DE871412C - Verfahren und Klammerheftmaschine zum Herstellen, insbesondere Zwicken von Schuhen - Google Patents

Verfahren und Klammerheftmaschine zum Herstellen, insbesondere Zwicken von Schuhen

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DE871412C
DE871412C DEP23957D DEP0023957D DE871412C DE 871412 C DE871412 C DE 871412C DE P23957 D DEP23957 D DE P23957D DE P0023957 D DEP0023957 D DE P0023957D DE 871412 C DE871412 C DE 871412C
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DE
Germany
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DEP23957D
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Inventor
Benjamin Bunker Blanchard
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United Shoe Machinery Corp
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United Shoe Machinery Corp
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/32Working on edges or margins
    • A43D8/40Working on edges or margins by folding, turning in or over, hammering
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D15/00Pulling-over or lasting machines for binding the toe end with cord, string, or wire; Machines for lasting with clamps; Lasting machines with sewing devices, also for platform shoes

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Verfahren und Klammerheftmaschine zum Herstellen, insbesondere Zwicken von Schuhen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Schuhen und eine Klammerheftmaschine zum Ausführen des Verfahrens, gemäß dem ein auf einen Leisten aufgezogener Schuhschaft durch Klammern in der Zwicklage auf dem Schuhboden befestigt wird.
  • In bekannten Klammerheftmaschinen wird eine Klammer aus einem Drahtstück geformt und so durch den Zwickrandteil oder Zw ickeinschlag des Schuhschaftes in die Sohle eingeschlagen, daß sie sich nach der Sohlenfläche, von der aus sie in das Werkstück eingeschlagen wurde; zurückbiegt, ohne die Sohle völlig zu durchdringen.. Die Enden der Klammerschenkel treten infolgedessen im Innern des Schuhes nicht aus dem Schuhboden heraus. Die Klammerschenk e1 werden dabei durch einen Bfeger fortschreitend umgebogen, der bekanntlich auf der Sohlenseite angeordnet ist, von der aus die Klammer in das Werkstück eingeschlagen wird, und somit die Klammer vor ihrem Eintreiben in die Sohle biegt.
  • Bei den bekannten Maschinen machen sich jedoch mehrereNachteile bemerkbar. Der Klammersteg läßt sich nicht immer vollkommen, ins der Werkstückoberfläche versenken, da der- Bieger in der Bewegungsbahn des Treibers eingestellt ist und eine Arbeitsbewegung des Treibers bis an die Werkstückfläche heran unmöglich macht. Ferner schlüpft' der gezwickte- Schuhschaftrandteil nach dem Öffnen der Zwickzange und vor dem . Eintreiben der Klammer leicht zurück, so dlaß die Zwickspannung zum Teil verlorengeht, .
  • Es ist auch eine Klammerheftmaschine bekannt, bei der die Klammer in Richtung auf einen. in die .Sohle eingestochenen, messerartig zugeschärfteri Amboß. eingetrieben wird. Hier ,erfolgt aber im wesentlichen nur ein Vernieten der Klammerspitzen bei dem Auftreffen derselben auf den Amboß. Außerdem. wird nach dem Rückgang der Zangen der Schaf trandteil nur durch den Reibungsdruck des Klammermundstücks auf der Sohle festgehalten, so d-aß ein Schlüpfen desselben stattfinden und ein, Teil der Spannung des Schuhschaftes verlorengehen kann. Ist,-wie ebenfalls vorgeschlagen, dieser messerartige- Amboß noch mit -einer beim Einstechen des Ambosses oberhalb der Sohle bleibenden Nase versehen, so liegt die weitere Gefahr vor, -daß die Klammer nicht weit genug in das Werkstück eindringt, um darin zuverlässig verankert- zu werden.
  • Die Erfindung sucht nun derartige Nachteile zu beseitigen und nicht nur die bekannte Klammerheftmaschine zu verbessern, sondern auch ein neues Verfahren zum Herstellen von Schuhen unter Verwendung der Maschine vorzusehen.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zum Herstellen: von; Schuhen nach jedem Spannuni Walkvorgang, durch den der Zwickeinschlag des Schuhschaftes fortschreitend über den Randteil des Schuhbodens gebracht wird, der Schuhschaft durch den in; die Brandsohle einstechenden Klammzrbieger auf die Brandsohle aufgespießt und somit vorübergehend ohne die Möglichkeit eines Schlüpfens in der - Zwicklage auf der Brandsohle festgehalten, ehe die Klammer durch den Zwickeinschlag in die Brandsohle eingeschlagen und der Schuhschaft in der Zwicklage befestigt wird, wobei die Klammer derart eingeschlagen wird, däß sie von dem Eintritt ihrer Spitzen in das Werkstück an fortschreitend innerhalb der Brandsohle durch den Bieger umgebogen wird. Der Klammersteg verläuft beim erfindungsgemäßen Verfahren -parallel zur Sohlenkante, und die Klammertreibkraft ist schräg nach außen nach der Sohlenkante hin -gerichtet, wobei die Klammerschenkel nach ihrem Eindringen in das Werkstück mit dem in die Brandsohle eingestochenen Bneger in Eingriff treten und zuin Verankern der Klammer in. der Sohle umgebogen werden, bis. der Klammersfieg in der Oberfläche des Schaftrandteiles oder Zwickeinschlages versenkt ist.
