DE263227C - - Google Patents

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DE263227C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D23/00Single parts for pulling-over or lasting machines
    • A43D23/02Wipers; Sole-pressers; Last-supports; Pincers

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine Leistenmaschine, welche mit Zangen und Nagelvorrichtungen ausgestattet ist und sich von den bekannten Maschinen dieser Gattung dadurch unterscheidet, daß sämtliche Werkstücke ungeachtet ihrer verschiedenen, bei jeder Leistenform und Leistengröße sowie in jedem Leisten-λ querschnitt sich ändernden Dicke mit stets gleichbleibendem, für sich einstellbarem Druck
ίο gegen die Hammerwirkung beim Eintreiben der Heftstifte abgestützt werden. Dadurch wird der .Druck der Eintreibhämmer richtig aufgenommen, was für das gute Festlegen und Befestigen des Schaftes auf der Brand-
»5 sohle bzw. dem Leisten von großer Bedeutung ist.
' Dies wird gemäß der Erfindung durch eine besondere Abstützvorrichtung erreicht, welche sich bei ihrer Bewegung zum Leisten den
ao verschiedenen Leistendicken selbsttätig anpaßt, ' wobei der Stützdruck auf später zu erklärende Weise in seiner Größe einstellbar ist. Das sich auf den Leisten aufsetzende Organ der Abstützvorrichtung trifft mit einem'geringen,
*5 stets gleichbleibenden Druck auf das Werkstück auf und behält diese Lage zum Werkstück unter annähernd gleichbleibendem Druck während der weiteren Bewegung der übrigen Teile der Abstützvorrichtung bei. Schließlich
So wird es zwangläufig weiter gegen das Werkstück bewegt, worauf erst der eigentliche Stützdruck der Vorrichtung zur Wirkung kommt. .
Auf der Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel einer nach vorliegender Erfindung ausgestatteten Maschine veranschaulicht, sind die jeweiligen Stellungen der einzelnen Teile bei verschiedenen Arbeitslagen der zu zwickenden Schuhe zu erkennen. Fig. ι zeigt die Stellung des Schuhes in der Maschine beim Zwicken der Besatzkappennaht und Fig. 3 beim Zwicken der Ballen, Fig. 4 beim Zwicken des Gelenkes, und schließlich zeigt Fig. 5, welche Lage der Schuh einnimmt, wenn das Oberleder an den Hinterkappenecken zu zwicken ist.
Um den AVechsel der vielfachen Leistendicken klar zu veranschaulichen, ist beispielsweise eine mit nur zwei Zangen ausgestattete Leistenmaschine dargestellt, welche zur Ausführung von Paarzügen an allen Stellen des Leistens dient.
Auf diese Maschinenart soll jedoch der Erfindungsgegenstand nicht beschränkt bleiben, sondern auch allgemein für solche Maschinen anzuwenden sein, bei denen ohne diese Vorrichtung der Schuh im allgemeinen nur an einer Stelle, z. B. der Spitze, bearbeitet wird. Auch hierbei sind die Dicken der in bekanntlich außerordentlich vielen Formen gebrauchliehen Leisten sehr verschieden, denen sich' die den Leisten abstützende Vorrichtung anzupassen hat. -
Fig. ι stellt eine beispielsweise gewählte Leistenmaschine in einer Seitenansicht dar, in der die obere Platte des Maschinenständers im Schnitt erscheint, und Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Maschine, wobei gleichfalls zur deutlichen Darstellung der einzelnen Teile die Platte geschnitten ist. Auf beiden Seitenständern 1 ruht die Kopfplatte 2, welche sowohl die Sohlenstützvorrichtung als auch die beim Eintreiben der Heftstifte dem Schuh als Gegenhalter dienende Vorrichtung trägt. Das
Werkstück 3 ruht mit der Sohle in bekannter Weise auf Stützgliedern 4, 5, die beide in der Längsachse des Schuhes mittels Schrauben 6, 7 einstellbar sind. Beide Stützglieder sind der-5 art miteinander verbunden, daß sie zusammen vermittels eines Fußhebels von einer Zugstange 8 in der Höhenrichtung zu bewegen sind, um den Leisten zum Anspannen des Schaftes in denselben hineinpressen zu können.
