DE1205421B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schuhen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schuhen

Info

Publication number
DE1205421B
DE1205421B DEK47730A DEK0047730A DE1205421B DE 1205421 B DE1205421 B DE 1205421B DE K47730 A DEK47730 A DE K47730A DE K0047730 A DEK0047730 A DE K0047730A DE 1205421 B DE1205421 B DE 1205421B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
adhesive
steam
insole
shoe
shaft material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK47730A
Other languages
English (en)
Inventor
Jacob Simon Kamborian
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CAMPEX RES AND TRADING CORP
Original Assignee
CAMPEX RES AND TRADING CORP
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CAMPEX RES AND TRADING CORP filed Critical CAMPEX RES AND TRADING CORP
Publication of DE1205421B publication Critical patent/DE1205421B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/12Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
A43d
Deutsche Kl.: 71c-11/14
Nummer: 1205 421
Aktenzeichen: K 47730 VII a/71 c
Anmeldetag: 14. September 1962
Auslegetag: 18. November 1965
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schuhen
Anmelder:
Campex Research and Trading Corporation,
Zug (Schweiz)
Vertreter:
Dr.-Ing. V. Hartmann, Patentanwalt,
Berlin 12, Weimarer Str. 2
Als Erfinder benannt:
Jacob Simon Kamborian,
West Newton, Mass. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. September 1961
(138 135)
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Schuhen, bei dem der Heftrand eines Teiles des Schaftwerkstoffes über einen entsprechenden Teil einer Brandsohle geschoben und mit der Brandsohle mittels Klebstoffes verbunden wird, wobei dieser Teil des Schaftwerkstoffes noch vor dem Überschieben des Heftrandes auf die Brandsohle einer Dampfeinwirkung ausgesetzt wird und zum Einwirkenlassen des Dampfes auf diesen Teil des Schaftwerkstoffes und zum festhaftenden Auftragen des Klebstoffes auf die Brandsohle besonders ausgebildete Mittel verwendet werden. — Außerdem ist die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Durchführen eines derartigen Verfahrens gerichtet.
Bekannt ist, einen Teil des Aufzwickrandes des Schaftwerkstoffes vor dem Überschieben auf einen entsprechenden Teil der Brandsohle der Einwirkung von überhitztem Dampf auszusetzen. Dieser bekannte Vorschlag befaßt sich jedoch ausschließlich ao
mit der Ausbildung und Anordnung von für Schuhe
verschiedener Größe einstellbaren Dampfkammern,
Kanälen und Düsen sowie mit dem Abdichten der 2
Brandsohle während der Dampfeinwirkung. Das Wesentliche der Erfindung besteht demgemäß
Weiterhin ist es an und für sich bekannt, den Kleb- 25 darin, daß der Dampf auf den Teil des Schaftwerkstoff auf der Spitzenzwickmaschine durch dafür be- stoffes nach dem an sich bekannten Schritt des Ansonders ausgebildete Mittel aufzutragen. bringens des Schaftwerkstoffes auf den Leisten und
Außerdem ist es beispielsweise bekannt, ein für während des Haltens der Brandsohle auf dem Zehenkappen von Schuhen dienendes, die Leder- Leistenboden einwirkt, und daß der Klebstoff auf Versteifung ersetzendes Gewebe mit einer schnell 30 den Brandsohlenteil während der Dampfeinwirkung trocknenden Versteifungsflüssigkeit unter Druck zu auf den Schaftwerkstoffteil aufgetragen wird. — Bei behändem, wodurch das Gewebe ausgiebig durch- Verwendung eines auf die Brandsohle während der tränkt werden soll. Hierbei soll zum Auftragen der Dampfeinwirkung aufgetragenen Klebstoffes kann Versteifungsflüssigkeit auf das Versteifungsgewebe der Schuh der Aufzwickmaschine nämlich unmittelein aufwärts bewegbar angeordneter Behälter mit 35 bar zugeführt werden, um den Schaftwerkstoff in einem Drückerkopf verwendet werden, mit dessen seinem infolge der Dampfeinwirkung weichen ZuHilfe das Versteifungsgewebe zusammen mit der stand auf die Brandsohle aufzuschieben und an ihr Lederkappe von unten gegen eine nachgiebige Platte festhaftend anzubringen, bevor der insbesondere gehalten werden soll. thermoplastische Klebstoff die Möglichkeit hat zu
