DE446759C - Verbindungsmittel fuer Schuhwerksbestandteile - Google Patents

Verbindungsmittel fuer Schuhwerksbestandteile

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DE446759C
DE446759C DEU9305D DEU0009305D DE446759C DE 446759 C DE446759 C DE 446759C DE U9305 D DEU9305 D DE U9305D DE U0009305 D DEU0009305 D DE U0009305D DE 446759 C DE446759 C DE 446759C
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footwear
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DEU9305D
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United Shoe Machinery Corp
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United Shoe Machinery Corp
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B23/00Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
    • A43B23/20Nails, pegs, pins, clamps, or tacks, for footwear

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verbindungsmittel für Schuhwerksbestandteile. In der Schuhfabrikation benutzt man gegenwärtig zum Verbinden von Schuhteilen, beispielsweise der Befestigung der Sohlen, Absätze und Oberflecke, Kappen u. dgl., neben Nähten Einzelbefestigungsmittel aus Metall oder Holz in Form von Zwecken, -Wägeln oder tiften. Diese Verbindungsmittel sind verhältnismäßig teuer und haben gewisse Nachteile im Gebrauch. Die Metallstifte stehen häufig nach einigem Gebrauch an der Oberfläche vor und beschädigen den Fußboden, oder ihre Spitzen treten an der Schuhinnenseite heraus und geben zu Unbequemlichkeiten beim Tragen des Schuhwerks Anlaß. Wenn nach dem Nageln das Schuhwerk noch weiter bearbeitet wird, verletzen metallene Befestigungsmittel leicht die Werkzeuge, beispielsweise die Nadel der Nähmaschine oder die Fräser oder Messer der Beschneidmaschine. Wenn die Befestigungsmittel einzeln der Maschine dargeboten werden, bedingen sie verhältnismäßig verwickelte Vorrichtungen, um sie aus einem Glied abzusondern und einzeln der Befestigungsstelle zuzuführen. Eisenstifte rosten im Gebrauch und verderbn das Leder und werden lose. Holzstifte vermeiden zwar manche Nachteile ec r stifte, müssen aber, wenn sie nicht einzeln zugeführt werden, von einem Bande abgeschnitten werden, dessen Breite ungefähr der Länge der Stifte entspricht. Dies bedingt verwickelte Abschneidevorrichtungen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Befestigungsmittel für derartige Zwecke, welches aus Papier, oder gleichwertigem verfilztem esteht, etwa Wolle oder Haarfilz. Das Papier kann in Form eines endlosen Papiergarnes benutzt werden und kann in genau der gleichen bequemen Weise verarbeitet werden wie ein endloser Metalldraht, indem ein abgemessenes Stück von dem Papiergarn abgeschnitten und in ein vorgestochenes Loch des Werkstückes eingetrieben wird.
  • Die auf diese Weise eingesetzten Papierstifte oder Zwecken halten die Teile mindestens so gut zusammen wie Metallnägel, eher noch etwas fester. Sie sind gegen die Beanspruchungen beim Tragen des Schuhwerks durchaus widerstandsfähig, insbesondere wenn das Papiergarn imprägniert ist, und geben bei der weiteren Verarbeitung des auf diese Weise bearbeiteten Schuhwerks keine Veranlassung zu Beschädigungen der Ahlen, Nadeln, Fräser oder Nähfäden. Wenn beispielsweise bei der Reparatur von Schuhwerk mit diesen Papierstiften andere Befestigungsmittel zusammentreffen, so bietet das Papier kein Hindernis.
  • Zweckmäßig wird die Papierzwecke aus einem Papiergarn hergestellt, welches in üblicher Weise aus einem Papierstreifen zusammengedreht ist. Um der Zwecke eine größere Steifigkeit und einen kreisrunden Querschnitt zu erteilen, wird das Garn noch stärker zusammengedreht oder verzwirnt.
  • Es ist an sich bereits vorgeschlagen worden, zur Verbindung von Schuhteilen Celluloid_sti_fte zu benutzen, die von einem endlosen Celluloidstreifen in ähnlicher Weise abgetrennt sind wie die Papierstifte gemäß der Erfindung. Celluloid ist aber erheblich teurer als Papier und auch teurer als Holz und bietet infolge der Feuergefährlichkeit Nachteile bei der Verarbeitung. Auch Lederstifte sind sehr teuer.
  • In der Zeichnung ist die Beschaffenheit und Verwendung derartiger Zwecken oder Stifte veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt in größerem Mäßstabe zwei miteinander verbundene Schuhwerkteile. Abb. 2 zeigt eine ähnliche Darstellung, aber die Papierzwecke ist beiderseits mit- einem Kopf versehen.
  • Abb. 3 zeigt eine Einzelzwecke, bei welcher die Zwecke durch zwei schräge Schnitte abgetrennt ist, um ein etwa fischschwanzähnliches Eintrittsende zu ergeben.