ίο Gleichzeitig sind die Stützglieder auch ge-
■■■ wissermaßen unabhängig voneinander bewegbar. Das Stützglied 5 ist dieserhalb auf einem bei 9 drehbaren Hebel 10 vorgesehen, um dem Arbeiter die Möglichkeit zu geben, die Lage des Werkstückes willkürlich den jeweiligen Zangenzugrichtungen, wie sie an verschiedenen Stellen des Schuhes notwendig sind, anzupassen. Die so eingestellte Höhenlage des Stützgliedes 5 bleibt, sofern der Arbeiter
ao den am Hebel 10 befindlichen Handgriff 11 losgelassen hat, selbsttätig gesperrt. Sobald nun das Werkstück seine für den jeweils vorzunehmenden Zangenzug vorbereitete Lage erhalten hat, läßt der Arbeiter die Zangen Γ2 angreifen, um den Schaft anzuziehen, um die Leistenkante herzumzulegen und durch die Nagelvorrichtungen 13 auf der Brandsohle zu befestigen.
Um das Werkstück nach erfolgtem Anzug des Oberleders und der Einwärtsbewegung der Zangen frei beim darauffolgenden Einschlag der Heftstifte gegen die Wirkung der Nageltreibhämmer abzustützen, dient eine besondere Vorrichtung, die wie folgt ausgebildet ist. Sie besteht im wesentlichen aus einem an der oberen Platte 2 des Ständers 1 angelenkten Bügel 14, an dessen vorderem Ende ein unter der Einwirkung einer Feder 15 stehender, kissenartiger Block 16 vorgesehen ist, welcher vorteilhaft erweise der Form der Leistenober-
. fläche (auf dem Scheitel des Leistens) entsprechend ausgebildet ist. Derselbe kann auch mit einem sich selbsttätig an die Leistenober-. fläche anpassenden, gelenkig vorgesehenen Druckstück ausgerüstet sein. Dicht am Vorderteil des Bügels 14 greift eine Schubstange 15'' an, die als Rahmen ausgebildet ist, um dem Werkstück in seiner erforderlichen Lage nicht hinderlich zu sein, und welche mit einem durch eine Kurvenscheibe 16'' schwingbaren Hebel 17 in Verbindung gebracht ist, wodurch beim Anlaufen der Maschine der Bügel selbsttätig eine Auf- und Abwärtsbewegung vom und zum Werkstück ausüben muß. Zum Zwecke, das zum Aufpressen des Werkstückes auf die mit den Nageleintreibvorrichtungen versehene Zangenköpfe dienende Druckstück 16 mit Bezug auf den Leisten sowohl als auch auf die Sohlenstützvorrichtung 4, 5 stets dem Werkstück anzupassen, d. h. seine richtige Höhenlage zu geben, ist das Druckstück in senkrechter Richtung verstellbar, und zwar selbsttätig. Solange das Druckstück außer Berührung mit dem Werkstück bleibt, bewegt
" es sich mit dem Vorderteil des Bügels 14 frei auf und nieder und wird in seiner normalen Lage zum Bügel 14 durch einen beliebig angebrachten Anschlag 19" gehalten, gegen den es sich durch den Druck der Feder 15 anlegt. Die durch den Kopf des Bügels 14 geführte Fortsetzung 19 des Druckstückes 16 bildet eine Zahnstange, in welche ein Sperrschieber · 20 vermittels der Wirkung einer Feder 21 in Eingriff treten kann. Die Sperrschieberstange. 20 ist an der unteren Seite des Bügels 14 gehalten und steht mit einem gleichfalls am Bügel angebrachten, bei 22 drehbaren doppelarmigen Hebel 23 in Verbindung. Mit seinem nach unten ragenden Arm ist der Hebel 23 mit Hilfe eines Zwischengliedes 24 an einen fest auf der Maschinenständerplatte 2 angebrachten Stützkörper 25 angelenkt. Dieser Stützkörper trägt ein in senkrechter Richtung verstellbares Anschlagstück 26, dessen Oberkante bogenförmig ausgebildet ist. Sofern die Sperrschieberstange in ihrer normalen Lage mit der Zahnstange 19 des Druckstückes 16 nicht in Eingriff steht, ist die Stange 20 vermittels einer federnden, in eine Kimme eintretenden Klinke 27 gesichert. Das rückwärtige Ende der Klinke 27 ist so verlängert, daß es im gegebenen Falle mit der bogenförmigen Fläche des Anschlages 26 in Berührung treten kann. Diese Einrichtung wirkt wie folgt: Sobald die Zangen 12 ihren Zug ausgeführt haben und den Schaft rundherum auf der Brandsohle befestigen sollen, bewegt sich der Bügel abwärts, das Druckstück 16 trifft auf die Leistenoberfläche auf und wird unter Überwindung der schwachen Feder 15 relativ zum Bügel 14 nach oben geschoben, d. h. die Zahnstange 19 gleitet durch den Kopf des Bügels 14. Sobald der Bügel 14 bei seiner weiteren