DE19600060C2

DE19600060C2 - Vorrichtung zur Herstellung gestanzter Fingerverbindungen für Transportbänder

Info

Publication number: DE19600060C2
Application number: DE1996100060
Authority: DE
Inventors: Jens Hantke
Original assignee: Maertens H Co KG GmbH
Current assignee: Maertens H Co KG GmbH
Priority date: 1996-01-03
Filing date: 1996-01-03
Publication date: 1998-08-13
Anticipated expiration: 2016-01-04
Also published as: DE19600060A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung gestanzter Fingerverbindungen für Transportbänder über eine vorgegebene Bandbreite mit einer Montagestanze.

Vorrichtungen dieser Art zur Durchführung von Transportbandmontagen sind grundsätzlich bekannt. Es hat sich aber in der Praxis gezeigt, daß die bekannten Vorrichtungen nicht geeignet sind, einen Einsatz inner halb von Maschinen mit Transportbändern durchzuführen, um entsprechende Fingerverbindungen in beliebiger Band breite durchzuführen. Üblicherweise besteht das Problem, daß bei vorhandenen Einrichtungen die Enden des Förderbandes auf der jeweiligen Stirnseite vor bereitet werden müssen und die Verbindungs nicht an einer beliebigen Stelle in der Anlage für beide Enden gleichzeitig herstellbar ist.

Nach der DE 43 08 997 A1 ist bereits eine Stanze für die Bearbeitung blechartigen Materials bekannt ge worden, die ein C-förmiges Gestell aufweist und eine Werkstückauflage quer durch das Maul des Gestells sich erstreckt, wobei die Werkstückauflage in Maulrichtung an Führungen verfahrbar ist.

Ferner ist nach der DE 295 07 141 U1 eine Anordnung bekannt geworden, die einen definierten Materialauftrag auf ein Werkstück ermöglicht und zusätzlich eine Schneidpresse offenbart. Hierbei wird das zu be arbeitende Teil über Spannpratzen im Randbereich ge halten und durch deren Bewegung in beiden Achsrichtun gen relativ zur Arbeitsstation positioniert und dann ein entsprechender Stanzvorgang durchgeführt.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art für Transportbandmontagen innerhalb der Maschine zu schaffen, um Fingerverbindungen in be liebiger Breite an jeder gewünschten Position herzu stellen.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 ange geben, wobei erfindungsgemäß eine Grundkonsole mit Stanzmessern unterhalb des Transportbandes über die Bandbreite einsetzbar ist und zwischen Stanzmesser und Grundkonsole eine versetzbare Stanzeinheit zum ab schnittsweisen Stanzen über die Bandbreite einsetzbar ist und die Stanzeinheit eine maulartige Arbeitsauf nahme für das zu bearbeitende Transportband aufweist, wobei die Stanzeinheit eine über Stellelemente absenk bare Stanzplatte oberhalb des Transportbandes und eine Stanzunterstützung unterhalb des Stanzmessers im Be reich der Arbeitsaufnahme aufweist.

Hierdurch ist es möglich, das Transportband komplett in die Anlagen einzuziehen und den entsprechenden Stanz vorgang innerhalb der Anordnung durchzuführen. Durch diese Anordnung ist es möglich, Transportbänder in be liebiger Breite entsprechend vorzubereiten, da die Stanze sektionsweise einen Stanzvorgang ausübt und so mit der Stanzvorgang an einer Bandkante beginnt und zur anderen Bandkante durchführbar ist.

Es können hierdurch auch alle möglichen Fingerverbin dungen gestanzt und dabei unterschiedliche Winkel von 90, 75, 60 Grad usw. durchgeführt werden.

Eine günstige Ausführungsform mit einer guten Führung, wird dadurch geschaffen, daß die Stanzeinheit über Rollen auf der Konsole verschiebbar ist und über gegen überliegende Rollen die Stanzmesser abrollbar sind.

Eine autarke Anordnung wird dadurch geschaffen, daß das Stellelement für die Stanzplatte als Hydraulikzylinder mit einer Handpumpe ausgebildet ist. Selbstverständlich ist es möglich, die Stanzplatte auf beliebige Weise zu betätigen und auch andere Ausbildungen der Stell elemente vorzusehen.

Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Stanzmesser über Messerhalter auf der Konsole austauschbar gehalten sind.

