DE288913C - - Google Patents
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- DE288913C DE288913C DENDAT288913D DE288913DA DE288913C DE 288913 C DE288913 C DE 288913C DE NDAT288913 D DENDAT288913 D DE NDAT288913D DE 288913D A DE288913D A DE 288913DA DE 288913 C DE288913 C DE 288913C
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- leather
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- shoe
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D8/00—Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
- A43D8/003—Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks specially adapted for forming upper blanks or leggings by stretching
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 288913 KLASSE 71 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1915 ab.
Um die bekannten, bis auf die Besohlung aus einem einzigen Stück Leder bestehenden
Schuhe herzustellen, wird nach der Erfindung ein Stück Leder, dessen Größe ungefähr der
5 Oberfläche des ganzen Oberschuhs entspricht, mit seiner Mitte in den Hohlraum eines
Leistens hineingepreßt. Der Leisten hat außen die Form, welche der bis zum Schaft reichende
Oberschuh erhalten soll; der Hohlraum des Leistens ist so ausgebildet, daß seine
Wand die Form des Stiefelschaftes hat. In den Hohlraum des Leistens paßt ein Preßstück
hinein, welches zwischen sich und der Hohlraumwand so viel Raum frei läßt, wie
das zu formende Leder einnimmt. Durch das Hineinpressen des mittleren Teiles des Leders
in den Leistenhohlraum wird in diesem Hohlraum der Stiefelschaft geformt. Alsdann wird
ein den Leisten oben umspannender Bügel auf den Leisten außen hinaufgezogen, so daß
das ringsherum aus dem Hohlraum hervorstehende Leder außen an den Leisten fest herangepreßt
wird und die Leistenaußenform annimmt. Die vom Bügel nicht erreichten Lederteile
kann man mit der Hand bequem anpressen, da sie durch die Preßform der übrigen Lederteile ja schon in die richtige
Formrichtung gekommen sind.
Nach genügendem Formen wird das Leder vom Leisten entfernt, der eingestülpte Schaft
herausgedrückt und sein Boden ausgeschnitten. Auf diese Weise entsteht aus demselben
Stück Leder der ganze Oberschuh.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung, mit Hilfe deren
das Verfahren ausgeführt werden kann, und zwar in
Fig. ι die Vorrichtung in der Preßstellung in Seitenansicht, in
Fig. 2 die Vorrichtung ohne Leisten und Preßbügel in Draufsicht, in
Fig. 3 den Preßbügel in Draufsicht, in
Fig. 4 die Vorrichtung in der Preßstellung mit eingepreßtem Leder im Schnitt nach A-B
der Fig. 1, in ·
. Fig. 5 die Vorrichtung vor Beginn des Pressens, in
Fig. 6 den Leisten mit darübergelegtem Leder vor dem Pressen, in
Fig. 7 den Leisten nach dem Pressen und in Fig. 8 den fertigen Stiefel.
Das Gestell 1 trägt oben eine z. B. aus Flacheisen bestehende Schiene 2 und unten
eine gleichartige Schiene 3, die beide als Auflage dienen. Auf der Schiene 2 sind zwei
U-Eisen 4 festgenietet, zwischen denen die Paßstücke 5 verschiebbar sind; die Paßstücke
5 können z. B. mittels Flügelschrauben 6, die in Schlitzen 7 der U-Eisen geführt
sind, in beliebigem Abstande voneinander festgespannt werden. Zwischen den beiden verschiebbaren
Paßstücken 5 ist ein Paßstück 8 ζ. B. mittels Schrauben 9 fest angeordnet. In
diesem Paßstück 8 ist die Spindel 10 geführt, welche mit der Handkurbel 11 gedreht werden
kann. Die Spindel trägt unten die drehbare Druckscheibe 12; hiermit drückt sie das
Preßstück 13 mit Gewalt abwärts. In den verschiebbaren Paßstücken 5 sind die Spindeln
14 geführt, welche mit der Handkurbel
15 gedreht werden. Die Spindeln 14 sind unten
zu je einer Gelenköse 16 abgeflacht, die von einem Bolzen 17 durchgriffen wird, der je
zwei Gelenkarme 18 trägt.
Die hinten angeordneten Gelenkarme 18 werden unten von einer Flügelschraube 19
durchgriffen, und diese durchgreift außerdem zwei Preßbügel 20, welche je eine Kappenhälfte
umspannen. In jedem Preßbügel ist ein Schlitz 21 vorgesehen, und in den Schlitzen
wird je ein Stift 23 geführt; die Stifte sind an dem die Hinterkappe umgreifenden
Bügel 22 angenietet, so daß dadurch dieser Kappenbügel festgehalten wird.
