängehaken 5 gefangene Greiferfaden
vom Greiferfadenaufnehmer 4a gefangen, wie an späterer Stelle beschrieben.
Der Greiferfadenaufhängehaken 5 ist derart ausgeführt, dass er sich gezwun
genermaßen zwischen einer Rückwärtsposition, in der der Haken in einer von
den Nadelfallpunkten A und A aus gesehen rechten rückwärtigen Richtung
positioniert ist, wie durch die durchgehende Linie in der Zeichnung dargestellt,
und einer Vorwärtsposition, in der der Haken sich gezwungenermaßen durch
diagonales Kreuzen der Rückseite der Nadelfallpunkte A und A in eine linke
nach vorn gerichtete Richtung vorwärts bewegt, wie durch eine punktierte
Linie in der Zeichnung dargestellt, vorwärts oder rückwärts bewegt. Der Grei
ferfadenaufnehmer 5a am Kopf des Greiferfadenaufhängehakens 5 ist derart
ausgeführt, dass er der Rückseite des sich in der linken Vorwärtsposition be
findenden Greifers 1 nahe kommt, wenn sich der Haken 5 zum Fangen des
Greiferfadens 7 auf der Seite des sich vorwärts bewegenden Endes des Grei
fers 1 in der Vorwärtsposition befindet, wie nachstehend beschrieben.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bewegen sich der Nadelfadenab
schneidehaken 3, der Greiferfadenabschneidehaken 4 und der Greiferfaden
aufhängehaken 5, die wie oben beschrieben ausgeführt sind, gezwungener
maßen vorwärts und rückwärts, wie an späterer Stelle beschrieben, wodurch
ein Auftrennen von Nähten im Endbereich des Nähprodukts, die mittels des
Greifers 1 und der Nadeln 2 und 2 auf dem nicht gezeigten genähten Stoff
ausgeführt worden sind, verhindert wird. Der Nadelfadenabschneidehaken 3,
der Greiferfadenabschneidehaken 4 und der Greiferfadenaufhängehaken 5
sind rechts von den Nadelfallpunkten A und A angeordnet, so dass es nicht
erforderlich ist, Anordnungsplatz für die Haken 3, 4, 5 und dafür vorgesehene
Betätigungsmechanismen (Luftzylinder o. ä.) links von den Nadelfallpunkten A
und A, d. h. auf der Kopfseite des Nähbetts B (siehe Fig. 13), vorzusehen, und
es ist auch möglich, die Vorrichtung für die Nähmaschine mit dem zylindri
schen Bett mit kleinem Durchmesser einzusetzen.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild für eine Steuereinheit einer Nähmaschine mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Einer Steuereinheit 8 mit einem Mikro
prozessor werden ein Fußhebel-Vor-Signal 21a und ein Fußhebel-Zurück-
Signal 21b, die von einem Fußschalter 21 erzeugt werden, ein Nadelfallpunkt
signal 22, das empfangen wird, wenn sich die Nadel in der Nähe des oberen
Totpunkts befindet, sowie ein Fadenabschneidesignal 23 und ein Nadelfaden
abstreifsignal 24 zugeführt.
Ferner wird ein Ausgangssignal der Steuereinheit 8 jeweils einem Fadenab
schneidezylinder 31, der den Nadelfadenabschneidehaken 3 und den Greifer
fadenabschneidehaken 4 der erfindungsgemäßen Vorrichtung zwingt, eine
Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung durchzuführen, und einem Greiferfaden
festhaltezylinder 51, der den Greiferfadenaufhängehaken 5 zwingt, eine Vor
wärts- oder Rückwärtsbewegung durchzuführen, zugeführt, und der Nadelfa
denabschneidehaken 3, der Greiferfadenabschneidehaken 4 und der Greifer
fadenaufhängehaken 5 sind derart ausgeführt, dass sie sich gezwungenerma
ßen entsprechend einer Durchführungsinstruktion, die die Steuereinheit 8 je
weils an die Zylinder 31 und 51 ausgibt, vorwärts oder rückwärts bewegen. In
Fig. 3 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung derart dargestellt, dass die Vor
wärts- oder Rückwärtsbewegung des Nadelfadenabschneidehakens 3 und des
Greiferfadenabschneidehakens 4 durch einen einzigen Zylinder (den Fadenab
schneidezylinders 31) hervorgerufen wird, die beiden Haken 3 und 4 können
jedoch auch gezwungenermaßen von den jeweiligen Zylindern einzeln vor
wärts oder rückwärts bewegt werden.
Ferner wird ein Ausgangssignal von der Steuereinheit 8 einem Motor 26 der
Nähmaschine, der eine Antriebsquelle für die Hauptachse der Nähmaschine
darstellt, einem Presserfußzylinder 27, der eine Auf- und Abbewegung der
Presserfußplatte zum Pressen des Stoffs ermöglicht, und einem Luftabstreifer
28 zum Abstreifen des abgeschnittenen Nadelfadens, wie nachfolgend be
schrieben, zugeführt. Der Motor 26 der Nähmaschine dreht sich oder stoppt in
Reaktion auf eine Operationsinstruktion von der Steuereinheit 8. Der Presserfußzylinder
27 und der Luftabstreifer 28 arbeiten gezwungenermaßen ent
sprechend einer Operationsinstruktion von der Steuereinheit 8.
Fig. 4 zeigt ein Zeitablaufschema einer Operationssequenz der Steuereinheit
8, durch die das Auftrennen von Nähten im Endbereich eines Nähprodukts aus
dem genähten Stoff verhindert wird. Fig. 5 bis 8 zeigen Ansichten zur Erläu
terung der Operation der erfindungsgemäßen Vorrichtung, d. h. den Betriebs
zustand des Nadelfadenabschneidehakens 3, des Greiferfadenabschneideha
kens 4 und des Greiferfadenaufhängehakens 5 während der Operation der
Steuereinheit 8 entsprechend dem Zeitablaufschema aus Fig. 4.
Wenn der Nähvorgang bis zur vorbestimmten Position relativ zum genähten
Stoff abgeschlossen ist und der Fußhebel zum Betätigen der Nähmaschine aus
der Vor-Stellung in die Neutralstellung zurückgesetzt ist, mit anderen Worten,
wenn weder das Fußhebel-Vor-Signal 21a noch das Fußhebel-Zurück-Signal
21b der Eingangsseite zugeführt wird, gibt die Steuereinheit 8 auf der Aus
gangsseite eine Unterbrechungsinstruktion mit Bezug auf das der
Eingangsseite zugeführte Nadelpositionssignal 22 an die Nähmaschine aus, so
dass die Nähmaschine vorübergehend in dem Zustand bleibt, in dem sich die
Nadeln 2 und 2 in der Nähe des oberen Totpunkts befinden und sich der
Greifer 1 gezwungenermaßen nach links vorwärts bewegt.
Danach wartet die Steuereinheit 8, bis sich der Fußhebel in der Zurück-
Position befindet. Zum Zeitpunkt S2 in Fig. 4 wird der Fußhebel-Zurück-
Vorgang durchgeführt, wodurch der Vorgang zum Verhindern des Auftrennens
von Nähten in Abhängigkeit vom der Eingangsseite als Triggersignal zugeführ
ten Fußhebel-Zurück-Signal 21b eingeleitet wird. Zu Anfang wird auf der Aus
gangsseite eine Operationsinstruktion an den Greiferfadenfesthaltezylinder 51
ausgegeben, durch die sich der Greiferfadenaufhängehaken 5 gezwungener
maßen um eine vorbestimmte Strecke vorwärts oder rückwärts bewegt.
