DE605297C - Verfahren und Maschine zum Zwicken von Schuhwerk mittels Klammern - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Zwicken von Schuhwerk mittels Klammern

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DE605297C
DE605297C DEM116711D DEM0116711D DE605297C DE 605297 C DE605297 C DE 605297C DE M116711 D DEM116711 D DE M116711D DE M0116711 D DEM0116711 D DE M0116711D DE 605297 C DE605297 C DE 605297C
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DE
Germany
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pinching
slide
footwear
machine
joint
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Expired
Application number
DEM116711D
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Ruhr
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Maschinenfabrik Moenus AG
Original Assignee
Maschinenfabrik Moenus AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D75/00Nailing devices on pulling-over or lasting machines

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Verfahren und Maschine zum Zwicken von Schuhwerk mittels Klammern Beim Zwicken von durchgenähtem oder auch geklebtem Schuhwerk mittels Klammern werden letztere dadurch vernietet, daß deren Schenkel durch außerhalb der Brandsohle vor der Eintreibstelle liegende Werkzeuge von ihrer Bahn abgelenkt werden oder daß ihre Enden auf einen hinter der Eintreibstelle in die Sohle eingestoßenen scharfkantigen Amboß auftreffen. In beiden Fällen dringen die Klammern nicht durch die Brandsohle hindurch, so daß deren Innenseite unversehrt bleibt. Nachteilig ist hierbei, daß die im Schuhgelenk verwendeten Versteifungen dem Eindringen der abgelenkten Klammerschenkel oder des Ambosses Schwierigkeiten entgegensetzen, so daß man das Zwicken des Gelenkes nach wie vor mit Tacks vorzunehmen pflegt, was einen verwickelten Aufbau der Zwickmaschine zur Folge hat.
  • Die Erfindung umgeht nun diese Schwierigkeiten und gestattet auch das Klammern des Gelenkes, indem wohl an den Schuhseiten die Spitzen der eingetriebenen Klammern umgebogen und vernietet werden, am Gelenk dagegen gerade und unvernietet bleiben. Dieses wird erfindungsgemäß maschinell dadurch ermöglicht, daß beim Übergang vom Ballen zum Gelenk die das Ablenken der Schenkel oder Abbiegen der Spitzen der Klammern bewirkende Vorrichtung ausgeschaltet wird. Im Gelenk sind die Materialschichten dick genug, um auch unvernieteten Klammern einen genügenden Halt zu bieten und die erforderliche Festigkeit der Verbindung zu gewährleisten. Sind die Enden der Klammern an beiden Seiten der Klammerebene =verschieden abgeschrägt, so werden die Klammerschenkel beim Eintreiben, wie an sich _bekannt, gespreizt und dadurch um so stärker im Werkstück festgehalten. Die Länge der Klammern ist so gewählt, daß deren Spitzen jedenfalls durch die Brandsohle nicht hindurchdringen.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung an -einer Maschine mit stoßmesserartigem Amboß veranschaulicht, der vor dem Eintreiben einer Klammer in die Brandsohle eindringt.
  • Abb. t zeigt ein-en Schnitt durch die Ba11_engegend und Abb. a einen Schnitt durch das Gelenk eines gemäß der Erfindung geldammerten Schuhes. Abb.3 stellt einen Senl#rechtschnitt durch die Klammerbildwerkzeuge einer Zwickmaschine dar.
  • Abb. ¢ isst eine Seitenansicht dieser Teile und des stoßmesserartigen Ambosses in ausgerückter Lage.
  • Abb. 5 entspricht der Abb. q., zeigt jedoch den Amboß in. wirksamer Stellung. Abb. 6 ist ein Waagerechtschnitt nach der Linie a-b der Abb. 3.