  • Abb. 4 zeigt schaubildlich teilweise im Schnitt den Fersenteil eines Schuhes, dessen-Bestandteile durch Papierzwecken miteinander verbunden sind. -In der Abb. i ist die Zwecke 130 in- zwo Materialschichten, beispielsweise einem Holzabsatz 134 und einem Lederlauffleck 1,32.- eingesetzt gedacht. Beide Teile sind vor dem Einsetzen der Zwecke gelocht, -so daß die Zwecke auch in harte Stofflagen eingesetzt werden kann und dabei im wesentlichen ihre ursprüngliche Gestalt beibehält. In Abb. 2 verbindet die Zwecke 136 ein Oberleder 138 mit einer Brandsohle 140, dient also, als Ersatz der üblichen Zwickstifte. Um einen besonders festen Halt zu ergeben,- ist -die Zwecke beiderseits mit einem Kopf 137, 139 versehen, der durch Umbördeln der Enden erzielt wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die Länge der Zwecke größer gewählt ist als die Tiefe des zu ihrer Aufnahme bestimmten Loches, und der Treiberhub so bemessen wird, daß er die Zwecke nicht völlig in das Werkstück eintreibt. Wo die Zwecke in weichen Stoff, beispielsweise das Oberleder 138, eintritt, wird die Zwecke angestaucht, wie bei 142 angedeutet, um einen besonderen festen Halt zu finden. Die Zwecke wird aus Papiergarn hergestellt, welches mit Leim oder einem ähnlichen Versteifungsmittel getränkt ist. Dieses Papiergarn ist in der Form, wie es käuflich ist, im allgemeinen zu lose gedreht, und um die für diesen neuen Verwendungszweck geeignete Steifigkeit zu erzielen, wird es noch nachgedreht, also mit einem zusätzlichen Drall versehen. Dadurch erreicht man auch einen gleichmäßigen runden Querschnitt, welcher genau dem Führungsmundstück entspricht. Das übliche Papiergarn hat etwa 3 bis 15 Windungen für jeden Dezimeter. Beispielsweise hat Papiergarn von 1,75 mm Dicke der Regel nach etwa io Windungen je Dezimeter. Gemäß der Erfindung wird dieses Papiergarn in feuchtem Zustande in der gleichen Richtung mit dem ursprünglichen Drall noch weiter verdreht, etwa io bis 15 Drehungen je Meter. Dadurch wird das Garn steifer und genau kreisrund, auch wenn es vorher durch das Aufspulen oder aus anderen Gründen einen flachen Querschnitt erhalten hat. Gegebenenfalls kann das Papiergarn nach dieser zusätzlichen Verbindung noch durch -ein-Leimbad geführt werden, um die Oberfläche zu glätten.
  • Abb:4 zeigt verschiedene Verwendungsarten derartiger` Papierzwecken. Zur Verbindung des Schaftes 9o mit der Brandsohle sind beim Aufzwicken Papierstifte 96 verwendet, die den Schaftrand 92 halten. Die Außensohle ist durch Stifte i2o mit Schaft und Brandsohle verbunden, Der Stumpf 122 des Absatzes ist-durch verhältnismäßig dicke _Papierstifte 124 befestigt, während der Lauffleck durch verhältnismäßig dünnere Papierstifte i26 gehalten wird. Es ist daher überhaupt kein anderes Befestigungsmittel- benutzt als -die Zwecke gemäß der Erfindung. Wenn beispielsweise die Zwecken 124 mit den Zwecken -i2o oder diese mit den Zwecken -9G beim Eintreffen zusammenkommen, so wird der Arbeitsvorgang dadurch nicht ge-'stört.-

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.- Verbindungsmittel für Schuhwerksbestandteile, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel aus Papier oder einem gleichwertigen verfilzten Faserstoff hergestellt ist.
  2. 2. Verbindungsmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB der Papierstift aus Papierstoff hergestellt ist, welcher durch festes Zusammendrehen versteift ist. -3. Verbindungsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwecke aus Papiergarn hergestellt ist, welches durch eine weitere Verdrehung im selben Sinne wie die ursprüngliche Zusammendrehung versteift und auf einen gleichmäßigen Querschnitt gebracht ist.
DEU9305D 1925-06-04 1926-05-26 Verbindungsmittel fuer Schuhwerksbestandteile Expired DE446759C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US446759XA 1925-06-04 1925-06-04

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ID=21933693

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DEU9305D Expired DE446759C (de) 1925-06-04 1926-05-26 Verbindungsmittel fuer Schuhwerksbestandteile

Country Status (1)

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DE (1) DE446759C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6828464B2 (en) 2002-11-25 2004-12-07 Basf Aktiengesellschaft Preparation of cyclopentenones

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6828464B2 (en) 2002-11-25 2004-12-07 Basf Aktiengesellschaft Preparation of cyclopentenones

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