  • Die bekannten Klammerheftmaschinen haben eine Schaftspannvorrichtung, Vorrichtungen zum Bilden einer Klammer und Einwalken des Schuhschaftes über die Sohle, einen Treiber und einen Bieger. Erfindungsgemäß ist der Biieger so angeordnet, daß er sich mit der Walkvorrichtung einwärts über den Schuhboden bewegt und dann so in das Werkstück einsticht, däß die Klammer beim Einschlagen durch den Treiber mit dem Biegen in Eingriff tritt und fortschreitend umgebogen wird, wobei die Klammer in .dem- Werkstück -verankert wird, ohne die volle Dicke desselben zu durchdringen. Ein einzeln-er Antriebshebel betätigt dabei den Treiber sowohl -wie den Bieger.
  • Ferner werden gemäß der Erfindung der Treiber und der Bieger über dem Werkstück durch einen Schlitten, eingestellt, an dem auch ihr Antriebshebel angelenkt ist, wobei der Antriebshebel durch die! Bewegung des Schlittens in die- Arbeitslage so bewegt wird, daß seine Antriebsfeder gespant wird und dann nach Einstellung des- Schlittens in der Arbeitslage den Hebel betätigen kann. Der Antriebshebel trägt Kurvenrollen, die sich zum Betätigen des Biegers und des Treibers in Kurven-, spuren in einem Biegerhebel und einem Treiberhebel bewegen. Dabei wird der Bieger durch den Biegerhebel ungefähr senkrecht ztum Werkstück bewegt und- sticht in dieses ein:, so daß der Bieger auch das Werkstück gegen den Arbeitshub des Treibers abstützt. Der Treiber wird durch den Treiberhebel zum Einschlagen der Klammer schräg zur Werkstückfläche und auswärts nach der Sohlenkante hin bewegt. Die Kurvenspur des Treiberhebels ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß kurz nach Beginn des Arbeitshubes des Antriebshebels der Treiber zeitweilig noch untätig bleibt, während welcher Zeit der Bieger in das Werkstück einsticht. Zum Verändern der Klammerbiegung kann der Bleger nach Wunsch verstellt werden.
  • In .den Zeichnungen ist Fig. i eine linke Seitenansicht eines Teiles des Maschinenkopfes, teilweise -im Schnitt und teilweise abgebrochen, -Fig. z eine Vorderansicht des Maschinenkopfes, teilweise abgebrochen, Fig.3 ein Schaubild, des Klammerbiegers und eines Teiles seines Antriebes, Fig. q. eine Seitenansicht eines Teiles des in Fig. i dargestellten Maschinenkopfes und Fig. 5 eine rechte Seitenansicht einer Vorrichtung zur Verstellung des Biegers.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine in ihrer allgemeinen Bauart bekannte Klammerheftmaschine, und nur die zum Verständnis der Erfindung nötigen Maschinenteile sind hier angeführt.
  • Die Maschine spannt einen Schuhschaft .g (Fig. q.) über einen Leisten B, auf dessen Boden eine Sohle C, beispielsweise eine Brandsohle, befestigt ist, und legt den Randteil oder Zwickeinschlag des angespannten Schuhschaftes gegen die Bodenfläche der Brandsohle, wo der Schuhschaftrandteil in Zwicklage durch Klammern D befestigt wird. Hierzu hat die Maschine eine Zw ickzange io (Fig. i und q.), die den Schuhschaft in der Höhenrichtung des Leistens und einwärts über die Sohle zieht, und eine Heftvorrichtung, einschließlich eines Biiegers, die den Randteil des gespannten Schuhschaftes einwärts über die Sohle wallet und in Zwicklage befestigt. Die Zwickzange io ist bekannt und wird hier nicht ausführlich beschrieben.
  • Zum Einstellen des Werkstückes, d. h. des Leistens B mit der Sohle C und dem Schuhschaft A; in Arbeitslage in der Maschine dienen eine Kantenführun: g 12, die in der Höhenrichtung sowohl wie nach vorn und, hinten der Maschine verstellbar ist, und eine verstellbare Bodenstütze 14.
  • Die Heftvorrichtung, zu der eine Vorrichtung zum Formern der Klammer oberhalb der Treiberführung und eine Vorrichtung zum Überführen" der Klammer in die Bewegungsbahn des Treibers gehören, ist als Ganzes schräg zur Bodenfläche der Sohle C bewegbar, wobei der Schuhschaftrandteil durch die Bewegung der Heftvorrichtung nach dem Werkstück "hin einwärts über die Sohle in Heftlage gewalkt wird. Ein am Kopfteil der Maschine befestigter Träger 16 (Fig. i) hat eine schräg nach vorn und unten verlaufende Führung, in der ein Schlittern 18 bewegbar ist. Auf dem Schlittern sind die Vorrichtungen zum Überführen., Treiben und Biegen der Klammer sowie ein Teil der Klammerform#vorrichtung gelagert. Der Schlitten 18 wird in seiner Führung durch eine nicht dargestellte Kurvenscheibe bewegt, in deren Kurvennut eine Rolle 2o an dem Schlitten 18 eingreift.
