DE614363C - Verfahren und Vorrichtung zum Zwicken von Schuhwerk - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zwicken von SchuhwerkInfo
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- DE614363C DE614363C DEM123442D DEM0123442D DE614363C DE 614363 C DE614363 C DE 614363C DE M123442 D DEM123442 D DE M123442D DE M0123442 D DEM0123442 D DE M0123442D DE 614363 C DE614363 C DE 614363C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D69/00—Shoe-nailing machines
- A43D69/04—Shoe-nailing machines with apparatus for separating the nails from a wire or from a strip of metal or other material
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- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Zwicken von Schuhwerk Bei der Herstellung von Schuhwerk wird das Oberleder entweder mit Tacks oder mittels Klammern über die Brandsohle gezwickt. Die Klammern erweisen sich dabei als vorteilhafter, weil sie billiger und leichter sind und vor allen Dingen beim späteren Nähen nicht stören. Ein Nachteil ist die komplizierte Bauart der Klammerzwickmaschine gegenüber der Tackszwickmaschine, und es ist daher der wesentliche Zweck der Erfindung, diesen Nachteil durch Verwendung eines klammerartigen Befestigungsmittels zu vermeiden, welches alle Vorzüge der Klammer besitzt, aber mit einer verhältnismäßig einfachen Einrichtung, die in ihrem Aufbau der Tackszwi ckmaschine entspricht, eingesetzt werden kann.
- Es ist bekannt, das Oberleder mit Drahtstücken, die von einem laufenden Vorrat abgetrennt werden, so zu zwicken, daß der Draht nach dem Passieren einer Ablenkvorrichtung zu einer die Brandsohle nicht durchdringenden ösenförmigen Klammer umgebogen wird, indem er an beiden Enden von den Werkzeugen der Maschine erfaßt und nach der Mitte der Öse hin niedergedrückt wird. Diese Art der Befestigung des Oberleders setzt aber eine sehr umständliche Bauart der Maschine voraus. Des weiteren ist es bekannt, nagelförmige Befestigungsmittel von einem laufenden Drahtvorrat abzutrennen und einzuschlagen, wie auch das Umbiegen des überstehenden Teiles bei teilweise eingeschlagenen Tacks nicht mehr neu ist. Abweichend von diesem bekannten Verfahren wird erfindungsgemäß ein nur einschenkeliges, klammerähnliches Befestigungsmittel, das aus einem von dem Drahtvorrat abgetrennten Drahtstückchen mit oben flach und unten schräg abgeschnittenen Enden besteht, im Mundstück der Zwickmaschine auf einem federnden Finger in Bereitschaft gehalten, 'bis beim Niedergehen des Treibers der Finger beiseitegedrückt und das Drahtstück teilweise eingetrieben wird. Das überstehende Ende wird dann durch den Überschieber der Zwickmaschine flach umgelegt. Durch die Abschrägung an der Spitze wird das Drahtstück in bekannter Weise gezwungen, eine gekrümmte Bahn im Leder einzuschlagen, so. daß das Hindurchtreten der Spitze durch die Brandsohle vermieden wird.
- In der Zeichnung ist eine Einrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens in schematischer Darstellung veranschaulicht.
- Abb. r zeigt einen nach dem neuen Verfahren gezwickten Schuh mit vernietetem Klammerschenkel im Querschnitt.
- Abb. z ist eine ähnliche Darstellung eines Schuhes mit im Material der Brandsohle verankertem Schenkel.
- Abb.3 zeigt die Drahtabschneidevorrichtung.