Demgegenüber gestattet die Erfindung, beim Auf- 4° erstarren. Ein solches Verfahren ist auch deswegen zwicken eine verbesserte Wirkung zu erzielen, die auf vorteilhaft, weil der Klebstoff sich auf die Brandfolgenden Erkenntnissen und Erwägungen beruht:
Beim Verwenden eines geschmolzenen und nach seinem Auftragen auf die Brandsohle schnell erstarrenden, vorteilhaft in den Winkel zwischen dem Aufzwickrand des Schaftwerkstoffes und der BrandsoMe einzubringenden Klebstoffes ist es einerseits wichtig, den Schaftwerkstoff auf die Brandsohle aufzuschieben, kurz nachdem der Klebstoff auf die
Brandsohle aufgetragen wurde. Andererseits wird 50 haftend verbunden wfrd. Eine solche Vorrichtung erstrebt, den Schaftwerkstoff zugleich im weichen weist erfindungsgemäß zum Aufnehmen des Leistens Zustand auf die Brandsohle aufzuschieben. mit an ihm angebrachtem Schaftwerkstoff und am
509 738/48
sohle des Schuhes nach dem Überschiebevorgang kurz vor dem Übertragen des Schuhes auf die Aufzwickmaschine auftragen läßt.
Die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens dient dem Vorbehandeln von Schuhen für einen Aufzwickvorgang, bei dem der Heftrand eines Teiles des Schaftwerkstoffes auf einen entsprechenden Teil einer Brandsohle aufgeschoben und mit ihr fest-
Leistenboden gehaltener Brandsohle einen Träger, zum Aufnehmen des Schaftwerkstoffteiles eine Dampfkammer, Mittel zum Zuführen des Dampfes zu der Dampfkammer sowie Mittel zum Aufbringen des Klebstoffes auf den entsprechenden Brandsohlenteil während desjenigen Zeitraumes auf, in dem der Schaftwerkstoffteil der Dampfeinwirkung in der Dampfkammer ausgesetzt wird. In der Zeichnung ist
Fig. 1 die Vorderansicht des Dampfentwicklers, Fig. 2 die Draufsicht nach Linie2-2 der Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht des Dampf entwickler,
Fig.4 die Draufsicht auf den Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3,
F i g. 5 eine Schnittansicht des Klebstofftopfes, des Wassertopfes und des Andrückwerkzeuges,
F i g. 6 eine Einzelheit der Dampfkammer im Schnitt nach Linie 6-6 der F i g. 1,
F i g. 7 eine Einzelheit der Dampfkammer im Schnitt nach Linie 7-7 der F i g. 1,
F i g. 8 eine Einzelheit einer Meßvorrichtung im Schnitt nach Linie 8-8 der F i g. 4,
F i g. 9 eine Darstellung eines Schuhes in dem Dampfentwickler,
F i g. 10 eine Ansicht einer Brandsohle, auf die Klebstoff aufgetragen worden ist, und
Fig. 11 eine schematische Darstellung einer Steuervorrichtung.
Die Vorrichtung enthält eine Unterlage 10, auf der ein Trichter 12 angebracht ist, der für Wasser einen Zugang enthält, der es durch eine Leitung 14 in einen Wasserversorger 16 führt, der in einem Wassertopf 18 untergebracht ist. Der Wassertopf 18 ist auch auf der Unterlage 10 angeordnet. Der Wasserversorger 16 schließt eine Mehrzahl von Heizkörpern 20 ein (F i g. 5). Drei elektrische Heizpatronen 22 sind in Löchern des Topfes 18 unterhalb des Versorgers untergebracht und mit einer (nicht dargestellten) Kraftquelle versehen. Der Wassertopf besteht aus einem Wärmeleiter, wie Aluminium, und ist mit einer Aluminiumplatte 23 abgedeckt. Eine Platte 24 aus wärmeisolierendem Werkstoff, wie z.B. gepreßtem Asbest, ist über der Platte 23 angeordnet, und über der Platte 24 ist ein Klebstofftopf 26 angebracht. Dieser besteht aus einem Wärmeleiter, wie Aluminium. Übliche Mittel, wie Bolzen, die sich durch den Klebstofftopf erstrecken, die Platte 23 und die in dem Wassertopf 18 eingeschraubten Teile 22 werden benutzt, um diese Teile miteinander zu verbinden.