Dadurch kommt der Greiferfadenaufhängehaken 5 zum Zeitpunkt der Vor
wärtsbewegung zum Fangen des Greiferfadens 7 nahe an die Rückseite des
Greifers 1 und wird der gefangene Greiferfaden 7 bei der Rückwärtsbewegung
des Greiferfadenaufhängehakens 5, die anschließend wie oben beschrieben
durchgeführt wird, in die Rückwärtsposition zurückgezogen. Fig. 5 zeigt den
Zustand, in dem der Greiferfaden 7 vom Greiferfadenaufnehmer 5a am Kopf
des Greiferfadenaufhängehakens 5, der sich vorwärts bewegt hat, gefangen
ist.
Nachdem der Greiferfadenaufhängehaken 5 sich gezwungenermaßen vorwärts
und rückwärts bewegt hat, wie oben beschrieben, gibt die Steuereinheit 8 auf
der Ausgangsseite eine Operationsinstruktion mit Bezug auf das Nadelpositi
onssignal 22 zum Zeitpunkt S3 aus Fig. 4 zum Ausführen eines Stichs auf ei
nem nicht gezeigten Stoff an den Nähmaschinenmotor 26 aus. In dem Zu
stand, in dem sich die Nadeln 2 und 2 in der Nähe des oberen Totpunkts be
finden und sich der Greifer 1 nach links vorwärts bewegt, wird die Nähma
schine wieder gestoppt. Zu diesem Zeitpunkt, zu dem der die Endschlingen 6c
und 6d der Nadelfäden 6a und 6b, die vor dem ersten Stoppen der Nähma
schine gebildet worden sind, durchlaufende Greiferfaden 7 vom Greiferfaden
aufhängehaken 5 festgehalten wird, wird ein Stich des Nähvorgangs ausge
führt, so dass die Nadelfäden 6a und 6b und der Greiferfaden 7 in den in Fig.
6 dargestellten Zustand gebracht werden.
Als nächstes wartet die Steuereinheit 8 auf das Ausgeben des Fadenabschnei
designals 23. Wenn das Fadenabschneidesignal 23 zum Zeitpunkt S4 aus Fig.
4 ausgegeben wird, gibt die Steuereinheit auf der Ausgangsseite ein Operati
onssignal an den Fadenabschneidezylinder 31 aus, wodurch sich der Fadenab
schneidezylinder 31 gezwungenermaßen um eine vorbestimmte Strecke vor
wärts oder rückwärts bewegt. Bei dieser Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung
erreichen der Nadelfadenabschneidehaken 3 und der Greiferfadenabschneide
haken 4 die jeweiligen Vorwärtspositionen, die wie oben beschrieben einge
stellt worden sind, und kehren danach in die Rückwärtsposition zurück.
Fig. 7 zeigt den Zustand, in dem der Nadelfadenabschneidehaken 3 und der
Greiferfadenabschneidehaken 4 die jeweiligen Vorwärtspositionen erreicht haben.
Der Nadelfadenabschneidehaken 3, der sich vorwärts bewegt hat, wird
entlang dem oberen Bereich des Greifers 1 in die Schlinge der Nadelfäden 6a
und 6b, die bei der Ausführung eines Stichs des Nähvorgangs gebildet worden
sind, eingefädelt. Somit ist der auf der halben Erstreckung vorstehende
Nadelfadenaufnehmer 3a dem Nadelfaden 6a auf der linken Seite und der im
Kopfbereich vorstehende Greiferfadenaufnehmer 3b dem diagonal in rückwär
tige Richtung auf der Rückseite des Kopfbereichs des Greifers 1 verlaufenden
Greiferfaden 7 zugewandt. Die folgende Rückwärtsbewegung des Nadelfaden
abschneidehakens 3 sorgt dafür, dass die Nadelfäden 6a und 6b gleichzeitig
gefangen werden und der Greiferfaden 7 vom Greiferfadenaufnehmer 3b nahe
der Rückseite des Greifers 1 gefangen wird.
Ferner bewegt sich der Greiferfadenabschneidehaken 4 ungefähr parallel zum
Nadelfadenabschneidehaken 3 zwischen den Schlingen der Nadelfäden 6a und
6b, die bei der Ausführung des einen Stichs des Nähvorgangs gebildet wer
den, und den Endschlingen 6c und 6d vorwärts, wie in der Zeichnung darge
stellt. Zu diesem Zeitpunkt ist der am Kopf des Greiferfadenabschneidehakens
4 vorstehende Greiferfadenaufnehmer 4a dem vom Greiferfadenaufhängeha
ken 5 gefangenen Greiferfaden 7 zugewandt. Bei der nachfolgenden Rück
wärtsbewegung des Greiferfadenabschneidehakens 4 wird der Greiferfaden 7
vom Greiferfadenaufnehmer 4a auf der von der Fangposition des Greiferfa
denaufnehmers 3b entfernteren Seite, d. h. auf der Seite nahe dem genähten
Stoff, gefangen.
Wie oben beschrieben, werden die vom Nadelfadenabschneidehaken 3 gefan
genen Nadelfäden 6a und 6b sowie der vom Greiferfadenabschneidehaken 4
gefangene Greiferfaden 7 in Richtung der Rückwärtspositionen der Haken 3
bzw. 4 gezogen. Dabei können die Nadelfäden 6a und 6b das Nadelfadenmes
ser 30 gleitend berühren, so dass sie in der Position, in der sie vom Nadelfa
denaufnehmer 3a gefangen sind, abgeschnitten werden, und kann der Grei
ferfaden 7 das Greiferfadenmesser 40 gleitend berühren, so dass er in dem
Zustand, in der er vom Greiferfadenaufnehmer 4a gefangen ist, abgeschnit
ten wird. Gleichzeitig wird der Greiferfaden 7 vom Greiferfadenaufnehmer 3b
am Greifer 1 statt in der Abschneideposition festgehalten, wobei der Greifer
fadenaufnehmer 3b in der Rückwärtsposition weiterhin vom Kantenbereich am
Kopf des Nadelfadenmessers 30 absteht.
Fig. 8 zeigt den Zustand zu diesem Zeitpunkt. Der Greiferfaden 7, der wie
oben beschrieben abgeschnitten worden ist, verbleibt in der Form einer weite
ren Fadenschnürung in den Endschlingen 6c und 6d der Nadelfäden 6a und
6b, die vor dem ersten Stoppen der Nähmaschine gebildet worden sind, so
dass am Ende des Nähvorgangs die in Fig. 1B dargestellte Naht ausgeführt
ist. Der Greiferfaden 7, der die Endschlingen 6c und 6d auf diese Weise durch
laufen kann, rutscht nicht heraus, selbst wenn am Fadenende gezogen wird.
Somit kann ein Auftrennen der Naht sicher verhindert werden und unterschei
det sich die auf diese Weise erhaltene Naht im Endbereich des Nähprodukts in
ihrem Aussehen nicht von den Nähten in anderen Bereichen, so dass das äu
ßere Erscheinungsbild nicht beeinträchtigt wird.
Nach Beendigung des Abschneidevorgangs wartet die Steuereinheit 8 auf das
Ausgeben des Nadelfadenabstreifsignals 24. Wenn das Nadelfadenabstreifsig
nal 24 zum Zeitpunkt S5 aus Fig. 4 ausgegeben wird, wird auf der Ausgangs
seite ein Operationssignal an den Luftabstreifer 28 zum Aktivieren des Luftab
streifers 28 zwecks Abstreifens der Nadelfäden 6a und 6b ausgegeben, die auf
der Seite der Nadeln 2 und 2 auf dem Nähbett der Nähmaschine verbleiben
und somit eine Aufeinanderfolge von Vorgängen zum Verhindern des Auftren
nens von Nähten abschließen.
