DE359195C - Verfahren zur Vorbereitung von Oberleder und Fersenkappe fuer das Zwicken - Google Patents

Verfahren zur Vorbereitung von Oberleder und Fersenkappe fuer das Zwicken

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DE359195C
DE359195C DEU7042D DEU0007042D DE359195C DE 359195 C DE359195 C DE 359195C DE U7042 D DEU7042 D DE U7042D DE U0007042 D DEU0007042 D DE U0007042D DE 359195 C DE359195 C DE 359195C
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Germany
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heel
pinching
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shaft
insole
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DEU7042D
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United Shoe Machinery Corp
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United Shoe Machinery Corp
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Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D11/00Machines for preliminary treatment or assembling of upper-parts, counters, or insoles on their lasts preparatory to the pulling-over or lasting operations; Applying or removing protective coverings

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vorbereitung von Oberleder und Fersenkappe für das Zwicken. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage Vom 2. Juni t9 c t die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 17. August tgLS beansprucht. Es ist bekannt, das Oberleder vor dem Zwicken zu formen, ehe es auf den Leisten gebracht wird, damit die Durchführung der Zwickarbeit erleichtert wird. Man hat auch schon vorgeschlagen, bei Schuhwerk mit auswärts gewendeter Oberlederkante, wie es in Form von Sandalen und ähnlichem, leichtem Schuhwerk gebräuchlich ist, den vorgeformten Schaft, ehe er auf den Leisten aufgebracht wird, mit einer Futtersohle o. dgl. zu verbinden. damit der Schaft schon annähernd die Form bekommt, die er endgültig haben scll, ehe der Leisten eingebracht wird. Ein solches Verfahren würde den großen Vorzug aufweisen, daß die Zeit, während deren das Schuhwerk auf dem Leisten bleibt, verringert wird, so daß man mit einer geringeren Menge von Leisten auskommt und die Kosten der Schuhherstellung erheblich vermindert werden. Es ist aber mittels des bekannten Verfahrens nicht möglich, Schuhwerk herzustellen, das der Leistenform so vollkommen entspricht, wie es bei der Herstellung von besserem Schuhwerk mit einwärts gerichtetem Oberledereinschlag notwendig ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Schaft von Schuhwerk solcher Art am Fersenende, gegebenenfalls auch an der Spitze vorgeformt und, während es sich in einer Form befindet, an der Ferse mit der Brandsohle vereinigt. Das in dieser Weise vorbehandelte Werkstück wird dann wie üblich aufgezwickt, so daß cs überall der Leistenform entspricht und der fertige Schuh sich von dem nach üblichen Verfahren hergestellten nicht unterscheidet.
  • In der Zeichnung sind die Stufen des Verfahrens und die zur Durchführung benutzten Hilfsmittel dargestellt, und zwar in einer-Ausführungsform. bei welcher auch der vordere Teil des Schuhes vorgeformt wird.
  • Der Schaft 4 kann so knapp zugeschnitten sein,, daß nur die für den fertigen Schuh erforderliche Oberlederbreite vorhanden ist und der Schaftrand später nicht mehr beschnitten zu werden braucht. Der vordere Teil des Schaftes 2 wird mit einer Formvorrichtung nach Abb. i behandelt, die etwa dem Patent 27945o entsprechen kann. Er wird zwischen eine innere Preßform io und eine äußere Preßform 12 eingelegt und mit dem Rande zwischen einem Tisch 14 und einem U-förmigen hlemtnglied 16 eingespannt. Die Preßformen werden erhitzt, so daß die am vorderen Teil des Schaftes vorhandene Steifkappe erweicht wird. Nachdem die Kappe die gewünschte Form angenommen hat, wird ein den Tisch 14 stützendes Keilstück r8 etwas zurückgezogen, so daß die Einspannung gelockert wird, und dann werden die Prcßformen io, i2 aufwärts bewegt, so daß sie den Schaftrand unter dem Klemmglied 16 hervorziehen. Dadurch erhält das Oberleder die in Abb. 2 ersichtliche Form, bei welcher die Vorderkappe 4 mit einem aufwärts stehenden Flansch 8 versehen ist. Der Schafft ist mit dem Futter 5 und am hinteren Ende mit einer - zwischen Futter und Oberleder eingeschobenen Fersenkappe 6 versehen.