  • Die Klammer wird aus einem Drahtstück geformt, das durch eine nicht dargestellte Drahtvorschubvorrichtung in die Klammerformvorrichtung vorgeschoben und von dem Drahtvorrat abgeschnitten worden ist. Die Drahtschneid-, Klammerform- und Klammerüberführvorrichtungen der Maschine sind bekannt und werden hier nicht ausführlich beschrieben. Diese Vorrichtungen sind teilweise auf einem ein Ganzes mit dem Vorderende des Trägers 16 bildenden Träger 212 (Fig. i und 4) und teilweise auf einem mit dem Vorderende des Schlittens 18 durch Schrauben 26 verbundenen Träger 24 gelagert. Die Drahtvorschubvorrichtung bewegt den Draht durch eine biegsame Leitung 28 (Fi-g. 4) nach einem aus Blöcken. 3o bestehenden Führungsstück, wobei die Blöcke 30 durch eine Schraube 32 an einem aufrechten Teil des Trägers 24 befestigt sind. Nach Vorschieben des Drahtes wird der Schlitten i8 nach unten; und vorn nach dem in die Maschine eingesetzten Schuh hin bewegt und ein Drahtstück durch ein nicht dargestelltes, auf dem Träger 22 befestigtes Messer abgeschnitten. Ein nicht dargestellter, auf dem Träger 24 befestigter Klammerdorn tritt infolge der Vorwärtsbewegung des Schlittens i8 mit dem Drahtstück in Eingriff und schiebt dasselbe zum Bilden einer Klammer in" "einen nicht dargestellten, auf dem Träger 22- befestigtem Klammerformer. Danach wird die nunmehr geformte 'Klammer durch die Überführvorrichtung in Klammertreiblage bewegt. Die Überführvorrichtung besteht aus "einem Klamnierüberführteil 34 (Fig. i), der in der Höhenrichtung der Maschine in dem Schlitten 18 bewegbar isst und durch eine von einer Kurvenscheibe geesteuerten Stange 36 betätigt wird. Beim Bewegen der Klammer in Treiblage wird die Klammer durch den Überführteil 34 gekippt und in eine bekannte Treiberführung abwärts bewegt.
  • Die Treiberführung besteht aus Platten 38 (Fig. 4), die durch Schrauben 4o an den AhZenseiten von Platten 42 befestigt sind. Die Platten 42 sind durch eine Schraube 44 miteinander verbunden, wobei Flansche 46 an den Oberenden der Platten 42 durch Schrauben 48 an dem Träger 24 befestigt sind. Durch Ansätze 5o der Flansche 46 sind Schrauben 52 geschraubt, die an dem Träger 2@4 angreifen und durch Sperrmuttern 54 festgelegt sind. Die Unterenden der Platten 38 sind unter den Unterkanten der Platten 42 nach innen umgebogen und bilden eine Führung für einen Treiber, der, im Querschnitt gesehen, T-förmig ausgebildet ist.
  • Die Klammertreibvorrichtung besteht aus einem Treiber 56 (Fig. i und 4), der in der durch die Platten 38 gebildeten Führung durch .einen unten beschriebenen Antrieb hin und her bewegt wird. Der Treiber 56 ist ferner in einem Gehäuse 58 (Fig. i) bewegbar, das durch Schrauben 6o mit einer Verlängerung 62 des Schlittens i8 verbunden ist, so daB das Gehäuse 58 und der Treiber 56 mit dem Schlitten 18 bewegt werden. ZümAbstützen des Gehäuses 58 greift ein Ansatz 64 des Gehäuses 58 m eine Einkerbung der Platten 38 und 42 ein. Ferner stehen Parallelflansche 66 des Ansatzes 64. mit den Außenseiten der Platten 42 im Eingriff. Das Hinterende des Treibers 56 ist in eine Längsbohrung in einem rechteckigen Block 68 eingesetzt, der in dem Gehäuse 58 gleitbar ist, wobei eine Klemmschraube 7o den Treiber 56 mit dem Block 68 verbindet. Ferner erstreckt sich der Treiber durch eine Bohrung einer Kugel 72, die in einer Aushöhlung des Blockes 68 gelagert ist. In senkrecht verlaufende Nuten an beiden Seiten der Kugel 72 greift das gabelförmige Unterende eines Armes 74 ein, der sich durch. eine Öffnung des Gehäuses 58 erstreckt und verstellbar an einem zum Betätigen des Treibers dienenden Hebel 76 befestigt ist. Der Treiber 56 ist infolgedessen schwingbar mit dem Arm 74 verbunden. Der Hebel 76 schwingt um eine Muffe 8o (Fig. 2), die auf einer Welle 78 (Fig. i und 2) gelagert ist. Die Welle erstreckt sich durch die Verlängerung 62 des Schlittens 18. Ein" Flansch. 82 der Muffe liegt gegen die Verlängerung 62 an, wobei Sperrbolzen 84 in dem Flansch 82: in Löcher des Ansatzes 62 eingreifen, um eine Drehbewegung der Muffe 8o zu verhindern. Eine Sperrmutter 86 auf der Welle 78 verhindert eine Längsbewegung der Muffe 8o und des Hebels 76 auf der Welle 78. Ein Flansch 88 der Welle 78 liegt gegen die andere Seite der Verlängerung 62 an und trägt Sperrbolzen. 9o, die in Löcher der Verlängerung 62: eingreifen und eine Drehbewegung der Welle 78 verhindern.