Danach wartet die Steuereinheit 8, bis sich der Fußhebel gezwungenermaßen
zurückbewegt und wieder betätigt wird. Wenn der Fußhebel-Zurück-Vorgang
durchgeführt wird und das Fußhebel-Zurück-Operationssignal zum Zeitpunkt
S6 aus Fig. 4 auf der Eingangsseite eingegeben wird, gibt die Steuereinheit 8
auf der Ausgangsseite eine Operationsinstruktion an den Presserfußzylinder
27 zum Betätigen des Presserfußzylinders 27 und Anheben eines Presserfußes
zum Pressen des Stoffs aus. Danach wird der Stoff aus der Nähmaschine he
rausgenommen, und es kann ein neuer zu nähender Stoff in die Nähmaschine
eingesetzt werden. Der Greiferfaden 7, der dem genähten Stoff folgt, wird
beim Entfernen des Stoffs vom Greiferfadenaufhängehaken 5 entfernt, wo
durch der Greiferfaden in dem in Fig. 8 und 1B dargestellten Zustand auf
dem genähten Stoff verbleibt.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Greiferfaden 7, der auf dem Greifer 1 verbleibt,
vom Greiferfadenaufnehmer 3b (Greiferfadenfesthaltehaken) am Kopf des
Nadelfadenabschneidehakens 3 unter dem Nähbett der Nähmaschine fest
gehalten. Ferner werden die Nadelfäden 6a und 6b, die auf den Nadeln 2 und
2 verbleiben, auf das Nähbett der Nähmaschine gestreift. Dadurch ist es mög
lich, den nächsten Nähvorgang zu beginnen, ohne dass diese Nadelfäden 6a
und 6b und der Greiferfaden 7 gehandhabt werden müssen.
Obwohl es bei den oben beschriebenen Ausführungsformen möglich ist, das
Hauptziel, nämlich die Verhinderung des Auftrennens von Nähten am Ende
des Nähvorgangs zu erreichen, hängt der wie oben beschrieben abgeschnitte
ne Greiferfaden 7 als langer Faden vom Greiferfadenaufnehmer 3b am Kopf
des Nadelfadenabschneidehakens 3 herab, so dass das äußere Erscheinungs
bild in dem Bereich, in dem der nächste Nähvorgang begonnen wird, durch
diesen Greiferfaden 7 beeinträchtigt wird.
Fig. 9 bis 12 zeigen Ausführungsformen, bei denen versucht worden ist, den
oben beschriebenen Nachteil zu eliminieren. Fig. 9 zeigt ein Blockschaltbild
einer Steuereinheit der Nähmaschine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 10 zeigt ein Zeitablaufschema mit Darstellung einer Operationssequenz
der Steuereinheit. Fig. 11 und 12 zeigen Ansichten zur Erläuterung der Ope
ration der Steuereinheit.
Fig. 9 zeigt, dass der Steuereinheit 8, die mit einem Mikrocomputer bestückt
ist, das Fußhebel-Vor-Signal 21a und das Fußhebel-Zurück-Signal 21b, die
von dem Fußschalter 21 erzeugt werden, das Nadelpositionssignal 22, das
empfangen wird, wenn sich die Nadeln in der Nähe des oberen Totpunkts be
finden, das Nadelfadenabschneidesignal 23 und das Nadelfadenabstreifsignal
24 in ähnlicher Weise wie der Steuereinheit 8 aus Fig. 3 zugeführt werden.
Zusätzlich zu diesen Signalen wird ein Greiferfadenrückziehsignal 25, das vom
Fadenrückziehschalter erzeugt wird, übermittelt.
Ferner wird das Ausgangssignal der Steuereinheit 8 dem Fadenabschneidezy
linder 31, dem Greiferfadenfesthaltezylinder 51, dem Nähmaschinenmotor 26,
dem Presserfußzylinder 27 und dem Luftabstreifer 28 jeweils auf die gleiche
Weise wie der Steuereinheit 8 aus Fig. 3 zugeführt. Gleichzeitig wird das Aus
gangssignal der Steuereinheit 8 dem Fadenrückzylinder 90 zum Betätigen der
nachstehend beschriebenen Greiferfadenrückziehvorrichtung 9 zugeführt. Der
Greiferfadenrückziehzylinder 90 ist derart ausgeführt, dass er entsprechend
der Operationsinstruktion von der Steuereinheit 8 arbeitet.
Wenn die wie oben beschrieben ausgeführte Steuereinheit 8 den Nähvorgang
an der vorbestimmten Position relativ zum nicht gezeigten genähten Stoff be
endet und der Fußhebel zum Betätigen der Nähmaschine zum Zeitpunkt S1
aus Fig. 10 von der Fußhebel-Vor-Position in die Neutralposition zurückgesetzt
wird, wird auf der Ausgangsseite eine Stoppinstruktion in Bezug auf das der
Eingangsseite zugeführte Nadelpositionssignal 22 zum Nähmaschinenmotor
26 ausgegeben, wodurch die Nähmaschine vorübergehend in dem Zustand
gestoppt wird, in dem sich die Nadeln 2 und 2 in der Nähe des oberen Tot
punkts befinden und sich der Greifer 1 nach links vorwärts bewegt hat.
Als nächstes leitet die Steuereinheit 8 einen Vorgang zum Verhindern des Auf
trennens von Nähten in Abhängigkeit von der Rückbewegung des Fußhebels
als Auslösesignal zum Zeitpunkt S2 aus Fig. 10 ein. Dieser Vorgang erfolgt
vom Festhalten (Aufhängen) des Greiferfadens 7 zum Zeitpunkt S2 über das
Betätigen der Nähmaschine für die Ausführung eines Stichs zum Zeitpunkt S3
bis zum Abschneiden des Fadens zum Zeitpunkt S4 in der gleichen Weise wie
bei der Steuereinheit 8 aus Fig. 3.
Danach gibt die Steuereinheit 8 auf der Ausgabeseite eine Operationsinstruk
tion an den Fadenrückziehzylinder 90 aus, und zwar gleichzeitig mit dem Nadelfadenabstreifvorgang
zum Zeitpunkt S5 aus Fig. 10, wodurch der Faden
rückziehzylinder 90 zwecks Durchführung des Fadenrückziehvorgangs, wie
nachstehend beschrieben, aktiviert wird. In dem Zeitablaufschema aus Fig. 10
ist die Vorrichtung derart aufgebaut, dass der Fadenrückziehvorgang gleich
zeitig mit dem oben beschriebenen Nadelfadenabstreifvorgang erfolgt. Beide
Vorgänge können jedoch auch getrennt durchgeführt werden.
Die Fadenrückziehvorrichtung 9, die vom Fadenrückziehzylinder 90 betätigt
wird, ist derart ausgeführt, dass die Vorrichtung 9, wie in Fig. 11 und 12
dargestellt, einen in der Mitte eines den Greiferfaden 7 zum Greifer 1 führen
den Zuführwegs angeordneten Durchlaufbereich 91 für einen feststehenden
Faden mit Durchgangslöchern für den Greiferfaden 7 auf beiden Seiten einer
U-förmigen Konfiguration und einen Durchlaufbereich 92 für einen bewegli
chen Faden mit einem Durchtrittsloch für den Greiferfaden 7, der beweglich in
einer den Greiferfaden 7 kreuzenden Richtung zwischen den beiden Seiten des
Durchlaufbereichs 91 für den feststehenden Faden angeordnet ist, aufweist.