Im Klebstofftopf 26 ist ein Klebstoffversorger 28 vorgesehen. Ein Winkelstück 30, das mit dem Klebstofftopf 26 durch Bolzen 32 verbunden ist, weist eine mit dem Klebstoffversorger 28 in Verbindung stehende Bohrung 34 auf. Zwischen dem Klebstofftopf und dem Winkelstück 30 ist eine flüssigkeitsdichte Verbindung 36 vorgesehen. Ein Durchgang 38 verläuft von der Bohrung 34 aufwärts zum oberen Teil des Winkelstückes 30, und eine Muffe 40 ist z.B. durch Schweißen oder Weich- bzw. Hartlöten mit dem Winkelstück 30 oberhalb des Durchgangs 38 verbunden. Ein durch Luft beaufschlagbarer doppeltwirkender Motor 42 ist in die Muffe 40 eingeschraubt. Die Kolbenstange 44 des Motors 42 ist an ein Gelenk 46 angehängt, und dieses ist mit einem Hebel 48 gelenkig verbunden, der um einen Zapfen 50 schwingt, welcher in der Wand des Winkelstückes 30 gelagert ist.
Ein hohler Stab 52 ist in den Boden des Klebstofftopfes eingeschraubt, von dem aufwärts er sich in den Versorger 28 erstreckt. Eine Spindel 54 ist in dem Stab 52 verschiebbar gelagert und weist einen Anschlag 56 auf, der sich radial dazu, d. h. in einer längsgerichteten radialen Nut 58 des Stabes 52 erstreckt und durch das gegabelte Ende des Hebels 48 erfaßt wird, das in einem Abstand von dem Lenker 46 liegt. Ein Klebstoffauftragwerkzeug
ίο 60 ist am oberen Ende der Spindel 54 befestigt. Das Auftragwerkzeug hat eine Klebstoffauftragrippe 62, die entsprechend der Form des Bodens des Leistens an der Spitze geformt ist. Eine Rippe (Fig.4) hat zwei Seitenteile 64, die gegeneinanderlaufen, sich an einem Ende 66 vereinigen und aus einem Wärmeleiter, z. B. Messing, bestehen. Ein Stift 68 ist in den Klebstofftopf 26 eingeschraubt und erstreckt sich aufwärts über den Klebstofftopf zwischen den Rippenseiten 64 und in der Nähe des Rippenendes 66.
ao Mehrere elektrische Heizpatronen 70 sind in Löchern des Klebstofftopfes 26 angeordnet, und eine elektrische Heizpatrone 72 ist in einer öffnung im Winkelstück 30 angebracht. Die Patronen 70 und 72 sind mit einer (nicht dargestellten) Kraftquelle verbunden und werden durch einen Thermostaten 74 gesteuert, der in einer öffnung im Klebstofftopf 26 angeordnet ist. Ein Deckel 76 wird am oberen Teil des Klebstofftopf es 26 durch Befestigungsvorrichtungen gehalten. Der Deckel 76 weist eine öffnung 80 auf, die von solcher Größe ist, daß das Anlegewerkzeug sich hindurchbewegt, wobei die Öffnung gegeneinanderlaufende Seitenteile 82 aufweist, die sich am einen Ende 84 treffen, das eine Formgebung ähnlich der Rippe 62 hat. Zwei Formplatten 86 sind an der Decke 76 durch Bolzen 87 befestigt, und jede Formplatte erstreckt sich längs einer Seite 82 und hat einen aufwärtsgerichteten Meßfinger 88 an jedem Ende (F i g. 4 und 8). Zwei Schraubstifte 90 sind in die Platte 76 rückwärts von der Öffnung 80 geschraubt.