  • Der Hebel 76 wird zum Hinundherbewegen des Treibers 56 durch "einen Winkelhebel 92 um die Welle 78 geschwungen. Der Winkelhebel 92 schwingt um eine in dem Schlitten 18 gelagerte Welle 94 und hat einen nach vorn zeigenden Arm, der eine in eine Kurvenspur 98 des Hebels 76 eingreif"end"e Kurvenrolle 96 trägt. Bei der Abwärtsbewegung der Rolle-96 in der Kurvenspur 98 wird der Hebel 76 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. i) geschwungen und der Treiber 56 von dem Schuh zurückgezogen. Bei der Aufwärtsbewegung der Rolle 96 wird dagegen der Hebel 76 im Uhrzeigersinn geschwungen und der Treiber 56 zum Einschlagen einer Klammer nach dem Schuh hin bewegt. Die -Kurvenspur 98 ist sö ausgebildet, daß am Anfang der Aufwärtsbewegung der Rolle 96 der Hebel 76 und somit der Treiber 56 noch zeitweilig still-stehen" wie unten ausführlich beschrieben werden wird-.
  • Der Winkelhebel 92 wird auf folgende Weise durch eine Feder zum Abwärtsbewegen des Treibers 56 in seine Arbeitslage betätigt: Auf einer Nabe ioo des Winkelhebels 92 ist eine Torsionsfeder rot gelagert. Ein Ende der Feder io2 liegt gegen einen Ansatz,io4 eines nach unten zeigenden Armes io6 des - Winkelhebels 92- und das andere Ende gegen einen Teil .des Schlittens i8 an. Wie bekannt, bleibt der Treiber in seiner Endlage eingestellt, «renn .der Schlittern 18 nach Betätigen des Treibers aus seiner Arbeitslage bewegt wird. Während der Bewegung -des Schlittens 18 aus seiner Arbeitslage wird der Arm io6 des Winkelhebels 92 gesperrt, indem eine Sperrplatte log am Arm io6 mit einer Klinke in Eingriff tritt, die an einem an dem Maschinengestell drehbar gelagerten, durch eine Kurvenecheibe betätigten Hebel 112 angelenkt ist. Eine Feder 114 ist bestrebt, die Klinke iio um ihrem Drehbolzen in Sperrlage zu schwingen. Bei der Bewegung des Schlittens 18 in, Arbeitslage nach dem Schuhboden: hin wird der mit dem Hebel 112 versperrte Winkelhebel92 im Uhrzeigersinn (Fig. i) gedreht und die Feder io2 gespannt. Am Ende der Arbeitsbewegung des Schlittens 18 ist eine Auslösschraube 116 in einem Ansatz des Schlittens 18 einem mach oben zeigenden Arm 118 der Klinke iio unmittelbar gegenüber eingestellt. Der die Klinke i i o tragende Hebel 112 wird dann durch seine nicht dargestellte Kurvenscheibe betätigt, so daß der Arm i 18 gegen die Schraube i 16 schlägt und die Klinke i io ausgelöst wird, worauf der Winkelhebel 92' durch seine Feder io2 betätigt wird. Infolgedessen wird der Treiber 56 erst betätigt, wenn der Schlitten 18 seine Arbeitslage erreicht hat, und die Zeitspanne zwischen. dem Ende der Abwärtsbewegung des Schlittens und dem Betätigen des Treibers wird! dazu benutzt, eine Klammer zu formen und in Klammereintreiblage zu überführen.. Bei der Schwingbewegung des! Winkelhebels 92 im Uhrzeigersinn (Fig. i) und bei ,demr Spannen der Feder ion wird die Rolle 96 in der Kurvenspur 98 des Hebels 76 abwärts bewegt, so daß der Treiber 56 dann aus seiner Arbeitslage zurückgezogen wird. Beim Auslösen; der Klinke i io wird die Rolle 9@6 schnell aufwärts bewegt und-, der Treiber zum Einschlagen einer Klammer in das Werkstück vorgeschnellt, wobei der Klammersteg parellel zur Sohlenkante gelagert ist.
  • Beim Einschlagen der Klammer sollen die Klammerschenkel fortschreitend gebogen werden, so daß sie sich nach derselben Oberfläche der Sohle C zurückbiegen., von der aus .die Klammer eingeschlagen, wird, wobei jedoch die Klammerschenkel nicht die volle Dicke der Sohle durchdringen. Die Maschine hat -einen Bleger 120 (Fig. i bis 4) mit einem gabelförmigen, aus zwei Zinken 1221 bestehenden Unterende,. das mit dem Werkstück in Eingriff tritt, d. h., wie in Fig. 4. dargestellt, durch dien Zwickrandteil des Schuhschaftes und der Mündung der Treiberführung gegenüber in die Brandsohle einsticht. Die Zinken 12z1 haben bogenförmig verlaufende Nuten (Fig. 3), mit denen die aus der Treiberführung austretendem Klammerschenkel nach dem Eindringen in das Werkstück in Eingriff treten. Die Nuten biegen die Klammerschenkel seitlich zum Klammersteg, so daß die Klammer sich von: der Sohlenkante hinweg und nach der Oberfläche des Werkstückes hin zurückbiegt, von der aus die Klammer eingetrieben worden ist (s. Fig. ¢). Der Bieger i2o ist ungefähr senkrecht zur Werkstückoberfläche in der Höhenrichtung der Maschine bewegbar, der Treiber 56 dagegen bewegt sich in einem spitzen Winkel zur Oberfläche des Werkstückes, so daß sein Arbeitshub nach innen zur Maschine und- auswärts bezüglich des Schuhbodens nach der Sohlenkante hin gerichtet ist.