Der Durchlaufbereich 92 für den beweglichen Faden ist zum Bewegen des
Durchlaufbereichs 92 für den beweglichen Faden durch Betätigen des Faden
rückziehzylinders 90 an einem Stab 93 der Fadenrückziehvorrichtung 9 befes
tigt, so dass der Greiferfaden 7 zum Zurückziehen des Greiferfadens 7 aus
dem Greifer 1 zwischen den beiden Seiten des Durchlaufbereichs 91 für den
feststehenden Faden zusammengedrückt wird.
Ein solcher Fadenrückziehvorgang wird in dem Zustand durchgeführt, in dem
der wie in Fig. 11 gezeigt abgeschnittene Greiferfaden 7 von dem Greiferfa
denaufnehmer 3b am Kopf des Nadelfadenabschneidehakens 3 festgehalten
wird, nachdem die Nähmaschine gezwungenermaßen für die Ausführung eines
Stichs indem Zustand, in dem der Greiferfaden 7 zum Abschneiden der Na
delfäden 6a und 6b und des Greiferfadens 7 gehalten wird, betätigt wird. Da
bei wird die durch die Betätigung des Durchlaufbereichs 92 für den bewegli
chen Faden erzeugte Rückziehkraft auf den vom Greifer 1 festgehaltenen
Greiferfaden 7 und den Greiferfadenaufnehmer 3b übertragen. Dadurch wird,
wie in Fig. 11 dargestellt, der vom Greiferfadenaufnehmer 3b herabhängende
Greiferfaden 7 gekürzt, so dass das äußere Erscheinungsbild nicht durch einen
langen Greiferfaden 7 im für den nächsten Nähvorgang vorgesehene Anfangs
bereich beeinträchtigt wird.
Danach, wenn der Fußhebel-Zurück-Vorgang zum Zeitpunkt S6 aus Fig. 10
durchgeführt wird, gibt die Steuereinheit 8 auf der Ausgangsseite eine Opera
tionsinstruktion an den Stoff-Presserfußzylinder 27 entsprechend dem Ein
gang des Fußhebel-Zurück-Signals 21b aus, wodurch der Stoff-Presserfuß
zylinder 27 betätigt und die Pressscheibe zum Pressen des Stoffs angehoben
werden. Dadurch kann der genähte Stoff aus der Nähmaschine genommen
und ein neuer zu nähender Stoff eingesetzt werden.
Die Fadenrückzieheinrichtung zum Zurückziehen des Greiferfadens 7 kann in
geeigneter Weise ausgeführt sein und ist nicht auf die in Fig. 11 und 12 dar
gestellte Greiferfadenrückziehvorrichtung 9 beschränkt. Fig. 13 und 14 zei
gen Draufsichten einer weiteren Ausführungsform der Fadenrückzieheinrich
tung. In Fig. 13 und 14 wird der Greiferfaden 7 durch Ausnutzung der Rück
wärtsbewegung des Nadelfadenabschneidehakens 3 zurückgezogen, die zum
Abschneiden der Nadelfäden 6a und 6b durchgeführt wird.
Fig. 13 und 14 zeigen eine Struktur eines wesentlichen Bereichs des Vor
wärts- und Rückwärtsbewegungsmechanismus des Nadelfadenabschneideha
kens 3 und des Greiferfadenabschneidehakens 4. In Fig. 13 und 14 bezeich
net der Buchstabe B das Nähbett der Nähmaschine. Im oberen Teil der Kopf
seite des Betts B der Nähmaschine befindet sich eine Stichplatte 10. Ungefähr
im mittleren Bereich der Stichplatte 10 befinden sich die Nadelfallpunkte A
und A entsprechend der Position der Nadeln 2 und 2. Am Basisteilende des
Betts B der Nähmaschine ist eine Trägerplatte 11 parallel zur Oberfläche des
Betts angeordnet. Im oberen Bereich der Trägerplatte 11 sind ein Hakenbasis
teil 12 und ein Messerbasisteil 13 von schmaler plattenförmiger Konfiguration
in vertikaler Richtung überlappend angeordnet.
Im Kopfbereich des Hakenbasisteils 12, das in Richtung auf die Kopfseite des
Betts B der Nähmaschine verläuft, sind der Nadelfadenabschneidehaken 3 und
der Greiferfadenabschneidehaken 4 einstückig mit diesem ausgebildet. Am
ausfahrbaren Ende des Messerbasisteils 13, das in Richtung auf die Kopfseite
des Betts B verläuft, sind das Nadelfadenmesser 30 und das Greiferfadenmes
ser 40 derart angebracht, dass das Nadelfadenmesser 30 und das Greiferfa
denmesser 40 den Nadelfadenabschneidehaken 3 bzw. den Greiferfadenab
schneidehaken 4 von der Oberseite her gleitend berühren, wie vorstehend
beschrieben.
Im Basisteilbereich des Hakenbasisteils 12, das das Befestigungsbasisteil des
Nadelfadenabschneidehakens 3 und des Greiferfadenabschneidehakens 4 dar
stellt, ist ein Paar Führungslöcher 14 und 15 in Längsrichtung des Basisteils
angeordnet und ein U-förmiges Eingreifloch 16 mit einer Öffnung zur Rücksei
te hin zwischen dem Paar Führungslöcher 14 und 15 ausgebildet, wobei ein
Endbereich eines Fadenabschneidehebels 17 in das Eingreifloch 16 eingreift.
Der Fadenabschneidehebel 17 ist auf einem Drehzapfen 17a auf der Träger
platte 11 in der Mitte der Trägerplatte 11 schwenkbar angeordnet, so dass er
zur Rückseite hin ausfahrbar ist. Das ausfahrbare Ende des Fadenabschneide
hebels 17 ist mit dem Nadelabschneidezylinder 31 (Fig. 3 und 9) verbunden,
wodurch es auf der Fläche der Trägerplatte 11 entsprechend den Aus- und
Einfahrbewegungen des Nadelabschneidezylinders 31 schwenkbar ist.
Ferner werden die Führungslöcher 14 und 15 auf dem Hakenbasisteil 12 je
weils von Führungsstiften 14a und 15a auf dem Messerbasisteil 13, das das
Befestigungsbasisteil des Nadelfadenmessers 30 und des Greiferfadenmessers
40 darstellt, durchlaufen. Diese Führungsstifte 14a und 15a sind jeweils mit
einem Endbereich von Führungsarmen 18 und 19 verbunden, und der sich
nach vorn erstreckende andere Endbereich der Führungsarme 18 und 19 ist in
einem vorderen Bereich der Trägerplatte 11 schwenkbar mit jeweiligen Dreh
zapfen 18a und 19a verbunden. Ferner wird eine Spiralfeder 20 im vorderen
Bereich der Trägerplatte 11 gezwungenermaßen in elastische Berührung mit
dem Messerbasisteil 13 gebracht, so dass dieses in Richtung Kopfseite (linke
Seite in Fig. 13) betätigt wird, wobei die Federkraft der spiralförmigen Feder
20 einen Zustand hervorruft, in dem ein Stopperelement 13a, der von einem
Teil der Hinterkante des Messerbasisteils 13 vorsteht, gegen ein Stopperele
ment 12a, das von einem Teil der Hinterkante des Hakenbasisteils 12 absteht,
gedrückt wird. Ferner steht von einem Teil der Vorderkante des Messerbasis
teils 13 ein Stopperelement 13b vor, das als Federsitz für die Spiralfeder 20
dient. Die Bewegung des Messerbasisteils 13 nach links wird in der Position
beschränkt, in der das Stopperelement 13b ein Stopperelement 11b, das in
entsprechender Position auf der Trägerplatte 11 angebracht ist, berührt.
