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Rennschuhdorn Gegenstand der Erfindung bildet ein Rennschuhdorn -und
dessen Befestigung am Schuh.
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Gewöhnlich wurden bisher spitze, nach ihrer Befestigungsstelle hin
konisch verlaufende, runde Dorne in den Sohlen der Rennschuhe so festgemacht, daß
sie senkrecht aus denselben herausragten. Es sind auch Dorne mit flachen Schäften
und gekrümmten Spitzen bekanntgeworden. Während die erstere Ausführungsform der
Dorne der Laufbewegung einen zu großen Widerstand @entgegensetzte, sollte die letztere
Ausführungsart diesen Widerstand beseitigen. Betrachtet man die Bewegung des Fußes
beim Auftreten auf den Boden und beim Abheben, so ist festzustellen, daß sich die
Fußfläche, nachdem sie satt auf dem Untergrund aufsaßt' allmählich, um die Zehengelenke
drehend, abhebt. Die bekannten, senkrecht aus der Sohle herausragenden konischen
Nägel, die sich senkrecht in den Untergrund eingegraben haben, führen im Boden selbst
eine um ihre Befestigungsstelle an der Sohle drehende Biewegung aus, so daß die
Längsachse der Nägel schief zu ihrer ursprünglichen Lage zu stehen kommt, und zwar
bewegen sich die Nägel beim Anheben des Fußes- zunächst nach hinten, verdrängen
dabei den Boden, reißen ihn auf -und werden dann nacherfolgter Rückwärtsbewegung
aus dem Boden herausgezogen. Bei der Bewegung der Nägel im Boden wird denselben
tatsächlich ein unverhältnismäßig hoher Widerstand entgegengesetzt, der bei der
runden sowie bei der flachbeschäftigten Nagelform nur unter Aufwendung großer Kraft
überwunden werden kann.
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Demgegenüber werden die den bekannten Dornen anhaftenden Mängel gemäß
der Erfindung in vollem Maße behoben, -und zwar dadurch, daß der flachschäftige
Rennschuhnagel dolchartig ausgebildet ist in der Weise, daß die vordere, der Schuhspitze
zu gelegene Schmalkante dieses flachen Dornes gerade und senkrecht zur Schuhsohle
verläuft, während die der Laufrichtung entgegengesetzte Kante an ihrem unteren Teile
so stark geschweift ist, daß sie mit der geradeverlaufenden Kante eine Spitze bildet,
wobei die abgerundete, geschweifte Kante längs der Abrundung messerförmig geschliffen
ist. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß beim Herausziehen des Dornes, also
beim Abheben des Schuhes vom Boden, die Spitze der Wandung der 'hinterlassenen Schnittfurche
im Erdboden entlang läuft.
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Die Befestigung der Dorne erfolgte bisher in verschiedener Weise.
Am häufigsten war die Anordnung der Dorne auf Blechplättchen, die zwischen der eigentlichen
Sohle und der Brandsohle festgemacht wurden. Diese, -Befestigungsart brachte jedoch
den Mißstand mit sich, daß die Standfläche des Fußes verhältnismäßig klein ist und
die Sicherheit des Läufers beeinträchtigt wird. Es ist schon versucht worden, die
Dorne auf größeren Halteplatten, die sich über die ganze Breite der Sohlen hinziehen,
so zu befestigen, daß
die Dorne symmetrisch zur Längsachse der Sohle
zu liegen kommen. Man geht aber allgemein davon aus, das Material. der Schuhbesohlung
möglichst leicht zu gestalten. Würde man also von diesen großen Halteplatten abgehen,
so könnte dieses Ziel bei den bisherigen Ausführungsformen aber nur dann erreicht
werden, wenn die Uufierlagsscheiben, also die Nagelköpfe, um so größer gestaltet
würden, um -ein Durchdrücken der Nägel `in das Innere des Schuhes zu verhindern.
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Erfindungsgemäß wird nun der Nagel am Rande der genügend groß zu gestaltenden
Unterlagsscheibe festgemacht und die Scheibe etwa in der Mitte zwischen den Sohlen
verankert, beispielsweise vernietet, so daß die Scheibe wie ein doppelarmiger Hebel
wirkt.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung kann die an die Sohlennaht grenzende
Kante des 1 agelkopfes g e zackt ausgebildet sein, wobei die Zacken in der
Naht festgehalten werden. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
in sechs Abbildungen dargestellt. Es zeigen: Abb. i den Bewegungsvorgang des Dornes
in schematischer Darstellung, Abb, z den Rennschuhnagel in Ansicht, Abb.3 und q.
Aufriß und Draufsicht auf den Dorn, Abb. 5 einen Längsschnitt durch den Schuh und
Abb. 6 eine Draufsicht auf die Schuhsohle. In Abb. i zeigt I, II und III den Bewegungsvorgang
eines bisher bekannten Nagels a, wenn sich die Sohle b des, Schuhes vom Boden
abhebt. Mit c ist die dabei vom Nagel verdrängte Bodenfläche bezeichnet. In Ia,
Ha und IIIa ist derselbe Bewegungsvorgang mit dem Dorn nach der Erfindung gezeichnet.
Die abgerundete, der Bewegungsrichtung entgegengesetzte Kante d ist geschliffen.
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In Abb. z ist der Nagel selbst in perspektivischer Ansicht dargestellt.
Der flache Dornaa, der an seinem unteren Ende spitz verläuft, ist am unteren Ende
an seiner der Laufrichtung entgegengesetzten Kante d geschliffen und geschweift.
Die Abrundung besitzt gerade ein solches Maß, das beim Herausziehen des Dornes aus
dem Erdboden die Dornenspitze sich auf der rückwärtigen Wandring der hinterlassenen
Schnittfurche abwälzt.
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In Abb.3 und .q. ist- der Dorn mit der Unterlagsscheibe f, dem Nagelkopf,
dargestellt, die etwa in ihrer Mitte durch die Niete g zwischen den Sohlen festgehalten
wird, während der Nagel a, am Rande des Nagelkopfes sitzt. Längs der SohlennahtIt
ist die Scheibe gezackt ausgebildet, und die Zacken i sind in die Naht eingeschlossen.
Abb.5 und -6 zeigen die Befestigung der Dorne am Schuh.