DE58655C - Nähmaschine mit Vorrichtung zum Flachhämmern der Kanten zusammengenähter Stofflagen - Google Patents

Nähmaschine mit Vorrichtung zum Flachhämmern der Kanten zusammengenähter Stofflagen

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DE58655C
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DE
Germany
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fabric
layers
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hammer
sewn
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT58655D
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English (en)
Original Assignee
G. NEIDL1NGER in Hamburg, Admiralitätsstrafse 79
Publication of DE58655C publication Critical patent/DE58655C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B81/00Sewing machines incorporating devices serving purposes other than sewing, e.g. for blowing air, for grinding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52; Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. April l8gi ab.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Nähmaschine ist mit einer Vorrichtung ausgestattet, welche dazu dienen soll, die Kanten von zwei auf einander gelegten und an ihrem Rande zusammengenähten Stoff-, oder Lederlagen unmittelbar nach dem Nähen, wie in Fig. 7 der Zeichnung dargestellt, derart auszuhämmern, dafs die beiden mit einander verbundenen Stofflagen Bi B5 sich ohne Weiteres flach neben einander ausbreiten lassen und dann aufserhalb an der Verbindungsstelle eine mehr oder weniger starke gleichförmige Rippe B6 aufweisen.
Zu diesem Zweck erhält die Nähmaschine beliebigen Systems — in der Zeichnung ist eine sogenannte WiIco χ & Gib bs -Maschine dargestellt — auf. der Tischplatte B : ein in der Bahn B"1 schlittenartig geführtes und mit Hülfe der Schraube 2 verstellbares, U-förmig umgebogenes Horn C, welches am oberen freien Ende, zunächst der Stichplatte, das mit Hülfe einer Schraube 3 befestigte Führungsstück C x trägt. Dieses gegen den Drückerfufs A^ hin zu einer flachen Scheide b3, Fig. 2, 3. und 5, ausgestreckte Führungsstück bildet gleichzeitig einen Ambos i>2, auf welchem die Kanten der Stofflagen mittelst eines Hammers d in der gewünschten Weise bearbeitet werden.
Die beiden am Rande zusammenzunähenden Stoff lagen Bi 1S5 werden zwischen der Stichplatte B und dem Drückerfufs Ai in der Pfeilrichtung, Fig. 3, unter der Nadel α hindurchgeführt und mit Hülfe des Greifers A2 am Vorderen Ende der Hauptwelle A1 in bekannter Weise genäht, wobei die Kanten der Stofflagen durch die mittelst der Schraube!)1 bezw. E1 einstellbaren Schieblehren D und E geführt werden. Das mit seiner flachen Scheide b3 zwischen die beiden Stoff- oder Lederlagen J34U5 greifende Führungsstück C1 des Homes C gestattet, dafs die beiden Stofflagen sich unter dem Drückerfufs flach gegen einander legen, während es dieselben .im zusammengenähten Theil mittelst seines verstärkten Endes b2 aus einander drängt.
Gegenüber dem Uebergang der flachen Scheide b3 nach dem verstärkten Theil oder Ambo^ b"2 des Führungsstückes C1 ist die Schieblehre E mit einer Nuth E'2, Fig. 4, versehen, welche den vorspringenden Rand der zusammengenähten Stofflagen aufnimmt, während durch den Stoffschieber der Maschine die inneren Flächen der Stofflagen an der Uebergangsstelle von der Scheide'·b3 nach dem Ambos b'2 gedrängt und dadurch aus einander getrieben werden. Gleich hinter der Schieblehre E beginnt dann der Hammer d 'die zusammengenähten Kanten zu bearbeiten, um dieselben einestheils möglichst flach und glatt zu hämmern, Fig. 3 und 7, und anderentheils die Stofflagen fest gegen den Ambos b2 anzudrücken, so dafs dieselben dicht an der Naht scharf umgebogen und. beim Verlassen der Maschine, wie erwähnt, flach neben einander ausgebreitet werden können.
Um beim Leder diese Bearbeitung zu erleichtern, werden von einem mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit angefülltem Gefäfs G aus und durch Vermittelung eines Dochtrohres G1 die Kanten der zusammengenähten
Lederlagen angefeuchtet und durchweicht, so dafs sie die ihnen unter dem Hammer' d gegebene Form behalten.
Der Hammer d wird durch eine Feder 12 und eine auf der Hauptwelle A l der Maschine sitzende Daumenscheibe b, welche gegen die Nase 8 des auf derselben Welle A' verschiebbaren Querhauptes bl wirkt, bethätigt. Diese Daumenscheibe b ist derart ausgebildet, dafs sie während des gröfsten Theiles ihrer in der Pfeilrichtung erfolgenden Drehbewegung den mit dem Querhaupt bl durch die Stange d1 verbundenen Hammer d vom Ambos b2 abzieht und dann die Nase 8 an der Kante 13 einer scharf abfallenden Stufe, Fig. 1 und 6, plötzlich abgleiten läfst, so dafs der Hammer unter dem Einflufs der Feder 12 vorschnellt und ihn dann allmälig wieder zurückzieht.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Nähmaschine mit Vorrichtung zum Flachhämmern der Kanten zusammengenähter Stoff lagen, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Führungsstückes (C1) an einem Horn (C), welches gegen den Drückerfufs abgeflacht, beim Zusammennähen von zwei Stofflagen hart an der Naht zwischen diesen ruht und dazu dient, die vom Stoffschieber weiter geförderten Stofflagen unter Mitwirkung einer Schiebelehre (E) nach dem Zusammennähen aus einander zu drängen und ferner den Ambos für einen Hammer (d) zu bilden, welcher von der Maschine aus bethätigt wird, um die zusammengenähten Kanten derart zu bearbeiten, dafs die Stofflagen sich ohne Weiteres flach neben einander, ausbreiten lassen.
  2. 2. Bei einer Nähmaschine der im Anspruch 1. bezeichneten Art die Bethätigung des Hammers durch eine Feder (12) und eine Daumerischeibe (b), welche letztere derart ausgebildet ist, dafs sie den Hammer während ihrer Bewegung in einem bestimmten · Augenblick freigiebt, so dafs er unter dem Einflufs der Feder, vorschnellen kann, und ihn dann sofort wieder zurückzieht.
  3. 3. Bei einer Nähmaschine der unter 1. bezeichneten Art die Anordnung eines Gefäfses (G) mit Rohr (G1), durch welches die Kanten der zusammengenähten Stofflagen befeuchtet werden, um die Bearbeitung durch den Hammer zu erleichtern. :
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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