Fig. 13 zeigt den Zustand, in dem der Kopf des Nadelabschneidehebels 17
nach rechts geschwenkt ist. Dabei wird das Hakenbasisteil 12 durch die auf
das Eingreifloch 16 wirkende Kraft so gegen das Basisteilende gedrückt, wie in
der Figur dargestellt. Die Führungsstifte 14a und 15a sind gegen die Kopfseite
jedes Führungslochs 14 und 15 gedrückt. In diesem Zustand verläuft der auf
der Kopfseite mit dem Führungsstift 14a verbundene Führungsarm 18 unge
fähr parallel zu der Vorwärts- und Rückwärtsrichtung, während sich der am
Basisteilende mit dem Führungsstift 15a verbundene Führungsarm 19 in ei
nem Zustand befindet, in dem das Verbindungsende relativ zur Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung nach rechts geneigt ist. Das Hakenbasisteil 12 und das
Messerbasisteil 13 befinden sich in einem Zustand, in dem das Basisteilende
entsprechend einer Längendifferenz in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung der
Führungsarme 18 und 19 in Vorwärtsrichtung geneigt ist. Der Nadelfadenab
schneidehaken 3 und der Greiferfadenabschneidehaken 4 am Kopf des Ha
kenbasisteils 12 sowie das Nadelfadenmesser 30 und das Greiferfadenmesser
40 am Kopf des Messerbasisteils 13 befinden sich in der Warteposition rechts
hinter den Nadelfallpunkten A und A.
Fig. 14 zeigt einen Zustand, in dem der Nadelfadenabschneidehebel 17 im
Uhrzeigersinn aus dem in Fig. 3 dargestellten Zustand geschwenkt wird. Das
Hakenbasisteil 12 wird diesmal zum Bewegen in die in den Zeichnungen dar
gestellte Position durch die auf das Eingreifloch 16 wirkende Kraft in Richtung
der Kopfseite gedrückt, während das Messerbasisteil 13 durch die Federkraft
der Spiralfeder 20 derart gedrückt wird, dass es der Bewegung folgt. Dabei
werden die mit den Führungsstiften 14a und 15a verbundenen Führungsarme
18 und 19 auf den jeweiligen Drehzapfen 18a und 19a entgegen dem Uhrzei
gersinn geschwenkt. Wie in der Zeichnung dargestellt, sind die Führungsarme
18 und 19 in entgegengesetzter Richtung zueinander ungefähr im gleichen
Winkel relativ zur Vorwärts- und Rückwärtsbewegung geneigt. Dadurch erge
ben sich ungefähr gleiche Längen in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung, wobei
die Bewegung des Hakenbasisteils 12 und des Messerbasisteils 13 zusammen
mit einer Schwenkbewegung des Kopfbereichs des Hakenbasisteils 12 und des
Messerbasisteils 13 in Vorwärtsrichtung erzeugt wird, mit dem Ergebnis, dass
sich der Nadelfadenabschneidehaken 3 und der Greiferfadenabschneidehaken
4 am Kopf des Hakenbasisteils 12 zusammen mit dem Nadelfadenmesser 30
und dem Greiferfadenmesser 40 am Kopf des Messerbasisteils 13 rechts vom
Nadelfallpunkt A, A befinden.
Ferner berührt das von der Vorderkante des Messerbasisteils 13 abstehende
Stopperelement 13b dabei das Stopperelement 11b auf der Trägerplatte 11,
so dass sich das Messerbasisteil 13 in einem Zustand befindet, in dem die
Weiterbewegung nach links beschränkt ist. Der Fadenabschneidehebel 17 wird
weiter aus dieser Position herausgeschwenkt. Bei dieser Schwenkbewegung
wird das Hakenbasisteil 12, das nach links gedrückt wird, mit dem Führen der
an den Führungsstiften 14a und 15a angreifenden Führungslöcher 14 und 15
nach links bewegt, so dass der Nadelfadenabschneidehaken 3 und der Greifer
fadenabschneidehaken 4 am Kopf des Hakenbasisteils 12 zum Vorwärtsbewe
gen über die Nadelfallpunkte A und A hinaus vom Kopf des Nadelfadenmes
sers 30 bzw. des Greiferfadenmessers 40 vorstehen, so dass sich der in Fig. 7
dargestellte Zustand ergibt. Somit erfolgt eine Rückwärtsbewegung des Na
delfadenmessers 30 und des Greiferfadenmessers 40 bei der danach erzeug
ten Schwenkbewegung des Fadenabschneidemessers 17 in entgegengesetzte
Richtung. Die zu diesem Zeitpunkt gefangenen Nadelfäden 6a und 6b und der
Greiferfaden 7 werden vom Nadelfadenmesser 30 und dem Greiferfadenmes
ser 40 abgeschnitten, wie in Fig. 8 dargestellt.
Die Schwenkbewegung des Fadenabschneidehebels 17 in entgegengesetzte
Richtung wird fortgesetzt, bis die in Fig. 13 gezeigte Position erreicht ist, so
dass der Nadelfadenabschneidehaken 3 und der Greiferfadenabschneidehaken
4 nach Beendigung des Abschneidevorgangs zusammen mit dem Nadelfa
denmesser 30 und dem Greiferfadenmesser 40 bis zum nächsten Schritt in die
Warteposition rechts auf der Rückseite der Nadelfallpunkte A und A bewegt
werden. Zu diesem Zeitpunkt wird der von dem Greiferfadenaufnehmer 3b am
Kopf des Nadelfadenabschneidehakens 3 gehaltene Greiferfaden 7 durch Aus
nutzung der Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung des Nadelfadenabschneide
hakens 3 mittels der Fadenrückzieheinrichtung, deren Konfiguration nachste
hend beschrieben wird, zurückgezogen, wodurch der Greiferfaden 7 derart
festgehalten wird, dass er gegenüber der in Fig. 12 dargestellten Position ge
ringfügig vorsteht.
Die Fadenrückzieheinrichtung umfasst einen Fadenaufhängevorsprung (Fa
denaufhängebereich) 1a, der in der Nähe der Befestigungsposition für den
Nadelfadenabschneidehaken 3 vorgesehen ist und von der Vorderkante des
Hakenbasisteils 12 vorsteht, eine Greiferfadenführung 1b im vorderen Bereich
links von der Trägerplatte 11 im oberen Bereich des Bewegungspfads des Na
delfadenabschneidehakens 3 und eine Greiferfadenführung 1c (Fig. 15) unter
dem Greiferfadenweg 1b innerhalb des Nähbetts B der Nähmaschine.
Wie in Fig. 13 und 14 dargestellt, handelt es sich bei dem Nadelfadenauf
hängevorsprung 1a um einen flachen plattenförmigen Vorsprung, der auf der
linken Seite eine sanfte Neigung relativ zu der Vorderkante des Hakenbasis
teils 12 und auf der rechten Seite eine abrupte Neigung aufweist. Wenn sich
der Nadelfadenabschneidehaken 3 wie oben beschrieben vorwärts oder rück
wärts bewegt, bewegt sich der Nadelfadenaufhängevorsprung 1a zwischen der
in Fig. 13 dargestellten Position Und der von zwei strichpunktierten Linien in
Fig. 14 dargestellten Position. Bei der Greiferfadenführung 1b handelt es sich
um ein stabförmiges Element, an dessen Kopf drei Fadenlöcher ausgebildet
sind und das im vorderen Bereich links von der Trägerplatte 11 in seiner Position
einstellbar befestigt ist, so dass die Nadellöcher im Bewegungspfad des
Fadenaufhängevorsprungs 1a angeordnet sind.