  • Der so vorgeformte Schaft kommt dann in die Fersenformv orrichtung (Abb. 3), die eine innere, mit elektrischer Heizung 22 versehene Form 2o und eine außen liegende Preßform 26 besitzt. Die Außenform besteht aus mehreren mit einem glatten Lederstreifen 28 überzogenen, gelenkig verbundenen Gliedern. An der unteren Seite der Preßform ist noch ein Drücker 32 angeordnet, der den Schaft in der Nähe der Kante der Fersenkappe 6 gegen die Form 2o preßt und dadurch die Enden dieser Kappe gegen das Schuhgelenk hin anhebt. Nachdem der Schaft auf die Innenform 20 aufgesteckt ist, bewegt sich diese rückwärts gegen die Außenform 26 in die in Abb. 4 gezeichnete Stellung. Nach dem Vorschieben des Drückers 32 wird dann die äußere Preßform 26 um die Ferse herumgeschlossen. Nachdem dies geschehen ist (s. Abb. 5), bewegen sich Überschieber 30, die an der oberen Kante der Preßform 26 beweglich angeordnet sind, vorwärts, um den Schaftrand über die Form 2o zu biegen. Diese Bewegung wird (s. Diagramm D Abb. 6) einige Male wiederholt, wobei ein einwärts gerichteter Flansch 38 entsteht, der sich der inneren Preßform 2o gründlich anpaßt und eine scharf ausgeprägte Biegekante aufweist. Sobald der Schaft diese Gestalt angenommen hat und das Bestreben der Rückbewegung überwunden ist, werden die Preßformen auseinanderbewegt, und die innere Form 2o wird etwas gesenkt (s. Abb. 7.) Dadurch entsteht über der Preßform 2o unter dem Flansch 38 ein freier Raum, und in diesen kann nun eine mit einer Nählippe versehene Brandsohle 4o eingeschoben «erden. Diese ist am hinteren Rande mit einer Schicht 42 eines schnell trocknenden Klebstoffes versehen. Nunmehr wird die äußere Preßform 26 wieder geschlossen und die innere Form 2o wieder angehoben. Dadurch wird die Brandsohle an den durch die Überschieber gestützten Flansch 38 angepreßt und mit dem Schaft dauernd verbunden (s. Abb. 8).
  • Statt der Anwendung von Klebstoff zur Verbindung von Brandsohle und Schaftrand ist es auch möglich, Zwecken 44 zu benutzen, die (s. Abb. g) nach einer Rückwärtsbem egung der Überschieber 30 mittels eines Handnagelapparates 46 in Schaftrand und Sohle eingetrieben werden und sich an der Oberfläche der inneren Preßform 2o umnieten.
  • In das auf diese Weise vorbereitete Werkstück wird nun in der aus Abb. io ersichtlichen Weise ein Leisten 48 von unten her eingesetzt, v-obei die Brandsohle sich entsprechend aufbiegt. Nunmehr gelangt das Werkstück zu der in Abb. ii angedeuteten Überhol- und Aufzwickmaschine. In dieser wird der Rand des Schaftes durch Greifer 56 angezogen, während die Sohle von Drückern-52 gestützt wird und der Schuh hinten durch eine Fersenstelze 50 gehalten wird, und an den Seiten durch an Nagelführungsblöcken 58 angeordnete Überschieber 54 über die Brandsohle gelegt. Finger 62, die mit Schultern 66 auf den Rand der Sohle drücken und mit den Enden 64 über die Sohlenkante Weggreifen, verhindern das Aufbiegen des Sohlenrandes. An der Spitze des Schuhes wirken Überschieber 61, die den Flansch B. einwärts drücken, nachdem der Finger 62 zurückgezogen ist. Der vorgeformte Schaft braucht nur wenig von den Greifern angezogen zu werden, um sich der Leistenform völlig anzuschmiegen. Nachdem der Schaftrand über die Sohle gelegt wird, wird er an den Seiten durch von Nageltreibern 6o eingetriebenen Zwecken 68 und vorn durch einen Einbindedraht 70 in üblicher Weise befestigt, so daß das fertige @Verl:stück die aus Abb. 12 ersichtliche Form hat.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Verfahren zur Vorbereitung von Oberleder und Fersenkappe für das Zwicken, dadurch gekennzeichnet, daß der einwärts gerichtete Einschlag des vorgeformten Schaftes .an der Schuhferse mit der Brandsohle dauernd verbunden wird, ehe der Leisten eingeführt wird, und daß dann nach dem Einführen des Leistens Brandsohle und Schaft in üblicher Weise miteinander verbunden werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Brandsohle an der vorgeformten Schaftferse in der Preßform geschieht, indem nach dem Vorformen des Einschlages der Druck der Preßforin aufgehoben und das Ende der Sohle unter erneuertem Druck der Preßforni an dem Einschlag befestigt wird.
DEU7042D 1918-08-17 1920-05-22 Verfahren zur Vorbereitung von Oberleder und Fersenkappe fuer das Zwicken Expired DE359195C (de)

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US359195XA 1918-08-17 1918-08-17

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1166662B (de) * 1961-12-18 1964-03-26 Degussa Verfahren und Form zum Vorformen des Fersenbereiches, insbesondere von Hinterkappen von Schuhen
DE1169337B (de) * 1958-08-05 1964-04-30 Eugene Alphonse Gabriel Bertra Presse fuer lose Schuhkappen
DE1217243B (de) * 1961-05-16 1966-05-18 Eugene Alphonse Gabriel Bertra Vorrichtung zum Herstellen von Schuhwerk, insbesondere zum Vorformen und Pressen der Fersen von Schuhschaeften
DE2917553A1 (de) * 1979-04-30 1980-11-06 Ver Schuhmasch Gmbh Innenform mit ausgestelltem fersenbogen fuer eine fersenteil-formmaschine
US4660242A (en) * 1986-03-24 1987-04-28 International Shoe Machine Corporation Activator

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