  • Im festen Maschinengestell 17 wird der Schieber 41 von einer Kurvenscheibe aus waagerecht hin und her bewegt. Dieser Schieber hängt durch das Zwischenstück 49 mit dem Überschieber 3 zusammen, der in einer entsprechenden Führung im Gestell 17 zwischen zwei seitlichen Deckplatten 29 sich bewegt. Das Zwischenstück 49 ist mit dem Schieber 41 durch die beiden Schrauben 50 fest verbunden und trägt eine in senkrechter Richtung zu der Bewegungsbalin des Schiebers 41 verlaufende Rippe 5 i, die in eine senkrechte Nut 52 des Überschiebers 3 greift. Beim Bewegen des Überschiebers 41 gleitet die Rippe 51 in der Nut 52 etwas auf und ab. Die Bahn des Überschiebers ist schräg nach unten gerichtet und schließt mit der Bahn des senkrechten Klammertreibers 14 einen Winkel x ein, der kleiner ist als 9o°.
  • Der Überschieber ist derart ,ausgebildet, daß er sämtliche Werkzeuge zum Herstellen und Eintreiben der Klaznrnem in sich auf-nimmt und aus der Maschine zwecks Auswechselung oder Einstellung seiner Teile herausgenommen werden kann. Die Klammern werden durch Zusammenwirken des Dornes 13 und des Biegestempels io gebildet. Der Draht wird durch die öffnung i i der Stempel- und Treiberführung 3' zugeführt. Der im überschieber gelagerte Dorn 13 wird mittels Bolzen 16 und der Feder 15 in seiner vorderen Lage gehalten. Sein hinteres Ende 18 ist jedoch hakenförmig gestaltet, so daß er durch den festen Anschlag i9 in seiner Vorwärtsbewegung begrenzt wird. Ferner ist im Überschieber um den Zapfen 6 der zweiarmige Hebel 5 drehbar, welcher mit .seinem vorderen abgerundeten Ende 8 in einen Ausschnitt des Klammerformers i o hineinragt und an seinem hinteren Ende mit :einer Rolle sich in einer feststehenden Kurvennut 7 führt. Beim Zurückgehen des Überschiebers wird der Klammerstempe143 angehoben. Gleichzeitig legt sich der Dorn 13 mit seinem vorderen Ende an die Deckplatte 14 der Stempelführung 3' an. Bei der Vorwärtsbewegung des Überschiebers findet zunächst durch Senken des Stempels 43 die Klammerbildung statt, worauf der Dorn 13 zurückbleibt und der Überschieber seine Vorwärtsbewegung fortsetzt. Am Ende derselben wird die hergestellte Klammer durch den niedergehenden Hammer 12 in das Werkstück eingetrieben. Das Zusammenwirken der Klammervorrichtung mit der Zwickzange 44 zum Spannen und Umlegen des Oberledereinschlages bedarf als hinlänglich bekannt keiner weiteren Beschreibung.
  • Die auf den Hebel 5 aufdrückende Feder 53 dient dazu, die untere Seite des Klammerformers i o auf die obere Seite der Klammerführung 47 nach erfolgtem Klammerbildcn fest zur Anlage kommen zu lassen, damit der Übergang vom Klammerformer, der die gebildete Klammer trägt, zu der Klammerführung 47 so klein wie möglich ist und die verhältnismäßig kleine Klammer sicher in die Klammerführung 47 gebracht wird. Ermöglicht wird dieses noch dadurch, daß die Kurve 7 in der Endstellung des üb:erschiebers 3 nach oben ausgespart ist, so daß die Druckfeder 53 zur Wirkung kommen kann. Die federnde Anordnung des Klammerformers ist auch für den Fall wünschenswert, daß sich Drahtabfälle auf die Klammerführung 47 legen.
  • Um den Zapfen 2o, der im seitlich unverrückbaren, aber senkrecht verstellbaren Schieber 22 gelagert ist, ist ein Winkelhebel 21 drehbar, in dessen unterem Arm mittels der Schraube 31 der scharfkantige Amboß i eingeklemmt ist. Mit dem oberen Arm des Hebels 21 ist die Stange 23 gelenkig verbunden. Am anderen Ende nimmt die Stange 23 in einer Bohrung 24 den Stößel 25 auf, welcher bei 26 im Überschieber 3 angelenkt ist. An der Verbindungsstange 23 ist eine Nase 27 vorgesehen, welche sich zufolge der Feder 3o an den in der Deckplatte 29 festen Anschlagstift 28 anlegt.
