DE544570C - Maschine zum Zwicken des Oberleders mittels Klammern oder sonstiger Befestigungsmittel - Google Patents

Maschine zum Zwicken des Oberleders mittels Klammern oder sonstiger Befestigungsmittel

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Publication number
DE544570C
DE544570C DE1930544570D DE544570DD DE544570C DE 544570 C DE544570 C DE 544570C DE 1930544570 D DE1930544570 D DE 1930544570D DE 544570D D DE544570D D DE 544570DD DE 544570 C DE544570 C DE 544570C
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DE
Germany
Prior art keywords
insole
machine according
knife
machine
pinching
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Expired
Application number
DE1930544570D
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Ruhr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschinenfabrik Moenus AG
Original Assignee
Maschinenfabrik Moenus AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Maschinenfabrik Moenus AG filed Critical Maschinenfabrik Moenus AG
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Publication of DE544570C publication Critical patent/DE544570C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D75/00Nailing devices on pulling-over or lasting machines

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Maschine zum Zwicken des Oberleders mittels Klammern oder sonstiger Befestigungsmittel Es sind zweierlei Verfahren bekannt, um beim Zwicken durchgenähten Schuhwerks mittels Klammern das Durchdringen der Klammerspitzen durch die Innenseite der Brandsohle zu verhindern. Bei dem einen werden die Klammern im Klammermundstück der Maschine derart gekrümmt, daß die Klammerspitze beim Eindringen in die Brandsohle sich in der Krümmungsrichtung bewegen und dadurch von der Innenseite der Brandsohle abgelenkt werden. Bei dem anderen wird die Brandsohle wie bei Wende-oder Rahmenschuhen mit einer Ril;lippe versehen, an welcher das Oberleder mittels der Klammern befestigt ist, wobei die Rißlippe als Führung für den Amboß dient und die Klammerspitzen sich im Riß vernieten.
  • Das erstere Verfahren hat den Nachteil, daß der Krümmungsradius der Klammer genau nach der Stärke und auch nach der Härte des Brandsohlenmaterials eingestellt werden muß, da sonst die Gefahr besteht, daß die Klammern trotzdem die Brandsohle durchdringen und beim ausgeleisteten Schuh im Innern zu sehen sind. Außerdem ist die hierfür notwendige Maschine sehr kompliziert und bedarf aus diesem Grunde sorgfältigster Behandlung, um ein einwandfreies Arbeiten, welches nur mit geübten Leuten vorgenommen wird, zu erreichen. Das zweite Verfahren dagegen hat den weiteren Nachteil, daß ein bei durchgenähter Arbeit sonst nicht erforderlicher Riß notwendig wird, der nicht nur in einem besonderen Arbeitsvorgang hergestellt werden muß, sondern auch besonders gutes Material als Brandsohle bedingt. Durch den Hilfsriß wird die Brandsohle in der Querrichtung geschwächt, so daß der so gezwickte Schuh beim Tragen in der Breite auseinandergeht.
  • Vorliegende Erfindung betrifft nun eine neue Maschine, bei der weder die Klammern vor dem Eintreiben gekrümmt werden noch auch eine mit einer Rißlippe versehene Brandsohle benutzt wird. Vielmehr sticht an der jeweiligen Zwickstelle ein zugeschärftes Nietwiderlager schräg bis auf eine bestimmte Tiefe in die Brandsohle ein, worauf eine Klammer durch das Oberleder in die Brandsohle gegen dieses Widerlager eingetrieben wird. Die Klammerspitzen treffen auf das Widerlager innerhalb der Brandsohle und werden so beim Vernähen von der Innenseite der letzteren abgelenkt. Die Breite des zugeschärften N ietwiderlagers entspricht ungefähr der Länge eines Klammerrückens. Bei Verwendung von Klammern, deren Schenkel an den Spitzen außen zugeschärft sind und sich deshalb beim Eintreiben einander nähern, kann das Nietwider- Lager sogar noch schmaler sein. Das schmale messerartige Widerlager dringt bei jedem einzelnen Zwickvorgang leicht in die Brandsohle ein und hinterläßt beim Austreten kaum eine Spur. Die Einstichstellen liegen ziemlich weit voneinander. Es bedarf keiner besonders starken Brandsohle, da eine glatte, ungerißte Brandsohle zur Verwendung kommt, wie dies bei durchgenähten Schuhen seither üblich war.
