DE681815C - Verfahren zur Verbindung von Schuhwerkteilen durch Befestigungsmittel aus Kautschuk oder aehnlichem elastischem Material - Google Patents

Verfahren zur Verbindung von Schuhwerkteilen durch Befestigungsmittel aus Kautschuk oder aehnlichem elastischem Material

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DE681815C
DE681815C DEM134183D DEM0134183D DE681815C DE 681815 C DE681815 C DE 681815C DE M134183 D DEM134183 D DE M134183D DE M0134183 D DEM0134183 D DE M0134183D DE 681815 C DE681815 C DE 681815C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B23/00Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
    • A43B23/20Nails, pegs, pins, clamps, or tacks, for footwear

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbindung von Schuhwerkteilen durch Befestigungsmittel aus Kautschuk -oder ähnlichem elastischem Material Das Hauptpatent 673 o62 bezieht sich auf ein Verfahren zum Verbinden von Schuhwerkteilen und betrifft das Zwicken von Schuhwerk mit Befestigungsmitteln aus Kautschuk oder einem ,ähnlichen elastischen Material. Die zufolge dieser Erfindung angestellten praktischen Versuche mit vulkanisiertem Kautschukdraht von ungefähr c)5° Shore Härte haben zu sehr befriedigenden Ergebnissen geführt, und im weiteren Ausbau der Erfindung wird diese nunmehr auch auf die Verbindung anderer Schuhwerksteile erstreckt, und zwar vornehmlich auf den Absatzbau und auf die Verbindung der Laufsohle mit der Brandsohle an Stelle der bisher vielfach üblichen Holznagelung. Auch läßt sich die Erfindung vorteilhaft zur Befestigung der Rahmen bei imitierten Rahmenschuhen und von Kedern sowie für alle Zwecke verwenden, in denen bisher metallische oder Holzbefestigungs- oder Verbindungsmittel, wie Tacks, Nägel, Klammern, Holzstifte u. dgl., verwendet wurden.
  • Gegenüber den metallischen Verbindungsmitteln haben die Kautschukstifte den großen Vorteil, daß sie wesentlich leichter im Gewicht sind, was besonders bei schwerem Schuhwerk zur Geltung kommt, daß sie nicht rosten und infolgedessen das Leder beim Gebrauch des Schuhwerks nicht zerstören, und daß sie ferner eine äußerst elastische Bindung darstellen, die wesentlich zur Biegsamkeit des Schuhes beiträgt und diesen auch durch Fortfall ungehührlicher Reibung, wie sie zwischen den Schuhwerksteilen und starren Verbindungsmitteln auftritt, schont. Den Holznägeln und Zwecken gegenüber besteht der Vorteil der Splitterfreiheit und einer stets gleichmäßigen Beschaffenheit; vor allem jedoch trocknen die Kautschukstifte nicht aus, wie dies bei Holznägeln der Fall ist, die sich dadurch oftmals lockern und die Verbindung mit den anderen Schuhteilen lösen.
  • In der Anwendung des neuen Mittels braucht eine Änderung der bisherigen Schuhherstellungsverfahren im allgemeinen nicht einzutreten, obwohl Zweckmäßigkeitsgründe hier und da auch Abweichungen von dem bisher üblichen erforderlich machen können. So kann man beispielsweise beim Absatzbau in ungefähr der bisher üblichen Weise verfahren, indem man zunächst den Unterfleck mit dem Keder mittels kurzer Kautschukstifte verheftet, was auf einer Kederheftmaschine geschehen 'ann, die lediglich in ihren Drahtführungsteilen den Besonderheiten des Kautschukdrahtes angepaßt ist. Hierauf erfolgt das Heften der Zwischenflecke durch kurze Kautschuknägel. Die Löcher für den Durchtritt der Nägel mässen mit einer Ahle vorgestochen werden. Dann wird der Oberfleck, ebenfalls mit kurzen Kautschuknägeln, für: welche die.Löcher vorgestochen werden, aufgestiftet