DE509486C - Maschine zum Aufrauhen von Sohlen - Google Patents

Maschine zum Aufrauhen von Sohlen

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DE509486C
DE509486C DEM109412D DEM0109412D DE509486C DE 509486 C DE509486 C DE 509486C DE M109412 D DEM109412 D DE M109412D DE M0109412 D DEM0109412 D DE M0109412D DE 509486 C DE509486 C DE 509486C
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roughening
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D37/00Machines for roughening soles or other shoe parts preparatory to gluing

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Maschine zum Aufrauhen von Sohlen Um Leder unter Benutzung eines wasserunlöslichen Klebstoffs, z. B. zur Herstellung von geklebtem Schuhwerk, zusammenzukleben, muß es gut aufgerauht, also in seiner Faser gelockert sein, damit der Klebstoff gut eindringen und die erforderliche feste Verbindung zwischen zwei zusammengepreßten Lederflächen herstellen kann. Nun sind besonders Sohlenleder in sich außerordentlich verschieden. Außer sehr hartem und ganz weichem Leder gibt es auch wieder solches, das wohl weich ist, aber sehr harte Stellen enthält. Deshalb bietet das Aufrauhen des Leders gewisse Schwierigkeiten. So ergibt z. B. weiches Leder eine zu lange Faserbildung, die für das Kleben ungeeignet ist. Das Aufrauhen erfolgt auf verschiedene Weise, z. B. durch Kratzenband. Dabei gelingt es jedoch nicht, am Leder einen Rand bestimmter Breite angerauht zu lassen. Auch «-erden die Fasern mehr oder weniger zu lang. Das Kratzenband hat auch das Bestreben, die Sohle an sich zu ziehen, was leicht zu Verletzungen führt. Zum Aufrauhen «-erden auch fräserähnliche Köpfe verwendet, die Stacheln in Form von Nadeln enthalten und eine drehende oder schwenkende Bewegung ausführen. Ebenso kommen auch Fräsräder zur Anwendung. Mit diesen Werkzeugen entstehen jedoch irn Leder Riefen bzw. in dem nicht aufgerauhten Rand Vertiefungen, so daß das Oberleder schlecht anklebt. Es findet auch kein eigentliches Lockern des Leders statt, sondern eben nur ein Aufrauhen ohne Erzeugung einer gewissen Faserlänge. Solche Präsköpfe verstopfen sich auch durch das weggefräste Leder sehr schnell und müssen deshalb sehr oft gereinigt werden.
  • Bei der Maschine nach vorliegender Erfindung sind diese Nachteile sämtlich vermieden, und zwar zunächst dadurch, daß derAufrauhkopf als ein in seiner Wandung durchbrochener Rohrkörper gestaltet ist, der sich zweckmäßig rückwärts kegelig erweitert. Die Zähne des Aufrauhkopfes werden der Drehrichtung zu etwas geneigt gerichtet. Dadurch wird eine große Auflockerung der Lederfasern erzielt. Die Lederspäne werden durch den hohlen Aufrauhkopf rückwärts abgeleitet und aus seinen Durchbrechungen herausgeschleudert. so daß der Aufrauhkopf keiner Säuberung bedarf. Um die Eingriffstiefe der Zähne des Aufrauhkopfes zu begrenzen, wird mit ihm ein an sich bekannter Führungshalter verwendet, der gegenüber dem Aufrauhkopf verstellbar ist. Dieser Führungshalter dreht sich nun nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mit dem Aufrauhkopf mit und ist ebenso wie dieser in seinem Mantel zur Ableitung der Lederspäne durchbrochen. Da die Entstehung zu langer Fasern infolge der Ungleichmäßigkeit des Leders stellenweise nicht zu vermeiden ist, das Nacharbeiten des Leders zwecks Entfernung zu langer Fasern aber besondere Kosten verursacht und häufig nicht zum gewünschten Ziele führt, da es durch Abreiben m-it Sandpapier erfolgt und damit wieder eine Glättung des Leders bewirkt wird, so ist der Führungshalter auf seiner Stirnfläche mit einigen quer durchgreifenden Zähnen von abwechselnder Richtung zueinander ausgerüstet, so daß zu lange Fasern vom Führungshalter weggefräst werden. Schließlich ist nach einem anderen Merkmal der Erfindung der Gegenhalter nicht mehr fest angeordnet, sondern allseitig gelenkig, z. B. auf einer Kugel, so daß das Leder je nach seiner Härte und Dicke entsprechend angepreßtwerden kann.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch die Maschine und Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie 2-2 in Abb. i.
  • Abb. 3 ist ein Längsschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel der Lagerung des Auf rauhkopf es.
  • Abb. 4. zeigt die Stirnansicht auf den Führungshalter abweichender Ausführung.