  • In der Zeichnung ist die neue Maschine veranschaulicht. . Abb. i ist ein Ouerschnitt des Leistens mit der Brandsohle und dem mit der neuen Maschine gezwickten Schaft.
  • Abb.2 veranschaulicht den Zwickvorgang vor und Abb. 3 nach dem Eintreiben der Klammer. Abb. q. zeigt die zur Verwendung kommende Klammer.
  • Abb. 5 ist ein Schaubild der Klammer in vergrößertem Maßstab und zeigt, wie sich die Klammer durch die besondere Ausbildung des Nietwiderlagers innerhalb der Brandsohle vernietet.
  • Abb. 6 stellt eine getrennte Anordnung von Leistenstütze und Nietwiderlager dar.
  • Auf den Leisten i wird in gewöhnlicher Weise die Brandsohle 3 geheftet; worauf der Schaft 2 übergeholt und an den Seiten mittels Klammern 4. entsprechend der Abb. i gezwickt wird.
  • In den Abb. 2 und 3 ist der Zwickvorgang selbst - dargestellt. Der Leisten i mit der Brandsohle 3 und dem Schaft 2 wird an der Leistenstütze 5 angesetzt. Die Leistenstütze 5 hat eine messerartige Verlängerung 6 und eine besonders zu einer Nase ausgebildete Höhlung 7. Die Breite der messerartigen Verlängerung 6 entspricht der Länge des Klammerrückens. Das Oberleder 2 wird nun von den Zangenbacken 8 erfaßt, angezogen und in bekannter Weise um die Kante der Brandsohle gelegt. Bei dem Anziehen des Oberleders in schräger Richtung entsprechend dem Verlauf der Verlängerung 6 dringt diese mit Leichtigkeit in die Brandsohle ein. Das Klammermundstück oder der Drücker 9, welcher gleichzeitig eine Führung io für die Klammer und den notwendigen Hammer besitzt, ist an seiner unteren Seite mit einer zu der Führung io zu einem spitzen Winkel verlaufenden Fläche 16 versehen. Zu dieser Fläche 16 wird der Schuh bzw. die Brandsohle in paralleler Lage gehalten, so daß der Drücker g gleichzeitig als Überschieber dient .und das Leder, nachdem es von der Zange 8 freigegeben ist, gegen die Brandsohle niederhält und so ein Nachlassen der Spannung im Oberleder verhindert. Um nun die Auflagefläche 16 sicher zur Wirkung kommen zu lassen, ist diese bei i i abgesetzt, womit erreicht wird, daß sich die Öffnung der Führung io mit dem Oberleder hermetisch abschließt. Wenn die Leistenstütze zu der Bewegungsrichtung des Drückers 9 einmal richtig eingestellt ist, so muß sich stets das in Abb. 3 wiedergegebene Bild zeigen. Die Fläche 16 muß also stets mit der ganzen Breite das Oberleder niederhalten, so daß das Zwicken selbst hierdurch wesentlich erleichtert wird. Die in Abb. q. dargestellte Klammer, welche mit senkrecht zur Klämmerebene und nach innen verlaufenden Spitzen 12 versehen ist, wird senkrecht zum Niederlager durch das Oberleder in die Brandsohle getrieben. Die Schenkel der Klammer werden bei diesem Vorgang durch die Abschrägung ihrer Spitzen gegeneinander genähert, so daß die Entfenung der beidenKlammerspitzen, sobald sie die messerartige Verlängerung 6 der Leistenstütze 5 berühren, wesentlich kleiner ist als die Länge des Klammerrückens, so daß tatsächlich nur ein schmales Messer als I\Tietwiderlager genügt, um beide Klammerspitzen mit Sicherheit erfassen und Umnieten zu können. Der Winkel, den die Verlängerung 6 mit der Eintreibrichtung der Klammern bildet, ist ein stumpfer, so daß auch hierdurch ein Abgleiten der Klammerspitzen nach oben gewährleistet ist. Oberhalb der Verlängerung befindet sich die Nase 7, an welcher sich die Klammerspitzen stoßen und beim Weitereintreiben sich ringförmig vernieten (s. Abb.3 und 5). Nach dem jedesmaligen Zwick- und Klammervorgang senkt der Arbeiter etwas den Schuh, so daß das Messer 6 aus der Brandsohle heraustritt, und verschiebt ihn um das erforderliche Maß entlang dem üblichen seitlichen Schuhanschlag, worauf die beschriebenen Vorgänge sich wiederholen.
  • Eine weitere konstruktive Ausbildung der Maschine wird dadurch erreicht, daß die Leistenstütze 14 und das als Nietwiderlager dienende Messer 15 getrennt ausgebildet sind (s. Abb. 6). Das Nietwiderlager 15 ist der Leistenstütze vorgelagert und wird durch eine besondere Vorrichtung auf und ab bewegt.
  • Während des Anziehens des Oberleders durch die Zange bewegt sich, von einer entsprechenden Kurve gesteuert, das messerartige Nietwiderlager 15 nach unten und dringt hierbei selbsttätig bis zu einer gewissen Tiefe in die Brandsohle ein. Hierauf erfolgt in genau derselben Weise, wie oben beschrieben, das Niedergehen des Drückers und das Einschlagen und Vernieten der Klammer. Nach erfolgter Vernietung nun wird das Nietwiderlager 15 selbsttätig aus der Brandsohle herausgenommen und kommt oberhalb der Brandsohle in Höhe der Leistenstütze 14. zum Stillstand, so daß der bedienende Arbeiter den Schuh nur an der Leistenstütze 14 entlang weiterzuführen hat.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich auch auf Wendeschuhwerk anwendbar, da bei letzterem das Zwicken in gleicher Weise erfolgt. Auch kann man an Stelle der Klammern Zwickstifte verwenden, die sich an dem in die Brandsohle eindringenden Widerlager vernieten.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: i. Maschine zum schrittweisen Aufzwicken von Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß an der jeweiligen Zwickstelle ein messerartig zugeschärfterAmboß auf eine bestimmte Tiefe in die Brandsohle eindringt, an dem sich die Klammerspitzen der eingetriebenen Klammern oder sonstigen Befestigungsmittel Umnieten.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Nietwiderlager (6) als eine messerartige Verlängerung der Leistenstütze (5) ausgebildet ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einer Leistenstütze (I4) ein als Nietwiderlager dienendes Messer (I5) vorgelagert ist, das von der Maschine aus entsprechend dem Zwickvorgang auf und ab bewegt wird.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Nietwiderlager (6) eine Wölbung (7) aufweist, durch die die Klammerspitzen nach außen gekrümmt werden.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Treiberführung (io) aufnehmende Drücker (9) sich mit einem Ansatz auf das Werkstück aufsetzt, der mit der Treiberführung einen spitzen Winkel einschließt.
DE1930544570D 1930-04-26 1930-04-26 Maschine zum Zwicken des Oberleders mittels Klammern oder sonstiger Befestigungsmittel Expired DE544570C (de)

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DE544570T 1930-04-26

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DE544570C true DE544570C (de) 1932-02-27

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DE1930544570D Expired DE544570C (de) 1930-04-26 1930-04-26 Maschine zum Zwicken des Oberleders mittels Klammern oder sonstiger Befestigungsmittel

Country Status (1)

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DE (1) DE544570C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE871412C (de) * 1945-08-28 1953-03-23 United Shoe Machinery Corp Verfahren und Klammerheftmaschine zum Herstellen, insbesondere Zwicken von Schuhen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE871412C (de) * 1945-08-28 1953-03-23 United Shoe Machinery Corp Verfahren und Klammerheftmaschine zum Herstellen, insbesondere Zwicken von Schuhen

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