Fig. 15 zeigt eine Ansicht zur Erläuterung der Operation der Fadenrückziehein
richtung aus Fig. 13 und 14, wobei es sich hier um eine perspektivische An
sicht handelt, in der von vorn gesehen ein Bereich in der Nähe des Fadenauf
hängevorsprungs 1a und der Greiferfadenführung 1b dargestellt ist. Wie oben
beschrieben, ist die Greiferfadenführung 1c unter der Greiferfadenführung 1b
vorgesehen. Fig. 15A zeigt, dass der Greiferfaden 7 das Fadenloch der Grei
ferfadenführung 1b im oberen Bereich durchlaufen kann, so dass er über den
Bewegungspfad des Fadenaufhängevorsprungs 1a nach unten geführt wird
und dann durch das Fadenloch der Greiferfadenführung 1c im unteren Bereich
laufen kann, so dass er nach links geführt und in den nicht gezeigten, auf der
gleichen Seite befindlichen Greifer eingesetzt wird, wodurch der Nähvorgang
auf diese Weise ausgeführt wird. Dabei befindet sich der Fadenaufhängevor
sprung 1a auf der rechten Seite in einer von der Greiferfadenführung 1b ent
fernten Position und ist ohne Behinderung des zwischen den Greiferfadenfüh
rungen 1b und 1c verlaufenden Greiferfadens 7 in diese Position gebracht
worden.
Bei Beendigung eines solchen Nähvorgangs erfolgt die oben beschriebene
Verhinderung des Auftrennens von Nähten. Dabei bewegt sich der Nadelfa
denabschneidehaken 3 zum Fangen der Nadelfäden 6a und 6b und des Grei
ferfadens 7 in linker Richtung vorwärts, wie oben beschrieben. Danach führt
der Nadelfadenabschneidehaken 3 zum Abschneiden der Nadelfäden 6a und
6b eine Rückwärtsbewegung nach rechts aus. Dabei hält der Nadelfadenab
schneidehaken den Greiferfaden 7 fest. Fig. 15B zeigt einen Zustand, in dem
sich der Nadelfadenabschneidehaken 3 in linker Richtung vorwärts bewegt
hat. Dabei befindet sich der Fadenaufhängevorsprung 1a links von den Grei
ferfadenführungen 1b und 1c, wie in Fig. 15B dargestellt.
Mit anderen Worten: beim Verhindern des Auftrennens von Nähten, wie oben
beschrieben, bewegt sich der Fadenaufhängevorsprung 1a aus der in Fig. 15A
dargestellten Position in die in Fig. 15B dargestellte Position, wobei sich
gleichzeitig der Nadelfadenabschneidehaken 3 nach links bewegt. Der Faden
aufhängevorsprung 1a durchläuft den Bereich zwischen den Greiferfadenfüh
rungen 1b und 1c und berührt dabei den dazwischen verlaufenden Greiferfa
den 7. Die linke Kante des Fadenaufhängevorsprungs 1a, die den Greiferfaden
7 berührt, weist dabei die oben erwähnte sanfte Neigung auf, so dass der
Greiferfaden 7 diese Neigung entlang gleitet, d. h. der Greiferfaden 7 läuft
über den Fadenaufhängevorsprung 1a und fällt auf die rechte Seite neben die
rechte Kante, so dass der in Fig. 15B dargestellte Zustand erreicht wird.
Danach bewegt sich der Fadenaufhängevorsprung 1a von der in Fig. 15B dar
gestellten Position nach rechts, wobei gleichzeitig der Nadelfadenabschneide
haken 3 eine Rückwärtsbewegung nach rechts durchführt. Dabei wird der
Greiferfaden 7 von der rechten Kante des Fadenaufhängevorsprungs 1a mit
der abrupten Neigung gefangen und durch die Bewegung des Fadenaufhänge
vorsprungs 1a nach rechts gezogen, so dass der in Fig. 15C dargestellte Zu
stand erreicht wird. Dabei wird der Greiferfaden 7 auf der Zuführseite zum
Greifer vom Greiferfadenabschneidehaken 4 abgeschnitten, wobei diese Ope
ration zusammen mit der Operation des Nadelfadenabschneidehakens erzeugt
wird. Das Zurückziehen des Greiferfadens 7 durch den Fadenaufhängevor
sprung 1a erfolgt auf derjenigen Seite, die von der Greiferfadenführung 1c
zum Greifer führt, wie in den Zeichnungen durch einen Pfeil dargestellt.
Infolgedessen wird, wie in Fig. 11 dargestellt, der nach dem Abschneiden
durch den Greiferfadenabschneidehaken 4 vom Greiferfadenaufnehmer 3b
herabhängende Greiferfaden 7 zurückgezogen, wodurch die vom Greiferfa
denaufnehmer 3b festgehaltene Länge des Greiferfadens 7 gekürzt wird, wie
in Fig. 12 dargestellt. Somit wird das äußere Erscheinungsbild nicht durch ei
nen Langen Greiferfaden 7 im für den nächsten Nähvorgang vorgesehene An
fangsbereich beeinträchtigt.
Mit der Fadenrückzieheinrichtung in der oben beschriebenen Ausführung wird
der abgeschnittene Greiferfaden 7 durch Ausnutzung der Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung des Nadelfadenabschneidehakens 3 zurückgezogen, so
dass das Bereitstellen einer speziellen Fadenrückzieheinrichtung nicht erfor
derlich ist. Die Menge an zurückzuziehendem Greiferfaden 7 ist durch Auswahl
eines anderen Fadenlochs in der im oberen Bereich angeordneten Greiferfa
denführung oder Verändern der Anbringposition der Greiferfadenführung 1b
frei einstellbar.
Obwohl bei der oben beschriebenen Ausführungsform der Fadenabschneide
vorsprung 1a als Fadenaufhängebereich an der Vorderkante eines Hakenba
sisteils 12, das als Befestigungsbasisteil des Nadelfadenabschneidehakens 3
dient, vorgesehen ist, kann der Fadenaufhängebereich auch auf dem Nadelfa
denabschneidehaken 3 oder einem Teil des Hakenbasisteils 12 angeordnet
sein. Ferner kann der Fadenaufhängebereich auf jede geeignete Weise konfi
guriert sein und ist nicht auf die in den Zeichnungen dargestellte Konfigurati
on beschränkt.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Verhindern des Auftrennens von Nähten, die für eine
Nähmaschine zum Nähen eines Produkts vorgesehen ist, wobei sich ein
Greifer (1) zum Durchlaufen einer am Nadelfallpunkt (A, A) gebildeten
Schlinge eines Nadelfadens (6) von der rechten Seite auf die linke Seite
eines Nadelfallpunkts (A, A) bewegt, so dass der von dem Greifer (1)
festgehaltene Greiferfaden (7) gezwungenermaßen mit dem Nadelfaden
(6) verschlungen wird, wobei die Vorrichtung aufweist:
einen Greiferfadenaufhängehaken (5) rechts auf der Rückseite des Na delfallpunkts (A, A), der zum Fangen des Greiferfadens (7) in der Nähe des sich vorwärts bewegenden Endes des Greifers (1) beim Vorwärts bewegen des Greifers (1) vorwärts und rückwärts bewegt wird;
einen Nadelfadenabschneidehaken (3) rechts vom Nadelfallpunkt (A, A), der zum Fangen des in die Schlinge des Nadelfadens (6) eingefädelten Nadelfadens (6) beim Vorwärtsbewegen des Nadelfadenabschneideha kens (3) vorwärts und rückwärts bewegt wird;
ein Nadelfadenmesser (30), das beim Rückwärtsbewegen des Hakens (3) gleitend den Nadelfadenabschneidehaken (3) berührt, wobei das Messer (30) den beim Vorwärtsbewegen des Nadelfadenabschneideha kens (3) gefangenen Nadelfaden (6) abschneidet;
einen Greiferfadenabschneidehaken (4) auf der rechten Seite des Na delfallpunkts (A, A), der zum Fangen des beim Vorwärtsbewegen des Greiferfadenaufhängehakens (5) vom Greiferfadenaufhängehaken (5) gefangenen Greiferfadens (7) vorwärts und rückwärts bewegt wird;
ein Greiferfadenmesser (40), das beim Rückwärtsbewegen des Hakens (4) gleitend den Greiferfadenabschneidehaken (4) berührt, wobei das Messer (40) den beim Vorwärtsbewegen des Greiferfadenabschneide hakens (4) gefangenen Greiferfaden (7) abschneidet; und
eine Einrichtung (8) zum Steuern eines Vorgangs zum Verhindern des Auftrennens von Nähten, wobei die Einrichtung (8) dafür sorgt, dass die Nähmaschine vorübergehend den Nähvorgang unterbricht, und zwar vor dem Endbereich des Nähprodukts in dem Zustand, in dem sich der Greifer (1) vorwärtsbewegt, gefolgt von einer erzwungenen Vorwärts bewegung des Greiferfadenaufhängehakens (5) zum Fangen des Grei ferfadens (7), dann gefolgt von einer erzwungenen Rückwärtsbewegung des Hakens (5) und danach gefolgt von einer erzwungenen Durchfüh rung des Nähvorgangs durch die Nähmaschine zum Ausführen eines Stichs in diesem Zustand, gefolgt von einer erzwungenen Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Nadelfadenabschneidehakens (3) und des Greiferfadenabschneidehakens (4) zum Abschneiden des Nadelfadens (6) und des Greiferfadens (7) mittels des Nadelfadenmessers (30) bzw. des Greiferfadenmessers (40).