An einem an dem Klebstofftopf 26 befestigten Arm 92 ist ein doppeltwirkender Motor 94 durch einen Zapfen 96 (Fig. 3) befestigt. Die Kolbenstange 98 des Motors 94 ist an einem Ende eines Hebels 100 angelenkt, der seinerseits an dem Hebel durch einen Zapfen 102 angelenkt ist. Das andere Ende des Hebels 100 ist an einer Dampfkammer 104 befestigt, die sich über die Deckelöffnung 80 erstreckt. Die Dampfkammer enthält einen Deckel 106, der aus einem Wärmeleiter, z. B. Messing, besteht, dessen Boden eine Vertiefung 108 aufweist und dessen Oberteil 110 nach außen gebogen ist. Der Deckel 106 ist im Schnitt im wesentlichen halbkreisförmig mit dem Hebel 100 im Mittelpunkt des kreisförmigen Segmentes verbunden. Ein bogenförmiger Kanal 112 ist im Deckel 106 vorgesehen, und eine Mehrzahl von öffnungen 114 erstrecken sich aufwärts vom Kanal 112, so daß sie die obere Fläche 110 des Deckels schneiden. Ein Deckel 116 ist an der halbkreisförmigen Kante des Deckels 106 befestigt und erstreckt sich aufwärts vom Deckel und über den Deckel hinaus zur Bildung einer Vertiefung 118. Ein Niederhalteaufsatz 120, bestehend aus einem biegsamen Werkstoff, wie z.B. Leder oder
6g Tafion, ist an dem Deckel 106 befestigt und erstreckt sich von ihm abwärts. Ein biegsames Rohr 122 verbindet den Wasserversorger 16 mit der Leitung 112. Zwei elektrische Patronenheizer 124 sind in Löchern
5 6
des Deckels 106 angebracht und mit einer Kraft- und auch schematisch in Fig. 6 gezeigt. Der Motor
quelle (nicht dargestellt) verbunden. 94 wird nun in dem Sinne angelassen, daß er die
Wie bereits gesagt, ist der Dampfentwickler dazu Dampfkammer senkt, bis der Niederhalter 120 den bestimmt, mit einer Spitzenaufzwickvorrichtung ver- Leisten erfaßt, und daß er und die Brandsohle gegen wendet zu werden. Die Spitzenaufzwickvorrichtung 5 den Tragstift 68 und die Tragschraubstifte 90 geenthält Überschieber 126 (Fig. 11), die mit einem klemmt werden und damit den Leisten und die luftbeaufschlagbaren Motor 128 verbunden sind und Brandsohle gegen Bewegung festhalten. Die verdie Aufgabe haben, den Heftrand 130 eines Ober- einigte Wirkung des von den Öffnungen 114 ausschuhes 132 überzuschieben, der auf einem Leisten gehenden wirbelnden Dampfes gegen den Oberschuh 134 auf der auf diesem liegenden Brandsohle 136 io vermöge seiner Begrenzung durch die Vertiefung liegt. Ein Klebstoffband 138, das in dem Winkel 118 durch den Deckel 116 und der gegen die Boxzwischen dem Heftrand und der Brandsohle liegt, spitze 144 und den Oberschuh 132 von dem erdient dazu, den übergeschobenen Heftrand mit der hitzten Deckel 116 gerichteten Wärme dient dazu, Brandsohle zu verbinden beim Betätigen des Motors dem Oberschuh und der Boxspitze die richtige Form 128 zwecks Bewegens der Überschieber 126 vorwärts 15 zu geben. Der Oberschuh wird vor allem durch die quer zur Brandsohle. In der Vorbereitung des Über- Wirkung des Dampfes auf ihn geformt, während die Schiebens des Schuhes ist es erwünscht, daß auf die Boxspitze hauptsächlich durch die vom Deckel 106 Spitze des Oberschuhes und auf die Boxspitze aus gegen sie gerichtete Wärme geformt wird. Die Wärme und Dampf einwirken, wenn eine solche mit von dem Deckel ausgehende Wärme dient auch dazu, dem Oberschuh verbunden ist, wobei der Oberschuh ao den Dampf in der Dampfkammer 104 zu überhitzen und die Boxspitze