  • Der Bieger i2o bewegt sich mit -dem Schlitten 18. Ein senkrechter Schaft 12q. (Fig. 3) des Biegers i2o paßt in eine Axialbohrung eines Stempels i26 und ist durch einen Bolzen 128 mit dem Stempel 126 verbunden, so daß sich der Bieger und der Stempel 126 als Ganzes in: der Höhenrichtung der Maschine bewegen. Der Stempel 126 ist in einer Bohrung 130 eines Führungsteiles 132 bewegbar, der durch eine Stellschraube 136 mit einer Welle 134 verbunden ist. Der Führungsteil 132 ist zwischen zwei nach unten zeigenden, Ansätzen 138 (Fig. 2) des Trägers 24 .gelagert, wobei sich die Welle 134 in den Ansätzen: 138 dreht.
  • Durch Drehen der Welle 134 wird der Führungsteil 132 bezüglich der Ansätze 138 bewegt, und die Zinken 1z2 des Biegers i2o werden. verstellt, wodurch der Biegungs.grad der Klammer verstellt wird. Der Bieger wird' auf folgende Weise verstellt: Die Welle 134 hat ein vergrößertes Ende 140 (Fig. 2 und 3) mit einem nach oben zeigenden, gabelförmigen Ansatz 142. Der Ansatz 142 steht mit einem Exzenter 144 einer Welle 146 im Eingriff, deren linkes Ende (Fig. 2) in dem rechten Ansatz 138 .gelagert ist. Das rechte Ende (Fig. 2) der Welle 146 ist in einem an dem Träger 24 befestigten Träger 148 (Fig. 2 und 5) drehbar. Die Welle 146 wird zum Verstellen des Biegers i2o durch einen Handgriff 150 gedreht, der mit der Welle 146 verbunden ist. Ein federbelasteter Bolzen 152 in dem Handgriff 150 greift ineinen von mehreren Sperrteilen 154 ein, die verstellbar auf einem einen, Teil des Trägers 148 bildenden, Segment 156 befestigt sind. Durch Verschieben der Sperrteile kann die Länge der Verstellbewegung des Handgriffes 150 verändert werden, wobei der Handgriff 15o dann durch einen, der Sperrteile 154 in eingestellter Lage festgelegt wird. Der Bieger i2o kann ferner in den Endeinstellagen des Handgriffes i5o auf folgende Weise noch weiter verstellt werden: In einem Seitenansatz 158 des Handgriffes i5o ist eine kurze Welle i6o gelagert, die durch einen mit ihr verkeilten Handgriff 162 gedreht werden kann. Ein Zahnsegment 164 auf der Welle 16o kämmt mit einem Zahnsegment r66 auf der Welle 146. Durch Drehen des Handgriffes 162, kann infolgedessen die Welle 146 gedreht und der Bieger 120 weiter verstellt werden.
  • Der Bieger i2o wird auf folgende Weise in der Höhenrichtung der Maschine und ungefähr senkrecht zur Sohlenfläche bewegt: Das Oberende des Führungsteiles 132 (Fig. 3) ist ausgeschnitten., so daß die Bohrung i3o auf zwei Seiten offen ist und ein Ouerbolzen 168 am Oberende des Stempels 126 sich darin auf und ab bewegen kann. Die Enden des Bolzens 168 ragen aus dem Führungsteil 132 heraus und greifen in Schlitze 170 ein, die in dem gabelförmigen Ende eines Armes 172 ausgebildet sind. Der Arm 172 ist auf einer Welle 174 befestigt, die in Ansätzen 176 des Trägers. 24 drehbar ist. Auf dem linken Ende (Fig. 2) der Welle 174 ist ein, Arm 178 befestigt, der drehbar mit dem gabelförmigen Ende eines Armes i8o (Fig. 4) verbunden ist. Der Arm i8o schwingt um das linke Ende (Fig. 2) der Welle 78. Eine mit dem Arm 18o und dem Schlitten 18 verbundene Feder 182 (Fig. 4) bewegt den Arm i8o und somit den B eger 120 hoch. -Der Arm i8o und der Bieger werden durch einen Hebel 184 abwärts bewegt, der um das linke Ende der Welle 78 schwingt. Der Hebel 18q. hat eine Kurvenspur 186 (Fig. i), in. die eine Kurvenrolle 188 auf dem zum Betätigen des Treibers 56 dienenden Winkelhebel 92 eingreift. Die Kurvenspur 186 ist so ausgebildet, daß bei der Aufwärtsbewegung der Rolle 188 der Hebel 18.a. sofort im Gegenuhrzeigersinn (Fig. i) geschwungen und der Bieger r2o abwärts nach dem Werkstück hin bewegt wird. Zum Abwärtsbewegen des Biegers wird der Hebel 184 an den Arm i8o durch eine Sperrverbindung gekuppelt, die aus einer an dem Arm i8o befestigtem Platte igo (Fig. i und 4.) und einer Klinke 192 in der Form eines an dem Hebel 184 angelenkten Winkelhebels besteht, wobei der nach unten zeigende Arm der Klinke 192 mit der Sperrplatte igo in Eingriff tritt. Die Sperrverbindung wird nach Einstechen des Biegers in das, Werkstück und Eintreiben bzw. Biegen der Klammer wie folgt ausgelöst: Ein nach hinten zeigender Arm der Klinke, 192 ist mit einem Drehblock 194 verbunden, der durch Muttern und Sperrmuttern 198 auf einer Stange 196 eingestellt ist. Die Stange 196 ist an einem Arm Zoo angelenkt. der drehbar mit dem Winkelhebel 92 verbunden ist. Ungefähr am Ende der Aufwärtsbewegung der Rolle 188 tritt ein Ansatz 2o4 der Rolle 188 mit einem