  • Itn Gestell a der Maschine ist eine Welle b gelagert, die z. B. mittels Schnurrolle b' angetrieben wird. Auf einen Gewindezapfen c' der Welle b wird der Aufrauhkopf c geschraubt, der in diesem Falle rohrförmig und rückwärts kegelig ansteigend gestaltet ist. Er besitzt im Mantel Aussparungen c" für die Ableitung der Späne. Die Zähne des Kopfes c sind der Drehrichtung zu geneigt, wodurch eine besonders günstige Auflockerung der Fasern erzielt wird. Auf ein zweites Gewinde d' der Welle b ist der Führungshalter d geschraubt, der in seinem Mantel gleichfalls durchbrochen ist und in der Ebene der Zähne des Kopfes c die Haltescheibe d" trägt. Durch entsprechende Einstellung des Führungshalters d auf dem Gewinde d' und Sicherung durch die Gegenmutter e wird das Maß bestimmt, um das die Zähne des Kopfes c über die Ebene der Führungsscheibe d" vorstehen bzw. in das Leder eindringen können.
  • Vor dem Kopf c ist der Gegenhalter h angeordnet, der auf einer Kugel f' des Schaftes f sitzt und sich infolgedessen, den unterschiedlichen Lederstärken folgend, gegenüber dem Aufrauhkopf c einstellen kann. Der Schaft f steht unter der Wirkung einer Druckfeder h, deren Spannung sich durch die eingeschraubte Kappe g regeln läßt. An dem zur Führung des Schaftes f dienenden Arm a' des Gestells a ist ein Hebel i gelagert, der in einen Schlitz des Schaftes f greift und am anderen Ende über das Gestänge ä mit einem Fußtritthebel i" gekuppelt ist. Dadurch läßt sich der Schaft f und damit der Gegenhalter k in Richtung auf den Kopf c zu bewegen.
  • Da diese Maschine insbesondere zum Aufrauhen von Sohlen bestimmt ist, die am Umfang einen Rand bestimmter Breite ungerauht lassen sollen, so kommt ein in der Höhe einstellbarer Anschlag L zur Verwendung. Dieser Anschlag L kann als Rolle gestaltet sein. Es zeigt sich jedoch beim Aufrauhen infolge der eigenartigen Form der Sohlen, daß sie an der Spitze und an der Ferse, wo die Sohle sehr schmal ist und beim Aufrauhen schnell gedreht werden muß, leicht abgleitet. Um diesen Nachteil zu vermeiden, kommen außer dem einstellbaren festen Anschlag l noch zwei andere Anschläge in zurAnwendung, die zu beiden Seiten des Anschlages I angeordnet sind und sich über einen bei ia' gelagerten Winkelhebel n gleichfalls mittels eines Fußgestänges anheben lassen, so daß die Sohle an der Spitze und an der Ferse durch Anheben der Anschläge m an drei Punkten aufliegt und deshalb nicht mehr abgleiten kann.
  • Die Führungsscheibe d" ist an ihrer Stirnfläche, gegen die sich die Sohle legt, finit mehreren messerartigen Einschnitten k' ausgerüstet, die wechselseitig gegeneinander geneigt sind. Diese Messer schneiden oder reißen die zu langen Fasern am aufgerauliten Leder weg, und zwar werden die Fasern infolge der quer geneigten Richtung der Messerschneiden k' einmal nach der Mitte und das andere Mal nach dem Rand der Führungsscheibe d" bewegt. Dadurch werden nicht nur die zu langenFasern weggeschnitten, sondern es tritt auch eine besonders günstige Lockerung der Sohle ein. Es ist deshalb nicht mehr notwendig, das aufgerauhte Leder mittels Sandpapier abzuglasen, wodurch leicht bei zu langem Glasen die Oberfläche wieder geglättet wird. Die Zähne k' können verschiedene Formen haben. Abb..I zeigt ein Beispiel, wo die Zähne k' etwas gekrümmt sind. Anstatt einen zentrisch gelagerten Aufrauhkopf zu verwenden, wie in Abb. i und 2, könnten auch mehrere Aufrauhköpfe vorhanden sein, wie z. B. Abb. 3 zeigt. Hier sind zwei Wellen b in einer Hülse b" gelagert, die ihrerseits die Schnurscheibe b' trägt. Auf den Wellen b sitzen Zahnräder o, die in einen Innenzahnkranz o' im Gestell a greifen und sich darauf abrollen, so daß die Aufrauhköpfe c bei dem Antrieb der Hülse b" sich nicht nur selbst drehen, sondern auch noch eine Kreisbewegung erhalten. Die Aufrauhköpfe brauchen auch nicht kreisförmig im Querschnitt zu sein, sondern können ovale bzw. vom Kreis abweichende Linienführung zeigen. Auch könnte ein einzelner Aufrauhkopf exzentrisch gelagert sein. Ebenso können mehrere Aufrauliköpfe ineinander angeordnet sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Aufrauhen von Sohlen für das Schuhwerkklebeverfahren mit umlaufendem Aufrauhwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufrauhkopf (c) als in seiner Wandung durchbrochener Rohrkörper gestaltet ist, der sich rückwiirts kegelig erweitert. a. Maschine nach Anspruch i, mit einem die Eingrifftiefe der Aufrauhzähne begrenzenden Führungshalter, dadurch gekennzeichnet, daß dieser mit dem Aufrauhkopf umläuft und in seinem Mantel ebenfalls ausgespart ist. 3. Maschine nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungshalter (d) an seiner Stirnfläche einzelne quer durchgreifende Zähne (k') besitzt, die abwechselnd gegeneinander gerichtet sind. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter (k) allseitig gelenkig gelagert ist. 5. Maschine nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß außer dem einstellbaren festen Anschlag(/) zu dessen beiden Seiten geführte Anschliige (in) angeordnet sind.
DEM109412D 1929-03-28 1929-03-28 Maschine zum Aufrauhen von Sohlen Expired DE509486C (de)

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