so behandelt und erweicht wer- und seiner Kondensation vorzubeugen. Zum Anheben den, daß sie während des Aufzwickvorganges richtig- des Anlegewerkzeuges aus seiner in das Klebstoffbad _;ehend bearbeitet werden können. Vorzugsweise ist versenkten, in F i g. 5 in vollen Linien dargestellten der Klebstoff 138 thermoplastisch. Die jetzt allge- Stellung in die in F i g. 5 gestrichelt gezeichnete Stelmein verwendeten thermoplastischen Klebstoffe wer- 25 lung dient ein von Hand bedienbarer Motor 42. den auf das Werkstück in flüssiger Form aufgetragen, Durch letzteren wird das Werkzeug 60 veranlaßt, den werden klebrig, haften dem Werkstück nach ihrem Klebstoff in Gestalt eines aus Fig. 10 ersichtlichen Auftragen an und gehen in verhältnismäßig kurzer Bandes mittels einer Rippe 64 auf die Brandsohle 136 Zeit in nichtklebrige Form über. Daher ist es höchst während der Dampfeinwirkung auf den Schaftwerkerwünscht, den Schuh kurz nach dem Auftragen des 30 stoff aufzutragen. Kurz nachdem der Klebstoff auf Klebstoffes aufzuzwicken. Die vorliegende Erfindung die Brandsohle aufgetragen ist — worauf der Motor führt dies aus, während gleichzeitig der Oberschuh 42 zum Zurückbewegen des Auftragwerkzeuges 60 und die Boxspitze entsprechend gestaltet werden. in seine Eintauchstellung eingeschaltet wird — wird
Beim Anstellen des Dampfentwicklers wird dieser der Schuh mit dem nun auf die Brandsohle aufgein der Nähe der Spitzenaufzwickmaschine ange- 35 tragenen Klebstoff von dem Dampfentwickler entbracht. Ein Gefäß mit Wasser 140, in Fig. 1 sehe- fernt und, nachdem der Motor 94 den Schuh freimatisch dargestellt, wird in den Trichter 12 einge- gegeben hat, in die Spitzenaufzwickmaschine einführt und führt durch die Leitung 14 in den Wasser- gesetzt.
>ehälterl8. Das Wasser wird durch die Erhitzer22 Die Steuervorrichtung gemäß Fig. 11 kann dazu
in Dampf verwandelt und dieser geht durch das 4° verwendet werden, den Dampfentwickler zu beein-
Rohr 122, den Kanal 112 und die Öffnungen 114 in flüssen. Diese Vorrichtung umfaßt eine Leitung 146,
den Hohlraum 118. Thermoplastischer Klebstoff die von einer (nicht dargestellten) Luftdruckquelle
wird in den Klebstoffversorger 28 eingeführt, mittels ausgeht. Eine Leitung 148 geht von der Leitung 146
durch die Erhitzer 70 und 72 zugeführter Wärme ge- zu einem handverstellbaren Vierwegeventil 150, und
schmolzen und füllt den Versorger 28 und die 45 Leitungen 152 und 154 gehen von dem Ventil 150
Öffnung 34 bis zu der in F i g. 3 angegebenen Höhe zum Motor 94. Eine Leitung 156 verläuft von der
auf. Zu dieser Zeit ist das Übertragungsgerät in den Leitung 146 zu einem durch eine Spule gesteuerten
geschmolzenen Klebstoff eingetaucht, wie durch die Dreiwegeventil 158, und Leitungen 160 und 162
volle Linie in F i g. 5 angegeben, und der Kolben 98 erstrecken sich von dem Ventil 150 zu einem Ende
wird in den Motor 94 eingezogen, so daß die Dampf- 5° der Motoren 42 und 128. Eine Leitung 164 geht von
kammer 104 sich in gehobener Stellung befindet. Ein der Leitung 146 zu einem durch eine Spule gesteuer-
Leisten 134 mit einer auf seinem Boden befestigten ten Dreiwegeventil 166, und Leitungen 168 und 170
Brandsohle ist über dem Deckel 76 angeordnet mit erstrecken sich vom Ventil 166 zu den andern Enden
auf dem Stift 68 und dem Schraubstift 90 aufliegen- der Motoren 42 und 128.