Abwärtsbewegung in die "unmittelbare Nähe des Anschlagstückes 26 gelangt, tritt die Klinke 27 mit letzterem in Berührung und bewegt sich entgegen- der Wirkung der sie haltenden Feder 28 aus der Kimme der Sperrschieberstange 20 heraus und gibt diese frei. In diesem Moment wird die Sperrschieberstange 20 von der Feder 21 gegen die Zahnstange 19 bewegt und stellt auf diese Weise eine starre Verbindung des Druckstückes 16 mit dem Bügel 14 her. Während die Feder 15 nur dazu bestimmt ist, das Druckstück 16 unter möglichst geringem Druck stets in Berührung mit der Leistenoberfläche zu halten und dadurch eine leichte Einstellung des Druckstückes 16 relativ zum Bügel 14 der Leistendicke entsprechend zu ermöglichen, _iao tritt nach erfolgter Sperrung der Relativbewegung des Druckstückes 16 zum Bügel 14
•erst die bedeutend stärker ausgeführte Druckfeder 18 in Tätigkeit, die nunmehr das mit Bügel 14 zwangläufig gegen das Werkstück weiterbewegte Druckstück 16 mit dem endgültigen Druck gegen die Wirkung der Eintreibhämmer auf den Leisten aufpreßt. Sobald die Befestigung des von den Zangen über die Leistenkante gelegten Schaftteiles erfolgt ist, bewegt sich der Bügel 14 selbsttätig hoch, wobei infolge der Hebelverbindung 23, 24 mit dem Stützkörper 25 die Sperrschieberstange 26 zurückgezogen und durch die Klinke 27 wieder gesichert wird; darauf wird das Werkstück 16 durch die Feder 15 wieder in seine normale Lage gebracht, um für den weiteren Zwickvorgang vorbereitet zu sein. Wenn das Anschlagstück 26 mit Hilfe der gezeichneten Griff mutter (Fig. 3) verstellt wird, erreicht man auch eine Veränderung des von der Feder 18 ausgeübten Stützdruckes, und zwar insofern, als die Feder um eine größere oder kleinere Wegstrecke zusammengepreßt wird. Wenn z. B. der Anschlag 26 höher verlegt wird, tritt eine vorzeitige Sperrung des Druckstückes 16 ein, wodurch innerhalb der stets konstanten Wegstrecke des mabchinell bewegten Bügels 14 die Feder 18 entsprechend früher ihren Stützdruck auszuführen hat. Die Feder 18 ist aber, wie erwähnt, im Gegensatz zur Feder 15 so gewählt, daß schon geringe Kompressionen eine erhebliche Vergrößerung ihrer Druckkraft zur Folge haben, so daß auf diese Weise eine wirksame Regulierung des Stützdruckes infolge Verlegung des Zeitpunktes der Sperrung des Druckes 16 am Bügel 14 erzielt wird.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Leistenmaschine, die mit zum Überholen des Oberleders dienenden Zangen ausgerüstet ist, gekennzeichnet durch eine zum Abstützen des Leistens gegen die Hammerwirkung beim Eintreiben der Heftstifte dienende Vorrichtung (i6), welche sich bei ihrer Bewegung zum Leisten (3) den verschiedenen Leistendicken selbsttätig (15, 19, 20, 27, 26) anpaßt, derart, daß die Größe des Stützdruckes stets die gleiche bleibt.
  2. 2. Leistenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Stützdruckes einstellbar ist (26).
  3. 3. Leistenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Leisten in Berührung tretende Abstützungsvorrichtung (16) mit geringem, für alle seine Lagen annähernd gleichbleibendem Druck zum Leisten (3) eingestellt, danach jedoch mit dem jeweils erforderlichen Stützdruck gegen das Werkstück gepreßt (i6", 17, ΐ$Λ, i8, 14) wird.
  4. 4. Leistenmaschine nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet durch die Anordnung eines federnd angebrachten Druck-Stückes (16), mit welchem unmittelbar eine die jeweilige Arbeitslage des Druckstückes sichernde Sperrvorrichtung (20) in Verbindung tritt.
  5. 5. Leistenmaschine nach Anspruch 4,· dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (20) für das Druckstück (16) in der Ruhelage durch eine flinke (27) gehalten wird, die bei ihrem Auftreffen auf einen verstellbaren Anschlag (26) die Sperrvorrichtung freigibt.
  6. 6. Leistenmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (20) selbsttätig in ihre Ruhelage zurückgeht (22,23,24,25), sobald das Druckstück (16) vom Leisten (3) abgehoben (i6", · 17, 15·1) wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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