- Abb. q. veranschaulicht die Anordnung des Treibers und der Zuführung ,der Drahtstifte und Abb.5 die des Überschiebers zum Umlegen des Stiftes. Der Schaftrand i des über den Leisten? geholten Schuhes wird nach dem Überziehen durch die Zange der Zwirkmasdhine mittels der einschenkeligen Klammer 3 an der Brand sohle 4 befestigt. Der Schenkel der Klammer ist entsprechend Abb. i an seinem unteren Ende vernietet, während er nach Abb. 2 in bekannter Weise so eingeschlagen wurde, daß er sich im Material der Brandsohle verankert. Das ursprünglich aus dem Werkstück nach dem Einschlagen hervorstehende Ende 3' der Klammer ist etwa rechtwinkelig zum Schenkel umgebogen und liegt als Klammersteg fest auf dem Zwickeinschlag an.
- Zur Herstellung der Klammer aus einem laufenden Draht befindet sich an einer geeigneten Stelle in der Drahtführung 5 ein Messer 6, dessen Schneidkanten mit den Rändern der Führung zusammenwirken und von dem Vorrat jeweils einen Stift abschneiden, dessen unteres Ende schräg zugespitzt ist, während das obere Ende flach abgeschnitten wird. Der in dem als Schieber ausgebildeten Messer 6 verbleibende Abfall wird bei der Weiterbewegung. des Messers nach außen abgeführt, während der abgetrennte Drahtstift 3 durch die Zuführung 7 in das Mundstück 8 der Maschine gelangt und in. der 'Stellung nach Abb. 4 einschlagbereit verharrt. Hierbei wird der Drahtstift durch den Finger g eines unter Federdruck (10) stehenden Hebels zunächst an der Auflage auf dem Werkstück verhindert. Beim Heruntergehen des Treibers- i i wird der Hebel durch das Vorbeistreichen des Treibers an der in die Treiberführung 12 hineinragenden Nase 1.3 abgelenkt, wodurch der Stift 3 freigegeben und sofort von dem Hammer 14 bis auf einen bestimmten einstellbaren Teil seiner Länge eingeschlagen. wird. Dieses Einschlagen erfolgt durch das Loch 15 im überschieber 16 hindurch. Nach erfolgtem Eintreiben führt der Überschieber noch eine zuö sätzliche Bewegung in der Pfeilrichtung aus, wodurch das überstehende Ende 3' ,des Stiftes entsprechend Abb. i und 2 umgelegt wird.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Zwicken von Schuhwerk mittels klammerartiger Befestigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Drahtvorrat ein Drahtstückchen (3) oben flach und unten schräg abgeschnitten und einem Treiber (14) auf einem federnden Finger (9) lose vorgelagert und dann unter Wegdrücken des Fingers von dem Treiber teilweise in das Werkstück eingeschlagen wird, wobei sich das Drahtstückchen (3) infolge des einseitigen Widerstandes seiner Schrägspitze im Werkstück krümmt, und schließlich sein überstehendes Ende (3') durch den üblichen Überschieber (16) flach auf das Oberleder umgelegt wird.
- 2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Schrägspitze des Drahtstückchens in Eingriff tretende federnde Finger (9) mit einer in die Treiberbahn. hineinragenden Nase (13) versehen ist,' durch welche beim Niedergange des Treibers (i i., 14) der Finger (9) von dem Mundstück (8) hinwegbev@#egt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM123442D DE614363C (de) | 1933-04-02 | 1933-04-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Zwicken von Schuhwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM123442D DE614363C (de) | 1933-04-02 | 1933-04-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Zwicken von Schuhwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE614363C true DE614363C (de) | 1935-06-06 |
Family
ID=7330298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM123442D Expired DE614363C (de) | 1933-04-02 | 1933-04-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Zwicken von Schuhwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE614363C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972740C (de) * | 1953-12-24 | 1959-09-17 | Giuseppe Pisaroni | Mit einschenkeligen Klammern heftende Aufzwickmaschine fuer Schuhwerk |
-
1933
- 1933-04-02 DE DEM123442D patent/DE614363C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972740C (de) * | 1953-12-24 | 1959-09-17 | Giuseppe Pisaroni | Mit einschenkeligen Klammern heftende Aufzwickmaschine fuer Schuhwerk |
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