  • In Abb. 4 sieht man den Überschieber 3 in der vordersten Lage. Beim Zurückgehen des Überschiebers ändert der Winkelhebel 21 nebst Amboß i zufolge des Anschlages 28 die veranschaulichte Stellung nicht. Der Amboß bleibt somit unwirksam. Bei dieser Stellung wird das Zwicken des Gelenkes ausgeführt.
  • Für das Zwicken der Schuhseiten wird die in Abb.5 veranschaulichte Einstellung gewählt. An der Verbindungsstange 23 ist bei 34 die hufeisenförmige Schaltklink e 32 drehbar. Ihr oberes freies Ende kann durch einen Schlitz in die Bohrung 24 der Verbindungsstange 23 .eintreten. Eine Feder 35, die einerseits an der öse 36 der Stange 23 und anderseits am Stift 37 der Klinke 32 angreift, ist bestrebt, die Klinke im genannten Schlitz zu halten. Hierbei berührt das hineinragende Ende der Klinke 32 das Ende der Stoßstange 25. Die Berührung wird durch die Feder 35 aufrechterhalten.. Bei der Einwärtsbewegung des Schiebers 3 hus 'der in Abb. 5 gezeichneten äußeren Lage schwingt der Winkelhebel 21 nebst dem Stößel i mit nach rechts aus. Geht dagegen der Schieber 3 vor, so bewirkt die Stoßstange 25 unter Vermittlung der Klinke 32 ein Ausschwingen des Winkelhebels 21 nach links, wobei der scharfe Amboß i in das Werkstück eindringt, um als Widerlager für die eingetriebenen und zu vernietenden Klammern zu dienen. Das Ausschalten der Klinke 32 geschieht durch den Handhebel 33 und dessen Stift 39 oder auch von einem Trethebel aus mittels der Kette 42.
  • Aus Abb. i erkennt man, wie bei der Bearbeitung der Schuhseiten die Klammern sich auf dem Amboß vernieten, während aus Abb.2 ersichtlich ist, daß im Schuhgelenk die Klammerschenkel gerade bleiben. Der wahlweisen Verwendung von vernieteten und nicht vernieteten Klammern kommt jedoch eine allgemeine Bedeutung zu. Vorzugsweise sind die Klammern von gleicher Länge am Ballen und im Gelenk. Im Gelenk ist wegen Vorhandenseins der Versteifung und der großen Materialstärke die Vernietung nicht notwendig, während bei der geringen Materialstärke am Ballen die wünschenswerte Vernietung eintritt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Verfahren zum Zwicken von Schuhwerk mittels die Brandsohle nicht ganz durchdringender Klammern, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern wahlweise beim Zwicken der Schuhseiten innerhalb der Brandsohle vernietet und beim Zwicken des Gelenkes durch Ausschalten der Umbiegevorrichtung mit geraden Schenkeln eingetrieben werden.
  2. 2. Zwiclanaschine zur Ausübung des -Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Vernietung der' Klammern bewirkende Einrichtung (i) durch einen Hebel (33) ausschaltbar ist, der z. B. auf eine Klinke (32, 38) einwirkt; die in die Bahn einer hin und her gehenden Stoßstange (25) eingreift und die Mitnahme der Teile (23, 21, 31, i ) zum Umnieten der Klammern bewirkt.
DEM116711D 1931-08-30 1931-08-30 Verfahren und Maschine zum Zwicken von Schuhwerk mittels Klammern Expired DE605297C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2415410A (en) * 1945-08-28 1947-02-11 United Shoe Machinery Corp Method of and machine for lasting shoes
US2469055A (en) * 1945-12-08 1949-05-03 Internat Staple And Machine Co Stapling machine
DE871412C (de) * 1945-08-28 1953-03-23 United Shoe Machinery Corp Verfahren und Klammerheftmaschine zum Herstellen, insbesondere Zwicken von Schuhen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE871412C (de) * 1945-08-28 1953-03-23 United Shoe Machinery Corp Verfahren und Klammerheftmaschine zum Herstellen, insbesondere Zwicken von Schuhen
US2469055A (en) * 1945-12-08 1949-05-03 Internat Staple And Machine Co Stapling machine

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