DE361928C - Durchgenaehter Schuh - Google Patents

Durchgenaehter Schuh

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DE361928C
DE361928C DEL53584D DEL0053584D DE361928C DE 361928 C DE361928 C DE 361928C DE L53584 D DEL53584 D DE L53584D DE L0053584 D DEL0053584 D DE L0053584D DE 361928 C DE361928 C DE 361928C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/02Footwear stitched or nailed through

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Durchgenähter Schuh. Die bisherigen Hauptherstellungsarten für Schuhwaren, nämlich das Durchnähsystem und das Rahmensystem, haben mannigfache Nachteile. Während das Rahmensystem durch den mittels Einstechmaschinen yangebrachten Rahmen, dessen Anbringung allerdings sehr umständlich ist, den: Vorzug hat, bei der Reparatur wieder genäht werden zu können, trifft dies beim Durchnähsystem nicht zu. Letzteres hat dagegen den `'erteil, daß der Schuh bei der Reparatur genagelt werden kann, «ras beim Rahmensystem nicht der Fall ist. Dieser Nachteil des Rahmensystems entsteht dadurch, daß der in die Brand'sohlenlippe eingestochene Rahmen mit dem Schaft beschnitten wird, so daß kein Schafteinschlag stehentleibt, wodurch die bei der Holznagelreparatur zu verwendenden Holzspeile, die etwa in einen Abstand von i1/2 ein von der Kante angeordnet werden, nicht das Oberleder, sondern nur Sohle und Brandsohle fassen können. Beim Durchnähsystem dagegen bleibt der Schafteinschlag in genügender Breite stehen, so daß bei der Reparatur der Nagel die Sohle, den Schafteinschlag und die Brandsohle verbindet. Die Anbringung eines Rahmens beim Durchnähsystem ist aber mit Schwierigkeiten verknüpft, so daß sich der Schuh nicht wieder nähen läßt. Um die Vorteile beider Systeme nun bei einem Schuh miteinander zu verbinden, ist die vorliegende Erfindung geschaffen, die dies auf eine überaus einfache Machart erreicht.
  • Die neue Erfindung besteht darin, daß der in der Sohlenkante angeordnete Durchnähriß möglichst breit ausgeführt und tief in das Fleisch der Sohle geführt ist und durch einen an der Fleischseite der Sohlenkante durch wasserfesten Klebstoff gut aufgeklebten Narbenkeder verstärkt wird, so daß die Laufsohle ohne Beschädigung des tiefliegenden Durchnähfadens abgelaufen und der Schuh an dem stehentleibenden Rahmen der abgelaufenen Sohle wieder genäht oder genagelt werden kann.
  • Die Erfindung läßt sich in verschiedener 'Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch einen Schuh: Abb. a zeigt in vergrößertem M.aßstabe einen Querschnitt nach Linie I-,I der Abb. i. Der Schuh besteht aus der eigentlichen Laufsohle a., die mit einem möglichst breiten, beispielsweise 9 bis io mm breit ausgeführten Durchnähriß b, der tief in das Fleisch der Sohle geführt ist, versehen ist. Dadurch bildet sich eine kräftige Rißlippe. An der tiefsten Stelle des Dürchnährisses, also dort, wo iie Naht angebracht wird, wird noch eine Hoblrißnut c in bekannter Weise gezogen. Damit war bisher immer die Gefahr verbunden, daß, besonders wenn dünne Sohlen verwandt wurden, der Riß beim Durchnähen so gelocht wurde, daß die Sohle abplatzte. Diese Gefahr wird bei der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt, daß der Durchnähriß und die Hohlrißnut an der Fleischseite .der Sohlenkante durch einen durch wasserfesten Klebstoff gut aufgeklebten Narbenkeder d verstärkt wird. Der Klebstoff muß so beschaffen sein, daß- er den Keder mit .dem Fleischteil der Sohle so innig verbindet, daß es einer Vereinigung dieser beiden Lederteile gleichkommt. Hierdurch erfährt die geschwächte Sohle an der äußersten Stelle eine derartige Stützung, daß ein Durchreißen der Sohle ausgeschlossen ist.
  • Der Lurch diese Ausführung erzielte Fortschritt ist der, .daß nach Fertigstellung des Schuhes, also nachdem das Schaftleder e eingeschlagen und mit Brandsohle f und Laufsohle a vernäht ist, die Laufsohle a weggelaufen werden kann wie bei jedem anderen Schuh, ohne den Durchnähfad@en anzugreifen, und daß dann durch den genügend breiten Sohlenranri a1, vom Durchnähfaden ab gerechnet, das Wiedernähen des Schuhes bei .ier Reparatur unmittelbar an dem stehenbleibenden Rahmen der abgelaufenen Sohle ermöglicht wird. Es wird also hierdurch ein Schuh hergestellt, bei dem Rahmen und Laufsohle ein und dasselbe ist. Der Rahmen -wird also durch die Laufsohle gebildet. Dies hat len Vorteil, daß der Schuhbedeutend leichter wird, viel schneller und billiger hergestellt werden :kann, und daß er außerdem die beiden obenerwähnten Vorteile der bekannten Svsteme miteinander verbindet, ohne daß die Nachteile vorhanden wären.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Durchgenähter Schuh, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchnähriß bis auf 1/ 13 bis i mm der Sohlendicke tief geführt und durch einen mittels wasserfesten Klebstoffes aufgeklebten Narbenkeder (d ) verstärkt ist.
DEL53584D 1921-07-17 1921-07-17 Durchgenaehter Schuh Expired DE361928C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3102915A1 (de) * 1981-01-29 1982-08-05 Sioux Schuhfabriken Peter Sapper Gmbh U. Co, 7121 Walheim Verfahren zur herstellung eines durchgenaehten schuhes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3102915A1 (de) * 1981-01-29 1982-08-05 Sioux Schuhfabriken Peter Sapper Gmbh U. Co, 7121 Walheim Verfahren zur herstellung eines durchgenaehten schuhes

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