DE284703C - - Google Patents

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DE284703C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/40Softening or making skins or leather supple, e.g. by staking, boarding, or crippling machines, by dry mills
    • C14B1/42Softening or making skins or leather supple, e.g. by staking, boarding, or crippling machines, by dry mills by means of a rotatable drum with radial blades

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
ΛΙ 284703 KLASSE 286. GRUPPE
ANTON JOB in LUXEMBURG-HOLLERICH.
Maschine zum Strecken und Weichmachen von Leder.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Strecken und Weichmachen von Leder, bei der das ortsfest eingespannte Werkstück von einer umlaufenden Werkzeugtrommel und einem mit der Werkzeugtrommel im wesentlichen konzentrisch sich bewegenden, gegen die Reckmesser der Trommel anliegenden Werkzeuge bearbeitet wird.
Bei diesen Maschinen, bei denen das Werkzeug aus einem mit zwei auf der Trommel befindlichen Gegenmessern zusammen arbeitenden Stollmesser besteht, kommt es leicht vor, daß bei dei Bearbeitung die Narbenseite des Felles beschädigt wird, indem sich der Narben infolge des Schabens und der Reibung der Streckmesser vom Fell loslöst. Diesen Nachteil vermeiden bereits Maschinen, bei denen das Werkstück von einer ortsfesten, drehbaren Druckwalze gegen eine mit Messern besetzte umlaufende Werkzeugtrommel angedrückt wird. Solche Maschinen haben jedoch den Nachteil, daß die Be-" arbeitung· des Felles nur an einer einzigen Stelle stattfindet, während es beim Strecken und Weichmachen vor allem darauf ankommt, daß das Fell in gestrecktem Zustande der Wirkung der Streckmesser längere Zeit ausgesetzt wird.
Nach der Erfindung werden die Vorteile beider
Maschinen derart miteinander vereinigt, daß die frei drehbare, möglichst aus Gummi bestehende Walze als Druckmittel für die erstgenannte Maschinengattung benutzt wird. Es wird hierdurch der besondere Vorteil erzielt, daß die einzelnen Teile des Werkstückes in schonender Weise auf eine längere Zeit hin durch radialen Druck gedehnt werden.
Für die Bearbeitung von besonderen Lederarten, wie Glaceledern, hat es sich als sehr vor-. teilhaft erwiesen, wenn die Umdrehungsgeschwindigkeit der Werkzeugtrommel größer ist als die Hubgeschwindigkeit des sich zur Werkzeugtrommel im allgemeinen konzentrisch bewegenden Stollwerkzeuges. Die mit Messern besetzte Trommel gleitet dann allmählich unter dem Stollwerkzeug vorbei, das heißt die einzelnen Reckmesser werden beim Überholen der Andrückrolle das zu bearbeitende Fell immer wieder von neuem ergreifen und loslassen. Dieses stoßweise Strecken und Wiederloslassen des Felles ergibt eine weiche, sammetartige Oberfläche des Leders. .
Auf der Zeichnung ist eine Ausführung der neuen Vorrichtung dargestellt, und zwar in
Fig. ι in Seitenansicht mit der Arbeitsstellung der Werkzeuge, in
Fig. 2 mit Rücklauf der Druckwalze, und in Fig. 3 in Vorderansicht.
Die Trommel α ist mit Reckmessern in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise besetzt und sitzt auf der Welle d in dem Maschinengestell ζ, welches an der Rückseite auch die Kurbelwelle c mit der Kurbel e zur Bewegung des Stollarmes g trägt. Der Antrieb der Werkzeugtrommel erfolgt durch die rechts auf der Achse d sitzende Riemenscheibe (s. Fig. 3). Die mit der Werkzeugtrommel zusammen arbeitende Gummiwalze b sitzt an einem doppelarmigen Hebel i, der am vorderen Teil des durch die Kurbelstange f mit der Kurbel e verbundenen Schwingarmes g, und zwar am Zapfen h angelenkt ist, während das andere Ende durch die Verbindung
der Stange m mit dem zweiarmigen Hebel n, der an dem einen Ende die Rolle I trägt, von einem Kamm k gesteuert wird, welcher um die Welle d drehbar ist und. durch die Kette ο von der Kurbelwelle c angetrieben wird. Der Kamm ist so eingeteilt, daß die Walze b gegen das auf der Trommel α liegende Fell nur so lange gedrückt wird, wie sich der Stollarm g im Umdrehungssinne der Trommel α bewegt; bei der
ίο Rückwärtsbewegung des Stollarmes g wird die Walze b von der Trommel abgehoben. Um den Druck der Walze b gegen das Fell zu regeln, ist in bekannter Weise eine Feder r vorgesehen, deren Spannung sich durch ein Exzenter p und eine Feststellvorrichtung q bequem und rasch der Natur des zu bearbeitenden Leders anpassen läßt. Zum Festhalten des Werkstückes während seiner Bearbeitung dient eine bekannte Klemmvorrichtung x, y, die durch Kurvenrollen w und Daumen ν von der Welle c aus gesteuert wird.
Die Bedienung der Maschine geschieht in der Weise, daß man das Fell bei geöffneter Zange x, y einlegt. Während dieser Zeit befindet sich die Walze b auf ihrem Rückweg und ist demnach von der Werkzeugtrommel abgehoben. Die betreffende ■ Stellung der Maschine ist in Fig. 2 dargestellt. Sobald die Walze b in ihrer vordersten Stellung angekommen ist, schließt sich.
die Klemmvorrichtung x, y, und gleichzeitig nähert sich die Andrückwalze δ dem Umfange der Werkzeugtrommel a. Infolge der Umdrehung der Trommel α üben die Messer einen starken Zug auf das Fell aus, welches sich dementsprechend dehnt. Die Walze b gibt dieser Dehnung beliebig nach, indem sie sich dreht, wobei sie langsam der Umdrehung der Werkzeugtrommel α folgt, so daß das Fell sich in gestrecktem Zustande gegen die Messer legt. Am Ende des Arbeitshubes geht die Gummiwalze b wieder in die durch Fig. 2 gekennzeichnete Stellung zurück, während gleichzeitig sich die Zange x, y öffnet, so daß das Fell seitlich verschoben oder gedreht werden kann, worauf sich der beschriebene Vorgang wiederholt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Maschine zum Strecken und Weichmachen von Leder, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer ortsfest umlaufenden, mit Streckmessern besetzten Werkzeugtrommel (a) und einer das Werkstück gegen die Trommel anpressenden, sich mit ihr konzentrisch bewegenden und frei zurückschwingenden Druckwalze (b).
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fortschreitende Geschwindigkeit der Druckwalze (δ) geringer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel (a).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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