Ferner ist vorgesehen, daß die Stanzmesser einen durch gehenden zickzackförmigen Verlauf aufweisen. Es sind auch andere beliebige Formen der Stanzmesser einsetz bar.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin dung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Gesamtanordnung,

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung einer Stanzein heit,

Fig. 3 eine Frontansicht auf eine Stanzeinheit gemäß Fig. 2,

Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Halterung der Stanz messer mit einer Stanzeinheit,

Fig. 5 eine Seitenansicht einer im Einsatz befind lichen Vorrichtung an einer Bandkante und

Fig. 6, eine Darstellung gemäß Fig. 5 mit der Stanz einheit nach Durchführung mehrerer Arbeits schritte.

Bei der gezeigten Anordnung ist ein Transportband 1 zur Herstellung gestanzter Fingerverbindungen auf einem Anlagentisch 2 bzw. einem Gleitblech angeordnet. Eine Konsole 3 wird entsprechend dem gewünschten Winkel unterhalb des Transportbandes 1 angeordnet. Die Konsole 3 trägt dabei ein oberhalb des Transportbandes ange ordnetes Stanzmesser 4, das an den Enden der Konsole 3 über Messerhalter 5 aufgenommen wird.

Eine Stanzeinheit 6 ist dabei entsprechend auf der Konsole 3 angeordnet. Diese Stanzeinheit 6 ist über Rollen 7 auf der Konsole verschiebbar und nimmt über Rollen 8 auf der gegenüberliegenden Seite das Stanzmesser 4 auf, so daß die Stanzeinheit 6 verschieb bar zwischen Messer 4 und Konsole 3 angeordnet ist.

Zur Aufnahme des Transportbandes 1 besitzt die Stanz einheit eine maulartige Aufnahme 9. In diesen Aufnahme bereich für das Transportband 1 sind unterhalb des Stanzmessers eine Stanzunterstützung 10 und oberhalb eine absenkbare Stanzplatte 11 angeordnet. In diesem Fall wird die absenkbare Stanzplatte 11 über einen Hydraulikzylinder 13 betätigt, der wiederum über eine zugeordnete Handpumpe 14 betrieben wird.

Zur Herstellung der Fingerverbindungen wird die Grund konsole 3 unterhalb des Transportbandes 1 einem ge wünschten Winkel angeordnet. Die entsprechende Stanz einheit 6 wird nunmehr von einem Randbereich des Transportbandes 1 eingesetzt und dabei sektionsweise betätigt. Hierbei wird in diesem Fall die Handpumpe 14 für das Stellelement als Hydraulikzylinder 13 betätigt und die Stanzplatte 11 auf das Transportband 1 abge senkt, so daß über die Stanzmesser 4 und die Stanz unterstützung 10 unterhalb des Stanzmessers 4 der Stanzvorgang durchführbar wird. Nach Durchführung des Stanzvorganges wird die Stanzeinheit 6 entsprechend vorgeschoben und der Stanzvorgang wiederholt. Das Transportband liegt hierbei in der maulartigen Arbeits aufnahme 9 und ermöglicht somit das Einsetzen der Vor richtung innerhalb der Anlage.

Claims

1. Vorrichtung zur Herstellung gestanzter Fingerver bindungen für Transportbänder über eine vorgegebene Bandbreite mit einer Montagestanze, dadurch gekenn zeichnet, daß eine Grundkonsole (3) mit Stanz messern (4) unterhalb des Transportbandes (1) über die Bandbreite einsetzbar ist und zwischen Stanz messer (4) und Grundkonsole (3) eine versetzbare Stanzeinheit (6) zum abschnittsweisen Stanzen über die Bandbreite einsetzbar ist und die Stanzeinheit (6) eine maulartige Arbeitsaufnahme (9) für das zu bearbeitende Transportband (1) aufweist, wobei die Stanzeinheit (6) eine über Stellelemente (13) ab senkbare Stanzplatte (11) oberhalb des Transport bandes (1) und eine Stanzunterstützung (10) unter halb des Stanzmessers (4) im Bereich der Arbeits aufnahme (9) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Stanzeinheit (6) über Rollen (7) auf der Konsole (3) verschiebbar ist und über gegen überliegende Rollen (8) die Stanzmesser (4) abroll bar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß das Stellelement (13) für die Stanz platte (11) als Hydraulikzylinder mit einer Hand pumpe (14) ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß die Stanzmesser (4) über Messerhalter (5) auf der Konsole (3) austauschbar gehalten sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, daß die Stanzmesser (4) einen durchgehenden zickzackförmigen Verlauf aufweisen.