der Brandsohle und mit seinen Seiten im Eingriff mit 55 Nimmt man an, daß ein erster Schuh, dessen den Meßfingern 88 gemäß der Darstellung in Fig. 9 Oberschuh gedämpft und mit Klebstoff auf die und auch in Fig. 4, in welcher der Umriß des Lei- Brandsohle durch den Dampf entwickler aufgebracht, stens schematisch dargestellt ist. Der Leisten 134 von letzterem wieder entfernt und in die Spitzenaufweist einen Oberteil 132 auf, der lose über das zwickmaschine gebracht worden ist, so wird nunmehr Spitzenende gezogen ist, das vorher am Fersenende 60 aus einem Regal ein zweiter Schuh genommen und durch eine Vorrichtung aufgezwickt worden ist. Der in den Dampfentwickler gebracht, und das Ventil Oberschuh kann eine Verkleidung 142 (Fig. 9) wird von Hand derart verstellt, daß Luft durch die haben, die an seinem Spitzenende befestigt sein kann, Leitung 152 in den Motor 94 geht, um den Nieder- und zwischen dem Oberschuh und der Verkleidung halteaufsatz 120, den Leisten und die Brandsohle kann eine Boxspitze angebracht sein. Der Ober- 65 gegen die Tragteile 68 und 90 zu drücken. Der schuh, die Boxspitze und die Verkleidung werden Arbeiter veranlaßt darauf die Aufzwickmaschine, an der Oberfläche 110 des Deckels 106 getragen, ihren Kreislauf zu durchlaufen, der das Verstellen ohne die Öffnungen 114 zu bedecken, wie in F i g. 9 des Ventils 158 einschließt, bei dem der Motor 128
die Überschieber 126 vorwärtsbewegt und den Heftrand des Oberschuhes auf die Brandsohle überschiebt, wobei das Ventil 166 sich in Auslaßstellung befindet, gefolgt von einer Bewegung des Ventils 158 in eine Auslaßstellung und einem Verstellen des Ventils 166, bei dem der Motor 128 die Überschieber zurückzieht. Werden die Überschieber zum Vorwärtsbewegen veranlaßt, so bewegt sich der Motor 42 im Sinne eines Anhebens des Anlegewerkzeuges 60 gegen die Brandsohle. Werden die Überschieber zurückgezogen, so bewegt sich der Motor 42 im Sinne eines Senkens des Anlegewerkzeuges, und dabei bleibt auf der Brandsohle ein Klebstoffband zurück. Beim Vollenden des Arbeitsspiels der Spitzenaufzwickmaschine wird der erste Schuh auf ein Regal abgelegt, das von Hand bedienbare Ventil 150 wird in dem Sinne verstellt, daß der Niederhalteaufsatz vom Leisten abgehoben, der zweite Schuh von dem Dampfentwickler entfernt und in die Spitzenaufzwickmaschine eingebracht und von dem Vorratsregal ein dritter Schuh genommen und in den Dampfentwickler eingebracht wird.
Angaben wie »über«, »abwärts« und »vorwärts« bezeichnen nur die relativen Bewegungen und Stellungen der verschiedenen Teile und sind nur so zu verstehen.