Schwanzteil 202 des Armes Zoo in: Eingriff und löst die Sperrverbindung igo, i92 aus. Die Klinke 192 wird durch eine Torsionsfeder 2o6 in Sperreingriff mit der Platte igo bewegt. Die Torsionsfeder 2o6 ist auf der Nabe der Klinke 192 gelagert, wobei ein Ende der Feder gegen einen Stift in dem nach unten zeigenden Arm der Klinke 192 und das andere Ende der Feder gegen den Hebel 184 anliegt. Wie erwähnt, wird bei der Aufwärtsbewegung der Rolle 188 in der Kurvenspur 186 der Bieger i2-,o zum Durchstechen: des Zwickrandteiles des Schuhschaftes und Einstechen in die Sohle C abwärts bewegt. Unmittelbar vor dem Ende der Aufwärtsbewegung der Rolle,i88 schlägt sie gegen den Schwanzteil 2-o2 des Armes Zoo, wodurch der Arm,2oo angehoben und die Klinke 192 über die Stange 196 außer Eingriff mit der Platte igo bewegt wird. Die durch die Abwärtsbewegung des Armes i8o gespannte Feder 182 schwingt dann den Arm iSo nach oben in Eingriff mit einer Anschlagschraube 208 in der Verlängerung 62. Sobald die Rolle 188, die bei der Abwärts- und Vorwärtsbewegung des Schlittens 18 in der Kurvenspur 186 abwärts bewegt wird, den Schwanzteil 2o2 des Armes 200 freigibt, schwingt die Feder 2o6 die Klinke 19,2 in Sperreingriff mit der Platte igo. Infolgedessen wird- der Bieger 120 sofort nach dem Ü-berschieben. des Schuhschaftrandteiles über die B'rand'sohle in Eingriff mit dem VG'erkstück bewegt, und zwar vor dem Arbeitsbub des Treibers 56. Ferner wird der Bieger 120 sofort nach dem Einschlagen der Klammer und vor der Rückwärtsbewegung des Schlittens 18 aus. dem Werkstück herausgezogen.
  • Der Arbeitsgang der Maschine ist wie folgt: Der Arbeiter setzt ein Werkstück, das aus einem mit einem Schuhschaft A und einer Sohle C versehenen Leisten B besteht, mit dem Schuhboden nach oben gerichtet gegen die Kantenführung 12 und die Bodenstütze i-. in die Maschine ein und setzt den Schuhschaftrandteil in die geöffnete Zange io. Die Maschinenteile haben die folgende Einstellung: Der Schlitten i8 ist hinten in seiner Ausgangslage, der Arm io6 des Winkelhebels 92 ist durch die Klinke iio gesperrt, und der Winkelhebel 92 ist so -eingestellt, daß sich die Rollen 96 und 188 in ihren Hochlagen befinden. Die Sperrverbindung igo, 192 zwischen dem Hebel 18,4 und dem Arm i8o ist ausgelöst, und der Bieger i2o ist in seiner Hochlage. Der Treiber 56 dagegen befindet sich noch in seiner Endlage, die er am Ende seines Arbeitshubes einnimmt. Bei Beginn des Arbeitskreislaufes wird die Zange io geschlossen, spannt dann dem Schuhschaft in der Höhenrichtung des Leistens an und zieht den Schuhschaftrandteil einwärts über die Sohle, in welcher Lage sie den Schuhschaft gespannt hält.
  • Nach Vorschieben eines Drahtstückes in die Klammerformvorrichtung wird der Schlitten 18 vorwärts und abwärts nach dem Schuhboden hin bewegt, wodurch mehrere der beschriebenen Vorrichtungen betätigt werden. Die durch die Platten. 38 gebildete Treiberführung wird einwärts über die Schuhbodenkante bewegt und walkt den gespannten Schuhschaftrandteil einwärts über die Sohlenfläche in Zwicklage. Das in die Klammerformvorrichtung vorgeschobene Drahtstück wird durch das Messer abgeschnitten, worauf der von dem Schlitten getragene Klammerdorn das Drahtstück zum Bilden einer Klammer in den Klammerformer schiebt. Die Klammer wird dann durch den L'berführteil 34 in. die Treiberführung bewegt. Schließlich wird noch der Winkelhebel 92, dessen Arm io6 durch die Klinke iio gesperrt ist, im Uhrzeigersinn - (Fig. i) geschwungen, wodurch - die- Feder zag gespannt wird und die Rollen 96 und i88 abwärts bewegt werden. Infolge der Abwärtsbewegung der Rollen 96, z8-8 wird der Treiber 56 in seine Ausgangslage bewegt und der Arm Zoo freigegeben, so daB die Feder. 2,o6 die Klinke 192 zum Verbinden des Hebels 1184 mit dem Arm 18o in Sperreingriff mit der Platte igo bewegen! kann. Am Ende der Vorwärts- und Abwärtsbewegung des Schlittens 18 haben die Rollen 96 und 188 ungefähr die Unterenden der Kurvenspur 98 und 186 erreicht, und die Schraube 116 ist dem Armn 118 der Klinke 1io unmittelbar gegenüber eingestellt. Durch Schwingen des Hebels 112 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 1) wird dann, die Klinke 11o und infolgedessen auch der Winkelhebel 92 ausgelöst, und die Feder 1o,2- schwingt ,den Winkelhebel 92 mit großer Geschwindigkeit und Kraft im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 1). Die Rollen 96 und 188 werden dadurch in den Kurvenspuren 98 und' 186 aufwärts bewegt.