und schließlich der so angefertigte Absatz durch Innen- oder Außennagelung, ebenfalls mit Vorstechen der Löcher, mittels langer Kautschuknägel am Schuh befestigt, nachdem der Anschlag, d. h. das Fersenteil der Sohle, in der gleichen Weise an der Brandsohle befestigt worden ist. Das Einsetzen der Verbindungsmittel kann in den verschiedenen Stufen des Absatzbaues entweder einzeln oder mehrere gleichzeitig erfolgen. Die Querschnitte des Kautschukdrahtes werden sowohl im Profil als auch im Durchmesser zweckentsprechend gewählt. Zum Kederheften verwendet man beispielsweise einen dünnen Draht, während für die Befestigung des Absatzes am Schuh ein Kautschukstift von ,erheblich stärkerem Querschnitt Verwendung finden kann.
  • Der Kautschukdraht kann bei der Ausübung des Verfahrens flach, spitz oder schräg abgeschnitten werden; in den letzten beiden Fällen wird bei stärker vulkanisiertem Material das Eindringen unter der Wirkung des Treibers erleichtert. Gegebenenfalls, beispielsweise beim Heften des Keders oder beim Oberfleckstiften kann man auch an Stelle eilfies Kautschukdrahtes einen Kautschukstreifen verwenden, von dem die Stifte wie bei der Holznagelmaschine abgespaltet werden, oder man kann die bereits auf ihre richtige Länge abgeschnittenen Nägel oder Stifte aus einer Nageltrommel der Arbeitsstelle in geeigneter Weise zuführen.
  • Bei starken Querschnitten und bei höheren Härtegraden bereitet in der Herstellung des Kautschukdrahtes das Vulkanisieren einige Schwierigkeiten, die es vorläufig noch nicht gestatten, den Kautschukdraht in laufenden Längen, wie er für das Aufwickeln auf Spulen oder Rollen benötigt wird, herzustellen. Man fertigt ihn daher in Längen von beispielsweise i m an, und sofern solche Stärken oder Härtegrade nach dem neuen Verfahren verwendet werden sollen, ist es zweckmäßig, die rMäschinen mit einer Einrichtung zu versehen, in welcher ein Vorrat derartiger Stäbe untergebracht wird, die den Werkzeugen der Maschine möglichst automatisch nacheinander zugeführt werden.
  • An Stelle des ein natürliches Produkt darstellenden Kautschuks können die Verbindungsmittel gemäß der Erfindung natürlich auch aus künstlichem Kautschuk oder einem ähnliche Eigenschaften aufweisenden Erzeugnis, wie Kunstharz o. dgl., hergestellt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbindung von Schuhwerkteilen durch Befestigungsmittel aus Kautschuk oder ähnlichem elastischem Material nach Patent 673 o62, dadurch gekennzeichnet, daß außer zum Zwicken des Oberleders an die Brandsohle, die aus Kautschuk o. dgl. bestehenden Befestigungs- oder Verbindungsmittel auch zur Verbindung anderer Schuhwerkteile, beispielsweise für den Aufbau des Absatzes, zur Verbindung der Laufsohle mit dem Schuh, das Anheften des Anschlages, von Kedern, Rahmen u. dgl., Verwendung finden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Kautschukstifte und -nägel verwendet werden, die aus einem laufenden, vulkanisierten, jedoch noch eine gewisse Elastizität aufweisenden Kautschukdraht oder -streifen hergestellt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verbindung der Schuhwerkteile dienenden Kautschukstifte und -nägel aus stabförmigen, verhältnismäßig kurzen Längen vulkanisierten Kautschukdrahtes hergestellt werden.
DEM134183D 1936-01-17 1936-04-09 Verfahren zur Verbindung von Schuhwerkteilen durch Befestigungsmittel aus Kautschuk oder aehnlichem elastischem Material Expired DE681815C (de)

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