einen Greiferfadenaufhängehaken (5) rechts auf der Rückseite des Na delfallpunkts (A, A), der zum Fangen des Greiferfadens (7) in der Nähe des sich vorwärts bewegenden Endes des Greifers (1) beim Vorwärts bewegen des Greifers (1) vorwärts und rückwärts bewegt wird;
einen Nadelfadenabschneidehaken (3) rechts vom Nadelfallpunkt (A, A), der zum Fangen des in die Schlinge des Nadelfadens (6) eingefädelten Nadelfadens (6) beim Vorwärtsbewegen des Nadelfadenabschneideha kens (3) vorwärts und rückwärts bewegt wird;
ein Nadelfadenmesser (30), das beim Rückwärtsbewegen des Hakens (3) gleitend den Nadelfadenabschneidehaken (3) berührt, wobei das Messer (30) den beim Vorwärtsbewegen des Nadelfadenabschneideha kens (3) gefangenen Nadelfaden (6) abschneidet;
einen Greiferfadenabschneidehaken (4) auf der rechten Seite des Na delfallpunkts (A, A), der zum Fangen des beim Vorwärtsbewegen des Greiferfadenaufhängehakens (5) vom Greiferfadenaufhängehaken (5) gefangenen Greiferfadens (7) vorwärts und rückwärts bewegt wird;
ein Greiferfadenmesser (40), das beim Rückwärtsbewegen des Hakens (4) gleitend den Greiferfadenabschneidehaken (4) berührt, wobei das Messer (40) den beim Vorwärtsbewegen des Greiferfadenabschneide hakens (4) gefangenen Greiferfaden (7) abschneidet; und
eine Einrichtung (8) zum Steuern eines Vorgangs zum Verhindern des Auftrennens von Nähten, wobei die Einrichtung (8) dafür sorgt, dass die Nähmaschine vorübergehend den Nähvorgang unterbricht, und zwar vor dem Endbereich des Nähprodukts in dem Zustand, in dem sich der Greifer (1) vorwärtsbewegt, gefolgt von einer erzwungenen Vorwärts bewegung des Greiferfadenaufhängehakens (5) zum Fangen des Grei ferfadens (7), dann gefolgt von einer erzwungenen Rückwärtsbewegung des Hakens (5) und danach gefolgt von einer erzwungenen Durchfüh rung des Nähvorgangs durch die Nähmaschine zum Ausführen eines Stichs in diesem Zustand, gefolgt von einer erzwungenen Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Nadelfadenabschneidehakens (3) und des Greiferfadenabschneidehakens (4) zum Abschneiden des Nadelfadens (6) und des Greiferfadens (7) mittels des Nadelfadenmessers (30) bzw. des Greiferfadenmessers (40).
2. Vorrichtung zum Verhindern des Auftrennens von Nähten gemäß An
spruch 1, ferner mit einem Greiferfadenfesthaltehaken (3b) im Kopfbe
reich des Nadelfadenabschneidehakens (3) zum Fangen des Greiferfa
dens (7) in der Nähe des sich vorwärts bewegenden Endes des Greifers
(1) beim Vorwärtsbewegen des Nadelfadenabschneidehakens (3) und
Herausziehen des gefangenen Greiferfadens (7) aus der Endschlinge
des Nadelfadens (6) beim Rückwärtsbewegen des Nadelfadenabschnei
dehakens (3) nach der Vorwärtsbewegung, so dass der Greiferfaden (7)
vor dem Nadelfadenmesser (30) festgehalten wird.
3. Vorrichtung zum Verhindern des Auftrennens von Nähten gemäß An
spruch 2, ferner mit einer Fadenrückzieheinrichtung (8, 9, 90) (1a-1c)
zum Zurückziehen des Greiferfadens (7) vor der Zuführung zum Greifer
(1) zwecks Kürzung der herabhängenden Länge des vom Greiferfaden
festhaltehakens (3b) gefangenen Greiferfadens (7).
4. Vorrichtung zum Verhindern des Auftrennens von Nähten gemäß An
spruch 3, bei der die Fadenrückzieheinrichtung (8, 9, 90) (1a-1c) auf
weist:
eine Greiferfadenführung (1b, 1c) zum Festhalten des Greiferfadens (7) vor der Zuführung zum Greifer (1), so dass der Greiferfaden (7) den Vorwärts- und Rückwärtsweg des Nadelfadenabschneidehakens (3) kreuzt; und
einen Fadeneinhakbereich (1a) auf dem Nadelfadenabschneidehaken (3) oder einem Teil des Befestigungsbasisteils (12) des Nadelfadenab schneidehakens (3) zum Einhaken des entlang der Greiferfadenführung (1b, 1c) festgehaltenen Greiferfadens (7) beim Rückwärtsbewegen des Nadelfadenabschneidehakens (3).
eine Greiferfadenführung (1b, 1c) zum Festhalten des Greiferfadens (7) vor der Zuführung zum Greifer (1), so dass der Greiferfaden (7) den Vorwärts- und Rückwärtsweg des Nadelfadenabschneidehakens (3) kreuzt; und
einen Fadeneinhakbereich (1a) auf dem Nadelfadenabschneidehaken (3) oder einem Teil des Befestigungsbasisteils (12) des Nadelfadenab schneidehakens (3) zum Einhaken des entlang der Greiferfadenführung (1b, 1c) festgehaltenen Greiferfadens (7) beim Rückwärtsbewegen des Nadelfadenabschneidehakens (3).
5. Nähmaschine mit der Vorrichtung zum Verhindern des Auftrennens von
Nähten gemäß Anspruch 1.