  • Die Folgen der Auf wärtsbewegungen der Rollen 96 und 188 werden. nun getrennt beschrieben, und zwar zuerst die der Rolle igg. Wie erwähnt, ist die Kurvenspur 186 des Hebels 184 so ausgebildet, daß der Hebel 184 sofort im Ge.genuhrzeigersinn gedreht wird und den mit ihm verbundenen Arm 18o (Sperrverbindung iga, 19!2) abwärts bewegt. Infolgedessen wird der Bieger i2o über die Arme 170, 1712 abwärts -bewegt und durchsticht den vorzugsweise noch durch die Zange 1o in Spannlage gehaltenen Zwickrandteil des Schuhschaftes, wobei er, wie in Fig. 4 .dargestellt, in die Sohle einsticht und den Schaf trandteil unter voller Spannung in Zwicklage hält.
  • Die Kurvennut 98 ist, wie schon erwähnt, so ausgebildet; daß zuerst bei der Bewegung- des Winkelhebels 92 und der Rolle 96 der Hebel 76 und Treiber 56 noch stillstehen., während: welcher Zeit der Überführteil 34 die geformte Klammer in die Treiblage bewegt und der Bieger 12o in seine Klammerbieglage in das Werkstück eingetrieben wird. Bei der Aufwärtsbewegung der Rolle wird der Treiber 56 dann schnell abwärts bewegt und treibt die Klammer aus der Treiberführung aus und in das Werkstück ein,. wobei die Klammerschenkel nach Eindringen in das Werkstück mit den Bogennuten der Zinken 122 in: Eingriff treten und von der Sohlenkante hinweg aufwärts nach der Werkstückfläche, von der aus die Klammer eingetrieben wird, umgebogen werden, ohne,die volle Dicke der Sohle zu durchdringen.
  • Da der Bieger 12o in das Werkstück einsticht, kann er das Werkstück gegen die Schlagkraft des Treibers beim Einschlagern der Klammer abstützen und somit .den Arbeiter beträchtlich entlasten, der dann nicht seine volle Aufmerksamkeit und erheblichen Kraftaufwand verwenden muß, um das Werkstück in seiner Arbeitslage zu halten und ein Verschieben. desselben durch den Treiber zu verhindern. .
  • Nach dem Einschlagen der Klammer und Versenken des Klammersteges in der Werkstückfläche wird, wie beschrieben, der Bleger sofort wieder hochgezogen. Der Treiber bleibt jedoch im Eingriff mit dem Werkstück, so daß der B eger beim Herausziehen aus dem Werkstück die Lage der eingetriebenen Klammer nicht stören kann. Die Rolle 188 tritt am Ende ihrer Aufwärtsbewegung mit dem Schwanzbeil 2o2 des Armes Zoo in Eingriff und schwingt denArmzoo zum Auslösen der Sperrverbindung 1g'2, 1go aufwärts, so daß die Feder 182 dann den Arm 18o im Eingriff mit der Anschlagschraube 2o8 aufwärts bewegen, und den Bieger aus dem Werkstück ausziehen kann. Der Arbeitskreislauf wird durch die Bewegung des Schlittens 18 in seine Ausgangslage zurück beendet.
  • Die durch den Bieger 12o in dem Zwickrandteil des Schuhschaftes und in der Sohle gebildeten Löcher sind nicht nachteilig, da sie ja durch die Laufsohle verdeckt werden. Wird die Laufsohle durch Klebstoff mit dem Schuhboden verbunden, so haben, die Löcher einen bestimmten Vorteil, da der Klebstoff in die Brandsohle selbst eindringen kann, wodurch die Klebstoffverbindun.g verstärkt wird.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen, insbesondere Zwicken von Schuhen, bei dem der Rand des fortschreitend längs den Schuhseitenkanten gespanntere Schuhschaftes in. Zwicklage unter Spannung über den Rand der Brandsohle gewalkt und auf dieser durch eine.Klammer festgehalten wird, die entgegen einem eingestochenen Widerlager eingeschlagen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaftrandteil durch einen in das Werkstück, d. h. durch den Schaftrand und in die Brandsohle eingestochenen Bieger (12o) auf die Brandsohle aufgespießt und hierdurch in der Zwicklage auf der Brandsohle vorübergehend festgehalten wird, während die Klammer derart eingeschlagen wird, daß sie bei dem Eintritt ihrer Spitzen in das Werkstück durch den Bieger fortschreitend in ganzer Länge innerhalb der Brandsohle umgebogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, .dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer schräg nach außen, nach der Sohlenkante hin, eingeschlagen wird und d'aß die Klammerschenkel unmittelbar bei ihrem Eindringen in das Werkstück gegen den eingestochenen Bieger (126) treffen und durch diesen in der Brandsohle umgebogen werden, bis der Klammersteg in der Oberfläche des Zwickeinschlags versenkt ist.
