DE301496C

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Publication number: DE301496C
Application number: DENDAT301496D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

£ 301496 KLASSE Te. GRUPPE

O. MUSTAD & SÖN in KRISTIANIA.

Die Erfindung 'bezieht sich auf eine Anordnung an Maschinen für die Herstellung von Hufnägeln auf kaltem Wege und betrifft insbesondere denjenigen Teil der Maschinen, der dazu dient,, nach Fertigpressen des Schaftes das Werkstück abzuschneiden und das abgeschnittene Stück aufzufangen und an die Kopfpresse zu bringen.

Der Erfindung gemäß wird nach Fertigpressen des Schaftes die Nagelstange so weit vorgeschoben, daß das Vorderende des Schaftes in eine kombinierte Halte- und Fördervorrichtung eintritt. Diese Haltevorrichtung ist derart eingerichtet, daß beim Abschneiden des Nagels, was mittels eines unmittelbar an der Vorderseite der Preßbacken angeordneten Messers geschieht, der Nagel in eine schiefe Lage gedrückt werden kann, ohne dadurch krumm gebogen zu werden.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht.

Fig. ι zeigt die Teile der Maschine unmittelbar vor dem Abschneiden eines Werkstücks, und Fig. 2 zeigt die gleichen Teile während des Abschneidens.

ι ist die Eisenstange, aus welcher die Nägel hergestellt werden. Der vordere Teil derselben ist auf Fig. ι schon zu dem Schaft eines Nagels gepreßt worden und ist so weit vorgeschoben, daß genau der abzuschneidende Teil der Stange vor den Preßbacken 2 ragt.

Zum Abschneiden wird ein Messer 3 und als Gegenmesser die untere Preßbacke 2 benutzt.

Während des Abschneidens befindet sich das vordere Ende des Schaftes 8 zwischen den Backen 9, 10 eines Aufnehmers ir, deren vier auf einem mit Unterbrechungen gedrehten Rahmen 12 befestigt sind, derart, daß stets ein neuer Aufnehmer vorhanden ist, um einen Schaft zwischen seinen Backen aufzunehmen. Von den Backen kann der obere (9) fest gelagert sein, während der untere (10) verschiebbar gelagert ist und gegen die Wirkung einer Feder 13 nach unten bewegt werden kann. Es können aber auch beide Backen federnd nachgiebig gelagert sein. Der Aufnehmer 11 ist drehbar auf dem Rahmen 12 befestigt und wird normal durch die Wirkung einer Feder 14 gegen einen festen Anschlag 15 auf dem Rahmen 12 gehalten. Der Aufnehmer kann indessen von diesem Anschlag unter Überwindung der Federkraft entfernt werden.

Durch diese doppelte Federung wird folgendes erreicht (s. Fig. 2):

Während des Abschneidens wird der Schaft durch das Messer 3 nach unten gebogen werden und er würde eine gebogene Form erhalten, falls der. Aufnehmer 11. an dieser Bewegung nicht teilnehmen könnte. Durch die auf Fig. 2 veranschaulichte Drehung des Aufnehmers nimmt der Schaft 8 eine schräge Lage zwischen den Backen 9, 10 ein. Damit die

Spitze nicht aus diesem Grunde sich verbiegt, muß mindestens einer der Backen, z. B. io, so leicht nachgiebig angeordnet sein, daß er durch die Nagelspitze bewegt werden kann, wie durch Fig. 2 veranschaulicht.

Sobald das Abschneiden vollendet ist, springen sowohl der Aufnehmer 11 wie der Backen 10 in die Normallage zurück, und nachdem der Rahmen 12 um 90 ° gedreht und das Messer zurückbewegt ist, wird ein neuer Schaft zwischen die Backen des folgenden Aufnehmers gesteckt, und der Prozeß wiederholt sich. Wenn der Rahmen 12 sich zweimal um 90° gedreht hat, ist der abgeschnittene Nagel in die richtige Lage gegenüber der Kopfpresse gebracht, von welcher in der Zeichnung bei ein Teil angedeutet ist.,

Claims

Patent-An s PRUC ti:

Abschneide-, Halte- und Fördervorrichtung für Kaltschmiede-Hufnagelmaschinen, gekennzeichnet durch einen das Nagelschaftende (8) aufnehmenden Halter (11), der auf einem drehbaren Rahmen (12) angeordnet ist und während des Abschneidens des Nagelschaftes bei stillstehendem Rahmen eine Bewegung ausführt, die ein Schiefstellen des Nagels zuläßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.