Die vorn angeordneten Gelenkarme 18 werden unten von einer Flügelschraube 27 durchgriffen,
und diese durchgreift außerdem zwei Preßbügel 24, welche je eine Vorderschuhhälfte
oben umspannen. Die Preßbügel 24 sind doppelwandig und führen innen die hinteren
Preßbügel 20, so daß beide zwecks Regelung ihrer Länge gegeneinander verschiebbar
sind. Der eine Preßbügel 24 hat einen Schlitz 25, in welchem die Flügelschraube 26
sich führt, die in dem zugehörigen Bügel 20 sitzt. Man kann durch Anziehen dieser
Schraube 26 die Bügel 20 und 24 in jeder Schubstellung feststellen. Auch die vorderen
Preßbügel 24 sind vorn mit je einem Schlitz 28 versehen, worin je ein Stift 29 geführt
wird; diese Stifte sind an dem den oberen Vorderschuh umgreifenden Bügel 30 angenietet,
so daß dadurch dieser den »Spann« überpressende Bügel festgehalten wird.
Der Leisten 31 hat eine Aussparung 32, in welche das Preßstück 13 bequem hineinpaßt.
Unten ist am Leisten ein Führungszapfen 33 befestigt, der in die Bohrung 34 der Auflageschiene
3 hineinpaßt. Infolgedessen läßt sich der Leisten auf der Schiene fest aufstellen.
Vorn ist auf dem Leisten eine Rippe 36 aus Leder oder ähnlichem Material befestigt,
durch welche das Oberschuhleder eine nutartige Eindrückung erhält.
Das fertiggepreßte Lederstück enthält also vorn den Vorderschuh 37, im Hinterschuh
den zunächst eingestülpten Schaft 38 mit dem Boden 39 und oben auf dem Vorderschuh die
Eindrückung, welche vorn die Vorderschuhlasche 40 und hinten die Schaftlaschen 41
bildet. Zu diesem Zwecke wird die Eindrückung längs der Spitze aufgeschnitten, und
außerdem wird die Lasche 41 in der Mitte durchteilt. Die entstandenen Hälften der
Lasche 41 werden nach oben herausgebogen, wegegen die Lasche 40 nach hinten unter die
■Hälften 41 gedrückt wird. Die Ecken 41 werden auf der Lasche 40 z. B. mittels
Niete 42 befestigt, so daß der fertige Schuh (Fig. 8) entsteht. Für Halb- und niedrige 60
Schuhe wird die Aussparung 32 flacher gewählt.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk, das mit Ausnahme der Sohle aus
einem einzigen Stück Leder besteht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stück Leder,
dessen Größe ungefähr der Oberfläche das ganzen Oberschuhs entspricht, mit seiner Mitte in den Hohlraum eines
Leistens hineingepreßt wird, der außen der dem Schuh bis zum Schaft zu erteilenden
Form entspricht, wogegen der Hohlraum des Leistens die dem Schuhschaft zu erteilende
Form hat, worauf das aus dem Hohlraum hervorstehende Leder außen an den Leisten herangepreßt wird, so daß
nach erfolgter Pressung das Leder die Form eines Stiefels mit eingestülptem Schaft angenommen
hat.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem Gestell (1) eine Auflage (3) für den Leisten (31) befestigt
ist und über dem Leisten eine zweckmäßig aus einer Spindel (10, 11) bestehende
Preßvorrichtung angeordnet ist, mit Hilfe deren das Preßstück (13) in die
Aussparung (32) des Leistens (31) eingedrückt werden kann.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter
der Preßvorrichtung (10, 11) je eine zweckmäßig ebenfalls aus je einer Spindel
(14, 15) bestehende Preßvorrichtung angeordnet ist, welche den den Oberteil des
Leistens (31) umgreifenden Preßbügel (23, 24) trägt.
4. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßbügel
aus gegeneinander verstellbaren Teilen (23, 24) besteht und vorn den Spannbügel (30) und hinten den Kappenbügel (22)
trägt.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig
in Paßstücken (5) geführten Preßvorrichtungen (14, 15) gegeneinander verschiebbar
sind.
6. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Leisten
(31) eine Rippe (36) angebracht ist, durch welche auf dem Vorderschuh (37)
eine Vorderschuhlasche (40) und zwei Schaftlaschen (41) gebildet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE288913C true DE288913C (de) |
Family
ID=543987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT288913D Active DE288913C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE288913C (de) |
-
0
- DE DENDAT288913D patent/DE288913C/de active Active
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