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Schuhen, nach dem der Heftrand eines Teiles des Schaftwerkstoffes über einen entsprechenden Teil einer Brandsohle geschoben und mit letzterer mittels Klebstoffes festhaftend verbunden wird, wobei dieser Schaftwerkstoffteil noch vor dem Überschieben des Heftrandes auf die Brandsohle einer Dampf einwirkung ausgesetzt wird, und wobei zum Einwirkenlassen des Dampfes auf diesen Schaftwerkstoffteil sowie zum Auftragen des Klebstoffes auf den Brandsohlenteil besonders ausgebildete Mittel verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf nach dem an sich bekannten Schritt des Zusammenstellen von Schaftwerkstoff und Brandsohle auf den Leisten einwirkt und der Klebstoff auf den Brandsohlenteil während der Dampfeinwirkung aufgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leisten festgeklemmt und gleichzeitig der Klebstoff aufgetragen wird.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 zwecks Vorbehandelns von Schuhen für einen Aufzwickvorgang, bei dem der Heftrand eines Teiles des Schaftwerkstoffes auf einen entsprechenden Teil einer Brandsohle aufgeschoben und mit ihr festhaftend verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Aufnehmen des Leistens (134) mit an ihm angebrachtem Schaftwerkstoff (132) und am Leistenboden gehaltener Brandsohle (136) einen Träger (68,90), zum Aufnehmen des Schaftwerkstoffteiles eine Dampfkammer (104), Mittel zum Zuführen des Dampfes zu der Dampfkammer (104) sowie Mittel zum Auftragen des Klebstoffes auf den entsprechenden Brandsohlenteil während des Zeitraumes aufweist, in dem der Schaftwerkstoffteil der Dampfeinwirkung in der Dampfkammer (104) ausgesetzt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Fassen und Festklemmen der Leisten (134) am Boden der Dampfkammer (104) ein Niederhalter (120) sowie ferner Mittel zum Abwärtsbewegen der Dampfkammer (104) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der polsterartige Niederhalter (120) an der Bodenfläche einer Abdeckung (106) der Dampfkammer (104) angeordnet ist (Fig. 1 und 9).
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Wassertopf (18) zur Aufnahme einer bestimmten Wassermenge ein Wasserversorger (16) sowie zum Erwärmen des Wassers zwecks Umsetzens in Dampf Heizmittel (22) und zwischen dem Wassertopf (18) und der Dampfkammer (104) zum Speisen der Dampfkammer (104) mit Dampf eine Rohrleitung (122) vorgesehen sind (Fig. 5).
7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (122) mit einem in der Abdeckung (106) vorgesehenen Kanal (112) verbunden und daß vom Kanal (112) zur Oberseite der Abdeckung (106) mindestens ein Durchlaß (114) vorgesehen ist (Fi g. 7 und 9).
8. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckung (106) zum Erwärmen Heizmittel (124) zugeordnet sind (Fig. 1 bis 6).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in die Abdeckung (106) als Heizmittel elektrische Heizpatronen eingebettet sind (Fig. 1 und 6).
10. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß über der Abdeckung (106) ein mit ihr fest verbundener Deckel (116) angeordnet ist (Fig. 1 und 9).
11. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Klebstoffbehälter (26) eine Klebstoffquelle (28) mit einem Trog zur Aufnahme des geschmolzenen Klebstoffes, als Auftragmittel ein Werkzeug (60), das aus einer eingetauchten in eine Stellung über dem Klebstoffbad bewegbar ist, sowie zum Hin- und Herbewegen des Klebstoffauftragwerkzeuges (60) aus der Eintauchstellung in Eingriff mit dem Spitzenteil der Brandsohlen (136) und wieder in das Klebstoffbad zurück eine Antriebsvorrichtung (42) vorgesehen ist (F i g. 5).
12. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Vorbehandeln eines Schuhes durch Einwirkenlassen von Dampf auf den Schaftwerkstoffteil und gleichzeitiges Aufbringen von Klebstoff auf den Brandsohlenteil ein nach diesem Verfahren bereits vorbehandelter weiterer Schuh aufgezwickt wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen Durchführen des aus Überschieben und festhaftendem Verbinden bestehenden Aufzwickvorganges eine Schuhaufzwickeinrichtung (126) sowie ferner eine Einrichtung (128) zum Betätigen dieser Schuhaufzwickeinrichtung (126) vorgesehen ist und daß mit dem Klebstoffauftragwerkzeug (60) und mit der Schuhaufzwickeinrichtung (126) — zum In- und Außer-Eingriff-Bringen des Kleb-
stoff auftragwerkzeuges (60) mit dem Brandsohlenteil (136) während des Aufzwickens eines anderen bereits vorbehandelten Schuhes — Steuermittel (ISO, 158,166) zwangläufig verbunden sind (Fig. 11).