6. Vorrichtung zum Verhindern des Auftrennens von Nähten, die in einer
Nähmaschine zum Nähen eines Produkts derart vorgesehen ist, dass ein
Greifer (1), der sich von der rechten Seiten zur linken Seite eines Na
delfallpunkts (A, A) vorwärts bewegt, eine am Nadelfallpunkt (A, A) ge
bildete Schlinge eines Nadelfadens (6) durchlaufen kann, so dass der
vom Greifer (1) festgehaltene Greiferfaden (7) gezwungenermaßen mit
dem Nadelfaden (6) verschlungen wird, wobei die Vorrichtung aufweist:
einen Greiferfadenaufhängehaken (5) rechts auf der Rückseite des Na delfallpunkts (A, A), der zum Fangen des Greiferfadens (7) in der Nähe des sich vorwärts bewegenden Endes des Greifers (1) beim Vorwärts bewegen des Greifers (1) vorwärts und rückwärts bewegt wird;
einen Nadelfadenabschneidehaken (3) rechts vom Nadelfallpunkt (A, A), der zum Fangen des in die Schlinge des Nadelfadens eingefädelten Na delfadens (6) beim Vorwärtsbewegen des Nadelfadenabschneidehakens (3) vorwärts und rückwärts bewegt wird;
ein Nadelfadenmesser (30), das beim Rückwärtsbewegen des Hakens (3) gleitend den Nadelfadenabschneidehaken (3) berührt, wobei das Messer (30) den beim Vorwärtsbewegen des Nadelfadenabschneideha kens (3) gefangenen Nadelfaden (6) abschneidet;
einen Greiferfadenabschneidehaken (4) rechts vom Nadelfallpunkt (A, A), der zum Fangen des beim Vorwärtsbewegen des Greiferfaden aufhängehakens (5) vom Greiferfadenaufhängehaken (5) gefangenen Greiferfadens (7) vorwärts und rückwärts bewegt wird;
ein Greiferfadenmesser (40), das beim Rückwärtsbewegen des Hakens (4) gleitend den Greiferfadenabschneidehaken (4) berührt, wobei das Messer (40) den beim Vorwärtsbewegen des Greiferfadenabschneide hakens (4) gefangenen Greiferfaden (7) abschneidet; und
eine Steuereinrichtung (8) zum Steuern eines Vorgangs zum Verhin dern des Auftrennens von Nähten, die folgende Vorgänge ausführen kann:
einen Greiferfadenaufhängehaken (5) rechts auf der Rückseite des Na delfallpunkts (A, A), der zum Fangen des Greiferfadens (7) in der Nähe des sich vorwärts bewegenden Endes des Greifers (1) beim Vorwärts bewegen des Greifers (1) vorwärts und rückwärts bewegt wird;
einen Nadelfadenabschneidehaken (3) rechts vom Nadelfallpunkt (A, A), der zum Fangen des in die Schlinge des Nadelfadens eingefädelten Na delfadens (6) beim Vorwärtsbewegen des Nadelfadenabschneidehakens (3) vorwärts und rückwärts bewegt wird;
ein Nadelfadenmesser (30), das beim Rückwärtsbewegen des Hakens (3) gleitend den Nadelfadenabschneidehaken (3) berührt, wobei das Messer (30) den beim Vorwärtsbewegen des Nadelfadenabschneideha kens (3) gefangenen Nadelfaden (6) abschneidet;
einen Greiferfadenabschneidehaken (4) rechts vom Nadelfallpunkt (A, A), der zum Fangen des beim Vorwärtsbewegen des Greiferfaden aufhängehakens (5) vom Greiferfadenaufhängehaken (5) gefangenen Greiferfadens (7) vorwärts und rückwärts bewegt wird;
ein Greiferfadenmesser (40), das beim Rückwärtsbewegen des Hakens (4) gleitend den Greiferfadenabschneidehaken (4) berührt, wobei das Messer (40) den beim Vorwärtsbewegen des Greiferfadenabschneide hakens (4) gefangenen Greiferfaden (7) abschneidet; und
eine Steuereinrichtung (8) zum Steuern eines Vorgangs zum Verhin dern des Auftrennens von Nähten, die folgende Vorgänge ausführen kann:
- a) Veranlassen, dass die Nähmaschine vorübergehend den Nähvor gang vor dem Endbereich des Nähprodukts in dem Zustand, in dem sich der Greifer (1) vorwärtsbewegt, unterbricht;
- b) Erzwingen einer Vorwärtsbewegung des Greiferfadenaufhängeha kens (5) zum Fangen des Greiferfadens (7);
- c) Erzwingen einer Rückwärtsbewegung des Hakens (5);
- d) Erzwingen der Durchführung des Nähvorgangs durch die Nähma schine zum Ausführen eines Stichs in diesem Zustand; und
- e) Erzwingen einer Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Nadelfa denabschneidehakens (3) und des Greiferfadenabschneidehakens (4) zum Abschneiden des Nadelfadens (6) und des Greiferfadens (7) mittels des Nadelfadenmessers (30) bzw. des Greiferfaden messers (40).
7. Vorrichtung zum Verhindern des Auftrennens von Nähten gemäß An
spruch 6, ferner mit einem Nadelfadenfesthaltehaken (3b), der im
Kopfbereich des Nadelfadenabschneidehakens (3) vorgesehen ist, zum
Fangen des Greiferfadens (7) in der Nähe des sich vorwärts bewegen
den Endes des Greifers (1) beim Vorwärtsbewegen des Nadelfadenab
schneidehakens (3) und Herausziehen des gefangenen Greiferfadens
(7) aus der Endschlinge des Nadelfadens (6) beim Rückwärtsbewegen
des Nadelfadenabschneidehakens (3) nach dem Vorwärtsbewegen, so
dass der Greiferfaden (7) vor dem Nadelfadenmesser (30) festgehalten
wird.
8. Vorrichtung zum Verhindern des Auftrennens von Nähten gemäß An
spruch 7, ferner mit einer Fadenrückzieheinrichtung (8, 9, 90) (1a-1c)
zum Zurückziehen des Greiferfadens (7) vor der Zuführung zum Greifer
(1) zwecks Kürzung der herabhängenden Länge des vom Greiferfaden
festhaltehakens (3b) gefangenen Greiferfadens (7).
9. Vorrichtung zum Verhindern des Auftrennens von Nähten gemäß An
spruch 8, bei der die Fadenrückzieheinrichtung (8, 9, 90) (1a-1c) auf
weist:
eine Greiferfadenführung (1b, 1c) zum Festhalten des Greiferfadens (7) vor der Zuführung zum Greifer (1), so dass der Greiferfaden (7) den Vorwärts- und Rückwärtsweg des Nadelfadenabschneidehakens (3) kreuzt; und
einen Fadeneinhakbereich (1a) auf dem Nadelfadenabschneidehaken (3) oder einem Teil des Befestigungsbasisteils (12) des Nadelfadenab schneidehakens (3) zum Einhaken des entlang der Greiferfadenführung (1b, 1c) festgehaltenen Greiferfadens (7) beim Rückwärtsbewegen des Nadelfadenabschneidehakens (3).
eine Greiferfadenführung (1b, 1c) zum Festhalten des Greiferfadens (7) vor der Zuführung zum Greifer (1), so dass der Greiferfaden (7) den Vorwärts- und Rückwärtsweg des Nadelfadenabschneidehakens (3) kreuzt; und
einen Fadeneinhakbereich (1a) auf dem Nadelfadenabschneidehaken (3) oder einem Teil des Befestigungsbasisteils (12) des Nadelfadenab schneidehakens (3) zum Einhaken des entlang der Greiferfadenführung (1b, 1c) festgehaltenen Greiferfadens (7) beim Rückwärtsbewegen des Nadelfadenabschneidehakens (3).
10. Nähmaschine mit der Vorrichtung zum Verhindern des Auftrennens von
Nähten gemäß Anspruch 6.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20131005 |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |