DE3334646C2 - Vorrichtung zum Falten und Positionieren von Bandabschnitten an Gewebestücken - Google Patents

Vorrichtung zum Falten und Positionieren von Bandabschnitten an Gewebestücken

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Abstract

Um bei einer Vorrichtung zum Anbringen von bandschlaufenartigen Bandabschnitten von Gewebestückkanten mit einer Bandfalteinrichtung mit einem quer zur Bandvorschubeinrichtung angeordneten Faltblech mit zwei längsseits und in der Bahn anzuordnenden schrägen, konvergierenden Faltkanten sowie zwei jeweils neben dem Faltblech angeordneten Faltfingern zu erreichen, daß auch Bandabschnitte in V-Form oder mit aufeinanderliegenden Enden verarbeitet werden können, wird vorgeschlagen, daß das Faltblech (14) stirnseitig eine weitere parallel zur Verstellrichtung der Gewebestücke verlaufende Faltkante (16) aufweist, die alternativ anstelle der seitlichen schrägen Faltkanten (17) einem weiteren Band (1') zugeordnet ist, welches quer und lotrecht zur Verstellrichtung der Gewebebahn angeordnet und mittels einer dessen Anfang erfaßbaren, in Vorschubrichtung des Bandes (1') jenseits der Faltkantenangriffsstelle angeordneten Zange (8') vorübergehend halterbar ist, wobei in Vorschubrichtung vor der Faltkantenangriffsstelle eine Band-Trennvorrichtung (3') gehaltert ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Falten und Positionieren von von einem Band abgetrennten Abschnitten an den Kanten eines Gewebestückes gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE-PS 28 41 586 bekannt Desweiteren ist eine Vorrichtung ähnlicher Art aus der DE-PS 21 30 820 bekannt. In der Praxis hat sich herausgestellt, daß die vorbekannten Vorrichtungen im wesentlichen sehr funktionstüchtig und nützlich sind, wobei jedoch von den Benutzern derartiger Vorrichtungen als nachteilig angesehen wird, daß mit der Vorrichtung gemäß DE-PS 28 41 586 lediglieh U-förmig gefaltete Bandabschnitte an Gewebestükken anbringbar sind, wohingegen mit der Vorrichtung gemäß DE-PS 21 30 820 lediglich V-förmige Bandabschnitte an Gewebestücken befestigbar sind. Gemäß Stand der Technik war es für den Benutzer derartiger Vorrichtungen also bisher notwendig, daß jeweils für die zu nähenden Gewebestücke eine bestimmte Vorrichtung zum Falten der Bandabschnitte in die gesamte Säumanlage eingebaut werden mußte. Sich kurzfristig ergebende Kundenwünsche nach bestimmten Faltformen der Bandabschnitte waren nicht oder nur unter sehr großem Aufwand berücksichtigbar, da hierzu jeweils eine andere Vorrichtung zum Falten der Bandabschnitte in die Anlage eingebaut werden mußte.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit der auf sehr einfache Art und Weise U-förmige Bandabschnitte und mindestens eine weitere Faltform verwirklicht werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichenteil des Patentanspruches 1 bezeichnet
Durch diese konstruktive Gestaltung ist es nunmehr möglich, den jeweiligen am Gewebestück zu befestigenden Bandabschnitt entweder mit 2 Falten übereck in der U-Form zu talten und der Gewebebahn zuzuführen, wie dies auch der DE-PS 28 31 586 bekannt ist, oder aber einmal, gerade oder übereck aufeinandergefaltene Bandabschnitte wahlweise zuzuführen und zu befestigen.
Dabei liegt der Erfindung die grundsätzliche Erkenntnis zugrunde, daß die im Stand der Technik gemäß Patentschrift 28 41 586 vorbekannte Faltblechform dann auch zur Ausbildung aufeinandergefaltenen Bandabschnitten geeignet ist, wenn die vordere Stirnkante des Faltbleches als Faltkante alternativ benutzt wird und eine zusätzliche Zuführ-, Schneide- und Positioniereinrichtung für das zusätzliche Band vorgesehen wird, deren Bewegungspfad den Bewegungspfad der vorbekannten Zuführung kreuzt, sei es unmittelbar oder mit Abstand.
Um Bandabschnitte auch V-förmig falten zu können, wird vorgeschlagen, daß das andere Band in einem gering vom Lot abweichenden in oder entgegen der Gewebebahnvorschubrichtung geneigten Winkel angeordnet ist
Die Ausbildung gemäß Anspruch 3 ist der Arbeitsweise und Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung zuträglich. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den UnteransprUchen dargestellt
Ein stark schematisiertes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Teil der Vorrichtung zum Falten von Bandabschnitten und Positionieren an einer Kante eines Gewebestückes, wobei der Bandabschnitt U-förmig gefalten ist;
F i g. 2, 3 und 4 zeigen die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß F i g. 1 in stark schematisierter Form;
F i g. 5 eine Ansicht gemäß F i g. 1, also in Draufsicht, wobei der Bandabschnitt eines anderen Bandes aufeinandergefaltet ist;
F i g. 6 bis 9 die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß F i g. 5 in stark schematisierter Form;
F i g. 10 und 11 weitere schematisierte Darstellungen der Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß F i g. 5;
F i g. 12 und 13 die Vorrichtung gemäß F i g. 5 bis 11 bei anderer Winkelstellung der Bandzuführung zur Erzeugung von V-förmigen Bandabschnitten;
F i g. 14 die stirnseitige Ansicht der Vorrichtung gemäß F i g. 5;
F i g. 15 die stirnseitige Ansicht der Vorrichtung gemäß F i g. 1;
F i g. 16 und 17 den Antrieb und die Arbeitsweise der übernehmenden Zange in Draufsicht und in Seitenansicht.
Bei der Vorrichtung gemäß Fi g. 1 bis 4, 15 bis 17 wird der Bandabschnitt 5 zur U-Form gefaltet. Die anderen F i g. 5 bis 14 beziehen sich auf diejenige Vorrichtung, die den Bandabschnitt 5' zu einer V-Form faltet. Hierbei sind hinzukommende oder analoge Teile mit einem Apostroph versehen.
Insgesamt besteht die Vorrichtung im wesentlichen aus je einer ein Band 1 bzw. 1' von einer nichi dargestellten Bandrolle gesteuerten, intermittierend abziehenden Vorschubeinrichtung 2 bzw. 2' für je eines der Bänder 1 bzw. Γ einer gesteuerten Trenneinrichtung 3 bzw. 3' für je eines der Bänder 1 bzw. 1' einer gesteuerten Falteinrichtung 4 bzw. 4' sowie einer den gefalteten Bandabschnitt 5 bzw. 5' unter einen Niederhalter 6 einer nachgeordneten, auf ein Gewebestück, zum Beispiel ein Handtuch, wirksamen FaIt- und Säumeinrichtung transportierenden, gesteuerten Vorschubeinrichtung 7.
Die Steuerung ist als Folgesteuerung ausgebildet Es ist aber auch möglich, die Steuerung insofern zu vervollkommnen, daß die vorgegebenen Funktionen selbsttätig zum Beispiel elektrisch fortlaufend durch Eingriff aufgrund von ständigen Messungen hergestellt und aufrechterhalten werden.
Beim Abziehen des Bandes 1 oder Γ wird mittels einer motorisch oder pneumatisch verstellbaren Vorschubeinrichtung 2 oder 2' das Band 1 oder Γ um einen vorbestimmbaren Weg vorgeschoben und einer zugehörigen, in der Vorschubbahn des Bandes angeordneten Zange 8 oder 8' zugeführt Jede Vorschubeinrichtung 2 oder 2' besteht aus zwei parallel zueinander verlaufenden flachen Schienen 9 bzw. 9' bzw. 10 oder 10', zwisehen welche das Band 1 oder Γ einfädelbar ist
In der Ruhestellung der Schienen 9, 9', 10,10' weisen die einander zugeordneten Schienen geringfügigen Abstand voneinander auf, so daß das Band 1 bzw. 1' leicht einfädelbar ist
Unmittelbar vor den in Vorschubrichtung vorderen Enden der Schienen 9,10 bzw. 9', 10' ist ein Rollenpaar 11 bzw. 11' angeordnet, durch welches die Schienen während ihres motorisch oder pneumatisch erzeugten Vorschubes fest aufeinandergepreßt werden, so daß das Band 1 bzw. Γ sich nicht relativ zu den Schienen verschieben kann.
Die Schienen 9, 10 bzw. 9', 10' weisen an ihrem in Vorschubrichtung vorderen Ende beispielsweise U-förmige Ausnehmungen auf, in welche die Zangen 8 bzw. 8' mit ihren entsprechend geformten Backen eingreifen können, so daß lediglich das Band 1 bzw. 1' erfaßt wird, die Schienen aber ohne von den Zangen 8 bzw. 8' erfaßt zu sein, zurückgezogen werden können.
Sobald die Schienen wieder in der Ruhelage angelangt sind, wird mittels der Trenneinrichtung 3 bzw. 3' das Band 1 bzw. Γ nahe dem Schienenende durchtrennt. Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 liegt das horizontal geführte Band 1 dabei auf einem Hilfstisch 12 auf. Demgegenüber hängt das andere Band 1' gemäß Ausführungsform F i g. 5 unter dem Einfluß der Erdschwere lotrecht herab.
Der Hilfstisch 12 weist im übrigen einen Durchgriff 13 für das Band Γ bzw. die Vorschubeinrichtung 2' auf, welcher Durchgriff zudem mit einem später noch näher beschriebenen Faltblech 14 zusammenwirkt.
Die Falteinrichtung 4 besteht im wesentlichen aus einem Faltblech 14, welches in einer Führung 15 in Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist. Als Stelltrieb für die Vorschub- und Rückzugsbewegung des Faltbleches 14 kann ein pneumatischer Arbeitszylinder vorgesehen sein, der am äußeren Ende des Faltbleches angreift.
Das Faltblech 14 weist an seiner vorderen Stirnseite eine c;uer zur Verschieberichtung des Faltbleches 14 verlaufende Faltkante 16 sowie daran seitlich anschließend zwei schräge, konvergierende Faltkanten 17 auf.
In Vorschubrichtung des Faltbleches vorn ist mit Abstand von dem Bewegungspfad des noch nicht gefalle-
ten Bandabschnittes 5 bzw. 5' ein als Führung dienendes Hilfsgestell 18 mit einem dem durchtretenden Faltblech 14 angepaßten Schlitz 19 vorgesehen.
Die vorbeschriebene Vorrichtung ist im wesentlichen zu einem einheitlichen Bauteil zusammengefaßt am Rand eines ebenen Fördertisches 20 befestigt, auf welchem die mit den Bandabschnitten 5 bzw. 5' zu versehenden Textilstücke ausgerichtet der Vorrichtung zugeführt werden.
Der Fördertisch ist in üblicher Weise ausgebildet und in Transportrichtung vor der Vorrichtung zum Falten der Bandabschnitte mit einer Ausrichtstation versehen, welche die Textilstücke kantengerecht ausrichtet
Der Vorrichtung zum Falten der Bandabschnitte nachgeordnet ist eine Säumeinrichtung oder dergleichen, die nicht weiter dargestellt ist.
Es wird nun zunächst die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß F i g. 1 bis 4, sowie F i g. 15 bis 17 beschrieben.
Wie schon eingangs beschrieben, wird das Band 1 durch die Vorschubeinrichtung 2 der Zange 8 zugeführt, die Vorschubeinrichtung 2 zurückgezogen und das Band durch die Trenneinrichtung 3 getrennt, so daß der Bandabschnitt 5 entsteht.
Der Bandabschnitt 5 liegt nun wie in F i g. 1 und 2 deutlich ersichtlich, etwa in der Ebene, die von der Transportebene des das Textilstück transportierenden Fördertisches 20 aufgespannt ist Der Bandabschnitt liegt dabei seitlich neben dem Fördertisch 20.
Das Faltblech 14 wird nun aus der Ruhelage, bei der seine Faltkanten 16 bzw. 17 außerhalb der Projektion des Bandabschnittes 5 liegen und bei der das Faltblech 14 in einer parallel zur Gewebebahnebene bzw. zur Fördertischebene verlaufenden Stellung befindlich ist, mittels eines Pneumatikzylinders (der nicht dargestellt ist) um einen geringen Winkel verschwenkt so daß die Stellung gemäß F i g. 2 erreicht ist.
In dieser Stellung wird das Faltblech 14 in Richtung des Pfeiles A der F i g. 2 verschoben, bis die Faltkanten 17 unterhalb des Bandabschnittes 5 angeordnet sind.
Danach wird das Faltblech 14 in Richtung des Pfeiles B der F i g. 2 wieder in die parallele Lage verschoben, wobei der Bandabschnitt 5 durch die Faltkanten 17 und entsprechend ausgebildete, mit diesen zusammenwirkende, am Hilfstisch 12 fest angeordnete Faltfinger 21 zu einer U-Form gefalten, wie dies aus F i g. 1 ersichtlich ist.
Während der Bewegung des Faltbleches in Richtung des Pfeiles B wird die Zange 8 gleichzeitig geöffnet, die den Bandabschnitt 5 bis dahin noch an seinem Ende schelten h3t.
Das Faltblech 14 wird dann entsprechend dem Pfeil A in F i g. 3 weiter verschoben, so daß es den Schlitz 19 durchgreift und in die vor dem Schlitz befindliche Vorschubeinrichtung 7 eingeführt ist
Die Vorschubeinrichtung 7 besteht dabei im wesentlichen aus einer zur Vorschubbahn des Faltbleches 14 zumindest annähernd niveaugleich angeordneten Zange 22 mit zwei Backen, deren eine sich auf der Oberseite und deren andere sich auf der Unterseite des Faltbleches 14 abstützt
Die Angriffsflächen der Zangenbacken können in geeigneter Weise griffig gemacht sein, damit auf jeden Fall sichergestellt ist daß nach dem Zurückziehen des Faltbleches in Richtung des Pfeiles C gemäß F i g. 4 der gefaltete Bandabschnitt 5 von der Zange lagerichtig gehalten ist
Die Zange der Vorschubeinrichtung 7 ist auf die Vorschubbahn der Gewebestücke, also den Fördertisch 20, absenkbar und zur Vorschubrichtung der Gewebestükke parallel bis in den Wirkungsbereich des Niederhalters 6 verstellbar.
Die Vorschubeinrichtung ist in F i g. 16 und 17 schematisch verdeutlicht.
Die Vorschubeinrichtung 7 besteht im wesentlichen aus der Zange 22, die über Gelenkhebel an das Obertrum eines Riementriebes 23 gekoppelt ist. Sobald die Zange den entsprechenden Bandabschnitt, hier im Beispiel den Bandabschnitt 5, übernommen hat, wird der Riementrieb, in seiner Bewegung gesteuert von der Positionserkennung des durchlaufenden Textilstückes, auf den Fördertisch 20 abgesenkt, so daß die Transportgeschwindigkeit der Zange 22 und des auf dem Fördertisch 20 geförderten Textilstückes identisch ist.
Die Zange 22 wird in der in Fig. 16 dargestellten Lage von einem gestellfesten Kurvenstück 24 in Höhe des Niveaus des Schlitzes 19 gehalten. Sobald sich die Zange 22 infolge des Antriebes des Riementriebes 23 in Richtung des Pfeiles D der Fig. 16 bewegt, läuft sie auf dem Kurvenstück 24 herunter bis auf das Niveau des Fördertisches 20 bzw. des darauf befindlichen Textilstückes. Dabei bewegen sich die freien Enden des Bandabschnittes 5, die sich in einer vor der Schlitzmündung des Schlitzes 19 angeordneten Ausnehmung 25 des Hilfsgestells 18 befanden, über in Förderrichtung schräg zur Gewebebahnebene hin zielende Schlitze 26, welche auf der Gewebebahnebene unterhalb vom kufenartigen Niederhalter 6 münden. Bei der Vorschubbewegung der Zange 22 samt Bandabschnitt 5 werden also die freien Enden des Bandabschnittes zwangsläufig unter den kufenartigen Niederhalter 6 geführt so daß die Zange 22 nach einer relativ kurzen Wegstrecke den Bandabschnitt 5 freigeben und in die Ausgangsstellung zurücklaufen kann.
Im Ausführungsbeispiel wird die Ausgangsstellung der Zange 22 durch einen pneumatischen Rücklaufzylinder erreicht wobei gleichzeitig der Riementi ieb 23 aus dem Eingriff mit dem Fördertisch 20 gebracht wird.
Auf diese Weise wird die Rückstellzeit der Zange 22 der Vorschubeinrichtung 7 erheblich verkürzt, was insbesondere bei kleinen Textiistücken, wie Gästehandtüchern und dergleichen vorteilhaft ist Beim Zurücklauf der Zange 22 läuft diese wieder auf das Kurvenstück 24 auf, so daß sie lagerichtig vor dem Schlitz 19 positioniert ist.
Die Zangenbacken sind dabei geöffnet, so daß das Faltblech 14 mit dem nächsten Bandabschnitt 5 wieder eingeführt werden kann und der Arbeitsablauf erneut vonstatten gehen kenn.
Wegen der beim Bandabschnitt 5 erzeugten U-Form sind für diesen Bandabschnitt zwei Ausnehmungen 25 sowie zwei Schlitze 26 erforderlich.
Bei der anderen Bandabschnittform 5' wird nur eine der Ausnehmungen 25 und einer der Schlitze 26 benutzt Dies wird noch nachstehend näher erläutert.
Die Funktion der Vorrichtung gemäß F i g. 5 bis 17 ist folgende:
Zunächst wird das Band Γ, welches alternativ zum Band 1 vorgesehen ist über die andere Vorschubeinrichtung 2', bestehend aus den Schienen 9' und 10' und dem Rollenpaar 11' in die andere Zange 8' eingeführt Dieser Ablauf ist in den F i g. 6 bis 9 schematisch dargestellt
F i g. 6 ist eine Ansicht in Richtung des Verschiebeweges des Faltbleches 14 gesehen.
In den F i g. 7 bis 9 ist die Vorrichtung in einer Seiten-
ansicht der F i g. 6 gezeigt.
Bei F i g. 7 ist ersichtlich, daß die Schienen 9', 10' zunächst das Band Γ relativ lose halten. Nach einem geringen Vorschubweg in Richtung des Pfeiles E greift das Rollenpaar 11' außenseitig der Schienen 9', 10' an, wodurch die Schienen fest aufeinandergepreßt werden und eine Relativbewegung zwischen Band Γ und Schienen 9', 10' ausgeschlossen ist.
Die Schienen werden durch einen entsprechenden Antrieb, beispielsweise einen elektromotorischen oder pneumatischen Antrieb soweit in Richtung des Pfeiles E verschoben, bis die Zange 8' das freie Ende des Bandes Γ ergreifen und klemmen kann.
Dies ist in F i g. 8 dargestellt.
Anschließend wird das Schienenpaar 9', 10' zurückgezogen, mindestens in die Stellung gemäß F i g. 9. Nachfolgend kann das Band Γ zur Bildung des Bandabschnittes 5' mit der anderen Trenneinrichtung 3' durchgetrennt werden.
Das Band hängt dann unter Schwerkrafteinwirkung lotrecht nach unten.
Es ist noch festzuhalten, daß der Bandvorschubpfad den Hilfstisch 12 im Durchgriff 13 durchgreifen kann.
Nachfolgend (siehe F i g. 10) wird das Faltblech 14 in Richtung des Pfeiles F verschoben, wobei es den Bandabschnitt 5' etwa mittig mitnimmt und in den Schlitz 19 des Hilfsgestells einführt.
Etwa gleichzeitig hiermit öffnet die Zange 8', so daß der Bandabschnitt 5' freifaltbar ist.
Der nachfolgende Bewegungsablauf des Faltbleches 14 ist analog dem oben beim anderen Bandabschnitt 5 beschriebenen.
Allerdings wirkt hier ausschließlich die Faltkante 16 mit dem Bandabschnitt 5' zusammen.
Der entsprechende Bewegungsablauf ist in Fig. 10 und 11 noch weiter dargestellt.
In F i g. 14 ist ersichtlich, wie der doppelt gefaltete Bandabschnitt 5' durch den Schlitz 19 geschoben ist und mit seinen freien Enden im Schlitz 19 bzw. in der Ausnehmung 25 verbleibt, bis er durch die Zange mitgenommen durch einen der Schlitze 26 unter den kufenartigen Niederhalter 6 bewegt wird.
In F i g. 12 und 13 ist eine weitere Variationsmöglichkeit dargestellt, die prinzipiell dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.5 bis 11 gleicht. Hierbei ist lediglich die Bandvorschubeinrichtung 2', die Bandtrenneinrichtung 3' und die Zange 8' um einen bestimmten Winkelbetrag verdreht, wobei der Mittelpunkt der Drehung in der Mitte des Schlitzes 19 liegt Auf diese Weise kann der entsprechende Bandabschnitt 5' zu einer V-Form mittels der Faltkante 16 des Faltbleches 14 gefalten werden.
Der weitere Bewegungsablauf ist analog dem oben beschriebenen. Die Stoffbahn hat das Bezugszeichen 27.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
60
65

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Falten und Positionieren von von einem Band abgetrennten Abschnitten an den Kanten eines aus einer laufenden Gewebebahn abgeschnittenen Gewebestückes oder dergleichen, bei der das Band mittels einer Vorschubeinrichtung einer Falteinrichtung zuführbar ist, der eine gesteuerte Trenneinrichtung vorgeschaltet und der eine eine Schlaufe auf das Gewebestück unter einen Niederhalter transportierende Einrichtung nachgeschaltet ist, wobei die Falteinrichtung aus einem quer zur Bandvorschubrichtung angeordneten Faltblech mit zwei längsseits und in der Bahn anzuordnenden schrägen, konvergierenden Faltkanten sowie zwei jeweils neben dem Faltblech angeordneten Faltfingern besteht, ferner die Transporteinrichtung aus einer zum Faltblech zumindest annähernd niveaugleich angeordneten Zange mit einer ersten, auf der Oberseite des Faltbleches abstützbaren Zangenbakke und einer zweiten, an der Unterseite des Faltbleches angreifbaren Zangenbacke besteht, wobei die Zange auf die Vorschubbahn der Gewebestücke absenkbar und zur Vorschubrichtung der Gewebestükke parallel bis in den Wirkungsbereich des Niederhalters verstellbar ausgebildet ist, wobei zudem in der Vorschubbahn des Bandes in Vorschubrichtung hinter der ersten Zange eine den Anfang des vorgeschobenen Bandes erfaßbare, zweite Zange angeordnet ist, und insbesondere der ersten Zange als diese zur Vorschubrichtung der Gewebestücke parallel verstellbares Organ ein Riementrieb oder dergleichen zugeordnet ist, dessen Riemen in Verstellrichtung der Gewebestücke mit einer zu letzteren gleichen Geschwindigkeit umlaufbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Faltblech (14) relativ zur Bahn des Bandes hin und von dieser weg verschiebbar ist und stirnseitig eine weitere parallel zur Transportrichtung der Gewebestücke verlaufende Faltkante (16) aufweist, die alternativ zu den seitlichen schrägen Faltkanten (17) einem anderen Band (Γ) zugeordnet ist, welches quer und lotrecht zur Verstellrichtung der Gewebebahn angeordnet und mittels einer zusätzlichen, dessen Anfang erfaßbaren, in Vorschubrichtung des Bandes (V) jenseits der Faltkantenangriffsstelle angeordneten Zange (8') vorübergehend halterbar ist, wobei in Vorschubrichtung vor der Faltkantenangriffstelle eine zusätzliche Band-Trennvorrichtung (3') gehaltert ist, und daß das Faltblech (14) in der Startstellung mit seinen Faltkanten (16,17) außerhalb der Projektion eines der beiden Bänder (1,1') zurückgezogen liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Band (V) in einem gering vom Lot abweichenden, in oder entgegen der Gewebebahnvorschubrichtung geneigten Winkel angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Faltblech (14) in Startstellung aus der parallel zur Gewebebahnebene verlaufenden Stellung um einen geringen Winkel schwenkbar ist, in dieser Winkellage bis unter das eine parallel zur Gewebebahn angeordnete Band (1) bzw. den Bandabschnitt (5) vorschiebbar, nach Erreichen dieser Zwischenlage in die parallele Lage zurückschwenkbar ist und in dieser Lage in die den gefalteten Bandabschnitt (5) aufnehmende Zangenöffnung
vorschiebbar ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung (2') und die das Bandende erfaßbare Zange (8') des anderen Bandes (V) um eine im Mittelpunkt eines in Verschieberichtung des Faltbleches (14) liegenden Schlitzes (19) einer Faltblechführung liegende, gedachte Achse verstellbar ist, die die Gewebebahnebene bzw. eine dazu parallele, gedachte Ebene rechtwinklig kreuzt
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die freien Enden eines jeden mittels des Faltbleches (14) in die Zange (7) eingeführten gefalteten Bandabschnittes (5, 5') an der Übergabestellung in einer vor der Schlitzmündung der Faltblechführung ausgebildeten Ausnehmung (25) angeordnet sind, die in in Förderrichtung schräg zur Gewebebahnebene hinzielende Schlitze (26) übergeht, welche auf der Gewebebahnebene unterhalb von einem kufenartigen Niederhalter (6) münden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß je eine Vorschubvorrichtung (2, 2') für das eine Band (1) und für das andere Band (V) angeordnet ist, die jeweils aus zwei parallel zueinander verlaufenden flachen Schienen (9, 10 bzw. 9', 10') gebildet ist, zwischen welche das Band (1 bzw. V) einfädelbar ist, daß die Schienen mit dem Band in die das Bandende erfaßbare Zange (8 bzw. 8') einschiebbar sind, wobei die Schienen endseitig zangenbackengroße Ausnehmungen aufweisen, daß die Schienen in eine Ruhelage zurückziehbar sind, so daß die Schienenenden jenseits der Bandtrenneinrichtung (3 bzw. 3') angeordnet sind, und daß in Vorschubrichtung der Schienen unmittelbar vor der Bandtrenneinrichtung ein die Schienen aufeinander pressendes Rollenpaar (11 bzw. 11') gestellfest angeordnet ist.
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