10
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 391485; USA.-Patentschriften Nr. 2171731, 2 287 977, 2324510,2614527.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEK47730A 1961-09-14 1962-09-14 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schuhen Pending DE1205421B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1205421XA 1961-09-14 1961-09-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1205421B true DE1205421B (de) 1965-11-18

Family

ID=22390964

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK47730A Pending DE1205421B (de) 1961-09-14 1962-09-14 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schuhen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1205421B (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE391485C (de) * 1920-06-04 1924-03-07 Robert P Frye Maschine zur Durchtraenkung von Schuhkappenfutter mit Versteifungsfluessigkeit
US2171731A (en) * 1937-09-28 1939-09-05 United Shoe Machinery Corp Heel-coating machine
US2287977A (en) * 1941-03-06 1942-06-30 United Shoe Machinery Corp Shoe treating apparatus
US2324510A (en) * 1941-02-04 1943-07-20 United Shoe Machinery Corp Cement-applying mechanism
US2614527A (en) * 1949-04-19 1952-10-21 Jacob S Kamborian Apparatus for use in cement lasting footwear

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE391485C (de) * 1920-06-04 1924-03-07 Robert P Frye Maschine zur Durchtraenkung von Schuhkappenfutter mit Versteifungsfluessigkeit
US2171731A (en) * 1937-09-28 1939-09-05 United Shoe Machinery Corp Heel-coating machine
US2324510A (en) * 1941-02-04 1943-07-20 United Shoe Machinery Corp Cement-applying mechanism
US2287977A (en) * 1941-03-06 1942-06-30 United Shoe Machinery Corp Shoe treating apparatus
US2614527A (en) * 1949-04-19 1952-10-21 Jacob S Kamborian Apparatus for use in cement lasting footwear

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1510026A1 (de) Vorheft- und Fersenformmaschine
DE2519974B2 (de) Verfahren und maschine zum klebezwicken eines vorbestimmten teiles einer schuheinheit
DE1205421B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schuhen
DE10031827C1 (de) Wasserdichter Schuh mit einem vorgeformten Boden sowie Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung
DE1485963A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhen
DE807601C (de) Gerippte Brandsohle sowie Verfahren, Maschine und Matrize zur Herstellung derselben
DE359195C (de) Verfahren zur Vorbereitung von Oberleder und Fersenkappe fuer das Zwicken
DE1785188C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Schuhes auf einer einen Streckleisten aufweisenden Vorrichtung
DE1685434B2 (de) Vorrichtung zum formen und aufpressen einer schuhsohle auf den boden eines leistens
DE974078C (de) Schuhhalterung an Schuhwerkaufzwickmaschinen
DE618140C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schuhwerk mit auswaerts gewendeter Schaftkante
AT147284B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Hereinwalken der Vorderkappen und Hinterkappen sowie Gelenkstützen von Schuhwerk.
DE881456C (de) Umbugmaschine
DE1485952C (de) Vorrichtung zum Auftragen von Schuhzement auf einen vorbestimmten Bereich des Zwickrandes eines Schuhschaftes
DE873510C (de) Verfahren und Maschine zum Aufbringen von Schutzhuellen auf Schuhe
DE2911602C2 (de) Vorrichtung zum Spannen des Schaftes auf den Leisten für Schuhwerk mit auswärts gewendetem Schaftrand
DE730512C (de) Maschine zum UEberholen, Walken und Klebzwicken von Schuhwerkschaeften
DE2401616A1 (de) Schuhschaftaufzwick- und ueberholmaschine
AT66822B (de) Maschine zum Vernähen des nicht auf einem Leisten befindlichen Oberzeuges eines Schuhes mit der Außenfläche der Sohle.
DE379656C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenheften der Schaefte an Schnuerstiefeln
DE2242742A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von schuhen
DE493746C (de) Maschine zum Einnaehen von Decksohlen in Niedertreter aus Leder
DE288913C (de)
AT44143B (de) Verfahren zur Herstellung von Rahmenschuhwerk.
DE487415C (de) Vorrichtung zum Einfuegen von Steifkappen in am Leisten angeheftete Schuhschaefte