  3. 3. Eine zum Ausführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und :2 verwendbare Klammerheftmaschine mit einer Schaftspannvorrichtung, Vorrichtungen zum Bilden einer Klammer und Einwalken des Schuhschaftes über die Sohle, einem Treiber und einem Bieger, dadurch gekennzeichnet, daß. der Bieger (12!o) auf dem Träger (z4)- der Walkvorrichtung (38) angeordnet ist, somit sich mit der Walkvorrichtung über den Schuhboden einwärts bewegt und dann in das Werkstück einisticlht, wobei die Klammer beim Einschlagen durch den Treiber (56) mit dem Bieger in Eingriff tritt und fortschreitend umgebogen und in dem Werkstück verankert wird, ohne jedoch die volle Dicke desselben zu durchdringen.
  4. 4.. Maschine nach Anspruch 3, gelcennzeichnet durch die Anordnung eines einzelnen Antriebshebels (92), der sowohl den Treiber (56) wie auch den Bieger (i2o) betätigt.
  5. 5. Maschine nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Treiber (56) und der Bieger (12o) über dem Werkstück durch einen Schlitten (18) eingestellt werden, an dem der Hebel (92) ebenfalls angelenkt ist, wobei der Hebel (92) durch die Bewegung des Schlittens (18) in, die Arbeitslage über ein Gesperre (1o8, iio) zum Spannen einer Antriebsfeder (1o2) so bewegt wird, daß die Feder (log) beim Auslösen des Hebels (92) nach Einstellung des Schlittens (18) in der Arbeitslage den! Hebel (92) betätigen kann.
  6. 6. Maschine nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (92) Kurvenrollern (96, 188) trägt, die sich zum Betätigen des Biegers (r2o) und des Treibers (56) in Kurvenspuren (98, 186) in einem Biegerhebel (184) und einem Treiberhebel (76) bewegen, wobei der Bieger ('12o) durch den Hebel (184) ungefähr senkrecht zum Werkstück bewegt wird und in das Werkstück einsticht, so daß der Bieger das Werkstück gegen den Arbeitshub des Treibers (56) abstützt, der durch seinen Hebel (76) zum Einschlagen einer Klammer schräg zur Werkstückfläche und auswärts nach der Sohlenkante hin bewegt wird.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenspur (98) des Treiberhebels (76) so ausgebildet ist, daß kurz nach Beginn des Arbeitshubes des Antriebshebels (92) der Treiber (56) zeitweilig noch untätig bleibt, wobei der Bieger (12o) während dieser Zeit unter der Steuerung seines Hebels (184) in das Werkstück einsticht. B.
  8. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichrnet, daß der &iegerhebel (184) durch eine Klinke (1C92) so mit einem Steuerarm (i8o) verbunden ist, daß der Hebel (9,2) den Bieger (i2o#) nach untern bewegen kann, wobei ein die Klinke (192) steuernder Arm (2oo) durch die Abwärtsbewegung der Rolle (188) freigegeben wird, damit eine Feder (2o6) die Klinke (192) in Sperrlage schwingen kann.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (200) ungefähr am Ende der Aufwärtsbewegung der Rolle (188) zum Auslösen der Klinke (192) durch die Rolle (188) bewegt wird, worauf eine Feder (182) den Bieg-er (12o) in untätige Lage aufwärts bewegt. io. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein gabelförmiger Ansatz (1q2) einer den Bieger (12o) tragenden Welle (134) mit einem Exzenter (1q.4) einer Welle ('1q.6) im Eingriff steht, wobei der Bieger zum Verändern der Klammerbiegung durch Bewegen der den Bieger tragenden Welle (134) mittels eines Handgriffes (i5o) verstellt wird. ii. Maschine nach Anspruch io, dadurch ge- kennzeichnet, daß der Bieger (i2@o) in den. Endlagen des. Handgriffes (i5o) durch Bewegen eines anderem Handgriffes (162) weiter verstellt werden kann, wobei dieser Handgriff (162) durch Zahnsegmente (164, 166) mit der Exzenterwelle (1q.6) verbunden ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 544 570, 5q-6 7 583 632, 605 297.
DEP23957D 1945-08-28 1948-12-07 Verfahren und Klammerheftmaschine zum Herstellen, insbesondere Zwicken von Schuhen Expired DE871412C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE544570C (de) * 1930-04-26 1932-02-27 Moenus Maschf Maschine zum Zwicken des Oberleders mittels Klammern oder sonstiger Befestigungsmittel
DE546715C (de) * 1930-08-13 1932-07-01 Moenus Maschf Maschine zum Zwicken des Oberleders mittels Klammern oder sonstiger Befestigungsmittel
DE583632C (de) * 1924-07-03 1933-09-08 Littleway Process Company Verfahren und Maschine zum Aufzwicken von Schuhwerk
DE605297C (de) * 1931-08-30 1934-11-08 Moenus Maschf Verfahren und Maschine zum Zwicken von Schuhwerk mittels Klammern

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