DE331C - Maschine zum Poliren und Aufputzen der Sohlenränder an Stiefeln und Schuhen - Google Patents

Maschine zum Poliren und Aufputzen der Sohlenränder an Stiefeln und Schuhen

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Publication number
DE331C
DE331C DE000000000331DA DE331DA DE331C DE 331 C DE331 C DE 331C DE 000000000331D A DE000000000331D A DE 000000000331DA DE 331D A DE331D A DE 331DA DE 331 C DE331 C DE 331C
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Germany
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polishing
sole
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holder
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C S Larrabee & Co
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  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

1877.
Klasse 71.
C. S. LARRABEE & CO. in MAINZ. Maschine zum Poliren und Aufputzen der Sohlenränder an Stiefeln und Schuhen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. August 1877 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf das Poliren der Sohlenränder an Stiefeln und Schuhen und ihre Haupteigenthümlichkeiten sind die Verbindung eines Supportes für die Handauflage und für die Fläche der Sohle mit Polirwerkzeug, ferner die Anwendung eines Polirwerkzeuges von eigenthümlicher Construction, die Construction des Werkzeugsupportes und dessen Verbindung mit seinem Haltearm.
Die Zeichnung stellt die beste Art der Ausführung dar, und bezeichnet A das Gestell, welches den armförmigen Halter aufnimmt und in welchem die Welle B in Lagern sich dreht. An dem vorderen Ende der Welle befindet sich die excentrische Warze b, Fig. 6, durch welche dem Schlitten C eine hin- und hergehende Bewegung mitgetheilt wird. Der armförmige Halter H ist an diesem Schlitten befestigt. Die excentrische Warze b pafst in einen verticalen Schlitz des Schlittens, so dafs, wenn die Welle rotirt, ihre kreisförmige Bewegung dem Schlitten eine hin- und hergehende Bewegung mittheilt. Um die Abnutzung des Schlittens und der Warze möglichst gering zu machen, bewegt sich letztere mittelst eines Gleitstückes in dem Schlitz des Schlittens auf und ab.
Der Schlitten C bewegt sich in Führungen, deren eine, der mit α bezeichnete Theil des Gestelles A, mit letzterem in einem Stück gegossen ist, Fig. 6, während das bewegliche Führungsstück a' mittelst Schrauben mit Fügelmuttern in länglichen Bolzenlöchern, wie e zeigt, verstellbar ist, um sich der Breite des Schlittens anzupassen. Siehe Fig. 5 u. 6. Der Schlitz im Schlitten C (in welchem sich das Gleitstück auf und ab bewegt) ist ebenfalls mittelst des Stückes F und der Schraube / in seiner Weite zu reguliren. Fig. 3 u. 6. Der Handsupport E, Fig. ι und 5, ist ein ,hakenähnlich gebogenes Stück, welches, wie aus der Zeichnung ersichtlich, in der Nähe des beweglichen Werkzeug-Supportes am Gestell A befestigt ist. Das Polirwerkzeug kann entweder durch eine Gasflamme erwärmt werden, in welchem Falle eine Gasröhre mit Brenner anzubringen ist, oder auf irgend eine andere Art, z. B. mittelst Dampf. In letzterem Falle würde man das Gestell so viel als möglich hohl construiren und Dampf in dasselbe hinein leiten. Falls man Dampf anwendet, mufs natürlich der Handsupport E mit irgend einem Material umwickelt werden, welches die Wärme schlecht leitet. Am Schlitten C ist mittelst eines Charniers der armförmige Werkzeughalter H befestigt, welcher durch die Feder / nach einer Seite hin gedrückt wird. Dieser Werkzeughalter ist an seinem äufseren Ende mit einem Hohlzapfen h versehen, in welchem der Werkzeughalter K mit seinem mittleren Theile eingepafst ist. Der Werkzeughalter K besteht aus einer Nabe, aus welcher ein oder mehrere radiale Zapfen k k hervorragen, Fig. 7. Für jeden dieser Zapfen ist eine Feder / angebracht, von der auf der Zeichnung dargestellten Form, Fig. 5 und 7, um das Werkzeug M zum Poliren der Sohlenränder zu halten, jedoch so, dafs sich dasselbe auf dem Zapfen etwas drehen kann. Falls nur ein Polirwerkzeug in Anwendung gebracht werden soll, kann die Nabe des Werkzeughalters mit dem Werkzeugsupport H aus einem Stück gegossen oder daran unmittelbar befestigt sein oder der Zapfen k kann vom Ende des Werkzeugsupportes direct hervorragen. Wenn aber die Anwendung von mehr als einem Werkzeug (zum Poliren und Aufputzen) gewünscht wird, sollte der Werkzeughalter mit einer besonderen Nabe versehen werden, welche man, um jedes der Werkzeuge in Anwendung bringen zu können, herumdrehen und durch eine entsprechende Arretirungsvorrichtung in ihrer Lage befestigen kann. Die Handhabung der Maschine findet statt wie folgt:
Der Arbeiter hält den Schuh oder Stiefel fest in seinen Händen und bringt so den zu polirenderi Sohlenrand gegen das Werkzeug, welches mit grofser Geschwindigkeit sich hin- und herbewegt (ungefähr 1800 mal in der Minute giebt das beste Resultat). Der Arbeiter hält den Sohlenrand gegen das Werkzeug und die flache Seite der Sohlen gegen eine Leitfläche, welche sich unter dem Werkzeug befindet, und bewegt allmälig den Schuh so, dafs alle Theile des Randes bearbeitet werden und giebt dem Schuh mittelst des Handsupportes E einen festen Halt besonders, wenn die Ecken des Zehenendes zu bearbeiten sind. Es gehört einige Uebung dazu, alle Vortheile der Maschine auszunutzen; aber ein geschickter Arbeiter kann
damit eine grofse Quantität Arbeit von bester Qualität ausführen.
Die Vorrichtung zum Feststellen der Nabe des Werkzeugsupportes besteht, wie auf der Zeichnung dargestellt, aus einem Stück m, aus welchem zwei Stifte herausragen und welches mittelst dieser und eines auf einem Stift gleitenden, kolbenförmigen Handknopfes η die Nabe um-'fafst. Die Spiralfeder, welche den Stift umgiebt, prefst den Knopf η zum Theil in seine hohle Führungsbüchse h. Drückt man auf den Knopf, so dafs derselbe ganz in die Büchse hineingeht, so kann man die Nabe von den oben erwähnten zwei Stiften herunterziehen und nachdem dieses geschehen ist, kann die Nabe mit dem Werkzeughalter frei um'die Büchse k sich drehen. Sobald man die Stifte gegenüber, einem anderen Paar von Löchern der Nabe einstellt, drückt die Feder dieselben in diese hinein und bewirkt dadurch wiederum ein Festhalten der Nabe und des Werkzeugsupportes. Der erste Theil dieser Erfindung besteht in der Verbindung der Zapfen k und Federn / mit dem Werkzeughalter K und der zweite Theil darin, dafs der Werkzeughalter K, welcher mit einem oder mehreren Zapfen k versehen ist, auf einem Hohlzapfen oder einer Büchse h aufgesteckt ist, auf welcher derselbe sich drehen kann, so dafs ein jedes von mehreren daran befestigten Werkzeugen in Wirkung gebracht werden kann. Durch eine Einstelhmgsvorrichtung wird der Werkzeughalter jedesmal in seiner Lage festgestellt.
Der übrige Theil dieser Erfindung besteht darin, dafs das Werkzeug zum Poliren von Sohlenrändern einen hohlen Ansatz p hat, Fig. 8, 5 u. 7, welcher auf die Zapfen k aufgesteckt und mittelst der hakenförmigen, kleinen Feder / und der Nuth q, Fig. 7, darauf festgehalten wird. Auf diese Art werden die Werkzeuge nicht nur sicher in ihrer Stelle festgehalten, sondern können auch leicht entfernt und wieder eingesetzt werden, was ein grofser Vortheil ist.
Wenn es nöthig ist, die drehende Bewegung des Werkzeuges zu beschränken, wie dies gewöhnlich beim Poliren des Randes am vorderen Theil des Schuhes erforderlich wird, schneidet man eine Nuth r in den Rand des Ansatzes p (siehe Fig. 8), welche dann auf einen Stift t des Werkzeughalters trifft; der Durchmesser des Stiftes mufs dann natürlich kleiner sein, als die Weite der Nuth.
Die Erfinder benennen diese Maschins »Union edge setter« (etwa: Americanische Sohlenrand-Polirmaschine).

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Die Verbindung des Werkzeuges zum Poliren der Sohlenränder mit einer Leitfläche für die Sohle und einem Handsupport E, wie oben beschrieben.
2. Die Verbindung des Handsupportes E mit dem Werkzeug zum Poliren der Sohlenränder und dem elastischen Werkzeughalter K wesentlich, wie oben angegeben.
3. Das Werkzeug zum Poliren der Sohlenränder M, sein Halter k, der Schlitten C, dessen Führungen α α1 nebst Welle B mit der excentrischen Warze b in ihrer oben angegebenen Zusammensetzung.
4. Die oben beschriebene Vorrichtnng zum Festhalten des Werkzeuges M, bestehend in Stift k und Feder /, im wesentlichen zusammengesetzt, wie oben angegeben.
5. Der Werkzeughalter k mit einem oder mehreren Zapfen k k und dem Hohlzapfen m drehbar, in Verbindung mit der Arretirungsvorrichtung mittelst der Stifte, der Spirale und des beweglichen Drückerknopfes τι, wie oben beschrieben.
6. Das Werkzeug M mit seinem hohlen Ansatz p und einem Einschnitt q im Ansatz, in welchen die Feder / eingreift.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE000000000331DA 1877-08-13 1877-08-13 Maschine zum Poliren und Aufputzen der Sohlenränder an Stiefeln und Schuhen Expired - Lifetime DE331C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE331T 1877-08-13

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DE331C true DE331C (de)

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ID=70917949

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE000000000331DA Expired - Lifetime DE331C (de) 1877-08-13 1877-08-13 Maschine zum Poliren und Aufputzen der Sohlenränder an Stiefeln und Schuhen

Country Status (1)

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DE (1) DE331C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111849B (de) * 1955-11-29 1961-07-27 Hans Schmude Dipl Ing Verfahren zur Herstellung von Widerstandsthermometern und Thermoelementen
  • 1877

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111849B (de) * 1955-11-29 1961-07-27 Hans Schmude Dipl Ing Verfahren zur Herstellung von Widerstandsthermometern und Thermoelementen

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